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zweifel + ängste vor familie gründen

**********igDog Paar
475 Beiträge
Themenersteller 
Wollen wir doch mal annehmen, dass unsere TE zu der normalen Mehrheit derer MIT Ausbildung gehört

davon brauchste nicht ausgehen. ich habe eine abgeschlossene 3 1/2 jahre ausbildung bei siemens als schaltschrankbauerin und abgesehn von der weltwirtschaftskrise habe ich keine probleme damit, einen job zu finden, da frauen in diesem beruf sehr gefragt sind. und ich denke nicht, dass sich das ändern wird in den nächsten jahren. *g*

und was medien von sich geben interessiert mich sowieso nicht ^.^
wenn es danach gehen würde, dürften wir auch nix mehr essen, so schlecht wie das alles ist *nixweiss*

LG SweetCat
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
wenn dein kind mal da ist, dann wirst du feststellen, welch öde ersatzbeschäftigung eine party ist, glaube mir. dein kind im arm zu halten, gehört immernoch zu den schönsten gefühlen die es gibt!
********lack Frau
19.022 Beiträge
@****rns

wenn ich mir überlege, dass hartz IV ler soviel geld haben um sich fett zu fressen

Dieser Satz enttäuscht mich aber jetzt doch sehr.
Dakt ist, daß Ernnährungswissenschaftler und Ärzte eben festgestellt haben, daß eine gesunde Ernährung mit dem Teil von Hartz iV nicht zu stemmen ist. Und wenn es zu beobachten ist, daß es immer wieder heißt gesund ist nicht wichtig, satt sollte reichen, der verschließt auch die Augen vor der Tatsache, daß sich das in späteren Jahren bitter und teuer rächen wird.

dass viele nicht arme kinder in unserem land auch nicht gerade soooo gut situiert sind!

Auch hier wieder der Hineise darauf, daß es einen Unterschied macht, ob Fehler aus Bequemlickeit und Mangel an Interesse gemacht werden oder es sich durch gesetzliche Vorgaben (211 € für ein Kind) bestimmt werden.
Generell sind die Aufschlüsselungen des Hartz IV Satzes mangelhaft und waren schon nicht mehr zutreffend, als sie es auf den Weg gebracht haben.

Politiker haben sich noch nie so deutlich widersprochen, wie zu der Frage der Politik in Hinblick auf Kinder und wie gerade zu verfolgen ist, wie jetzt.

WiB
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Gut.

Aber an dem Wort "extrem" solltest Du Dich dann vielleicht wirklich nebenan stören, denn das hat die TE in diesem Fall hier ja nicht verwendet.

Mir ging es drüben und geht es hier einzig darum, einer jungen Frau in dem Alter klar zu machen, was es bedeutet, ein Kind zu haben.

Viele Frauen, gerade noch sehr junge Frauen, neigen dazu, die Vorstellung, ein Baby zu haben, sehr zu verklären. Auf der anderen Seite wird ihnen von Müttern mit Kindern die ganze Wahrheit aber leider auch oft vorenthalten. Wenn diese jungen Frauen mit Kinderwunschphantasie eine ältere Frau mit Kind danach fragen "Sach mal, wie IST denn das nun eigentlich?" dann kommen oft eben nur diese verkitschten Standardfloskeln. Allenfalls kommt mal ein "Najaaa, klar ist es manchmal schwierig und klar muss man auf das eine oder andere verzichten, aber sie sind ja auch sooo süß, und wenn sie einen dann anlächeln, dann vergisst man all das Negative ja SOFORT wieder."

Ich denke, dass es in unserer Gesellschaft ein Tabu ist, ehrlich über die Mutterschaft zu sprechen. Geh mal in eine Krabbelgruppe und sag dort ehrlich, wie Du Dich fühlst. Dass Du auf dem Zahnfleisch gehst weil Junior schon wieder seine "Schlafen brauch ich nicht"-Phase hat, dass er seit Wochen Durchfall hat weil er Zähne kriegt, dass Du nicht mal in Ruhe aufs Klo gehen kannst weil er dann vor der Badezimmertür hysterisch heulend zusammenbricht, dass Du schon gar nicht mehr weißt, wie es sich anfühlt, nie, aber auch NIE eine Minute für sich zu haben, nur mal durchzuatmen, geschweige dann wie es sich anfühlt, mal wieder richtig guten Sex zu haben.

Wer offen sagt, dass er sich sein Kind manchmal auf den Mond oder einen benachbarten Planeten wünscht, der ist sofort gebrandmarkt als Rabenmutter. Die Krönung sind dann noch so Sätze wie "Na, also DAS hättest Du Dir aber vorher überlegen können..." die mit gerümpfter Nase und pikiertem Blick zum Besten gegeben werden.

Als Mutter eines Babys hängt Dein Himmel nicht voller rosaroter oder himmelblauer Wattewölkchen und ein Lächeln des Sprosses macht nicht all die Minuten wieder wett, in denen Du der Verzweiflung nah bist.

Ich vermute, dass da eher ein irgendwo ja auch gesunder Verdrängungsmechanismus greift. Sonst hätte nämlich niemand auf dieser Welt mehr als ein Kind.

Man muss schon sehr, sehr besonders gestrickt sein, damit man die junge Mutterschaft in kitschigen Farben sieht. Ich habe noch keine getroffen, die nicht erleichtert war, dass sie mir gegenüber keinen Schein wahren musste sondern sich ehrlich auskotzen konnte.

Ein Baby zu haben, bedeutet maximale körperliche und seelische Belastung. Es bedeutet maximale Verantwortung, maximale Unfreiheit und maximale Aufgabe aller Bedürfnisse, die man selbst so hat und die man als Kinderlose für absolut selbstverständlich hält.

Ich schrieb es drüben schon: man KANN das als Kinderlose nur grandios unterschätzen, weil es einem niemand ehrlich sagt, wie es wirklich ist.

Ja, Kinder machen Freude. Und ja, ich finde auch, dass mein Sohn lecker riecht und ich mag es, wenn er mit seinem glucksenden Kinderlachen auf dem Gesicht zu mir gerannt kommt und sich in meine Arme wirft. Und ja, ich freue mich über jeden Fortschritt, den er macht und ja, mein Herz gehört ganz ihm und sobald ich von ihm getrennt bin, vermisse ich ihn.

Er ist jetzt zwei Jahre alt und aus dem richtigen Babyalter ja schon raus. Ich wünsche mir das aber auch nicht zurück, ganz ehrlich. Ja, Babys sind süß und ich freue mich, wenn in der Verwandtschaft eines geboren wird und ich es mal halten darf. Dann erinnere ich mich daran, wie es war als meiner so klein und hilflos war. Aber ich habe auch nicht vergessen, wie ich mich fühlte, als er nächtelang durchschrie und ich hilflos heulend an seinem Bettchen stand und nichts fühlte außer bleierner Müdigkeit und der Überzeugung, als Mutter eine totale Flasche zu sein.

Und dass es "immer leichter wird", wie andere Mütter mit älteren Kindern mir damals versicherten, das kann ich leider auch nicht bestätigen. Klar braucht ein 2-Jähriger andere Dinge und verhält sich anders als ein Baby von 8 Wochen. Aber es bleibt unglaublich anstrengend. Gerade wenn man an sich selbst auch noch den Anspruch hat, die Aufgabe Mutterschaft gut zu meistern und sie nicht einfach nebenher laufen lässt, dann bleibt es einfach anstrengend.

Frag mich doch in zwei Jahren noch mal, ob ich es dann vielleicht geschafft habe, das eine oder andere eigene Bedürfnis wieder zu verwirklichen.

Ein Kind, das bedeutet 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Und das über mindestens die ersten Jahre.

Ganz ehrlich? Mit 21 hätte ich tausend Ideen, wie ich eine gefühlte Lücke in meinem Leben ausfüllen könnte, aber darauf, ein Baby zu bekommen, würde ich nicht kommen. Es gibt - da bin ich anderer Meinung als viele Schreiber hier - schon so etwas wie einen richtigen Zeitpunkt. Dass die TE den noch nicht erreicht hat, lese ich unter daran, dass sie auch über Ängste und Zweifel schreibt. Solange die so präsent sind, würde ich es lassen. Selbst WENN man vor der Schwangerschaft wenig Ängste und keine Zweifel hegt, ist die Veränderung groß und die Aufgabe riesig. Ich frage mich, wie man die dann noch mit Ängsten im Hinterkopf bewältigen soll... Der richtige Zeitpunkt, den fühlt man. Solange man noch Zweifel hat, sollte man es lassen.

Und ja, mir ist bewusst, dass nicht alle Kinder zu diesem optimalen Zeitpunkt geboren werden, wo es keine Schwierigkeiten und keine Zweifel gab. Aber wenn man die Wahl hat, und das hat die TE ja noch, dann sollte man sich doch einen Punkt im Leben suchen, wo die Unsicherheit möglichst klein ist und die Zweifel auch. Wozu muss man mit 21 ein Kind bekommen? Natürlich werden die auch groß und natürlich gibt es auch unter den 21-Jährigen gute, starke, verantwortungsvolle Mütter.

Aber wenn ich schon die Wahl habe... nein, danke. Es sei denn, ich habe um mich herum die ganze Familie und lade dann mein Kind abwechselnd bei der älteren Schwester und bei den Großeltern ab, um trotzdem noch was von meiner Jugend zu haben. Aber ob ich DANN tatsächlich ein Kind haben muss...
@****rns

Ja JETZT für mich vielleicht, könnte ich das feststellen...aber mit 21??? Damals hatte ich auch einen Freund, mit dem hatte ich im Kopf schon zwei Kinder und sah unsere Hochzeit, haben zusammen gewohnt und waren 4 Jahre zusammen...und nun bin froh, dass mein Luftschloss explodiert ist. Mein weis es vorher nicht.
********lack Frau
19.022 Beiträge
@*******aum

Genauso sehe ich das auch.
Kinder sollen eben nicht in erster Linie irgendetwas kompensieren, was einem selbst nicht klar ist.

In erster Linie soll man Kinder eben auch schnellstmöglich auf eigene Füße stellen und das bedingt nunmal, daß man selbst (und der Partner/in) auf eigenen steht und sich auch in seine Rolle der Erziehung und Partnerschaft findet.
In einem ausgeglichen Umfeld wird man dann sicher eher gewappnet sein, gegen die stessigen Momente der nächtlichen Ruhestörung, des Zahnens, der Kinderkrankheiten, den Schulproblemen, der Pubertät, der Berufsfindung und des Abnarbels von den Eltern inclusive der finanziellen Schwierigkeiten.

WiB
ist denn Rückhalt im Elternhaus vorhanden?
hi,
du könntest meine tochter sein. ich habe eine tochter, aber bis zu der situation hat es noch etwas zeit, rein biologisch.
meine antwort an dich wäre: wenn der wunsch da ist und die partnerschaftlichen bedingungen, da würde ich es unterstützen. die unterstützung sollte ein (ggf unausgesprochenes) wissen sein, dass es familiäre bindungen gibt, die im alltag mit kindern und erst recht in der not einstehen werden.

ein vorredner zog den vergleich zu den nachkriegsjahren. ich denke, dass damals das wissen um gemeinschaft die existenziellen und materiellen beweggründe kompensiert haben.

natürlich ist es gut, vernünftig über familienplanung nachzudenken.
wir haben auch bis ende zwanzig erstmal die zukunft materiell gesichert. und sind fast in die familiäre katstrophe gerutscht. dinkis, double income no kids.

suche dir rat von jemandem, der dein umfeld kennt. jeder andere rat aus dem internet ist ein schlechter rat, sondern nur ein ergebnis aus anderen lebenssituationen als deine. also kein rat für die tat.

gruß
F.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
@fallenangel25
nichts, garnichts weiß man vorher und das ist auch gut so!

In einem ausgeglichen Umfeld wird man dann sicher eher gewappnet sein, gegen die stessigen Momente der nächtlichen Ruhestörung, des Zahnens, der Kinderkrankheiten, den Schulproblemen, der Pubertät, der Berufsfindung und des Abnarbels von den Eltern inclusive der finanziellen Schwierigkeiten.

dem stimme ich absolut zu. ich stimme auch sina zu, es ist eine wahnsinnsanstrengung.

aber hätte ich nochmal die wahl, ich würde es ohne zu zögern nochmal tun!!!
*******_bw Mann
1.753 Beiträge
Dakt ist, daß Ernnährungswissenschaftler und Ärzte eben festgestellt haben, daß eine gesunde Ernährung mit dem Teil von Hartz iV nicht zu stemmen ist.

Also mit Verlaub,

Hartz IV ist kein Zustand
der dazu gedacht ist sich längerfristig einzurichten ...

sondern sollte zumindest ein Gefühl von Unbehagen erzeugen ...


Ob die gesunde Ernährung,
beim Großteil der Hartz IV Empfänger ein primäres Thema ist, sei mal dahingestellt ...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es gibt im Übrigen genau so viele wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass gesunde Ernährung über weite Bereiche sehr viel preisgünstiger ist als Fertigzeug voller versteckter Zusatzstoffe und Fette...

Die Mär von gesunder Ernährung, die zu teuer ist, um sie sich leisten zu können, ist nicht glaubwürdig, sie dient nur zu oft dazu, um Bequemlichkeiten zu vertuschen.

Beispiel am Kinde:

ein Gläschen kostet zwischen 60 Cent und 1,50€, je nach Sorte.

Wenn ich ein Baby von ca. 8 Monaten habe, dann kann ich das von einem Bund Möhren, einem Pfund Kartoffeln und einem Pack TK-Erbsen (gekocht, püriert, mit ein paar Tropfen Pflanzenöl angereichert) locker 3-4 Tage füttern und das kostet mich Möhren = 1 Euro, Kartoffeln 1 Euro, TK-Erbsen 1 Euro. Klar reden wir hier nicht von Bio-Ware, aber die kann sich ohnehin nicht jeder leisten.

Die frische Ware muss man nur selbst putzen, selbst dünsten, selbst pürieren, selbst in kleine Behälter packen.

Und das macht das Gläschen dann verführerisch. Deckel auf, Mikrowelle, fertig.

Nebenbei: der Gläschenfraß schmeckt ätzend. Mein Sohn hat den mit 10 Monaten schon nicht mehr gewollt. Kluges Kind.

Wer frisch kocht, spart Geld. Ich erlebe das jeden Tag.
********lack Frau
19.022 Beiträge
@****lex

Hartz IV ist kein Zustand
der dazu gedacht ist sich längerfristig einzurichten ...

sondern sollte zumindest ein Gefühl von Unbehagen erzeugen ...

Ich denke gar nicht, daß man sich damit einrichten will.
Und bestimmt nicht auf längerfristig, aber leider kommt man aus Hartz IV selten schnell wieder raus.
Aber wie schnell das gehen kann, werden sicher alle diejenigen bestätigen, die aufgrund von Redite großer Unternehmen ihren Job verloren haben, wo manche jahrelang gearbeitet haben.

Ob die gesunde Ernährung,
beim Großteil der Hartz IV Empfänger ein primäres Thema ist, sei mal dahingestellt ...

Aber es kann auch nicht Sinn der Sache sein, daß es aufgrund eines Umstandes zu Folgen führt, die weit in die Zukunft führen.

Dazu muß ich sagen, daß ich Köchin und mich demzufolge sehr gut auch in der Kalkulation auskenne.

Meine Kinder haben selten Gläschen bekommen, höchstens wenn ich unterwegs war und keine Möglichkeiten zum Kochen hatte.

Aber man sollte auch bedenken, daß auch Umstände wie Einkaufsmöglichkeiten und Energiekosten dabei oft vergessen werden.
4,23 Euro am Tag für Ernährung und Getränke, darunter 88 Cent für Frühstück und je 1,57 für Mittag- und Abendessen.
Für einen Erwachsenen!
Es darf auch nicht vergessen werden, daß Schwankungen immer selbst aufgefangen werden müssen. Das tatsächliche Mieten und Heizkosten nicht anerkannt werden. Auch da muß wieder irgendwo ein Ausgleich geschafft werden.

Meine Kinder mochten keine der Fertiggläschen. Und ich gebe zu, daß ich sie in puncto Ernährung grenzenlos verwöhnt habe und uns Eltern eben auch.
Ich hatte sogar ein Feld, wußte also auch, wie gedüngt war.
Sie konnten es sich dadurch auch immer aussuchen, es war alles an Gemüse, Salaten und Obst vorhanden, was hier wächst.

WiB

/edit nachgeschoben

Ich denke, auch da ist entscheidend, welche Anforderungen man auch an sich selbst als Mutter/Vater stellt.
Und ich sehe es eben genauso schwerwiegend und als falsch an, wenn vermögende Menschen Kinder mit Geld "abspeisen". Kinder haben nunmal auch die Angewohnheit nicht immer das als gut und wichtig anzusehen, was gesund ist. Wenn sie also die Mittel haben, dann würden sie sich oftmals von Fritten und CO ernähren.
*******_bw Mann
1.753 Beiträge
Also unsere Tochter

ist sich der Tatsache,
dass Hipp und Co. existieren noch nicht einmal bewusst ...

Ich möchte mich auch
von jeder Pauschalierung distanzieren,

es wird immer solche und solche geben ... in beiden Lagern ...


Ich habe in meinem Leben schon wirkliche Armut gesehen

und dagegen leben wir durch die Bank wie die Maden im Speck ...

.
Ich gebe Finn_29 recht. Der Rückhalt im Elternhaus ist wichtig und letztendlich müssen beide Partner das Kind wollen.

Klar, mit 21 sind manche jungen Frauen noch auf Partys aus, manche sind da vielleicht schon reifer. Ich habe selbst eine viel jüngere Bekannte, die um Jahre reifer ist, als gleichaltrige Frauen.

Und eins noch: ich wurde zum ersten Mal mit 25 und dann wieder mit 31 Jahren Mutter. Ich habe rückblickend das Gefühl, dass mich die Mutterschaft mit 25 nicht ganz so geschlaucht hat (nächtliches Aufstehen etc.).

Den finanziellen Punkt sollte man sicher nicht aus dem Auge lassen, aber auch nicht überbewerten.

Wenn man sich im Vorfeld so viele (durchaus wichtige) Gedanken macht und zwischen himmelhoch und tief am Boden schwankt , könnte ich mir vorstellen, dass die Empfängnisfähigkeit darunter leidet.
Zweifel + Ängste vor Familie gründen
Diese Frage, die sich heute junge Paare stellen, war die gleiche, vor der auch unsere Eltern nach dem Kriege standen.
Deutschland mußte wieder aufgebaut werden und niemand wußte, wie es weiter gehen sollte.

Die Situation heute ist doch gleich, aber auch viel komplizierter.

Durch die Politik und damit meine ich alle Parteien, wird das eigene "Ich " der Politiker in den Vordergrund geschoben und für sich selbst gesorgt.
Die Bevölkerung wird wissentlich angelogen, daß kein Geld mehr vorhanden sei und gespart werden müsse.

Das heißt im Klartext, daß bei den mittlerweile nachweislich fehlenden Jobs die Defizite bei der Bevölkerung immer größer werden. Somit überlegt jeder, der einen Kinderwunsch hat, ob er sich bei den steigenden Kosten und der daraus folgenden Inflationsraten, ob es möglich ist, ein Kind in die Welt zu setzen.

Ich habe einen 30 jährigen Sohn, der mittlerweile sein Studium absolviert hat und für sich selbst sehr gut versorgt ist.
Wenn ich die Zeit Revue passieren lasse, haben wir sehr viel in unseren Sohn investiert. Es hat sich gelohnt.

Aus heutiger Sicht würde ich als junger Mensch kein Leben mehr zeugen wollen.
@carvo
Aus heutiger Sicht würde ich als junger Mensch kein Leben mehr zeugen wollen.

Nur weil du immer noch nichts begriffen und deine lange Lebenszeit nicht genutzt hast, um was draus zu lernen - sei so gut und erzähle diesen Mist nicht deinem 30jährigen Sohn.
Die Arbeitsmarktzahlen (insbesondere die Arbeitslosenquote) der letzten 60 Jahre sind dir offensichtlich nicht geläufig: aktuell 7,7% Arbeitslose, im März 1950 12,2%.

Oder:
Die aktuelle höchste Geburtenrate der Welt mit 8,4 % oder 10-14 Kindern pro Familie(!!!!!) hat der Gaza-Streifen (wer hätte das gedacht) bei gleichzeitig einer Arbeitslosenquote von 39%.



Wir sind eines der reichsten Länder der Welt mit einer der geringsten Geburtenraten und die Begründung lautet: kein Geld, kein Job, unsichere Zeiten.
Was sollen die im Gaza-Streifen da sagen ....

Wie unglaublich schizophren das ist, hat immer noch keiner begriffen.

Und es ist, trotz Google, keiner in der Lage, mal über seinen winzigen Dorf-Tellerrrand hinaus zu blicken.

Ich kotz hier grad ....
*wuerg*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******yne:

Dann kotz mal. Faktisch hast Du sogar recht, gegen recherchierte Zahlen kann man so leicht nichts sagen und auch gegen das Argument, dass in "ärmeren Ländern" nach wie vor mehr Kinder geboren werden als in Ländern wie Deutschland.

Trotzdem stagnieren bei uns die Geburtenzahlen und trotzdem hört man immer häufiger als Grund für Kinderlosigkeit auch die Angst davor, in finanzielle Nöte zu geraten. Die Menschen haben Zukunftsangst und nach dem, was ich im Radio hörte neulich, nämlich dass die ohnehin schon am Limit Krauchenden (die es ja nun ohne Frage auch gibt in Deutschland) in Zukunft eher noch ärmer sein werden, während die Reichen tendenziell immer reicher werden, kann ich das irgendwie sogar nachvollziehen.

Gerade der Mittelstand, am häufigsten vertreten in Deutschland, bangt um seine finanzielle Zukunft.

Ja, klar haben die mehr Kohle als die Menschen vom Gaza-Streifen! Aber der direkte Vergleich ist halt problematisch. Das ist das Gleiche wie damals, als meine Oma mir immer sagte, ich solle meinen Teller leer essen, denn in Afrika würden die Kinder verhungern.

Mein Kampf damit, auch den letzten Bissen Rosenkohlauflauf runterzuwürgen, half den Kindern in Afrika faktisch absolut gar nichts. Genau so wenig wird es den Deutschen zu einem größeren Kinderwunsch und weniger Ängsten verhelfen, wenn Du argumentierst, dass "wo anders die Menschen ja noch viel ärmer sind..."
********lack Frau
19.022 Beiträge
@******yne

Du greifst carvo für seine Meinung an, die er für sich aus seiner Lebenserfahrung gemacht hat und das mit Zahlen, die man einfach nicht vergleichen kann.
Ich weiß nicht, ob Menschen die in Krisengebieten trotz allem Kinder in die Welt setzen, mehr Verantwortungsgefühl zeigen.

Wir sind eines der reichsten Länder der Welt mit einer der geringsten Geburtenraten und die Begründung lautet: kein Geld, kein Job, unsichere Zeiten.
Was sollen die im Gaza-Streifen da sagen ....

Gehst Du wirklich davon aus, daß sie das interessieren würde?

Wie unglaublich schizophren das ist, hat immer noch keiner begriffen.


Schizophren ist es dann doch eher, daß gerade der Anteil deren, die sich Kinder "leisten" könnten, keine mehr bekommen.
Wieso fehlt ihnen denn der Anreiz und was hält sie denn davon ab?

Und es ist, trotz Google, keiner in der Lage, mal über seinen winzigen Dorf-Tellerrrand hinaus zu blicken

Wenn man/Du das Problem Kinder global sehen würde, müßte man sagen, daß es weltweit genug Kinder gibt!

Und Deinen letzten Satz mit Smilie finde ich unangemessen.

Genauso wenig wie Du Menschen verbieten kannst Kinder in die Welt zu setzen, genauso wenig kann Du Menschen zwingen Kinder zu bekommen, selbst wenn es purer Egoismus wäre.

WiB
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
Aus
meiner Sicht heraus ....Ich habe 2 Kinder 17 und 18 Jahre...ich finde die THEORIE das Kinder kein Geld kosten LÄCHERLICH...Kinder bekommen und gross zu ziehen ist eine RIESIGE Aufgabe in jeder Hinsicht...und der Zeitpunkt mit 21 ist absulut zu früh...und ich denke das die Leute die genau wissen, WIE der Staat funktioniert dieses Risiko "Kinder" einfacher bewusster eingehen...
********lack Frau
19.022 Beiträge
@*******und

Oftmals klaffen eben Theorie und Praxis weit auseinander.

WiB
Leutchen,

es ist auch in deutschland so das, krass gesagt, die "falschen" leute die Kinder bekommen, nämlich ja doch die ärmsten. Wieso das so ist? Ich habe keine Ahnung. Aber es ist nun mal so...so what, irgendwer muss ja den Job machen *zwinker*

Ich will jetzt gar nicht so über die ärmeren Länder reden. Wie es den Kindern dort teilweise geht, nun ja. ABER: ich hatte nie eine reiche Familie, nie Taschengeld, sogar Weihnachten ist bei uns einmal ausgefallen. Ich lebe. Ich behaupte als Kind glücklich gewesen zu sein. Und ganz ehrlich: ich finde im nachhinein hatte meine Mutter nicht mal versucht uns das beste zu bieten.

heute bin ich froh, nie markenfixiert gewesen zu sein. Und bin es auch heute nicht (ok, außer bei Chucks *zwinker* ). Niemand muss in diesem Land verhungern...das ist nun mal so, und darüber sollten wir uns verdammt glücklich schätzen.

Wenn man es planen kann, sollte man schon schauen, dass man nun nicht gerade auf der Straße sitzt wenn man ein Kind bekommt. Aber ich bleibe dabei: die Finanzen sollte nie das ausschlagebende sein.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin auch nicht mit dem silbernen Löffel im Mund groß geworden, weiß Gott nicht.

Aber gerade weil das so war, erinnere ich mich auch noch gut daran, wie es war, als meine alleinerziehende Mutter immer mal wieder an Existenzängsten beinahe erstickt ist.

Ich will Geld nicht überbewerten, aber die Abwesenheit davon kann schon eine große Belastung sein. Sicher ist das auch abhängig davon vom Charakter der betroffenen Personen.

Meine Mutter war stets sehr belastet von unseren Geldsorgen und ich habe das oft zu spüren bekommen. Das war für mich als Kind schon deswegen nicht schön, weil ich ihre Sorgen nicht nachvollziehen konnte.

Das kann ich erst, seit ich selbst meinen eigenen Haushalt habe. Auch da bin ich lange Durststrecken gegangen und habe oft schon ab dem 20. des Monats echt kämpfen müssen.

Ich will Geldsorgen nicht allmächtig machen, aber wer sie je gehabt hat, der hat gehörigen Respekt vor ihnen...
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
so ist es. und wer seinen lebensstandard im alter halten will. sollte jetzt ca. 10% seines BRUTTOeinkommens zurücklegen. wer kann oder macht das schon?
gut, merken wird man es erst im alter, wenn die vorsorgebedachten kinderlosen besser leben als die, die dieses geld in ihre kinder gesteckt haben. was für eine pervertierung des "generationenvertrages"...
grobe Statistik und Kulturen
Ich weiß nicht, in welchem Bericht ich es gelesen hatte, vielleicht Institut für Politische Bildung, ...
Dort war differenziert dargestellt, in welchen Bevölkerungsschichten (schreckliches Wort) welche Geburtenzahl ist. Ohne jetzt die Statistik im
Feinen wiedergeben zu können oder zu wollen, Fazit war und ist, dass man mit den groben Zahlen in die falsche Richtung der Ursachenforschung geht
und (!) Ursachen und Maßnahmen aus anderen Ländern gar nicht vergleichbar oder übertragbar sind.

Die Erhöhung von Kindergeld hat null Wirkung gezeigt. Fehlanalyse. Es ist nicht das Geld.

In Ländern mit ähnlichen Bedingungen sind höhere oder gar hohe Raten. Warum? Andere Kultur, andere Einstellung zum Leben, zum neuen Leben.

Ich denke, manchmal denken wir zuviel. Manchmal ist Denken einfach nicht gut.

Ich bin froh, dass meine Mutter einmal nicht zuviel nachgedacht hatte. Sie war 20.

*g*
F.
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Ich muß vor Sinas Beiträgen echt den Hut ziehen, denn sie hat es mit Abstand am besten getroffen.

Ich bin mit 22 Mutter geworden und natürlich erzählt Dir jeder wie viel Streß das ist, das man ja nächtelang nicht ausschlafen kann, was das dann in der Praxis wirklich bedeutet, kann man sich erst vorstellen, wenn man es erlebt hat.

Ich hatte nun auch noch das Glück oder Pech das mein Sohn mit 8 Monaten krank wurde.
Krankenhäuser kannten wir zu der Zeit mehr als mein eigenes Heim, Krankenhauspersonal war uns geläufiger als unsere Nachbarschaft......
Da läuft man auf dem Zahfleisch, man entwickelt Ängste die einem nicht erzählt werden, die einem keiner erklären kann, und vor denen Du mehr als nur Respekt entwickelst.

Jeder hofft das sein Kind gesund auf die Welt kommt, wenns dann doch was gibt, fällt die kleine heile Welt einfach zusammen.

Mein Sohn ist heute 10 Jahre alt und gesund, damit er jedoch auf eine normale Schule gehen konnte, hat es für mich 5 Tage die Woche bedeutet ihn zu Therapien zu fahren.....das kostet nicht nur Geld sondern auch Zeit, Geduld, Durchhaltevermögen und viel viel Puste.

Auf so etwas kann Dich keiner vorbereiten,man wächst hinein....

Heute bin ich froh das es so war wie es war, ich schätze dir kleinen Dinge im Leben und habe eine andere Sichtweise aufs Leben genommen.....

Wie stark ist Deine Partnerschaft um auch soclhe Dinge aushalten zu können...ist sie das?
Fragt man sich das, wenn man anfängt über Kinder nach zu denken?
wollt Ihr Eure Kinder genauso nochmal haben?
Ja, ich will.

Hatte ich Angst vor der Verantwortung? ja

War ich starr vor Angst, das Kind sei nicht gesund? ja, und wie.

War mir flau im Bauch wegen der Ungewissheit im Beruf? ja

Musste ich liebgewonnene Freiheiten aufgeben? ja

Bin ich reich? nein

Ich liebe meine Kinder.

F.
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