Beziehung = Stress ?

Alles schön und gut

@ weimaea

Nur geht es hier NICHT um micht, sonern um die gestellten Fragen.

Ich bitte daher ZUM LETZTEN MAL auf selbige einzugehen.

Anderfalls muss ich es leider diversen Mods melden, was dazu führen könnte, dass diverse User - die meinen dennoch ihre persönlichen Differenzen mit mir, woher sie auch kommen mögen - für dieses Thema gesperrt werden.

Also, trag was zum Thema bei oder lass es bleiben.

HIER ist kein Platz für diverse "ich muss meinen persönlichen Frust ablassen, weil ich sonst platze" - Postings.



ZURÜCK ZUM THEMA !!!

Das war zum Thema...

wenn du es nicht hören oder lesen willst, gib uns doch dann die Antworten vor

Beziehung und Stress.... DAs Internet ein typischer Stressbereiter für jegliche Beziehung

Wieso ist eine Beziehung gleich "Stress"?

ganz allgemein kann es für viele schon stress bedeuten:

• kompromisse schließen zu müssen

• sich ohne wenn und aber auf einen anderen einzulassen

• die richtige balance aus nähe und distanz finden

• unterschiedliche bedürfnisse im bezug auf ordnung und sauberkeit

• exklusivität vs. offene beziehung

ich persönlich bin z.B. ein "verwöhntes" einzelkind und für mich ist bzw. wäre schon die ständige gegenwart eines anderen menschen (bis auf wenige ausnahmen) stress pur

Warum seid Ihr dann überhaupt jemals eine Beziehung eingegangen, wenn sie doch nur "Stress" bedeuten würde?

als ich meine ersten beziehungen/ehen einging ... war es etwas, was quasi erwartet wurde gesellschaftlich und ich mir gedanklich zu eigen gemacht hatte

Wieso geht Ihr dann dennoch immer wieder Beziehungen ein, wenn sie doch "Stress" für Euch sind?

ich werde keine "feste" beziehung mehr eingehen ... die kinderaufzucht ist durch ... unterhalten (finanziell und spaßeshalber) kann ich mich selber
ich gedenke - wie freimut - den stress dadurch zu reduzieren, dass ich nicht mehr mit einem anderen menschen zusammenziehen werde ...

Und zu guter letzt:

"Was genau ist denn das stressige, der Stress in einer Beziehung?"

s.o.

Ich persönlich würde nicht so weit gehen und Beziehung generell mit Stress gleichzusetzen.

Beziehungsbedingten Stress empfinde ich aber mittlerweile dann, wenn ich mich, wie oftmals in der Vergangenheit, durch die permanente Anwesenheit einer Partnerin räumlich und persönlich eingeengt fühle.

Somit kommt für mich in Zukunft ein Zusammenleben in einem gemeinsamen Haushalt definitiv nicht mehr in Frage.

Und vor dem Hintergrund zweier getrennter `Fluchtburgen` werde ich eine <Beziehung light> als nicht mehr so stressig empfinden.

Eine solche Beziehung würde ich nicht als "Beziehung light" ansehen, da man in einer solchen Partnerschaft andere Qualitäten haben muss, um sie führen zu können.

Fernbezeihungen - Stress - oder Beziehung light ?

Wobei diese den Stressfaktor immens senken kann

Wenn eine Beziehung in Stress ausartet, wird das i.d.R. negativer Stress sein. Und darum ging es ja auch beim Eingangsstatement. Weshalb ich jetzt auch mal den positiven Beziehungsstress vernachlässige.

Gerade in einer längeren Beziehung ist irgendwann der Alltag eingekehrt. Das an sich ist ja nicht weiter schlimm. Aber in einer Partnerschaft haben beide eben auch Pflichten. Die reichen vom Rasenmähen über Müll wegbringen bis zum Klamotten wegräumen. Erfahrungsgemäß sind Frauen etwas pingeligen in ihrem Reinheitsanspruch als die meisten Männer. Und dann steht da schon mal der erste Konflikt an.

Auch schaut sich Frau abends lieber einen attraktiven Typen an al jemanden - wie hier schon gepostet - der im alten Jogginganzug vorm TV herumhängt. Da hätten wir dann den nächsten Konflickt.

Und wenn frau dann mal sagt, dass sie es nicht so toll findet, dass er schon seit einer Woche nicht den Feinripp gewechselt hat, fühlt er sich gestresst.

Liebe Jungs, so funktioniert das nicht. Wenn die Mädels euch toll finden sollt, dann solltet ihr a) etwas mehr an eure Körperpflege denken b) Blumen nicht nur am Tag nach dem Kennlern-Jahrestag mitbringen c) euch auch mal an den Herd stellen. Und vor allem sollte ihr kommunizieren.

Vielleicht gibt es dann trotzdem immer nochmal an und ab "Stress". Aber das gehört zu einer Partnerschaft bisweilen auch dazu. Wer damit nicht klar kommt, kann sich ja ein Mausi aus der dritten Welt einfliegen oder sich mit mittelprächtigen Gelegenheitsgeschichten zufrieden geben.

Wer aber wirklich eine spannende Partnerschaft haben will, muss auch etwas dafür tun. Nur Videos ausleihen oder samstags zum Getränkemarkt reicht nicht.

Es gibt sicher Menschen, die sind so aufs Zusammenziehen fixiert, dass eine Partnerschaft in 2 Wohnungen für sie Stress wäre (durch Eifersucht, fehlende Nähe etc.)

Beziehungsstress ist wohl individuelles Empfinden, aber da schreib ich hier auch nix Neues...

Und bei mir verhält es sich exakt andersrum!

Zwei sich vertrauende Partner/ zwei eigene Fluchtpunkte/ eigene Privatsspähre/ sich sehen, wann man sich sehen möchte (und nicht muss).
Ist für mich eine <Beziehung light>, die wunderbar stressfrei funktionieren kann.

Ich toleriere aber selbstverständlich, wenn solch eine Art der partnerschaftlichen Verbindung nicht für Jeden in Betracht kommt.

Als Stress empfinge ich einen vollgepackten Tagesablauf, in dem - auch im privaten Rahmen keine Zeit für Muße, Ruhe und Erholung vorgesehen sind. Z.B. wenn eine Frau mit der Zeit nicht gelernt hat, Zeichen und Rückzugsmöglichkeiten zu respektieren.

Wenn man auf einfache Fragen unpassende Antworten bekommt. Oder wenn Gespräche mit beabsichtiger(n) Intention(en) oft genug abdriften, weil das Zuhören verlernt wurde. Wenn aus Dialogen Monologe werden. Stress verursacht auch konfliktträchtige Wortwahl wie z.B. du musst..., du sollst ....

Und mit dem Beitrag weiter oben hat die "Schöne" andere (Stress-)Faktoren aufgeführt.

Beziehung = Stress = Arbeit = Anfang vom Ende

So simpel sehe ich das. Wenn in einer Beziehung Stress aufkommt ist das doch meist, weil die Anzahl oder der Umfang der eingegangenen Kompromisse zu groß wird.
Es läuft nicht mehr selbstverständlich, es herrschen Erwartungen und Bewertungen vor, die Leichtigkeit ist weg.

Wenn eine Beziehung kein Selbstläufer mehr ist, ist es Stress, dann muss man daran arbeiten und nur selten führt das zu einem langfristig entspannten Erfolg...vor allem wenn man schon länger zusammen ist.

Ich sehe die Beziehung als Ergänzung und nicht als Arbeitsplatz...und ich ergänze mich nur mit etwas Passendem, das mich bereichert und umgekehrt, dadurch sehe ich nur wenig Streßpotential.
Vor allem wenn wie @******sky schon treffend bemerkt, man seine Rückzugsmöglichkeiten und Entfaltungs_Räume hat, wie oft beginnt der Stress nach Bezug einer gemeinsamen Wohnung??

Es gibt nur wenig positiven Stress in einer Beziehung, manche brauchen die Auseinandersetzung um zu spüren was sie am Anderen haben und umgekehrt, aber i.d.R. sollte man es laufen lassen können.
Nicht ohne Streitpunkte, aber mit dem Willen dabei etwas für das 'uns' und nicht für das 'ich' zu tun.


el_don.

Meine lieben Geschlechtsgenossen,

was seid ihr eigentlich für Weicheier? Keine Zeit zum Chillen oder für die Kumpels. Und die Alte nervt ständig.

Heh, eine Beziehung ist keine Einbahnstraße. Und (negativer) Stress entsteht ja auch nur dann, wenn es Differenzen über die Gestaltung des gemeinsamen Lebens gibt. Aber Jungs, das müst ihr auch mal aushalten. Statt Gejammer könnt ihr eure Kraft besser in die Beziehung investieren. Und wenn euch das zu dolle stresst, dann lasst es doch einfach. Das hätte auch den Vorteil, dass ihr keine Verantwortung mehr übernehmen braucht z.B. für künftige Kids. Ihr könnt also weiter schön vor der Glotze rumschluffen oder im Internet surfen. 2x die Woche kommt die Putze (wenn ihr euch das leisten könnt). Und ab und an habt ihr mal ein Date (wenn ihr Glück habt).

Das mag dann vielleicht ein halbwegs stressfreies Leben sein. Aber mal ehrlich: Tauschen möchte ich mit euch nicht.

Da diskutiere ich lieber mal länger grundsätzliche Dinge mit meiner Frau aus. Ja, und bisweilen vergesse ich sogar mal mein männliches Ego und beteilige mich an der Hausarbeit.

Und warum ich das mache? Ich habe einen tollen Menschen gefunden, mit dem ich schon seit vielen Jahren erfüllt zusammenlebe. Wir ergänzen uns, stützen uns, haben gute Zeiten, schlechte Zeiten. Wir vertrauen uns, sind für einander da. Und ja, immer noch ziemlich verliebt (übrigens sogar so sehr, dass wir uns das nicht durch eheliche Treue beweisen müssen). Es ist erfüllend und spannend, so eine gemeinsame Beziehung zu leben. Aber das hat auch mit Respekt und Achtung zu tun.

Wenn ich aber höre: Die Alte stresst nur rum. Dann hat das weder etwas mit Respekt für die Frau zu tun noch mit Selbstachtung.

Stress ... nennt man doch den Druck, den man empfindet, wenn man etwas "soll".

D.h. in dem Moment, wo man in einer Beziehung nicht mehr freiwillig und gerne gibt (Kompromisse schliesst / aufeinander zu geht) entsteht Druck, weil man in eine bestimmte Richtung soll.

Das ist schlicht der Punkt, an dem man bewusst spürt, dass man nicht allein ist in seinen Entscheidungen. Dass Partnerschaft und Zusammenleben gemeinsame Entscheidungen und somit gemeinsame Entscheidungsfindungen beinhaltet -> sonst gibt's Stunk.

Nun ergibt sich für viele das Phänomen, dass Frauen redegewandter sind als Männer - was entscheidenden Einfluss auf die Entscheidungsfindung haben kann

und schon hat der "Mann" Stress...

Eine Partnerschaft ist halt ein Geben und Nehmen. Ein stetes miteinander Wachsen. Das ist durchaus anstrengend, wenn man selbst grad in einer eher "bequemen" Lebensphase ist (z.b. glauben das viele, wenn sie einen Partner gefunden haben; das geht gerne mit dem Sich-gehen-lassen einher). Allerdings funktioniert eine Beziehung dauerhaft doch nur, wenn beide daran mitarbeiten. Quasi dden Stress als Entwicklungschance für die Beziehung sehen.

Alles andere wird über kurz oder lang ein vermeintlich stressfreies Singleleben.

lg su

Genau diese Einstellung führt meiner Meinung aber erst dazu, dass Stress entsteht.
Die Haltung, dass eine Beziehung selbstverständlich läuft oder ein Selbstläufer ist.

Dadurch geht man davon aus, dass alles bleibt wie es ist und sich nichts ändert. Weder der Partner noch man selbst. Und vor allem, dass sich alle Probleme von selbst lösen.
Und plötzlich wundert man sich, dass auf einmal alles anders ist.

Beziehungsarbeit hört sich so anstrengend und negativ an, dass es viele ( nach meiner Erfahrung meist Männer) schon in die Flucht schlägt bevor eine Beziehung überhaupt begonnen hat.

Aber für mich bedeutet das, sie nicht einfach laufen zu lassen und darauf bauen, dass alles von selbst schon irgendwie gut wird oder gut bleibt, sondern aufmerksam sein für Stimmungen des Partners und für seine und die eigenen Veränderungen und somit auch für die Veränderung der Beziehung.

Nennen wir die Beziehungsarbeit doch einfach Aufmerksamkeit für alles, was sich um die Beziehung dreht.

Und warum soll das nicht auch Spaß machen können?

Einem anonymen Text zufolge kann ein Mensch in seinem Leben zwei Dinge tun:
bauen und pflanzen.
Diejenigen, die bauen,brauchen manchmal Jahre,um ihr Ziel zu erreichen,aber eines Tages ist ihre Arbeit beendet.
Dann sind sie untätig,und die Wände,die sie gebaut haben,engen sie ein.
Das Leben verliert seinen Sinn,wenn der Bau errichtet ist.
Aber es gibt auch diejenigen,die pflanzen.
Sie leiden manchmal unter Unwettern,unter den Jahreszeiten und ruhen selten aus.
Doch anders als ein Gebäude hört ein Garten nie auf zu wachsen.
Und da er die Aufmerksamkeit des Gärtners immer fordert,kann für diejenigen,der pflanzt,das Leben ein großes Abenteuer sein.
Die Gärtner werden einander erkennen-denn sie wissen,
dass jede Pflanze die Geschichte der ganzen Erde enthält.


von Paulo Coelho

wir gehören zu den Gärtnern...

Gruß
Claudia

Ja genau das meinte ich.
Das Zitat kenne ich.
Coelho kann das wunderbar ausdrücken.

Übrigens: Coelho ist kein neuer Stürmer bei Schalke...

Und was soll mir das jetzt sagen?

dass schalke trotzdem immernoch verliert *pfeif

...ups...
eigentlich wollte ich das Zitat wo anders reinsetzen...
was ein Glück, das es auch zu diesem Thread passt

Beziehung = Stress ?

Ich denke, hier trifft sowohl ein JA wie auch ein NEIN zu, kommt immer darauf an, WIE die Beziehung geführt wird.

Eine Beziehung bedeutet Arbeit, und zwar Arbeit von beiden Seiten aus. Jeder sollte wohlwollend FÜR die Beziehung arbeiten bzw. da sein. Es bleibt nicht aus, dass man Kompromisse eingeht, weil, man möchte doch schließlich dass es dem Partner den man liebt und einem selbst gut geht. Wenn beide verantwortungsbewußt damit umgehen, dann lassen sich auch Stürme gemeinsam überstehen. Schöne Zeiten zu meistern ist keine Kunst, das kann jeder!

Wenn man allerdings nicht bereit ist, etwas für die Beziehung zu tun, ja, dann entsteht Stress.

Auch wenn zwei Menschen nicht zusammen passen, keimt der Stressfaktor auf, oder wenn einer von beiden ständig irgendwelche Forderungen stellt und den anderen nicht so sein lässt wie er/sie nunmal ist.

Wenn ich einen Partner nicht so annehmen kann wie er ist, dann lasse ich es und ziehe die Konsequenzen.

Mir reicht die Arbeit, die ich in der Regel von MO-FR zum Broterwerb verrichte, gänzlich aus.

Da muss ich in meiner freien Zeit nicht auch noch an einer perfekten Beziehung weitermalochen müssen...

Siehst Du eine Beziehung in dem gleichen (negativen) Licht wie Deine Arbeit zum Broterwerb?

Würdest Du nicht zum Beispiel an Deinem Auto/Motorrad/Haus mit viel Spaß rumwerkeln und das nicht als (negative) Arbeit sehen? Sondern eher als Entspannung?
Genau das kann eine Beziehung trotz "Arbeit" nämlich sein.

Was wäre da denn der Unterschied?

Das ist doch okay, allerdings darf man sich dann auch nicht wundern, wenn man keine gut funktionierende Beziehung hat.

Perfekte Beziehungen gibt es nicht, warum? Weil niemand perfekt ist!