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Kann man lernen, zweite Wahl zu sein ?

@zwilling481
Kann es denn eigentlich sein das er nicht mehr für mich empfinden konnte aufgrund meiner Erlebnisse/Vergangenheit? Hat ihn das viell. auf irgendeine Art und Weise abgeschreckt, war ich da zu "offen"? Oder wie wirkt es bei einem Mann wenn er erfährt, dass ihr schlimmes angetan wurde?
Ich rate Dir ganz ganz dringend, das mit einem Profi (Psychologen) aufzuarbeiten und nicht den Spekulanten hier im Forum zur Diskussion zu stellen!

LG
Michael
Kann es denn eigentlich sein das er nicht mehr für mich empfinden konnte aufgrund meiner Erlebnisse/Vergangenheit?
Denke mal eher nicht. Es war ja nichts, was du gemacht hast, sondern etwas, was dir passiert ist.

Hättest du jetzt wen umgebracht für 10€... Ok, aber so?

Hat ihn das viell. auf irgendeine Art und Weise abgeschreckt, war ich da zu "offen"?
Es hat ihn offensichtlich nicht davon abgehalten mit dir zu schlafen. Das sollte die Frage beantworten oder? *zwinker*

Oder wie wirkt es bei einem Mann wenn er erfährt, dass ihr schlimmes angetan wurde?
Unterschiedlich sicherlich. Aber wohl eher nicht so, wie du es dir jetzt ausmalen willst.
...
Darum geht es dem Mann nicht. Er hört es sich sogar an, wenn der Moment es erlaubt. Die Frage ist, wie sehr belasten wie den Mann mit einer Vergangenheit und wie achtsam wird in der Gegenwart die gemeinsame Zukunft angegangen.
Der "neue Mann" will dich nicht sehen, wie du warst, sondern was du jetzt bist und was aus dir werden kann. Wir können niemand etwas auflasten, was der Gegenüber in der ganzen Wahrnehmung nicht begreifen kann auch wenn er es wollte oder gar sich wünschen könnte.

Dazu kommt, wenn er zum Seelsorger wird, wo bleibt er? Es ist ebenso gut möglich, wenn man beginnt zu helfen, dass sie schnell einer Ohnmacht gegenüberstehen und begreifen, Liebe allein reicht nicht aus, alle Wunden zu heilen. Sie wünschen sich, dass man Hilfen von außen annimmt und eigenständig erkennt, dass die Vergangenheit noch immer unser Tun und Handeln bestimmt.

In einem anderen Thread haben wir gerade das Thema der Spiegel unseres Lebens. Dort wird behauptet, dass der Partner unser Spiegel ist. Dein Bald-Ex-Sexpartner hat es geschafft, dass du ein Teil deiner verbrannten Seele öffnen konntest und dein Herz wieder Licht gesehen hat und Wärme spürte. Ich durfte inszwischen lernen auch ohne Spiegel mein Leben eigenständig zu bereichern. Es klappt nicht jeden Tag, aber jeden Tag immer besser.

Mein innerste Wunsch, verschließe das Herz nicht erneut, lasse es zu, dass diese Wunde heilen darf. Ob du dazu einen langen Weg gehst und es alleine packst oder die Hilfe von Menschen suchst, die das Erlebte aufarbeiten, dadurch erlernte Muster, die destruktiv für dich sein können entdeckst und man entsprechend lernt andere Muster anzunehmen und dann diese zu leben - diese Entscheidung kann dir keiner nehmen. Du kannst bereits fremde Menschen davon erzählen. Das ist nicht selbstverständlich.
Arbeite an dir selbst und sehe die Welt mit deinen eigenen Augen und nicht durch die Augen anderer. Man kann lernen,sich selbst anzunehmen auch mit der Scham, die in dir lebt und fremdbestimmt entstanden ist.
...
@*******a_71
Die Frage ist, wie sehr belasten wie den Mann mit einer Vergangenheit und wie achtsam wird in der Gegenwart die gemeinsame Zukunft angegangen.
Der "neue Mann" will dich nicht sehen, wie du warst, sondern was du jetzt bist und was aus dir werden kann. Wir können niemand etwas auflasten, was der Gegenüber in der ganzen Wahrnehmung nicht begreifen kann auch wenn er es wollte oder gar sich wünschen könnte.

Welche Zukunftsperspektiven soll denn eine Beziehung haben, die mit der Vergangenheit eines oder beider Partner belastet wird?
Die individuelle "Vergangenheit" der Partner hat in einer aktuellen Beziehung nichts verloren! (so sehr sie den einzelnen auch geprägt haben mag)
Das Thema muss der/die Betroffene doch selbst aufarbeiten.
Am besten mit professioneller Hilfe.
Der Beziehungspartner ist dafür die denkbar schlechteste Projektionsfläche ...
Euch ist aber schon klar, dass die Vergangenheit die Beziehungen immer belastet oder?

Ein Mensch ist nun mal durch sein Leben geprägt, ergo seine Vergangenheit. Es ist geradezu essentiel, die Vergangenheit des andern zu kennen, wenn man ihn verstehen will.

Und seit wann dürfen sich Partner nicht mehr gegenseitig helfen, auch bei der Bewältigung in der Vergangenheit liegender Probleme?


Natürlich ersetzt er keinen Psychologen, aber helfen kann er deswegen immer noch.
Ein Mensch ist nun mal durch sein Leben geprägt, ergo seine Vergangenheit. Es ist geradezu essentiel, die Vergangenheit des andern zu kennen, wenn man ihn verstehen will.


*top*

Wen meine Vergangenheit nicht interessiert, der kann sich auch nicht für mich interessieren!
...
Welche Zukunftsperspektiven soll denn eine Beziehung haben, die mit der Vergangenheit eines oder beider Partner belastet wird?

Du darfst den Rest meines Beitrags auch gerne lesen. *smile*

denn ich sage nichts anderes.

Und seit wann dürfen sich Partner nicht mehr gegenseitig helfen, auch bei der Bewältigung in der Vergangenheit liegender Probleme?

doch dürfen sie, aber es muss sich erst einmal einer finden, der die Schwere dieser Last auch aushält.

Man kann dem entgegenwirken, indem man anerkennt, dass man sich selbst auch annehmen kann auch oder gerade wegen seiner Vergangenheit, beginnt die Leichtigkeit des Seins zu finden.

Ich weiß, es ist leichter gesagt wie getan.
@Dataminer: Differenzierung
Euch ist aber schon klar, dass die Vergangenheit die Beziehungen immer belastet oder?
Die Vergangenheit prägt das Individuum, dessen Vergangenheit es ist. Es handelt sich dabei nicht um die Vergangenheit des neuen Partners. Wer mit seiner Vergangenheit nicht "abgeschlossen" hat oder diese also noch nicht selbst "verarbeitet" hat, mutet dem neuen Partner etwas zu, wozu dieser nichts beigesteuert hat und was er folglich auch nicht für seinen Partner bewältigen kann. So entstehen verstrickte Systeme, in denen unlösbare Konflikte beinahe zwangsläufig vorprogrammiert sind.

Ein Mensch ist nun mal durch sein Leben geprägt, ergo seine Vergangenheit.
Du hast es an dieser Stelle selbst sehr treffend beschrieben: Ein Mensch ... (aber nicht sein neuer Partner) *zwinker*

Es ist geradezu essentiel, die Vergangenheit des andern zu kennen, wenn man ihn verstehen will.
Müssen wir denn wirklich immer versuchen alles zu verstehen? Und wozu überhaupt?
Das ist in meinen Augen sowieso unmöglich!

Und seit wann dürfen sich Partner nicht mehr gegenseitig helfen, auch bei der Bewältigung in der Vergangenheit liegender Probleme?
Ich verbiete es doch niemandem, das zu versuchen. Aber meine Meinung (und Lebenserfahrung) dazu ist, dass dann unlösbare Probleme in der neuen Beziehung vorprogrammiert sind, die diese unnötig und unendlich belasten werden.
Das geht nicht gut.

Natürlich ersetzt er keinen Psychologen, aber helfen kann er deswegen immer noch.
Da bin ich ganz anderer Meinung (s.o.).
@Allofme
Wen meine Vergangenheit nicht interessiert, der kann sich auch nicht für mich interessieren!

Dann such Dir am besten einen Historiker ... *zwinker*

Spaß beiseite:
Wenn es dabei um DEINE Vergangeheit als Person geht: o.k..
Wenn es dabei aber um Deine BEZIEHUNGSVERGANGENHEIT geht:
Dein armer neuer Partner tut mir jetzt schon leid!

Zur Vermeidung von Missverständnissen möchte ich hier noch anfügen, dass es sich dabei um meine ganz persönliche Meinung zum Thema an sich handelt, ohne etwas über Deine früheren Beziehungen zu wissen, worüber ich mir natürlich kein Urteil erlauben kann und auch nicht möchte.
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
gucke ja dennoch und flirte auch, dann kann ich doch die Zeit bis zur nächsten Partnerschaft mit ihm überbrücken, oder ist der Gedanke so abwägig...

zwillig

Ja, ist er ... kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten (da wird der Wolf zum Mensch).

Sind Gefühle im Spiel, tut es mehr weh als es gut tut.

Lass es sein!
Lesen und antworten
@*******a_71
Du darfst den Rest meines Beitrags auch gerne lesen. *smile*

Das habe ich selbstverständlich auch gemacht, ändert aber nichts an meinem Statement zu der von mir zitierten Aussage in Deinem Beitrag. Kontroverse Meinungen beflügeln doch die Diskussion, oder nicht? *g*
@der_boese_wolf
Die von Dir zitierte Aussage von Zwilling lässt auf eine gewisse Angst vor dem Alleinsein schließen.
Ich habe mich auch gefragt, warum sie das hier reinstellt.
Letztlich bin ich aber zu dem Schluss gekommen, lieber nicht hier im Forum darüber zu spekulieren, was ihre Hintergründe sind.
Vor allem sehe ich nach wie vor einen starken Widerspruch zwischen ihrem Eingangsbeitrag ("nur Sexbeziehung") und allem was danach dazu kam.
Deshalb meine ich, dass sie sich von einem Profi eingehend beraten lassen sollte, statt hier nur oberflächliche Statements aufzuschnappen, die schon auf Grund der Tatsache, dass wir alle sie gar nicht kennen, völlig daneben liegen können.
Von der fehlenden fachlichen Kompetenz einmal ganz abgesehen ... *zwinker*
...
Das habe ich selbstverständlich auch gemacht, ändert aber nichts an meinem Statement zu der von mir zitierten Aussage in Deinem Beitrag. Kontroverse Meinungen beflügeln doch die Diskussion, oder nicht?
klar, tut sie es *smile* und ich bedauere erneut, am falschen Ende von Deutschland zu wohnen *tuete*

Nur, so kontrovers sind unsere Meinungen gar nicht. *floet*

also beantworte ich deine Frage nicht mit Geschwafel um den heißen Brei, nur um ein Herz zu erweichen sondern offen und klar angesagt, schließlich fordere ich das von einem Mann auch ein. *smile*
Welche Zukunftsperspektiven soll denn eine Beziehung haben, die mit der Vergangenheit eines oder beider Partner belastet wird?

Eine Zukunft, die in einer Vergangenheit lebt, gibt es nicht.
Eine Beziehung, in der Fremdbestimmtheit einer Person, expliziet zum Mittelpunkt des Lebens wird, wird einseitig egoistisch ausgetragen und deckelt nur die Probleme des vermeintlichen Opfers.
Sollte das Opfer seine Fremdbestimmheit aber erkennen und beginnt sich seiner eigenen wahren Person/Bestimmung anzunehmen, verändert sich dieser Mensch enorm. Es stehen ganz gewiss, zwei völlig verschiedenen Personen dem Partner gegenüber. Der Partner, der es gewohnt war zu helfen, wird jetzt mit dieser elitären oder im im krassen Fall auch autoritären Persönlichkeit nicht mehr klar kommen. Seine "Lebensaufgabe" wurde erfüllt.

Zusammenfassung

Die Zukunft einer destruktiven Beziehungsform wird meines Erachtens zu 99.7 % scheitern.

*fiesgrins* trotzdem hab ich diese Zeit ausgelebt und geliebt. Aber eben auch verstanden, wie einsam (ja einsam und nicht nur allein) sie macht.

@TE
man kann lernen oder sich auch bewusst entscheiden, zweite Wahl zu sein. Aber wenn es weh tut, muss man das Messer nicht noch tiefer stechen.
ich möchte die Affäre bleiben, muß aber lernen es anders zu sehen, dass zu geniessen was ich letztlich nur bekomme, ohne etwas anderes zu fordern.. Also wirklich von der Liebe/den Gefühlen wegkommen und dann eben nur den Sex zu geniessen..

damit gehst du in dem Teufelskreis in eine neue Runde. D.H. es wird noch schmerzhafter, noch demütigender.........
Du wirst dich benutzt fühlen, du wirst noch mehr leiden, und das obwohl du noch nicht einmal mehr Zärtlichkeiten von ihm bekommst. Er nimmt mit, was er bekommt, und je mehr du sinkst, um so mehr wird er sich rausholen.

Unsere Vergangenheit begleitet uns immer auf gewisse Weise, deine auch! Du solltest dir Hilfe suchen!
dein Missbrauch wiederholt sich hier.
...
Also wirklich von der Liebe/den Gefühlen wegkommen und dann eben nur den Sex zu geniessen..

Die Liebe eines warmen Engels ist deutlich kraftvoller, wie die Liebe eines gefallenen Engels, der den Weg zum eiskalten Engel wählt.

Wie du lesen kannst, weiß ich sehr genau, wovon ich spreche.

Der Weg zurück vom eiskalten Engel zum wahrlich liebenden Engel ist gleichwohl schmerzhaft.

Jmd. hat sich deiner Seele bemächtigt und du hast jetzt die Chance, einmal dein Herz geöffnet, deine Wunden auch heilen zu lassen. Man kann es allein schaffen, aber ohne Hilfe von außen, ist der Weg sehr sehr lang.

Übrigens bist du mit deinem Problem hier im Joy nicht allein

siehe Missbrauch


Lerne dich selbst kennen und dich so anzunehmen wie du bist.
und immer wieder alles Liebe und alles Gute, sehr viel *herz2* und noch mehr *sonne* auf all deinen neuen gehbaren Wegen.
Es ist geradezu essentiel, die Vergangenheit des andern zu kennen, wenn man ihn verstehen will.

Nein, das ist es nicht. Ich kannte jemanden der mir seine ganze unverarbeitete Vergangenheit erzählte, dies alles in kurzer Zeit. Das war sehr belastend für mich, da er offensichtlich Hilfe brauchte, ich diese ihm zwar gab, soweit es für mich möglich war, es aber für ihn nicht ausreichte.

Meine Versuche ihm zu sagen, er solle sich professionelle Hilfe holen scheiterten, das Gegenteil trat ein, er erzählte immer mehr, offenbarte mir das er mich braucht, klammerte ohne Ende und stellte Forderungen die für mich nicht tragbar waren.

Somit war für mich das Thema Beziehung mit diesem Mann erledigt.

Zusammenfassung: Ich brauche niemanden der mir seine komplette, unbewältigte Vergangenheit erzählt. Jeder ist erstmal für sich selbst zuständig.
Zusammenfassung: Ich brauche niemanden der mir seine komplette, [ ... ] Vergangenheit erzählt. Jeder ist erstmal für sich selbst zuständig.


wenn man diese kleine niedliche wörtchen unbewältigt wegläßt, ergibt der sinn eine ganz andere aussage...

oder will wirklich keiner die vergangenheit des anderen wissen...???


selbstredend sollte diese bewältigt sein, oder zumindestens so, das die neue beziehung nicht darunter leidet...


aber der knackpunkt ist doch jenes kleine niedliche wörtchen...
oder nicht *gruebel*

Sicher ist es okay wenn auch aus der Vergangenheit eines Partners erzählt wird, aber das heisst noch lange nicht, dass ich alles darüber wissen muss und jede dagewesene, vorherige Beziehung bis in kleinste Detail ausgelotet werden muss.

Das macht für mich dann keinen Sinn. Man lebt doch in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit, obwohl es Menschen gibt, die das tun.
Ich denke es kommt immer darauf an, inwieweit die Vergangenheit einen geprägt hat, bzw. noch prägt. Wenn mein Partner bspw. mal in einem Zugabteil saß, dass das einzige war, welches bei dem Zugunglück heil und unversehrt blieb, er aber aufgrund des Unfalls an sich noch etwas traumatisiert ist, dann möchte ich das schon wissen, damit ich entsprechend reagieren kann, bzw, ihn nicht überrede, dass wir eine Reise in einem Zug antreten und dann womölich die ganze Zeit auf ihn einrede, warum er so sehr dagegen ist....
...
Damit läutest du den Prozess der Co-Abhängigkeit ein.
machst dich langfristig selbst mit zum Opfer. Traumatas sollten aufgearbeitet werden und nicht immer wieder in die Lebensmitte aller geholt werden.
Es macht das Leben leichter...viel leichter.

Wer sagt, dir beispielsweise, das der Zug allein das Traume auslöst, sondern die Angst das Leid oder den Tod eines Menschens zu begegnen.
Das Trauma kann dann unter ähnlichen Situationen (Tod eines nahestehenden Verwandten) ebenfalls geweckt werden und ganz assoziative Verhaltensweisen heraufbeschwören, denen du nicht gewachsen sein kannst, weil du nicht nachvollziehen kannst, welche Bilder er da plötzlich sieht und ihn still oder offensiv Amok laufen lässt.
Es kann aber auch ein schreiendes Kind sein, welches sichtbar die Mutter verloren hat und seiner Unmacht gegenüber kleinen Kindern bewusst geworden ist. Es kann auch der Lärm, das Platzen tausender Scheiben oder die plötzliche Enge sein.

Du weißt es nicht!! das können im schlimmsten Fall nicht einmal die Psychoanalytiker herausfiltern. Das kann manchmal Jahre dauern.

Wer hier versucht zu helfen, kann Glück haben und tatsächlich eine Hilfe sein, aber man kann auch richtig richtig viel falsch machen, zb. den Menschen unter Druck setzen und selbst durch falsch verstandene Hilfe den Kreis der Mitabhänigigen betreten. Dieser Prozess kann schleichend sein.
Euch ist aber schon klar, dass die Vergangenheit die Beziehungen immer belastet oder?
Die Vergangenheit prägt das Individuum, dessen Vergangenheit es ist. Es handelt sich dabei nicht um die Vergangenheit des neuen Partners. Wer mit seiner Vergangenheit nicht "abgeschlossen" hat oder diese also noch nicht selbst "verarbeitet" hat, mutet dem neuen Partner etwas zu, wozu dieser nichts beigesteuert hat und was er folglich auch nicht für seinen Partner bewältigen kann. So entstehen verstrickte Systeme, in denen unlösbare Konflikte beinahe zwangsläufig vorprogrammiert sind.
Um darüber zu diskutieren müsste man erstmal für jedes Problem sagen, wie es "verarbeitet" zu sein hat.

Und da auch da Menschen unterschiedlich sind, ist das ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen.

Unsere Erfahrungen bestimmen unser Handeln mit.

Ein Mensch ist nun mal durch sein Leben geprägt, ergo seine Vergangenheit.
Du hast es an dieser Stelle selbst sehr treffend beschrieben: Ein Mensch ... (aber nicht sein neuer Partner)
Richtig, sein Partner ist wiederum durch seine Vergangenheit geprägt *zwinker*
Du zu, Beispiel bist offensichtlich so geprägt, dass du sehr radikal bist, Leute mit "aktiven" Problemen abzulehnen...

Es ist geradezu essentiel, die Vergangenheit des andern zu kennen, wenn man ihn verstehen will.
Müssen wir denn wirklich immer versuchen alles zu verstehen? Und wozu überhaupt?
Das ist in meinen Augen sowieso unmöglich!
Geschmackssache. Ich würde schon gerne wissen, wenn meine Partnerin kein Fisch isst, weil ihr Vater an einer Gräte erstickt ist. (Ja, mutwillig konstruiertes Beispiel) - Du würdest sie wohl ablehnen, weil sie ihr Vergangenheit noch nicht bewältigt hat...
Menschen sind unterschiedlich, aufgrund ihrer Vergangenheit *zwinker*

Und seit wann dürfen sich Partner nicht mehr gegenseitig helfen, auch bei der Bewältigung in der Vergangenheit liegender Probleme?
Ich verbiete es doch niemandem, das zu versuchen. Aber meine Meinung (und Lebenserfahrung) dazu ist, dass dann unlösbare Probleme in der neuen Beziehung vorprogrammiert sind, die diese unnötig und unendlich belasten werden.
Das geht nicht gut.
Natürlich gibt es Probleme, die kann man nicht oder, nur extrem schwer, alleine, bzw mit Partner aber ohne Profi, verarbeiten kann.
Der Hintergrund der TE zählt da sicherlich zu.

Deswegen muss die Beziehung ja nicht scheitern. Wärt ihr beide zusammen, dann wohl schon. Aber Menschen sind eben unterschiedlich, deswegen gibt es vermutlich Partner, die da nicht so negativ Vorbelastet sind.


Es ist geradezu essentiel, die Vergangenheit des andern zu kennen, wenn man ihn verstehen will.
Nein, das ist es nicht. Ich kannte jemanden der mir seine ganze unverarbeitete Vergangenheit erzählte, dies alles in kurzer Zeit. Das war sehr belastend für mich, da er offensichtlich Hilfe brauchte, ich diese ihm zwar gab, soweit es für mich möglich war, es aber für ihn nicht ausreichte.
Ehm, wohl ^^

Das Du einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hast, oder auch mehrmals, heißt nicht, dass das Grundprinzip falsch ist. Du kannst einen Menschen nunmal nur verstehen, wenn du weißt warum er handelt, wie er handelt. Das ist schon eine Frage der Definition.

Und das kann man nur, wenn man seine Erfahrungen berücksichtigt.

Ich sage ja nicht, das man beim Ersten Date eine hundert seitiges Buch mitnehmen soll, das man dem Date dann vorließt, und sämtliche Probleme von Geburt an referiert.

Meine Versuche ihm zu sagen, er solle sich professionelle Hilfe holen scheiterten, das Gegenteil trat ein, er erzählte immer mehr, offenbarte mir das er mich braucht, klammerte ohne Ende und stellte Forderungen die für mich nicht tragbar waren.
Ich kenne auch Leute die dringend mal wohin müssten, es aber nicht machen - durchaus mit erkennbaren Auswirkungen auf Beziehungen.
Es gibt auch Leute die gehen nie zum Zahnarzt, mit entsprechenden Auswirkungen.
Einzelfälle, die man einzeln Betrachten muss - warum tun sie das nicht, obwohl es gut für sie wäre. Und da kommt wieder die Vergangenheit ins Spiel...

Du musst dich deswegen nicht als Therapheut missbrauchen lassen, keine Frage. Das wäre schon für ihn nicht gut gewesen, weil du, vermutlich, dazu nicht ausgebildet bist. Aber das jetzt auf alles und jeden zu übertragen, ist wieder so ein Ding deiner persönlichen schlechten Erfahrung...

Somit war für mich das Thema Beziehung mit diesem Mann erledigt.
Absolut klar, wäre auch meine Empfehlung gewesen.

Zusammenfassung: Ich brauche niemanden der mir seine komplette, unbewältigte Vergangenheit erzählt. Jeder ist erstmal für sich selbst zuständig.
Da verweies ich einfach mal auf Mutabor65
Die von Dir zitierte Aussage von Zwilling lässt auf eine gewisse Angst vor dem Alleinsein schließen.
Ich habe mich auch gefragt, warum sie das hier reinstellt.
Dem stimme ich absolut zu.

Es gibt Menschen, leider, die sind sich nicht selbst genug. Und brauchen immer wen anders, egal wie schlecht sich dieser Jemand auf sie auswirkt.

Das ist, in der Tat, eine tragische Verschwendung.

Genauso stimme ich dir zu, dass, mMn, die TE in fachkundige Behandlung gehört.

Nur, zwingen können wir sie nicht. Und selbst wenn, würde eine Behandlung, unter diesen Vorzeichen, wohl nicht viel bringen.

Ich persönlich finde aber, dass man trotzdem versuchen kann ihr Denkanstöße zu geben. Basierend auf den persönlichen Erfahrungen, beider Seiten, könnten die haarsträubend falsch sein - ja nachdem, wen man fragt.

Aber man muss sich auch erstmal einen Therapheuten suchen, mit dem man klar kommt. Das ist ein menschliches Problem, keins von Mensch gegenüber Therapheut.
Wenn man jemandem etwas aus der Vergangenheit erzählt, dann tut man das nicht, damit der Gegenüber einen dann "heilt", sondern nur um verstanden zu werden.. Und man tut es auch nicht um dann bemitleidet zu werden, oder als etwas Besonderes angesehen und auch besonders behandelt zu werden..
Es ist nur ein mitteilen der Ängste und dadurch auch ein Vertrauensbeweis.
Aber das ist auch wieder zu pauschal ausgedrückt, denn es kommt immer auf das Traume an.. Genauso wie manche aus dem 2. Weltkrieg bei jedem Dröhnen der Feuerwehrsirene, das zittern bekommen.. Manches kriegt man aus dem Menschen nicht mehr raus, aber man kann versuchen damit zu leben, wenn einem der Partner sehr wichtig ist, man genau bescheid weiß welche Situation die Ängste auslöst und wenn man stark genug ist.
Das ist meine Meinung.
@all
Ich brauche keinen Therapeuten. Denn den würde ich auch nur fragen ob er schon einmal in derartiger Situation steckte und würde er das verneinen, würde ich schon nicht mehr hingehen!!

Ich weiß was die richtige Lösung ist! Ich weiß das ich mich von ihm trennen muß!!!!! Es geht darum das ich durch Gefühle noch zu sehr an ihm hänge. Und wenn ich von anderen lese, dass es denen genauso geht, und dann auch lese, dass die Männer sich dort ganz genauso verhalten haben und mir dann auch erzählt wird, wie die anderen es angestellt haben, sich zu lösen...DAS und nur DAS hilft mir..

Und zum Thema Trauma: ich denke die Traumatisierten wissen am Besten was ihnen hilft. Manche möchten den ganzen Tag nur über das Erlebte sprechen, andere möchten nie wieder etwas davon hören...
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