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wenn liebe dich selbst blendet, und du erst nach jahren …

die unerfahrenheit und das verliebt sein blendet, nicht die liebe.

Meiner Meinung nach blendet auch die Liebe. Denn diese ist -wie alle Gefühle- eine rein subjektive Geschichte.
Warum sollte Liebe weniger blenden als Verliebtheit? Nur, weil man allgemein davon ausgeht, dass Verliebtheit nachlässt, Liebe hingegen ewig währt?
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es etwas mit Ansprüchen an sich selbst und an Andere zu tun, und an Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Auch Ehrlichkeit zu sich selbst.
Außerdem glaube ich, dass auch unerfahrene Menschen langfristig gut funktionierende und aufrichtige Beziehungen führen können, ohne sich selbst dabei zu verlieren.
"wenn liebe dich selbst blendet, und du erst nach jahren "

die unerfahrenheit und das verliebt sein blendet, nicht die liebe.

wenn jemand wahrhaftig von liebe spricht, dann gehört er zu den sehenden und erkennenden. sich selbst und den anderen.

wirklich Sehende drücken ihre Botschaften so aus, daß Blinde lernen können....
.
*******icht Mann
3.456 Beiträge
Außerdem glaube ich, dass auch unerfahrene Menschen langfristig gut funktionierende und aufrichtige Beziehungen führen können, ohne sich selbst dabei zu verlieren.

natürlich können sie das. nur muss das nicht zwangsläufig etwas mit liebe zu tun haben.

wenn bei jemandem das gefühl aufkommt sich zu verlieren, dann ist er gerade dabei sich zu finden.

alles was man nicht hat, kann man nicht verlieren.
@sonne_licht
Liebe ist subjektiv. Und hier geht es ja nicht darum, ob jemand liebt, sondern darum, sich selbst zu verlieren in einer Beziehung.

wenn bei jemandem das gefühl aufkommt sich zu verlieren, dann ist er gerade dabei sich zu finden.

Das glaubst du doch nicht wirklich?
.
*******icht Mann
3.456 Beiträge
Liebe ist subjektiv. Und hier geht es ja nicht darum, ob jemand liebt, sondern darum, sich selbst zu verlieren in einer Beziehung.

liebe muss zumindest für sehr viel herhalten ....

ich würde das anders formulieren. es geht um werte. zum beispiel um selbstwert. ist sich jemand selbst etwas wert, so fragt er sich in einer beziehung, ob das was er in dieser erlebt und lebt dem entspricht, was er erwartet und ihm vorwiegend gut tut. verläuft die beziehung nicht so, dann verliert er sich, wenn er nichts drastisch ändert, sich trennt.

liebe hat für mich nur mit werte zu tun. liebe ist für mich eine geisteshaltung. selbstliebe ist für mich nichts anderes als selbstwert.
einen menschen zu lieben bedeutet für mich eine tiefe wertschätzung demjenigen gegenüber. daher liebe ich auch menschen ohne mit ihnen eine liebesbeziehung eingehen zu müssen oder wollen. ich liebe menschen die schon lange nicht mehr in meinem leben sind, da es menschlich nicht passte und wir uns gegenseitig nicht gut taten. trotzdem schätze ich diese menschen zu tiefst, auch wenn diese menschen nicht zu mir und mein leben gehören.

ich würde mich von einem menschen den ich liebe in einer beziehung trennen, wenn es mir vorwiegend schlecht geht. das bin ich mir selbst-wert.
@sonne_licht
liebe hat für mich nur mit werte zu tun. liebe ist für mich eine geisteshaltung. selbstliebe ist für mich nichts anderes als selbstwert.
einen menschen zu lieben bedeutet für mich eine tiefe wertschätzung demjenigen gegenüber.

Du bestätigst mit deinem Beitrag ja nur, was ich geschrieben habe. Du liebst. Genau. Aber es bleibt immer noch dein subjektives Empfinden. Für mich hat Liebe erst Wert, wenn andere Menschen sagen, dass sie sich von mir geliebt fühlen.

Trotz allem aber kannst du in einer Beziehung sehr viel verlieren. Deine Selbstachtung zum Beispiel. Du kannst aus lauter Liebe deine Interessen aufgeben, bzw. mehr in die Richtung der Interessen deines Partners verlagern. Und in diesem schleichenden Prozess ist es durchaus möglich, sich selbst zu verlieren.
.
*******icht Mann
3.456 Beiträge
Für mich hat Liebe erst Wert, wenn andere Menschen sagen, dass sie sich von mir geliebt fühlen.

mir geht es nicht um die liebe. mir geht es einzig und allein um menschen. um mich selbst und den anderen den ich liebe.

ich werte auch nicht die liebe, vielmehr den menschen. daraus entsteht meine definition der liebe.

die liebe / werte sind für mich nicht an jeweiligen bedingungen geknüpft, wie du sie beschreibst.
@sonne_licht
Ich kann in meinen Beiträgen keine Bedingungen finden.

Außerdem bin ich der Meinung, dass wir uns sehr weit vom eigentlichen Thema entfernt haben und du dir in deinen Beiträgen selbst widersprichst.

*zumthema*
Trotz allem aber kannst du in einer Beziehung sehr viel verlieren. Deine Selbstachtung zum Beispiel. Du kannst aus lauter Liebe deine Interessen aufgeben, bzw. mehr in die Richtung der Interessen deines Partners verlagern. Und in diesem schleichenden Prozess ist es durchaus möglich, sich selbst zu verlieren.

*huch*

man verliert also seine selbstachtung, wenn man sich für die interessen des gegenübers interessiert... *panik*


man verliert sich dabei...
*angsthab*

dann lieber abstand zum gegenüber bewahren, um sich nicht zu verlieren. es muss eine grenze gezogen werden. denn ein wir, ein zusammen, bedeutet ja den verlust des individiums...

und das geht nun mal ja garnet...
man ist ja selbstbestimmt, selbstbewusst...






nun ja, da könnt man glatt die these aufstellen...
wie selbstbestimmt und selbstbewusst agiert ein mensch, der von solchen ängsten des verlorens sein in einer partnerschaft redet... *nene*

wasch mich, mach mich aber ja nicht nass....
oder lieb mich, aber bitte nicht zu sehr, denn ich möcht eigenständig blieben...
abhängigkeit ist keine option für ein individium... *nono*

.
*******icht Mann
3.456 Beiträge
Für mich hat Liebe erst Wert, wenn andere Menschen sagen, dass sie sich von mir geliebt fühlen.

über eine wertlose liebe reden wir hier doch nicht, denke ich.

und "wenn andere menschen sagen, dass sie sich von mir geliebt fühlen." .... ist eine bedingung.

und wenn werte nichts mit dem thema zu haben, dann bin ich hier falsch.

*mrgreen*
@mutabor65
man verliert also seine selbstachtung, wenn man sich für die interessen des gegenübers interessiert... *panik*

Nicht interessieren, sondern aufgeben. Du gibst deine Hobbys auf, weil sie es nicht mag. Sondern machst ihre Hobbys zu deinen...zum Beispiel. So meinte ich das. Und ich denke, das steht auch so da. Von interessieren war ja nicht die Rede.
Für mich kann ich nur feststellen, dass ein offener und ehrlicher Umgang miteinander die Grundlage jeglicher Beziehung sein sollte.
wenn mein babe sagt, ich hab angst, wenn du mit dem motorrad unterwegs bist...


fahre ich dann weiter?
*gruebel*

*nono*

und ich fahr mein leben gerne...
aber so zeigt man auch natürlich die wichtigkeit, die man einer partnerschaft einräumt...


was sit daran so verkehrt, dinge sein zu lassen...
was unterläßt der partner nicht alles, weil es einem selbst schwerfällt...

offen und ehrlich bedeutet also, ich sage was ich machen will, und du, lieber partner, hast das hinzunehmen, weil ich mich sonst verliere... *gruebel*

denn, man war offen und ehrlich, hat seine bedürfnisse geäussert, und diese müssen ja ernst genommen werden...

*gruebel*

nehme ich nun die beziehung ernst, oder mich selber... *nixweiss*

Niemand sagt, dass es leicht ist. Und ich finde, es sollten beide ihre jeweiligen Hobbys und Vorlieben behalten. Das ist es, was uns für den anderen interessant macht und das sollten wir uns auch erhalten. Ich kann mit Leuten nichts anfangen, die sich von anderen assimilieren lassen. *smile*

nehme ich nun die beziehung ernst, oder mich selber... *nixweiss*

Beides.
Niemand sagt, dass es leicht ist. Und ich finde, es sollten beide ihre jeweiligen Hobbys und Vorlieben behalten.


nun, da könnt man die these aufstellen...

liebster partner, du hast die wahl...

meinen vorlieben und meinen hobbys zu akzeptieren, oder nicht, aber dann auf kosten unserer beziehung, denn ob es dich stört, oder dich ängstigt, oder du ein emotionales problem mit den dingen hast, ist irrelevant...

emotionale erpressung is en dreck dagegen...



P.S.
beides geht nicht...
man kann nicht den tag und nacht gleichzeitig haben...

rosinenrauspicken ist egomanisch...

Das ist keine emotionale Erpressung, wenn jeder so bleibt, wie er ist. Klar, eine Weiterentwicklung steht außer Frage. Aber für einen anderen Menschen verbiege ich mich nicht. Was ist dann eine Beziehung wert, wenn ich etwas aufgeben muss, was mir lieb und teuer ist?
Warum wird hier Liebe und Beziehung haben immer mit aufgeben in Verbindung gebracht?
Wahrscheinlich bin ich ein Freak. Ich möchte nichts aufgegeben und mein Partner soll auch nichts aufgeben. Wenn sich daraus eine Beziehung entwickelt, gut. Wenn nicht, auch gut.
1. Das ist keine emotionale Erpressung, wenn jeder so bleibt, wie er ist. Klar, eine Weiterentwicklung steht außer Frage.

2. Aber für einen anderen Menschen verbiege ich mich nicht.

3. Was ist dann eine Beziehung wert, wenn ich etwas aufgeben muss, was mir lieb und teuer ist?

4. Warum wird hier Liebe und Beziehung haben immer mit aufgeben in Verbindung gebracht?

5. Wahrscheinlich bin ich ein Freak.

6. Ich möchte nichts aufgegeben und mein Partner soll auch nichts aufgeben.

7. Wenn sich daraus eine Beziehung entwickelt, gut. Wenn nicht, auch gut.


zu 1. nun ja, das mag derjenige dann beurteilen, der in diesen interessenkonflikt stolpert...

zu 2. *huch* ich würde für diesen menschen sterben... was sit da ein verbiegen dagegen...

zu 3. nichts, denn andere dinge sind mehr wert, als diese beziehung...

zu 4. weil es genau darum geht. man gibt sich auf, um etwas neues zu schaffen... ein wir!!!

zu 5. kann ich nicht beurteilen... *nixweiss*

zu 6. also, bleibt jeder für sich, wozu dann eine beziehung, ein gemeinsames leben...

zu 7. dinge, die leicht zu erreichen sind, haben keinen wert, keine substanz. man muss etwas tun, man muss einsatz bringen, man muss etwas opfern, damit dinge einen wert erhalten, das sie eine substanz aufweisen...

Ich gehe mal nur auf deinen letzten Punkt ein, da wir beide offenbar Beziehungsauffassungen haben, die gegensätzlich sind.

zu 7. dinge, die leicht zu erreichen sind, haben keinen wert, keine substanz. man muss etwas tun, man muss einsatz bringen, man muss etwas opfern, damit dinge einen wert erhalten, das sie eine substanz aufweisen...

Das sehe ich nicht so. Nicht immer musst du ein Opfer bringen. Manchmal ist es so, dass sich zwei Menschen finden, die einen so offenen und ehrlichen Umgang miteinander pflegen, dass der Rest sich findet. Es sollte niemals ein Opfer gebracht werden. Es sollte ein Geben und Nehmen sein und es sollte sich in dem Rahmen bewegen, den jeder für sich selbst vertreten kann.
.
*******icht Mann
3.456 Beiträge
dinge, die leicht zu erreichen sind, haben keinen wert, keine substanz.

wirklich ?

liegt der wert, die substanz im erschwerten erreichen, nicht in den gegebenheiten ?

liest sich wie eine verallgemeinerung.

der gedanke könnte dazu führen, dass man menschen die zu einem selbst passen übersieht und man um menschen kämpft und diese von einem selbst versucht zu überzeugen, das man der richtige für den anderen sei, obwohl der andere gar nicht zu einem selbst passt.

auch eine sichtweise vom wert.
@Mutabor65
zu 4. weil es genau darum geht. man gibt sich auf, um etwas neues zu schaffen... ein wir!!!
MUSS ich mich aufgeben, um ein WIR zu schaffen? Geht das nicht auch aus der Fülle eines eigenen ICH? Und ist ein WIR ohne ein ICH wirklich erstrebenswert?

Ich habe da Zweifel, werter Mutabor65...
@SpringerF6
*freu* ein Mitstreiter...

Das lässt mich hoffen, dass ich doch kein Freak bin *smile*
Ich finde, in einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung
-wird das Wir wichtiger als das Ich, im Zweifel für das Wir
-das Wir wird zu einem Teil des Ichs, alles was man für das Wir tut kommt somit auch dem Ich zu gute.

Wieviel Raum das Wir im Ich einnimmt(und gut tut), ist individuell verschieden.
********lack Frau
19.022 Beiträge
@*******rF6

MUSS ich mich aufgeben, um ein WIR zu schaffen? Geht das nicht auch aus der Fülle eines eigenen ICH? Und ist ein WIR ohne ein ICH wirklich erstrebenswert?

Den Unterschied macht aus, wenn man den Partner/in als Bereicherung ansieht und nicht als Ergänzung.

Deswegen kann ich mit dem Satz "das ist meine bessere Hälfte" so gar nichts anfangen.

WiB
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
stimmt, ein eingeständnis eigener unfähigkeit!
Ich dachte früher auch immer, wenn man liebt, wird das WIR wichtiger als das ICH, und es wäre ganz normal, dass man Bereiche des ICHs aufgibt, um das WIR zu pflegen...

Das ist wohl ein normales Verhalten, wenn eine Beziehung frisch ist und man die ersten Schritte im Beziehungsalltag macht. So ein bisschen Abtasten, den anderen nicht verärgern wollen, nicht gleich in der ersten Woche einen großen Beziehungskrach haben, weil man egoistisch so weiter macht wie bisher. In dem Moment, wo Menschen miteinander umgehen, müssen Kompromisse gemacht werden. Wenn Gefühle im Spiel sind, ist das keine Frage, da macht man das ja auch mitunter sehr gerne. Ich rede jetzt nicht von sich selbst aufgeben oder so, sondern einfach von Zugeständnissen im normalen Beziehungs- oder Familienalltag, wenn dann mal Kinder da sind.

Ich denke, grade bei langjährigen Beziehungen kann das Aufgeben, also das völlige Negieren eigener Wünsche und Hobbies zum Killer werden. Wenn man nur noch für den Partner lebt. Oder für die Kinder. Sich nichts Eigenes mehr bewahrt. Das ist für mich so ein bisschen wie Persönlichkeit aufgeben... ich hab das in der letzten Zeit immer wieder mal beobachtet, und mir so meine Gedanken gemacht. In einem gewissen Maß auch bei mir selber. Und ich habe festgestellt, dass es mir nicht gut tut. Und auch meiner Beziehung und meiner Familie nicht. Ich bin dann nicht glücklich. Das strahle ich auch aus... also versuche ich mit wohldosiertem Egoismus entgegenzuwirken und mich mal wieder mehr in den Focus meines Denkens zu stellen. Eine Einheit sein, nicht Einzelteile, mich sehr zu mögen. Denn dann kann ich das auch ausstrahlen und zurück geben.

In Sachen Partnerschaft hab ich auch lieber die Bereicherung denn die Ergänzung, wie hier schon so schön geschrieben wurde. Grade in langjährigen Partnerschaften. Klar ist man noch derselbe Mensch, den der Partner vor zig Jahren kennen- und lieben gelernt hat. Aber man entwickelt sich doch. Mitunter in unterschiedliche Richtungen, mitunter unterschiedlich schnell.
@Giselle
Ich denke, grade bei langjährigen Beziehungen kann das Aufgeben, also das völlige Negieren eigener Wünsche und Hobbies zum Killer werden. Wenn man nur noch für den Partner lebt. Oder für die Kinder. Sich nichts Eigenes mehr bewahrt. Das ist für mich so ein bisschen wie Persönlichkeit aufgeben... ich hab das in der letzten Zeit immer wieder mal beobachtet, und mir so meine Gedanken gemacht. In einem gewissen Maß auch bei mir selber. Und ich habe festgestellt, dass es mir nicht gut tut. Und auch meiner Beziehung und meiner Familie nicht. Ich bin dann nicht glücklich. Das strahle ich auch aus... also versuche ich mit wohldosiertem Egoismus entgegenzuwirken und mich mal wieder mehr in den Focus meines Denkens zu stellen. Eine Einheit sein, nicht Einzelteile, mich sehr zu mögen. Denn dann kann ich das auch ausstrahlen und zurück geben.

Doch wenn der Partner diesen gesunden Egoismus falsch bewertet und meint, man würde sich von ihm entfernen wollen, gar untreu werden, dann hat man das nächste Problem!
Das ist meine, eigene Erfahrung!
Dann werden die Maschen des "Beziehungsnetzes" immer enger und man braucht immer mehr Abstand, um, wie du es beschreibst, zurückkommen zu können.


Ansonsten stimme ich deine Ausführungen zu! *top*
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