Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Leben mit Handicaps
381 Mitglieder
zur Gruppe
Sex mit Handicap
63 Mitglieder
zum Thema
Die Frau die ihren Körper nicht kennt135
Ich muss sagen dass ich geschockt bin über die Zustände des…
zum Thema
Austausch: Empfundene körperliche Makel und der Umgang damit135
Mich interessiert dieses Thema sehr weil es schon komisch ist das…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Körperlich ne Frau, geistig ein Mann!

Körperlich ne Frau, geistig ein Mann!
Ich sehe aus wie ne Frau, fühle mich aber zu 90% wie ein Mann!
Ich denke, fühle, spreche und handle oft wie ein Mann!

Ich werde mich nicht umoperieren lassen und kleide mich mittlerweile eher feminin als maskulin.
Aber das Gefühl, im falschen Körper zu sein, habe ich nach wie vor!
Meine Umgebung war schon immer etwas irritiert. Weil sie mich nicht so ganz einordnen konnte.

Wem geht es auch so? Und wie gehtst du mit der Situation um?
..
Hallo!

Also bei mir ist das nicht so extrem, aber ich wäre gerne ein Mann weil ich mich schon immer unwohl in meinem Körper fühle..

Ich kann dir nur den Rat geben dich nicht zu verstecken, denn es ist dein Leben und nicht das der anderen und bitte verstell dich nicht das wird dich iwann zerstören...
ich hab ein ähnliches Problem, nur umgekehrt: Ich bin ein Mann, der aber zunehmend seine feminine Ader entdeckt und auch ausleben will. Auch ich will mich nicht umoperieren lassen oder mein wahres Geschlecht verleugnen, nur weil ich nicht die typischen Merkmale zeige, die ich bei meinem Geschlecht eigendlich zeigen müßte/sollte (Bierbauch, Auto- und Fußballinteresse, ungepflegte Erscheinung...) . Ich kleide mich gerne etwas femininer (Farben, Schnitt, Stoffe), mach auch gerne "Mädchenkram" (Serien, Körperpflege, Tratschen Fitnesskurse...). Und trotzdem hab ich mich gefragt, ob ich im richtigen Körper bin.
Wie gehe ich damit um? Ich hab aufgehört mir einzureden, daß es nur schwarz und weiss gibt. Nur männlich und nur weiblich. Es gibt auch Grau!!!
Und mich hat nicht mehr interessiert, was die anderen denken.
Ich weis jetzt nicht, wie belastend diese Situation für Dich ist. Aber wenn Deine Umgebung "nur" irritiert ist und Dich nicht einordnen kann, sollte das deren Problem sein. Sei Du selbst!
LG Kati
****Su Frau
1.291 Beiträge
Auf das Thema im Forum Frauen "ich bin gerne Frau", hinterließ ich Folgendes:

Nein, bin ich nicht!
Ich lag seit meiner Kindheit mit mir im Widerstreit das sein zu müssen, was ich bin und dennoch bin ich vom allgemeinen Wesen her viel zu weiblich veranlagt, um daran etwas zu ändern, hoffe aber inständig, dass es im nächsten Leben wieder richtig gestellt wird.
Aber trotz dass ich lieber ein Mann geworden wäre und jederzeit tauschen würde, bin ich eine sehr glückliche Frau, weil ich so geliebt werde, wie ich bin - weil ICH es bin mit all meinen Facetten, egal ob diese im Einzelnen betrachtet nun in dem einen Punkt vielleicht als männlicher oder in einem anderen Punkt wiederum eher als weiblicher zu charakterisieren wären - und nur darauf kommt es mir an, nicht nur als anziehendes feminines Wesen, sondern schlichtweg als Mensch geliebt und begehrt zu werden!

Anders gesagt, ich habe auch absolut keine andere Wahl, als mich in diesem Leben als die Frau anzunehmen, die ich bin und doch liege ich manchmal nach wie vor mit mir im Widerstreit und bleibe diesbezüglich irgendwie eine seltsame Mischung "Mannfrau"/"Fraumann" im Inneren, obwohl ich äußerlich absolut Frau bin.
Manchmal denke ich fast amüsiert, dass ich wahrscheinlich, wenn es denn real möglich wäre, am liebsten ein körperlich und geistiger "Geschlechts-Switcher" wäre, da ich weder das eine noch das andere Geschlecht komplett aufgeben wollte oder könnte, aber da das eine Utopie bleiben wird, switche ich wenigstens in meinen Träumen, wo ich einfach frei und hemmungslos Mann oder Frau sein kann und das tut mir gelegentlich recht gut, um mich bei Bedarf wieder ins rechte Lot zu bringen.
Also ich denke mal, es gibt Leute, die sich in der einen oder anderen Geschlechtsidentität ganz „zu Hause“ fühlen, also als Mann oder Frau, ohne jetzt absolut „typisch“ Frau oder Mann zu sein. Und der Körper passt dann eben dazu oder nicht. Und wenn es der „falsche“ Körper ist, also Geschlechtsidentität männlich und Körper weiblich, oder umgekehrt, dann kann man ja mit Hormonen, OPs und Kleidung äußerlich das Geschlecht „wechseln“.

Ob das dann die gewünschte Zufriedenheit bringt bzw. ein „eins sein mit sich selbst“, das ist dann die Frage…
Es kann ja auch vorkommen, dass es uneindeutig ist, dass man sich im Grunde als Mischwesen empfindet und weder das eine noch das andere zu 100% ist. Aber es besteht in dieser Gesellschaft ja leider der Zwang in eine der beiden Schubladen passen zu müssen.
Zumindest gesetzlich wird Eindeutigkeit erwartet. Dabei gibt es doch auch Intersexuelle, die schon bei der Geburt körperlich nicht eindeutig weiblich oder männlich sind.

„und doch liege ich manchmal nach wie vor mit mir im Widerstreit und bleibe diesbezüglich irgendwie eine seltsame Mischung "Mannfrau"/"Fraumann" im Inneren“

„am liebsten ein körperlich und geistiger "Geschlechts-Switcher" wäre“

So geht es mir auch!

Ich bin also den extremen Weg gegangen, nicht mehr als Frau zu leben sondern als Mann und meinen Körper weitestgehend zu vermännlichen. Ich war nicht absolut unglücklich Frau zu sein, und es fühlt sich für mich jetzt O.K. an als Mann zu leben. Aber manchmal sehne ich mich dann doch nach meinem Fraukörper zurück und wünschte ich könnte nach Belieben switchen.
Aber das geht leider nicht!

Wer sich 100%ig als Mann fühlt würde wohl nicht switchen wollen, vermute ich mal…
Es gibt Frau-zu-Mann Transsexuelle, die sagen, sie haben sich schon immer als Junge/Mann gefühlt, und da war kein Gefühl ein Mischwesen zu sein.
Also bei mir ist das nicht so eindeutig…

Aber ich bereue nichts. Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung, beides erlebt zu haben, als Frau und als Mann gelebt zu haben. Und körperlich bin ich ja jetzt eigentlich ein Mischwesen, denn 100%ig männlich kann mein Körper nie werden. Schon allein, weil immer XX Chromosomen da sein werden und nicht XY Chromosomen.
Und ein etwas breiteres Becken, das Frauen nun mal haben.

Die meisten Transsexuellen gehen den Weg ganz zu Ende, wenn sie denn schon mal damit anfangen äußerlich ins andere Geschlecht zu wechseln. Also mit OPs und Personenstandsänderung. Ich bin da die Ausnahme.
Ich habe eine Vornamensänderung erhalten, und habe mir die Brüste aboperieren lassen, werde mit „Herr“ angeschrieben – aber angenommen ich würde heiraten, dann würde man mich wieder mit „Frau“ anschreiben und ich würde meine neuen männlichen Vornamen verlieren.
Denn ich habe ich meine Gebärmutter noch, und vom Personenstand her bin ich rein rechtlich immer noch eine Frau. Den Personenstand kann man nur ändern, wenn man garantiert unfruchtbar ist. Und solange die Gebärmutter noch da ist könnte ich ja rein theoretisch noch schwanger werden. Und dass ein Mann ein Kind gebärt, so was soll ja nicht sein, ts ts.
Aber ich sehe es einfach nicht ein, dass ich so eine eigentlich ansonsten unnötige, stressige OP über mich ergehen lasse.

Dieses ganze Procedere mit der Vornamensänderung usw. (da müssen ja zwei Gutachten erstellt werden) und den OPs, das ist nervlich ziemlich anstrengend und belastend, und das Ganze zieht sich ziemlich hin. Da muss man sich schon ziemlich sicher sein, dass man das alles wirklich will.

Ich habe letztendlich festgestellt – ich war nie 100%ig Frau, werde aber auch nie 100%ig Mann sein.
Na ja, aber zumindest wenn ich nackt bin, sieht man ja jetzt, dass ich ein Mischwesen bin, und daher fühle ich mich ja im Grunde ganz wohl damit, und bin nicht unglücklich darüber kein männliches Geschlechtsteil zu haben.
Viele Frau-zu-Mann Transsexuelle sind da nämlich verrückt darauf auch in dieser Hinsicht möglichst Mann zu sein, aber die OPs die da vonnöten sind, das wollte ich mir echt ersparen.

Meine Brüste sind jetzt also ab, und ich fühle mich sehr wohl damit eine flache Brust zu haben.
Manchmal vermisse ich es dann aber doch Brüste zu haben…aber beides geht halt nicht. *zwinker*
Nur in der Phantasie kann man da switchen, wie gut dass es wenigstens da möglich ist.
In meinen sexuellen Phantasien bin ich schon immer hin und her geswitcht zwischen Mann und Frau, und daran hat sich bis heute nichts geändert…

Rein äußerlich, so von Frisur und Kleidung her, habe ich von ultrafeminin bis maskulin alles durchprobiert als ich noch als Frau gelebt habe.

@ kissa001

Wenn du nicht absolut unglücklich damit bist als Frau zu leben, würde ich persönlich nicht unbedingt empfehlen OPs usw. auf dich zu nehmen (und hast du ja auch nicht vor)…ist wie gesagt kein leichter Weg.
Und eine Erlösung von inneren Widersprüchen bringt das auch nicht unbedingt. *zwinker*
*********g_by Mann
181 Beiträge
Zum Thema der Genital-OPs sollte vielleicht noch hinzugefügt werden, daß diese recht riskant sein können und auch keine Erfolgsgarantie haben.

Bei einer mir bekannten Transfrau bewirkte die OP, daß sie jetzt bei jedem Wasserlassen erbrechen muß.

Mir persönlich hat das schon zu Denken gegeben.
Lauwarm
Gibt es nur heiß oder kalt? Ich bin lauwarm - aber nicht im Sinne von schwul ;-). Ich bin zufrieden, wie es ist. Es gibt mukelbepackte Frauen mit Oberlippenbart und zierliche Männer ohne Bartwuchs. Das liegt doch in der ganz normalen Streuung. Meine Stimmungen, Empfindungen und Verhaltensweisen sind häufig fraulicher denn männlich. Da stört mich nur das Verhalten vieler Mitmenschen, die das so nicht akzepptieren können. In deren Sicht bin ich eine Tunte, Triene oder eben einfach zu weibisch. Um akzeptiert zu werden, sehe ich mich öfter genötigt mir eigentlich widerstrebende männliche Handlungsweisen zu praktizieren oder wenigstens einen deftigen Machospruch aufzutischen. Schon klopfen sie einem ganz Mann auf die Schulter.
Schöne tolerante Gesellschaft des 21 Jahrhunderts ...
Nutz es doch aus und mach rücksichtslos Karriere?!
Hmm...
...was heißt das eigentlich genau - die ein Mann zu denken? Wie einer zu handeln? Das Umfeld zu irritieren?

Ich würde sagen, da kommt es am ehesten darauf an, mit wem man es zu tun hat.

Ich hab es mal geschafft, eine Frau voll aus dem Konzept zu bringen, weil ich bei der Eröffnung, sie würde heiraten, nicht freudig kreischend durch die Gegend gesprungen bin, sondern nur das ausgesprochen habe, was mir als erstes in den Sinn kam: "Wie, jetzt schon? So lange seid ihr doch noch gar nicht zuammen...!"
Sie war stinksauer, meinte aber zugleich: "Ey, manchmal wirkst du auf mich, wie ein Kerl!"

Ähnlich erging es ihr, als sie mir eröffnete, sie sei schwanger und ich nur meinte: "Joa, schön. Glückwunsch."
Wieder war sie beleidigt.

Oder als sie mir das Frischgeworfene einfach in den Arm drückte "Hier, willste mal halten!" - und ich nur meinte: "Äh...ich glaub, er hat grad einen abgeseilt. Nimmste ihn mir bitte wieder ab...?"

Oder als ich bei einem Frauenabend, bei dem die einzige war, die die zwei Kleinen der Gastgeberin nicht auf ihren Schoß zerren wollte?

Weil heiraten und Kinder kriegen zwar nett wäre, aber nicht zwingend zu meiner Lebensplanung gehört?

Weil ich in einer Männerclique groß geworden bin, und stolz darauf bin, bis heute als vollwertiges Mitglied akzeptiert zu werden und nicht bloß als "weibliches Anhängsel", sprich, Freudin von irgendeinem Kerl dazugekommen bin?

Was ist das denn eigentlich - männlich, weiblich?

Muss man sich da so genau festlegen?

Kann ich nicht, all dieser Dinge zum Trotz, mich bisweilen in voll aufgedonnerte Abendgarderobe genausp wohlfühlen wie in Kapuzenshirt und Skeakers, wenn ich und meine Jungs uns zum Playstation-Abend treffen?

Kann ich nicht auch Frauen die Tür aufhalten, ohne dass die mich gleich verlegen angrinsen, sobald sie sehen, dass ich Titten hab?

Ganz im Vertrauen: Ich bin nicht überzeugt davon, dass eine Geschlechtsumwandlung etc. das Problem IMMER lösen kann.

Man(n) ist, wie man ist - und nicht WAS man ist. Meine Meinung.
@*****ime. Du beschreibst genau solche Situationen, nur von der anderen Seite halt. Sicher denkst Du darüber anders, aber das Gros der Menschheit leider nicht. Manchmal läßt man sich die Situationen auch als recht witzig gefallen, es gibt auch genug Fälle wo es nervt.
Hatte letztens Besuch einer Chinesin, zu ersten Mal in Europa, und die sah mich an wie vom anderen Stern. Scheint da wohl noch ungewöhnlicher zu sein von einem gewissen Klischee des Geschlechts abzuweichen. Dabei haben sogar viele Männer in China keinen Bartwuchs.

Es nervt halt manchmal. Bringt mich nicht um, jedoch ist dieses Schubladendenken immer wieder störend. Ich denke weiter so, wie ich denke. Ob das fraulich oder männlich ist interessiert mich garnicht. Gebe dann hin und wieder mal einen Chauvie-Spruch, wenn ich merke, daß der schwache Geist meines Gegenübers das braucht, damit er nicht sexuell irritiert wird. In dem Zusammenhang angemerkt, daß das Un- und Missverständnis ausschließlich bei strikten Heteros auftritt.
Gruß
Goo
Ich kann mir vorstellen (auch wenn es mir keinesfalls so geht), dass man sich auch nach der Operation nicht wie ein richtiger Mann fühlt. Ich denke, man beobachtet ständig die anderen Männer, schätzt die Vorteile ab, die sie gegenüber einem selber haben und macht sich damit unglücklich. Es gibt ja viele Gleichgesinnte, denen es eventuell auch so geht, genauso wie es Männer gibt, die sich als Frau fühlen. Da wird sich sicher ein geeigneter Partner oder einfach ne Freundschaft mit vielen Gemeinsamkeiten finden lassen. In unserer Gesellschaft ist es doch auch gar kein Problem mehr "anders" zu sein, da ist es schon fast unnormal, wenn man genau der vermeintlichen Norm entspricht *gruebel*
****_H Frau
2.397 Beiträge
lebe Dein Leben.....
ein nettes Hallo @*****001,
selbstverständlich gibt es viel mehr Frauen als man zunächst denkt, die das andere Geschlecht leben bzw. erleben würden, wenn es ginge.
Aber wir haben nur ein Leben und so bleibt dieser Wunsch stets nur ein gelegentliches "Aufflackern".
Als Frau hat man es durchaus leichter, alltäglich als Mann zu leben.
Über Selbsthilfe- Gruppen muss ich sicher nichts berichten. Ich gehe davon aus Du kennst "so etwas".
Lebe so wie Du es magst. Vielen Männern geht es sicher ähnlich.
Erstaunlich ist es schon, wenn man täglich "die andere Seite" als Alltag lebt. Es befreit, aber es ändert nicht Dein Wesen.
Rat kann einem nur ein kompetenter Psychologe geben. Aber wo gibt es "so etwas".
*******aus Frau
1 Beitrag
Körperlich ne frau , Geitig ein Mann
Zum Thema der Genital-OPs sollte vielleicht noch hinzugefügt werden, daß diese recht riskant sein können und auch keine Erfolgsgarantie haben.

Bei einer mir bekannten Transfrau bewirkte die OP, daß sie jetzt bei jedem Wasserlassen erbrechen muß.

Mir persönlich hat das schon zu Denken gegeben.

Guten Morgen an Alle

ZU diesem Thema kann ich sagen die Geschlechtaangleichende OP ist immer ein Risiko nur Solte man sich erkundigen zu welchen Ärzten in welcher Klinik man gehen solte denn es gibt auch hir in Deutschland Ärzte die das überhaubt nicht drauf haben solch OP`s vernünftig durchzuführen mit einem Annehmbares Ergebnis und es gibt Deutsche Ärzte und Kliniken die in der Weltspitze mit ganz oben stehen zu Beachten ist auch die eigene Körperliche Verfassung eigene vorbereitungen zur OP zB nicht Rauchen kein Alkohol Fitnes und und und, und die Nachsorge wie gehe ich mit meinem Frisch Operietem Ergebnis um mach ich die Vorgaben der Ärzte stränge ich mich zu viel an und und und .
Wenn Man diese Punkte alle beachtet sage ich aus meiner eigenen Erfahrung das es sich lohnt diesen Weg zu gehen.
*****_rp Mann
5 Beiträge
den Weg gegangen
Hallo.
Hab hier viele interessante Dinge gelesen. Bin selbst Transmann.
Heisst, nach vielen vielen Jahren der Qual habe ich mich entschlossen, den Weg der Geschlechtsumwandlung zu gehen.

Mag sein, dass der/die ein oder andere manche Situationen mit einem Lächeln hinnehmen können (z.B. weil Leute wegen des Geschlechts verwirrt sind oder manche Verhaltensweisen nicht zuordnen können), aber es gibt auch eine "schlimmere" Ausprägung der Transsexualität.

Wenn man seinen Körper nicht mehr annehmen kann, nicht mehr anfassen kann, höchstens noch waschen und anfängt sich selbst zu verstümmeln, ist das nicht mehr lustig.
Habe viele Jahre mit Depressionen und Selbstmordgedanken leben müssen, wollte aber den Weg der Geschlechtsumwandlung nicht gehen, weil ich ein Kind habe. Irgendwann ging es dann einfach nicht mehr.

Heute ärgere ich mich, dass ich ES nicht schon früher gemacht habe. Ein völlig neues Leben, neuer Ausweis, Bart, keine Brust mehr. Ich bin noch nicht vollständig, weiß auch nicht, ob ich viele OPs über mich ergehen lassen soll mit nicht garantiertem Ergebnis. Aber ich lebe als Mann, werde als solcher wahrgenommen und bin endlich glücklich, keine Antidepressiva mehr. Natürlich ist es nicht perfekt, aber kein Vergleich zu meinem früheren Leben. Mein Kind steht übrigens voll hinter mir, wie auch der Rest der Familie.

Es muss jeder selbst wissen, ob er den Weg geht. Wenn der Leidensdruck nicht zu groß ist, ist es wahrscheinlich besser, mit dem geborenen Geschlecht irgendwie klarzukommen und das beste daraus zu machen.
Wenn die Qual allerdings zu groß ist, finde ich solch helfende Sprüche wie "Bist halt so geboren, kann man nichts machen" oder "der liebe Gott hat..." einfach fehl am Platz.

Es gibt Möglichkeiten, was zu ändern - man muss sich nur trauen. Es lohnt sich =).

Grüsse
Jan
Wie denkt denn
bitte ein Mann? Wie soll der denn anders denken als eine Frau, mal davon abgesehen, dass er sich vlt. keine Gedanken um seine Tage macht *g* ?
Für alle, die sich ERNSTHAFT damit beschäftigen, ob sie den Weg der Angleichung gehen wollen, bitte hier entlang:
http://www.ftm-portal.net
Sehr gutes Forum, gerade für Menschen, die sich noch nicht sicher sind.
Wie
ist denn ein "Mann" bitte geistig drauf im Unterschied zu einer Frau?
Ich denke da muss man schon ein ziemlich eingefahrenes Rollenverständnis haben um überhaupt auf so eine Idee zu kommen.
Nö...
... das hat nichts mit irgendeinem eingefahrenen Rollenverständnis zu tun.
Man fühlt sich in seinem biologischen Körper nicht richtig. Für Nicht-Betroffene ist das schwer bis unmöglich zu verstehen, ich weiß. Vielleicht kennst Du ja sogar den ein oder anderen Mann, der sich nur nicht als Transmann zu erkennen gibt. Warum auch? Nach außen hin ist das nicht sichtbar, wenn man erst einmal angeglichen ist. Weder spiegelt es sich durch Meinung noch durch den Körper wieder. Also, nicht gleich faseln! *g*
****zie Mann
44 Beiträge
Hi Kissa,

ich fühle mich exakt genau so wie du. Körperlich bin ich eine Frau, aber geistig würde ich mich auch zu etwa 90% als männlich betiteln.
Anfangs dachte ich, dass es eventuell daran liegen könnte, dass sich meine Eltern immer einen Sohn gewünscht haben und ich ein Mädchen wurde. Die Enttäuschung konnte gerade auch mein Vater nicht immer verstecken.
Ich mag jetzt keine Klischees bedienen, aber ich spielte immer gern mit Autos und prügelte mich. Puppen waren mir ein Graus. Ich mag es nicht Kleider zu tragen und fühle mich unendlich wohl in Boxershorts und Jeans. Zwar gehe ich mit Männern ins Bett, fühle mich aber auch unendlich von frauen angezogen.
Mittlerweile akzeptiere ich mich diesbezüglich so wie ich bin. Für mich würde auch keine OP in Frage kommen.

Ich bin halt so wie ich bin und gut isses.

LG

Sam
Aber
was meinst Du denn damit Du fühlst Dich in Deinem biologischen Körper nicht wohl?
Ich war zwar noch nie eine Frau, aber warum sollte sich die groß anders fühlen als ich? Oder nervt Dich die Mesntruation. Und wenn es das ist hat das auch ncihts mit einer Geschlechtsumwandlung zu tun.
Mal ganz ehrlich: Jemand der sich zu einem Mann operieren lassen will weiß doch genauso wenig wie es sich anfühlt ein "Mann" zu sein.
Also woher soll er wissen, dass es ihm nachher besser geht. Das ist doch wohl ein sehr abstrakter Wunsch der mit Körperlichkeiten nichts zu tun hat.
Ich spiele auch sehr gerne an Brüsten herum, aber da tun es die von (anderen) Frauen doch sehr gut.
Aha...
Erstens heißt es Geschlechtsanpassung und nicht Umwandlung.
Zweitens wusste ich schon seit Kindesbeinen, dass ich ein Junge bin.
Drittens hat das vordergründig nichts mit Genervtsein von Menstruation oder Brüsten zu tun, das sind nur "Nebenwirkungen".
Viertens:
Ich bin ein Mann und fühle mich ausgezeichnet damit.
Zu Deinen Vorstellungen von OPs kann ich nur lachen.
Meine Umgebung nimmt mich durch und durch als Mann war und behandelt mich normal. Die, die mich früher nicht kannten, merken ohenhin nicht den einzigen Unterschied, dass ich halt "weniger in der Hose" habe.
Ich will Dich nicht angreifen, aber mit Deinem gelisteten Alter von 32 solltest Du vielleicht etwas über Deinen Horizont hinausschauen können.

Aus ehrlichem Interesse frage ich Dich: Wie fühlt es sich denn für Dich an, ein Mann zu sein? Oder was macht Deiner Meinung nach einen Mann aus?
Hi
Ich kann Dir darauf leider keine Antwort geben.
Ich habe keine Ahnung wie man sich als "Mann" oder als "Frau" fühlt.
Mal von den kleinen körperlichen Unterschieden abgesehen: wo soll da der Unterschied sein?
Du bist doch selbst das beste Beispiel dafür, dass eine Frau gerne ein Mann wäre und umgekehrt gibt es das sicher ebenso.
Wie soll denn also jemand, der ein bestimmtes Geschlecht hat dieses wechseln können wenn die Gedanken ja durch eben dieses determiniert sein sollen.
Oder anders gesagt: Wie kann sich eine Frau dazu entschließen ein Mann zu sein wo es doch auch Männer gibt die sich dazu entschließen Frauen zu sein? Vtl. wird sie ja dann ein Mann der gerne eine Frau sein will :-).
Na wie auch immer: Du bist bisher immer noch die Antwort schuldig was eine Frau bzw. einen Mann ausmacht. Ich kann Dir das nciht sagen, weil ich ja behaupte da gibt es keinen Unterschied (zumindest geistig).
Auf Begrifflichkeiten wie Umwandlung oder Anpassung herumzureiten ändert übrigens an der Sache auch nichts. Wir wissen ja beide was gemeint ist.
Wenn Du von Deiner Umwelt nun als "Mann" war genommen wirst ist das ja nicht verwunderlich, wenn Du wie einer aussiehst. Aber dennoch, sofern das Dein Grund für Deine "Anpassung" war, ist das ja eine gesellschaftliche Angelegenheit.
Angepasst trifft es aber vlt. in dem Sinne, dass Du gegen die durchgesetzte Rollenverteilung in dieser Gesellschaft ja anscheinend nichts einzuwenden hast sondern lieber Dein komplettes Äußeres entsprechend anpasst.
Ich will Dir aber auch nicht zu nahe treten. Wenn Du damit glücklich bist ist es ja OK.
*****xia Frau
63 Beiträge
Ich denke auch, dass ein grosser Teil dieser "im falschen Körper geboren sein"-Gefühle über Umweg von aussen kommen, also von der Gesellschaft ausgelöst werden. Es gibt nunmal Rollenbilder und entsprechende Klischees, und man wird von frühester Kindheit an damit konfrontiert. Wenn das zugewiesene und das empfundene Geschlecht nicht zusammenpassen, dann merkt man das als erstes am Diktat seiner Umwelt.
Jungs spielen mit Autos, Mädchen mit Puppen, Jungs wollen starke Männer sein, Mädchen Prinzessinnen. Man merkt also zB, ich bin aber ein "Junge" und will mit Puppen spielen - passt nicht, Mädchen spielen mit Puppen - also bin ich wohl eher ein Mädchen.
Dann kommen die körperlichen Indizien dazu: Männer haben Muskeln, Bart, tiefe Stimme, einen Penis.. Frauen haben Brüste, helle Stimmen, eine kurvige Figur.. Viele Mädchen freuen sich darauf, Brüste zu kriegen - aber wenn man stattdessen Bart kriegen möchte, passt das wieder nicht dazu.

Ich kann dein Problem absolut nachvollziehen, Sascha. Es klingt wirklich merkwürdig zu sagen "ich fühle mich wie eine Frau", wenn man gar nicht wissen kann, wie eine Frau sich fühlt. Und im Grunde ist ja jeder Mensch anders, man fühlt sich also eigentlich immer nur wie man selbst. Es ist nicht eine spezielle Art zu denken, die "Mann" oder "Frau" sein ausmacht. Das Ideal, nach dem ein Transidenter strebt, ist eine Mischung aus öffentlichem Klischee und eigener Wahrnehmung: Man möchte so "Frau" sein, wie man sein muss, damit andere einen als "Frau" wahrnehmen und man möchte so sein, dass man sich selbst "richtig" fühlt - an dem gemessen, was man von anderen "Frauen" kennt. Ob man die von der Gesellschaft durchgesetzte Rollenverteilung jetzt gut findet oder nicht: Man ist ihr nunmal tagtäglich ausgesetzt, und muss mit ihr zurechtkommen.

Ich kenne jemanden, der in einem gut bezahlten Bürojob fast verrückt geworden ist, weil er eigentlich seit Kindheit zur Feuerwehr wollte. Irgendwann hat er schliesslich gewechselt, ist anfangs fast krepiert weil er finanziell und körperlich nicht mit der Umstellung mithalten konnte, und lebt jetzt aber glücklich in dem Beruf den er liebt.
Wie fühlen sich Feuerwehrmänner und Büromenschen? Vermutlich nicht sehr unterschiedlich. Aber es ist eben ein definiertes Ziel, nach dem man streben kann, und bei dem man sagen kann "so will ich es" und "so will ich es nicht".
So wie manche Leute Feuerwehrmann werden wollen - und wissen, das ist das richtige für mich, so und nicht anders will ich sein, da gehöre ich hin! - möchten andere Menschen ein anderes Geschlecht haben. Leider ist es einfacher, den langweiligen Bürojob zu kündigen und sich bei der Feuerwehr zu bewerben, als das Geschlecht zu wechseln.. Aber der Drang und das innere Bedürfnis, das ist deswegen nicht weniger stark!


(Manche Beispiele mögen unpassend erscheinen, klischeehaft sein und einfach "blöd" rüberkommen - bitte fasst das nicht als Affront auf, ich schreibe nur wie ich es aus meiner eigenen Position heraus empfinde..)
@Sascha
Es ist absolut verständlich, dass für Dich solche Begrifflichkeiten keine Rolle spielen. Du musstest um Dein Mannsein nicht kämpfen.
Für mich ist das wichtig. Für viele ist das wichtig. Und wenn Du vielleicht mal einen Blick in die juristische Landschaft wirfst oder Dich je mit Gestzen befassen musst, wirst Du schnell merken, dass eben diese Begriffe wichtig sind. Es ist okay, was Du schreibst, keine Sorge, ich fühle mich davon nicht angegriffen.
Hm, was den Unterschied geistig ausmacht... ist eine interessante Frage. Ich weiß es freilich nicht wirklich. Dennoch will ich mein Gefühl mal so versuchen zu beschreiben: Ich habe mich selbst immer als Junge wahrgenommen. Von klein auf. Und nein, Sascha, ich bin keine Frau, die ein Mann sein will. Ich bin ein Mann, der biologisch weibliche Anlagen hat. Eine mögliche Erklärung ist die chromosomale Entwicklung im Mutterleib.
Desweiteren sind Unterschiede zwischen dem weiblichen und männlichen Gehirn messbar, ergo erwießen.
Es gibt immer Ausnahmen, jedoch haben Klischees auch ihren Ursprung.
Wenn ich ehrlich bin, würde ich mich an Deiner Stelle auch nicht verstehen. Und btw. meine Freundinnen nahmen mich bereits vor meiner Hormontherapie als Mann war... am bloßen Äußerlichen kann's also nicht liegen.
Desweiteren bezweifle ich stark, dass Trans ein gesellschaftsbedingtes Phänomen ist. Trans geht bis in die Anfänge der Geschichte zurück und nein, Transidentität hat nichts mit Travestie zu tun.
Ich weiß nicht, inwiefern Du Dich damit bereits befasst hast... doch jeder der sich mit der Thematik länger beschäftigt, wird früher oder später merken, dass es nichts gibt, das es nicht gibt. Da gibt es Theorien von anerkannten Wissenschaftlern, die Dir das Hirn 'rauspusten würden, wenn Dir schon Transsexualität schief vorkommt. Da schlucke ich manchmal sogar, wenn ich von lesbischen Männern höre und weitaus unbekannteres...
LG
**********ie_by Mann
1 Beitrag
Also, ich bin vielleicht nicht die "Norm", aber ich empfinde beide Teile (männlich und weiblich) als gleich stark in mir -und ich versuche gar nicht erst, einen Teil zugunsten des anderen zu bekämpfen, sondern schätze beide und halte mich am liebsten in der Mitte auf.

Ich liebe meinen männlichen Körper, finde ihn ästhetisch und fühle mich wohl darin. Aber ich liebe es auch, meine weiblichen Attribute zu forcieren und auszuleben.

Und meine Freundinnen hatten bisher kein Problem damit. Im Gegenteil, für viele war das zwar zuerst ungewohnt, aber durchaus schön, einen Partner zu haben, der zwar "ganz Mann" ist, aber kein Problem damit hat, sich sehr feminin zu geben -und die Psyche einer Frau versteht.

Man muss also nicht in jedem Fall dagegen ankämpfen. Mann kann auch aus beiden Welten das beste ziehen, es auf elegante Weise miteinander kombinieren und verschmelzen, die Vorteile beider Welten geniessen, so das es sogar sehr natürlich wirkt.

Das mag nicht jedem gelingen, je nach seelischem Hintergrund, aber ich schreibe das, weil ich merke, das viele sich unter Druck setzen, entweder ganz Frau oder ganz Mann sein zu "müssen". Warum? Das muss man gar nicht. Wer sich in BEIDEN Welten ausleben kann, hat im Grunde die grösste Freiheit.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.