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Sterbehilfe! Wie steht ihr dazu?

Seid ihr für oder gegen Sterbehilfe?

Dauerhafte Umfrage
*******dsee Paar
3.051 Beiträge
wenn alles noch im grünen bereich ist, wird alles verfügt.
doch wenn es zu ernsten und / oder sehr ernsten gesundheitlichen problemen kommt, dann passiert es...

da wollen plötzlich diejenigen, die vorher verfügt haben und / oder sich entsprechend sogar öffentlich geäußert haben, auf jeden fall und unter allen umständen weiter leben...

wer noch nie in einer lebensbedrohlichen lage war, weiß sich wohl kaum in die lage eines solchen zustandes zu versetzen, da werden kräfte mobilisiert, denn bekanntlich stirbt die hoffnung immer zuletzt...

und wenn dann quasi im sinne einer verfügung von datum "wann auch immer" verfahren würde, dann kämen die mit dem "verbrennen" gar nicht mehr nach...

vor gar nicht langer zeit hatte es in deutschland ein system übernommen, zu entscheiden, wer es noch wert war, leben zu dürfen und wer nicht oder nicht mehr lange...

wehret den anfängen, alles beginnt immer freiwillig und schleichend...
Ein weites Feld...
Ich weiss, dass dieses Thema auf Grund unserer Vergangenheit von vielen als sehr heikel angesehen wird.

Diese Assoziation - ich nehme an es geht um die NS-Zeit - hatte ich gar nicht, denn das war damals wohl i.d.R. eine andere Art der Sterbehilfe als hier gemeint ist...

Geschenkt: Heikel finde ich es nicht, sondern in einem Falle eindeutig. Wenn eine Patientenverfügung vorliegt, würde ich vermutlich keine Schwierigkeiten haben, den Willen eines mir Nahestehenden zu respektieren, auch wenn er mir damit sehr weh tut und mich mit meiner Trauer zurückläßt.

Ich für meinen Teil habe mir soeben das Wort "Patientenverfügung" auf meine Sonntags-To-Do-Liste gesetzt, denn auch ich möchte sicher sein, nicht zum Opfer einer Apparatemedizin zu werden, die aufgrund der Rechtslage in Deutschland eben nicht anders kann. Das bedeutet nicht, daß meine Haltung, die ich jetzt - in der Mitte (?) des Lebens - zu dem Thema habe, im Alter noch dieselbe sein muß. Nur als ein Beispiel: Ich habe - wie ich auch in anderem Kontext hier schon einmal erwähnte - einen sehr kranken Freund mit MS. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit als er sagte: "Wenn ich im Rollstuhl sitzen muß, bringe ich mich um." Mittlerweile ist er bettlägrig und fast blind. Er hat sich nicht umgebracht, denn das Leben klammert sich an sich selbst (!), denke ich. Mittlerweile kann er sich aber auch nicht einmal umbringen, wie seine Mutter neulich resigniert feststellte. Was macht man als Angehöriger, als Freund, in so einer Situation? In einer Situation, wenn er fragen würde, ob man ihm hilft, aus dem Leben zu gehen? Eventualitäten, ja, aber es lohnt sich - auch in bezug auf die eigene Person - darüber nachzudenken. Es bleibt dennoch Theorie, solange man nicht in derselben Lage ist.

Ich kann nur sagen, daß ich Sympathien für Pfleger hege, die sich ein Herz fassen, um den Willen eines Menschen zu erfüllen. Sei dieser nun das Weiterleben oder das Beenden des Lebens. Unsympathisch sind mir Menschen, die sich aus welchen Gründen auch immer zum Todesengel aufspielen. Kurz: Es ist eine Frage der Verantwortung und des Gewissens - und die kann m.E. nur individuell und nach bestem Wissen und Gewissen getroffen werden.

Luc

EDIT: Gerade wegen der Weite des Feldes enthalte ich mich einer "Abstimmung", die ich so auch nicht für sinnvoll erachte...
eigene Erkenntniss
Aus eigener Erfahrung unterstütze ich eine aktive Sterbehilfe, wenn zu erkennen ist das Es keinen Sinn macht einen geliebten Menschen leiden zu sehen, wenn das ganz klar erkennbar ist das keine Chancen des Überlebens bestehen. Sonder nur noch Quälerei und Siechtum den geliebten Menschen so verändern das Er keine eigene Entscheidung mehr treffen kann.
Dieses setzt natürlich und selbstverständlich voraus das vorher schon rechtzeitig beide Partner über so eine Situation gesprochen und diskutiert haben.
Heute bin ich erleichtert und befreit, so gehandelt zu haben, diese schwere Last der Entscheidung getroffen zu haben., besonders dann, wenn man seinen Partner dann auch noch bis zum letzten Atemzug begleiten kann.
Aber ich wünsche niemandem auch nicht meinem ärgsten Feind jemals in so eine Situation zu kommen
Ein Engel ür alle Lieben
*****ane Frau
3.033 Beiträge
grundsätzlich
bin ich dafür!

aber aus eigener Erfahrung weiß ich, das es eine Zumutung ist für den, den man darum bittet!
ER meint dazu.....
Ich persönlich bin für aktive Sterbehilfe, wenn verschiedene Grundsätze gegeben sind.

Die Krankheit muss definitiv unheilbar sein,
das Leben unerträglich machen,
die Schmerzen nicht auszuhalten und es muss der freie Wille des Patienten sein.

Problematisch wird die Sache spätestens dann, wenn der Patient nicht mehr selber entscheiden kann. Hier wäre nur denkbar, dass bereits im Vorfeld schriftlich fixiert wird wann und unter welchen Umständen aktive Sterbehilfe geleistet werden darf und wer diese Entscheidung treffen darf. Kritiker sehen allerdings hier das Problem, dass man theoretisch diese Entscheidung bereits wiederufen haben könnte, dies aber noch nicht bekannt sei.

Alles in allem bin ich für mich persönlich der Meinung, dass jeder das Recht haben muss in einer solchen Ausnahmesituation unter Vernünftigen Bedingungen sein Leben selber beenden zu können.

Sicher ist die Möglichkeit einer Patientenverfügung eine gute Möglichkeit, seinen Willen zu äußern, leider gibt es aber auch Situationen wo diese keine Rolle spielt. Dies ist dann der Fall, wenn der Rettungsdienst ins Spiel kommt. Hier fehlt die Zeit, die Glaubwürdigkeit und Richtigkeit zu überprüfen. Der Rettungsdienst wird oft nach seinem Standard arbeiten. Die Entscheidung z.B. über das abschalten einer Beatmungsmaschine würde i.d.R. im Krankenhaus fallen.
@*********lings
Den von Dir beschriebenen Fall gibt es häufiger, allerdings handelt es sich hierbei nicht um aktive sondern um indirekte Sterbehilfe. Hier steht die Schmerzlinderung eindeutig über den Nebenwirkungen des Medikamentes. Bedeutet:
Ein Medikament was stark schmerzlindernd ist, hat nicht selten die Nebenwirkung atemdepressiv und/oder sedierend zu wirken. Hierdurch kann es dazu kommen das zwar die Schmerzen genommen werden, jedoch der Sterbevorgang begünstigt wird. Diese indirekte Sterbehilfe ist nach höchstrichterlicher Auffassung für Arzt straffrei, die Begründung liegt in der Schmerzlinderung und das Erleichtern der Qualen. Direkte Sterbehilfe hingegen ist strafbar. Aus diesem Grund lege ich hier besonderen Wert darauf dass man zum Schutz des behandelnden Arztes von indirekter Sterbehilfe spricht.

Gruß
U. (der männliche Part)
*********t_be Mann
230 Beiträge
Dafür, aber mit Einschränkungen...

Viele Patienten sind sehr krank, haben aber eine Chance gesund zu werden, sind aber so depressiv durch die Medikamente und so weiter, dass sie tot sein möchten. Wenn Sterbehilfe erlaubt wäre, müsste man dafür sorgen, dass sich nicht jeder umbringen lässt, nur weil ihm gerade danach ist. UNd es unter Strafe zu stellen, jemanden am Leben zu erhalten, der es gar nicht will ist wieder viel zu extrem.
**********ick21 Frau
84 Beiträge
dass sich nicht jeder umbringen lässt, nur weil ihm gerade danach ist.

Aussagen wie diese bringen den Irrsinn in den Wurzeln einer solchen Diskussion ans Licht: wer soll denn dann für denjenigen entscheiden, ob ihm 'gerade danach ist' oder ob der Wunsch Bestand hat?!

Unstrittig ist ja wohl, dass ein Eingreifen, die aktive Hilfe, dann erfolgen soll, wenn die Situation als ausweglos belegt ist.

Ich bin unbedingt dafür, dass jeder, der seinem Leben ein Ende bereiten möchte, das dann auch bitte tun kann. Und niemand sollte sich erlauben, eine solche Entscheidung bewerten zu wollen - es sollte aber auch niemand anderer als die Person allein dafür die Verantwortung tragen.

Ein Gedanke wie der oben birgt für mich die Idee einer Unterteilung in guten oder schlechten Suizid, in gebilligter und missbilligter Sterbehilfe. Wer 'nur' depressiv ist, hat gefälligst zu kämpfen? Nee. Das kann's ja nun wohl auch nicht sein.

Zurück zu den Ärzten und den Rettungssanitätern: auch in Notsituationen kann und wird durchaus bereits zu Gunsten der Patienten entschieden, ich habe die Situation erlebt, in der ein Notarzt samt Rettungsteam auf eine erneute Krankenhauseinweisung verzichtete und in Absprache mit dem Pflegeteam jemand unter ärztlicher Betreuung mit bereits erwähnter Schmerzmittelbehandlung palliativ begleitet wurde.

Davon abgesehen gibt es eine wachsende Anzahl palliativer Angebote im stationären (Hospize) und auch ambulanten Bereich. Aktiv beim Sterben geholfen wird da dann zwar nicht, aber möglichst angemessen begleitet doch durchaus. Ich finde, es macht das Sterben weit weniger schrecklich, wenn man weiß, dass nichts unternommen wird, das Leben künstlich zu verlängern und dagegen alles getan wird, das Leiden und den Schmerz zu begrenzen.
******_by Frau
111 Beiträge
als laie stehe ich vor diesem problem & es ist für mich unlösbar.
ich denke aber, daß es für fachleute genauso unlösbar ist.

zumindest von der seite her, ob nun der wunsch des patienten gerechtfertigt ist.
auch wenn es hinweise geben mag, wie den, daß das leben nur um kurze zeit verkürzt wird.
den, daß der mensch (z.b. in jahrelangem wachkoma) kein bewußtsein mehr hat.
daß vielleicht unmenschliches (was ist unmenschlich?) leiden verhindert oder verkürzt werden kann.

in dem moment, wo der patient selber klar denken kann, sollte es die möglichkeit geben, ihm straffrei hilfestellung zum sterben zu geben.
die frage nach der depression greift m.e. nicht: wer depressiv ist, hat den wunsch, zu sterben. wenn er unheilbar krank & leidend ist - warum soll man ihm diesen wunsch verwehren???
nur mit dem argument: du bist ja depressiv, du weißt nicht, was du sagst? in zwei wochen geht es dir psychisch besser, da willst du vielleicht noch monatelang leiden? *schock*

wenn er selber nicht klar ist, dann sollten zumindest die patientenverfügungen geachtet werden. daß dem nicht überall so zu sein scheint, schockiert mich.

gibt es so etwas nicht, steht wohl jeder betroffene arzt wieder dort:
ist die hilfe eine hilfe oder ist sie keine?
& das wird er wohl im einzelfall entscheiden.
entscheidungen sind nicht immer richtig.
genauso kann ich sterbehilfe bei patienten ohne klares bewußtsein weder moralisch verdammen noch als das einzig moralisch vertretbare sehen.

ich habe keine ahnung, was richtig & was falsch ist.
ich hoffe nur inständig, daß ich sterben darf, sollte ich je in einer solchen situation sein.
daß irgendjemand einfach entscheidet: es ist genug.
daß er für diesen mut nicht bitter bezahlen muß.
ein Thema
das ich hier immer wieder verfolge und auch für sehr gut finde.

Sterbehilfe... ja. Wann und bei wem? Auch ein psychisch kranker Mensch sehnt sich nach dem Tod. Ist es bei einer schweren Depression zulässig? Das wäre mal meine Frage dazu. Denn ich weiß, wie schwer es ist, damit zu leben.

Das andere: Patientenverfügungen. Ich möchte hier einfach nur auf die rechtlichen Erfordernisse kurz hinweisen. Wer eine Verfügung haben möchte, die weitestgehend wasserdicht ist, sollte sich unbedingt an einen Rechtsanwalt und/oder Notar wenden.

Des Weiteren sehe ich die Vorsorgevollmacht als fast unabdingbar an. Beides zusammen gehören für mich zu den wichtigsten Dokumenten, die ein Mensch abfassen und damit haben sollte.

Quasi
*********t_be Mann
230 Beiträge
nur mit dem argument: du bist ja depressiv, du weißt nicht, was du sagst? in zwei wochen geht es dir psychisch besser, da willst du vielleicht noch monatelang leiden?

Nehmen wir das Bespiel, dass du ein Pianist bist, durch einen Unfall verlierst du deine Recht Hand. Wäre es nun gut dir zu helfen dich umzubringen, oder sollte man eher deine Depression bekämpfen, dir helfen einen Sinn im Leben ohne Piano zu finden...
äh nein
ich glaube bei psychischen Erkrankungen greift das bereits jetzt vorhandene Regelwerk nicht.

Soweit ich weiss, ist, wo Sterbehilfe möglich ist, hierfür eine objektive, dauerhaft nicht wiederherstellbare Lebensqualität Vorbedingung. Depressionen sind medikamentös heilbar. Der Verlust einer Hand stellt eine Einschränkung der Lebensqualität dar, aber keinen Verlust.

Es geht hier um Erkrankungen, bei denen keine Heilungs- oder auch nur Linderungschancen existieren. Bei denen der Kranke so leidet, dass eine erträgliche Lebensqualität nicht mehr hergestellt werden kann. Unheilbare, schwerste Krankheiten mit einem 100% ig sicheren mittelfristig tödlichen Verlauf.
Shadow...
.... hat Recht.

Sterbehilfe kann nur bei schwerster und unheilbarer Krankheit in Frage kommen die sowieso zum Tod führt.

Alles andere nennt man Mord.
*********t_be Mann
230 Beiträge
Das ist dann aber unfair, gleiches Recht für alle.
Wenn ich mich heute mit HIV inviziere, ist es dann erlaubt, wenn mich mein Nachbar morgen erschiesst? Ich bin unheilbar krank und werde unweigerlich sterben.
**********ick21 Frau
84 Beiträge
Nehmen wir das Bespiel, dass du ein Pianist bist, durch einen Unfall verlierst du deine Recht Hand. Wäre es nun gut dir zu helfen dich umzubringen, oder sollte man eher deine Depression bekämpfen, dir helfen einen Sinn im Leben ohne Piano zu finden...

Dann gibt es verdammt viele Möglichkeiten, selbständig aus dem Leben zu scheiden.
Hilfe braucht man dabei eher nicht. Im Gegenteil, wenn er diesen Wunsch allzu deutlich artikuliert, riskiert er wohl maximal eine geschlossene Unterbringung -

das schießt hier aber m.E. kilometerweit am Thema vorbei.
**********ick21 Frau
84 Beiträge
Wenn ich mich heute mit HIV inviziere, ist es dann erlaubt, wenn mich mein Nachbar morgen erschiesst?

Falls du vorher seine Tochter penetrierst, bekommt er vielleicht mildernde Umstände.

Das ist jetzt bitte nicht dein Ernst, oder?
Auch das ist nicht erlaubt den HIV gilt zwar prinzipiell als nicht Heilbar, aber es ist auch nicht sicher ob die Krankheit wirklich ausbricht. Es gibt Menschen die sind 20 Jahre HIV pos und die Krankheit Aids bricht nicht aus.

Selbst mit dieser Krankheit kann man im Anfangsstadium noch gut Leben. Sterbehilfe kann nur dann in Frage kommen, wenn der Körper selber schon so extreme Defizite aufweisst, das es sich hierbei schon um das Präfinale Stadium handelt.
*********t_be Mann
230 Beiträge
Nö, schiesse ich ganz und gar nicht. Vielleicht meilenweit an deiner Einstellung dazu, aber das Thema ist Sterbehilfe. Und wer im Krankenhaus am Tropf liegt, weil ihm beide Beide weggefetzt wurden und sterben möchte, weil er so nicht weiterleben möchte oder ein Krebskranker, der nur noch 3 Wochen zu leben hat. Beide sind auf ihre Weise zur Sterbehilfe berechtigt, denn das Hauptargument der Befürworter ist ja: Es ist ihr Leben!
Und wenn am Ende doch andere darüber entscheiden dürfen, wann ein Mensch krank genug ist um Sterbehilfe bekommen zu dürfen, gleicht das ganze einer staatlichen Hinrichtung.
**********ick21 Frau
84 Beiträge
Vielleicht meilenweit an deiner Einstellung dazu, aber das Thema ist Sterbehilfe.

Sehr richtig, das ist das Thema.

Wenn ein HIV-Infizierter des Lebens überdrüssig wird, ist er meist lange Zeit dazu in der Lage, diesem Zustand eigenständig Abhilfe zu schaffen.

Wenn du mit deinen Argumenten von mir ernst genommen werden willst, dann führe doch bitte keine einhändigen Pianisten oder frisch infizierte HIV-Positive, die von ihren Nachbarn erschossen werden, an.
Ein trauriges Thema, aber langsam zum lachen
Ich verabschiede mich mit diesem Beitrag von diesem Thread, denn irgendwie schiessen hier einige echt am Thema vorbei.

SterbeHILFE kann auch nur für denjenigen in Frage kommen, der sich selber nicht mehr helfen kann. Denn mal ganz ehrlich, wenn ich keine Beine habe und nicht mehr Leben möchte, dann sollte ich selber den Mum haben das Problem anzupacken und zu lösen. Egal ob ich kämpfe oder aufgebe.

Ein wenig Sarkasmus dabei:

Selstmord ist straffrei, erfordert aber Mut und geschick. Also zwinge niemals jemandem eine Enscheidung oder Tat auf wo Du selber nicht dem Mut zu hast.

In diesem Sinne viel Spaß bei der weiteren Diskusion.

Gruß

U. (der männliche Part)
*********t_be Mann
230 Beiträge
Gut ich erweitere das Szenario:

Du hast Krebs, so schlimm dass dich deine erste Chemo fast umgebracht hat und du nur noch dahin vegitierst...

ABER oh Wunder, die Ärzte verheißen dir, dass eine zweite Chemo dich unter Garantie retten würde, du hast aber nicht die Kraft dazu, eine zweite durchzuhalten, ist es dann erlaubt dir zu helfen, dich umzubringen? Und dann stellt sich die Frage, wann können Ärzte ohne Zweifel sagen, dass du keine Chance mehr hast?

Ich habe schon von einem Kind mit Leberkrebs gehört, dass aus dem Krankenhaus entlassen wurde, weil die Ärzte nichts mehr machen konnte und dann hat sich der Krebs zurückgebildet...

Das bezogen auf das HIV... dort besteht ja auch die Chance, dass es nicht ausbricht... wenn Sterbehilfe also bis zu dem Zeitpunkt illigal ist, wo es keine Chance auf Rettung mehr gibt, dann ist es nie legal auf Wunsch zu töten.

Entweder man führt Sterbehilfe für jeden ein... sprich, wer sterben will darf das jederzeit. Oder man lässt es für alle illigal.

Ich sehe es schon vor mir...

UNd und? Darf ich, oder darf ich nicht?

< Nein... du bist laut Richterbeschluss nicht krank genug.

Og verflixt... naja... was soll's.
*********t_be Mann
230 Beiträge
Und zum "Selbstmord".

Es geht darum, dass ich im Krankenhaus liege und keine Beine mehr Habe, was unterschiedet mich von einem Krebskranken im Enstadium? Nichts... weder er noch ich können sich selber umbringen. Ich habe Depressionen und mir geht es sehr schlecht, ich will sterben.

Ihr macht es euch sehr leicht, die Schwere einer Krankheit zu definieren, nach der man das Recht auf Sterbehilfe bekommen darf. Ich denke jeder sollte das Recht dazu bekommen, weil sich sonst einige Kranke recht verarscht vorkommen werden. Oder denkt ihr nicht?

Zudem ist es mir egal, wer mich hier ernst nimmt *zwinker*
es ist zu unterscheiden zwischen aktiver und passiver sterbehilfe

ich plädiere für sterbebegleitung....
für bestmögliche therapie
und schmerzmedikation eingesetzt FÜR lebensqualität
für begleitung im sinne - des nicht allein seins
der psychologischen und sozialen betreuung

wenn dies alles nicht mehr greift
sind ethische mechanismen gefordert
wie sie ähnlich in den niederlanden und der schweiz existieren

es gibt für dieses thema keine pauschalen antworten

der tod ist uns allen sicher
es liegt daran, ihn menschenwürdig zu gestalten....
und es geht darum, dass tod kein tabu-thema ist
sondern etwas, was zu unserem leben dazugehört
*********t_be Mann
230 Beiträge
Ja... warum äußern die Leute mit den versauten Namen immer die besten Antworten?^^

Frivole... Fötzchen... es gibt da viele *baeh*
**********ick21 Frau
84 Beiträge
Zudem ist es mir egal, wer mich hier ernst nimmt

DAS, zum Beispiel, glaub ich dir aufs Wort. *lol*
*********t_be Mann
230 Beiträge
Dann sind wir uns ja einig Miss_Klang *baeh*
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