@Consi
Du schreibst,das Du maß- und ziellos alles in Dich hineinstopfst.Dafür wirst Du Deine Gründe haben.
Ja, nur oft sind sie mir nicht bewusst. Entscheidungen z. B., die ich getroffen habe und die irgendwie nicht passen, die lassen mich "unrund" werden und futtern, wodurch ich mich noch unwohler fühle und noch mehr futtere ...
Meine Partnerin verhält sich genauso,gibt aber keinen Grund dafür an, obwohl ich sie oft gefragt habe.
Dafür gibt es mindestens mehrere Möglichkeiten: Die Gründe sind ihr nicht bewusst, sie kann sie nicht in Worte fassen, sie erscheinen ihr lapidar, sie möchte sie nicht Dir preisgeben ...
Früher hat sie sie sich Quark statt Butter, oder Margarine aufs Brot geschmiert, hat keine Süssigkeiten gefuttert und alles vermieden, was auch nur im Verdacht stand dick zu machen.
Solches Essverhalten ist für mich unvorstellbar, wenn (abgesehen von diätetischen Notwendigkeiten) Quark bzw. Margarine deswegen gewählt werden, um in ein Schema zu passen, auf irgendetwas "verzichtet" wird. Das ist doch Quälerei - wozu? Soll das ein Leben lang durchgehalten werden? Das kann nicht funktionieren (mit eiserner Disziplin vielleicht). Wo bleibt die Freude am Essen, der Genuss?
Seit ein paar Jahren schaufelt sie alles in sich hinein, was sie kriegen kann.
Die Gegenbewegung dazu? Weswegen? Die Erkenntnis, dass das (alles) keinen Sinn hat, nicht durchgehalten werden kann? Selbstaufgabe?
Satt-Werden? Wird sie irgendwann satt? Erkennt sie Sättigung oder wird dieser Zustand nie erreicht? Kann nicht erreicht werden, weil es eigentlich nicht um Nahrungszufuhr geht?
Ein paar Wochen hat sie mal in einem Fitnesstudio versucht abzunehmen, was ihr aber zu anstrengend war. Ins Studio ging sie aber nicht wegen mir, sondern weil sie beim Treppensteigen kaum Luft bekam. Das wars dann mit abnehmen wollen.
Abnehmen im Fitnessstudio - ein Langzeitprojekt. Meine Erfahrung mit Studios sind gleich Null, denke allerdings, dass man als "zu fetter" "Anfänger" ständig mit seinen Unzulänglichkeiten konfrontiert wird und daher schnell die Freude daran verlieren kann, aufgibt. Man bräuchte wahrscheinlich laufend (kleine) Erfolgserlebnisse um die Kraft zu haben, weiter zu machen ... wie lange?
Wenn es einmal so weit ist, dass Atemnot beim Treppensteigen besteht, da würde ich mir die Frage stellen - Warum tut sich jemand so etwas an? Warum Selbstmord die langsame Variante (Klingt überzogen, dessen bin ich mir bewusst, aber ist es das nicht? Die medizinischen Begleit- und Folgeerscheinungen von extremem Übergewicht sind doch bekannt.)