Eine Hommage an einen Engel
Als sich die Tür des Bahnwaggons öffnete, vielen meine Blicke sofort auf sie, nein, meine Augen wurden regelrecht von diesem grazilen Wesen angezogen und es war mir unmöglich noch etwas anderes wahrzunehmen, als dieses Bild das sich mir bot. Sie hatte etwas unnahbares an sich, wirkte desinteressiert, fast schon arrogant, doch man sah Ihr an dass sie es verstand das Leben in vollen Zügen zu genießen, was selbstverständlich ein gewisses Maß an der Fähigkeit sich zu begeistern unabdingbar macht. Unter der wild wirkenden, blonden Lockenmähne erkannte ich dass Ihre wunderbaren, meergrüne Augen auf ihre Armbanduhr blickten und ein Lächeln huschte über ihr dezent geschminktes Gesicht. Da stand sie nun, in einem weißen Sommerkleid, einen seidenen Schal lässig um ihren feinen Hals geschwungen. Die Haut leicht gebräunt und selbst von meiner Position aus war zu sehen, dass diese Haut gepflegt und samtweich war. Ich konnte ebenfalls erkennen, dass kein Büstenhalter ihre festen Brüste hielt und die Brustwarzen zeichneten sich leicht erregt am dünnen Stoff ihres Kleides ab. Kurz oberhalb des Knies endete das Kleid und schlanke, durchtrainierte Beine kamen zum Vorschein. Ihre Füße steckten in weißen Stilettos mit silbernen Absätzen, die vorne offfen waren und man sah jeweils zwei ihrer perfekt manikürten Zehen. Amüsiert registrierte ich nun die Blicke anderer Herren, die, ob in Begleitung oder nicht, sichtlich angetan von ihrer Erscheinung waren, was nicht selten einen bösen Blick der jeweiligen Begleitung nach sich zog. Ich trat seitlich an sie heran und erhaschte einen Hauch von Bvlgari Jasmin Noir, dieser Duft der mich immer aufs neue verzücken ließ und mir einen wohligen Schauer bereitete. Dann sprach ich sie an; Hallo Schatz, wie war die Fahrt? Sie drehte sich überrascht zu mir um, viel mir um den Hals und erwiderte „ Ich habe die ganze Zeit an dich gedacht und so verging die Fahrt wie im Flug“ Ich nahm ihren Koffer und wir machten uns auf den Weg nach Hause. Ich war Stolz, stolz und glücklich dass ich dieses Wesen meine Frau nennen durfte und wusste wir beide sind zusammen einfach unbesiegbar.