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Ich kann einfach nicht mehr küssen :(

@**S:

Ich bin kein Psychiater oder Psychotherapeut-aber ich glaube weniger, das dein Problem mit den Erlebnissen aus der Kindheit zusammenhängt, sondern eher, das es etwas mit der jetzigen Situation zu tun hat.

Ungewollte Schwangerschaft, kurze (wegen dem Kind "erzwungene") Partnerschaft....gesundheitliche Probleme.....Übelkeit...

Die Hormone machen, was sie wollen-von einer Minute, in der die Welt toll ist, fällt "Frau" in ein tiefes Loch, aus dem sie manchmal alleine nicht mehr herauskommt...

Das Problem, das ich dabei sehe:
Es wird nach der Schwangerschaft nicht besser.....leider (auch wenn ich dir lieber etwas Mut zusprechen würde).

Nach der Schwangerschaft ist das Kind da-das dich bis zu 24 Stunden am Tag beschäftigt, nebenbei noch der Alltag mit seinen 1000 Kleinigkeiten, die erledigt werden wollen-da bleibt der Sex (und vor allem die Liebe und Zärtlickeiten) sehr oft auf der Strecke...

Ich kann dir nur raten:
1. Sprich mit deinem Freund ganz offen darüber, was dich belastet. Ihn stösst du mit deinen Reaktionen (unbewusst) von dir weg.....Es kann ihm helfen, das zu verstehen-vor allem, wenn es sich vermutlich nur um eine vorübergehende Situation handelt.

2. Sprich mit deinem Hausarzt, und bitte ihn um ein Gespräch bei einem Psychotherapeuten...
Das muss nicht-aber es kann helfen....
Manchmal reicht es einfach aus, wenn man einem Unbekannten sein Herz ausschütten kann....
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
@ hart

Ich bin kein Psychiater oder Psychotherapeut-aber ich glaube weniger, das dein Problem mit den Erlebnissen aus der Kindheit zusammenhängt, sondern eher, das es etwas mit der jetzigen Situation zu tun hat.

Ungewollte Schwangerschaft, kurze (wegen dem Kind "erzwungene") Partnerschaft....gesundheitliche Probleme.....Übelkeit...

die schwangerschaft wird einen großteil dazu beitragen, aber das problem bestand schon vorher, mit anderen partnern....

und die partnerschaft ist nicht erzwungen, sie ist/ war beidseitig gewollt... ich sagte ihm aber, er könne schluss machen, wenn ihn das mit dem baby zu sehr belastet, wäre sein gutes recht, aber das stand für ihn immer außer frage.
Entschuldige, ich wollte dir das mit der "erzwungenen" Partnerschaft nicht unterstellen-das war allgemein gemeint, und das Fragezeichen dahinter habe ich vergessen.....

Die Frage ist also-warum klappt es am Anfang, und später nicht.....

Du hast ja selbst schon gesagt-wenn man den anderen täglich sieht, oder zusammenlebt, sieht und erlebt man Dinge, die man vielleicht nicht unbedingt sehen/erleben will....

Vielleicht spielen am Anfang einer Beziehung aber auch die Schmetterlinge eine grosse Rolle....oder das Alter.....oder die Dauer der Beziehung..

Ich kenne niemanden (und jetzt werden wieder diejenigen kommen, bei denen das "aber ganz anders!" ist), der seit jahren in einer Beziehung lebt UND dabei noch rumknutscht wie ein Teenager...

Vielleicht nützt
ich fürchte eher, dass ich die krankenkasse sowas als nichtigkeit ansehen wird und ich deshalb den ganzen spaß vermutlich selber beim privaten seelenklempner finanzieren müsste...

Die Seelenklempner wissen durchaus, wie sie die Probleme der Patienten gegenüber der Krankenkasse zu rechtfertigen haben. Dann geht es eher nur noch darum, ob Du 50 oder 100 Stunden bewilligt bekommst.

Dieser Hinweis nur für den Fall, dass Du es überhaupt in Erwägung ziehen würdest. Mit den Wartezeiten bist Du allerdings mit ein paar Wochen eher noch optimistisch, aber manchmal hat man auch Glück.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht spielen am Anfang einer Beziehung aber auch die Schmetterlinge eine grosse Rolle....oder das Alter.....oder die Dauer der Beziehung..

das denke ich auch....

Dieser Hinweis nur für den Fall, dass Du es überhaupt in Erwägung ziehen würdest.

natürlich schließe ich sowas nicht aus! der sex ist ohne küssen ja ziemlich aufs wesentliche beschränkt und entspricht nicht meiner auffassung von "gutem" sex.
ich weiss nicht ob ich Dir jetzt damit auf den Schlips trete. Wie auch immer, ich sage was mir durch den Kopf schoss:
Du bist jung, hattest einige Affairen/Beziehungen. Wie sehr liebst Du Deinen Mann wirklich?
Nicht küssen wollen kann auch damit zusammen hängen. Wenn ich jemanden nicht mag, bekomme ich Ekel wenn mal nur versehentlich die Gläser oder Tassen vertauscht wurden.
So schlimm manche Ereignisse auch manchmal waren, sie sind nicht immer die Ursache. Auch wenn man es sich heutzutage damit sehr einfach macht und versucht alles damit zu begründen oder als Entschuldigung heranzuziehen.
********atze Paar
213 Beiträge
Aber, sogar Mord verjährt.

Tut er nicht...
Abgesehen davon...
...wäre es für das Opfer unbedeutend, wenn "Mord" verjähren würde, denn der Schaden, der dem Opfer dadurch entstanden ist, wird dadurch nicht ungeschehen gemacht...


Liebe Nys, ich kann sehr wohl verstehen, dass u.a. dieses Erlebnis mit deinem Schwiegervater für dich traumatisch ist.

Zum einen ist (d)eine persönliche Grenze zum Intimbereich verletzt worden. Allein das ist schlimm. Diese Grenze mag bei jedem Menschen wo anders liegen, sie könnte sogar bei dir selbst in einem anderen Lebensalter wo anders gelegen haben - entscheidend ist, dass ein persönlicher Intimbereich mißachtet wurde, eine für dich wichtige Grenze überschritten wurde.
Zweitens ist das nicht zufälltig, sondern gegen deinen erklärten Willen und bewußt passiert. Drittens hast du dich in der Situation körperlich wehrlos gefühlt bzw. warst es auch. Und dazu kommt noch, dass du auf der seelischen Ebene von deiner eigenen Mutter verhöhnt wurdest.

Mag sein, dass das jetzt drastisch dargestellt ist, und es mag auch sein, dass die anderen, damals Beteiligten es anders empfunden haben, dass sie es nicht so wichtig nehmen, es bewußt verharmlosen oder wie auch immer.

Wenn es darum geht, dein Problem zu lösen, dann spielt diese Sichtweise der anderen aber keine Rolle, sondern nur deine. Und wenn dir dieses Erlebnis zu deinem aktuellen Problem immer wieder, und dazu nach so langer Zeit spontan einfällt - dann hat es auch einen Grund und das Problem sollte gelöst werden.

Das mal aus meiner Sicht zu deinen alten Erlebnissen, die du hier geschildert hast.

Trotzdem lebst du auch im hier und jetzt, und auch wenn die Vergangenheit mit diesem Problem zu tun hat - die Gegenwart hat es sicherlich genau so.

Die Schwangerschaft mag damit zu tun haben (ich habe drei Schwangerschaften meiner Frau miterlebt, jede war anders, aber jede hat sie seelisch und psychisch verändert. Auch einmal bis hin zur völligen Ablehnung jeder Intimität). Und nicht nur über diese drei Monate, sondern auch bis zu neun Monaten danach.

Und ich denke, ebenso hat es mit deiner jetzigen Beziehung zu tun.

Meiner Meinung nach gibt es auch hier, zumindest kleinere Probleme. Und kleine Probleme werden ganz leicht zu großen, wenn man sie nicht löst... Es muss gar nicht daran liegen, dass einer von Euch etwas falsch macht oder der falsche Partner für den anderen ist. Aber wenn du schreibst, das du das Gefühl hast, das das eine Belastung für deinen Partner ist und du sogar Sorge hast, eine Psychotherapie zu beginnen, weil du denkst, dein Partner lehnt dich deshalb ab - dann habe ich das Gefühl, dass du massiv unter Druck bist, vielleicht auch dich selbst unter Druck setzt, etwas für das "geliebtwerden" tun zu müssen. "Lieben müssen", "Küssen müssen" - das geht nicht. Wenn das gefordert ist, muss eine Ablehnung doch entstehen - selbst wo eigentlich Liebe vorhanden ist, selbst wenn noch ein Restwunsch nach einem Kuss da wäre. Durch diesen Druck wird dein Kussproblem zumindest verstärkt.

Zum einen wäre ich hier Offen gegenüber meinem Partner. Wenn das eigentliche Problem nichts mit deinem Partner zu tun hat (so sieht es für mich aus), solltest du versuchen ihn einzubeziehen. Wenn er dich liebt, dann hat er ein Interesse daran, dieses Problem mit dir gemeinsam zu lösen, und nicht daran, dich dafür zu verurteilen.

Zum anderen solltest du meiner Meinung nach tatsächlich Hilfe (z.B. eine Psychotherapie) in Anspruch nehmen. Und zwar einfach deshalb, weil du selbst unter deinen Erlebnissen leidest. Du wirst entdecken, dass vermutlich noch mehr Erlebnisse und Dinge in dir schlummern, die du vergessen und verdrängt hast, und das Auflösen dieser Dinge wird dir helfen, dich freier zu fühlen. Im Moment dominieren vergangene Dinge das, was du jetzt tust und machen dir Probleme. Das Erlebte verschwindet durch eine Therapie nicht - aber du gewinnst Abstand dazu und lernst, damit umzugehen als etwas "Gewesenes", das seine Bedeutung verliert.

Und schließlich habe ich das Gefühl, dass du nicht nur darunter leidest, nicht Küssen zu können, sondern dass du sogar eine Art Schuldgefühl hast.

Das musst du nicht. Such nach einer Lösung, aber du bist keine Maschine, die Küssen muss, sondern ein Mensch, der genau so, wie er gerade ist, am liebenswertesten ist.


Liebe Grüße
vom NettenSchreiber
Hallo Nys,
Die zwei Gründe die du in deinem Eingangsposting geschrieben hast klingen für mich absolut logisch warum du nicht auf Küssen stehst, wenn die erste Hormonschübe der Verliebtheit weg sind. Ich denke ich brauche dir nicht zu sagen wie bescheiden das Benehmen von diesen Typen und deine Mutter war; das ist unter alle Kanone kotz

Ich kann mir sehr gut vorstellen dass das ein bleibender Eindruck auf dich gemacht hat; diese Wehrlosigkeit verursacht sogar bei mir beim Lesen ekel.

Da du in der Krankenpflege arbeitest und dich gut auskennst bin ich mir sicher dass du weißt dass du durch deine Schwangerschaft gerade - kombiniert mit den Umstände und dein Schuldgefühl deinem Freund gegenüber - von Hormonen und Emotionen geflutet bist, also nicht gerade der ideale Moment wichtige Entscheidungen zu treffen oder schwere Gesprächsthemen anzugehen, finde ich. Das hat alles Zeit.

Durch deinem Unfall kann ich mir vorstellen dass eine natürliche Geburt nicht ideal wäre; also das kommt auch noch auf dich zu, Baustellen genug!

Meine erste Schwangerschaft verlief ähnlich wie deine: ich war noch verheiratet (in Trennung lebend nachdem mein Mann seine Sekreträrin geschwängert hatte); kannte mein Freund gerade mal 5 Monate und schon schwanger, verlor mein Job, brach mein Fußgelenk, konnte die erste 4 Monate meiner Schwangerschaft im Krankenhaus verbringen weil ich nicht mal mehr Wasser bei mir behalten konnte.. also alles nicht ideal. Küssen und Sex waren für mich Wesen von einen fernen Planeten.. und ich hatte angst dass mein Freund die Biege machen würde..

Momentan, einige Jahren und eine Therapie weiter, sieht das Leben besser aus.

Außerdem: manche Menschen küssen eben nicht gerne.. das ist eigentlich nichts schlimmes, es gibt auch Menschen die kein OV mögen, oder andere Sachen die vielleicht "selbstverständlich" sein sollten nicht wollen.. wenn ein Partner dich wirklich liebt und akzeptiert/respektierst wie du bist, sollte das kein Thema sein.

Liebe Nys, belaste dich nicht zu sehr mit was kommen könnte...gestern ist Geschichte und Morgen ein Geheimnis, wir leben hier und jetzt.

Liebe Grüße, Cat *blume*
*******ond Mann
250 Beiträge
Das haben zwar schon mehrere vor mir bestätigt, aber auch ich kann erstmal sagen: Damit bist du nicht alleine;-)

Ich bin auch je länger eine Beziehung dauert zunehmend "kuss-faul", obwohl ich weiß, dass meinem Partner das sehr wichtig ist.
Und sowas wie ne morgendliche Knutscherei vor dem Aufstehen geht bei mir mal gar nicht, erstmal Zähneputzen!

Ok, ganz so ausgeprägte Ekel-Gefühle kenne ich zugegeben nicht, aber ich gehe bei mir eher vor einer "Veranlagung" bzw Erziehung aus - meine Eltern haben sich äußerst selten vor uns Kindern geküsst oder waren zärtlich zueinander, meiner Mutter waren Kuss- oder gar Bettszenen im TV immer unglaublich unangenehm. Ich denke auch solche Erfahrungen prägen ungemein.

Dazu kommen dann evtl noch andere unangenehme Erfahrungen wie du sie beschreibst, aktuelle Probleme mit der Schwangerschaft etc (kenne ich grade auch, 2. SS, erste war unproblematisch, diese nicht, Blutungen, Schonung, arbeitsfreistellung, Kinds-Werte nicht wie sie sein sollten - da geht einem eine Menge durch den Kopf)
• hatte grade heute Mittag mit meinem Mann ein Gespräch darüber dass ich mich grade gar nicht sexy finde (er schon:-) ), dadurch dass es mir gesundheitlich nicht gut geht, und auch wenn man das nicht unbedingt gleich sieht, fühlt Frau sich doch einfach krank/eingeschränkt - und eben nicht sexy (- konnte er nicht verstehen), und da ist der Gedanke an Sex einfach sooooooooo weit weg bis hin zu unvorstellbar.
Bei mir kommt dann noch zu
a) der schon erwähnten "Kuss-Faulheit",
b) den vielen Gedanken und Sorgen um die Schwangerschaft
c) den Hormonschwankungen, Müdigkeit und was da noch zugehört
d) dass für mich Zungenküsse schon als Vorspiel zum Sex zählen, bzw eben einfach u.U "Lust machen"
--> will keinen Sex --> also gibt´s auch keine intimeren Küsse
--> und damit auch weniger "normale" Küsse, weil die ja evtl zu mehr führen könnten...

Oh ja, ich weiß, ABSOLUT verqueres Denken, aber es funktioniert;-)

Wie auch immer, ich denke es muß nicht imemr gleich was pathologisch behandlungsbedürftiges sein.
Falls doch, halte ich persönlich recht viel von der Meridian-Klopf-Methode. (ich kenn´s unter MET oder EFT, googel mal unter Meridian Energie Technik)
In diversen Talkshows schon bei Phobien etc vorgeführt, funktioniert meist recht schnell - was ein großer Vorteil ist wenn man das Ganze selber zahlen muß, denn was nutzt es mir wenn ich weiß wo bestimmte Verhaltensweisen herkommen? Nicht immer hilft dieses Wissen, ich will aber wissen, wie ich mein Verhalten, mein Denken ändern kann, und das geht damit recht gut - zumindest bei mir.

Ich wünsche Dir und euch einfach alles Gute, Dir besonders für die letzten Wochen der SS und für die Geburt!!!!!
Phobietechniken
sind, was dir helfen kann.
Mir fällt gerade der Name nicht ein... es gibt eine therapeutische Möglichkeit die Emotionen von den Bildern zu trennen, die bei Traumata aufgetreten sind. Das ganze basiert auf dem REM Verhalten im Schlaf, wird aber im wachen Zustand durchegführt. Damit wäre es möglich, dass Du zwar das Bild noch im Kopf hast, dabei aber keinen Ekel mehr empfindest.
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Eine Technik, die darauf basiert, ist Wingwave - wirkt super! Zumindest kurzzeitig.
Wenn du (nys) daran Interesse hast, maile mich an, ich nenne dir einen Coach, der sehr gut damit umgeht - und auch die psychologischen Hintergründe gut bearbeiten kann.

Das neurolinguistische Programmieren (NLP) bietet vierlerlei Techniken gegen Phobien (z.B. Ankern, Re-Imprinting). Auch hier wäre vielleicht eine Investition in einen entsprechenden Coach lohnenswert.
Also ...
erst mal find ich, wenn Ihr trotz aller Widrigkeiten noch zusammen seid, ist das schon ein richtig gutes Zeichen. Vielleicht kannst Du ein bißchen entspannter sein, weder die ungeplante Schwangerschaft noch die Änderungen Eures Sexlebens noch die Diagnose seiner Krankheit hat Euch auseinandergebracht, dann wird es eine Erklärung, daß Küssen Dich ekelt und Du der Sache auf den Grund gehen möchtest, auch nicht tun.

Was die Krankenkasse angeht ... das erste Gespräch in einer Beratungsstelle o.ä. ist frei, so weit ich weiß, und Du kannst als Grund auch angeben, daß Du befürchtest, Dein Kind könne durch Dein Problem Schaden nehmen, ein Psychologe wird schon wissen, wie er das zu formulieren hat.

Ich halte es auch gut für möglich, daß Du den wirklichen Auslöser verdrängst, weil er evtl nicht wie diese unmögliche Geschichte mit dem Freund Deiner Mutter in einer Zeit gelegen hat, an die Du Dich gut erinnerst, sondern vielleicht viel eher ... alles ist möglich.

Ich glaube nur einfach, wenn Du Deinem Freund erzählst, was wirklich mit Dir los ist und Du versuchen willst, etwas daran zu tun, ist der Druck raus, der für Dich entstanden ist durch seine Hoffnung, nach der Geburt würde alles besser.

Der verhaltenstherapeutische Ansatz ... einfach erst mal machen und sich dran gewöhnen ... ist nicht so meins ... es geht nicht um Spinnen anfassen für Phobiker, sondern um etwas, das lustvoll sein sollte und bei Dir ins Gegenteil umschlägt und Dein ganz privates Leben beeinträchtigt.

LG helen
****d_f Paar
568 Beiträge
Liebe Nys!
Erst mal Gratulation zur Schwangerschaft! Auch wenn es ungeplant war, alles kommt zur rechten Zeit und Kinder sind letztendlich immer ein Geschenk des Lebens.
Mach dir wegen Deines Kussproblems jetzt erst mal keine zu großen Gedanken. Du bist schwanger und da bist du empfindlicher und viele Macken die man zuvor schon hatte, verstärken sich dann zudem auch noch. Glaub mir, ich kenne das.......hab das ja auch schon zwei mal hinter mir *zwinker* .

Auch wenn Du das Problem schon kennst, gib Dir nach der Geburt erst mal Zeit. Bis Du wieder die alte bist, das dauert häufig so lange wie die ganze vorausgegangene Schwangerschaft.
(Sorry jetzt gleich mal an die Männerwelt, so sind wir Frauen eben).

Das Erlebnis mit deinem Stiefvater kann ich gut verstehen. Allerdings wast Du da schon "relativ alt" um bleibende , ich sags mal "Neuröschen" zu setzen. Meist ist der Auslöser für so was viel subtiler und ist nicht so leicht an einem Erlebnis fest zu machen wie Du das schilderst, sondern liegt viel weiter und verborgener zurück.

Vielleicht solltest Du Dich fürs erste einfach so akzeptieren wie Du bist. Es gibt doch einige Menschen, die beim Küssen auch so sensibel sind wie Du. Man muß wirklich nicht immer so funktionieren wie die Mitmenschen uns gerne haben wollen.

Wenn Deine Hormone *zwinker* wieder auf Normalzustand sind und Du immer noch ein ausgemachtes Problem hast, dann ist für mich immer noch der richtige Zeitpunkt zum Handeln. Setz Dich jetzt nicht so unter Durck, das ist das letzte was eine Schwangere brauchen kann.

Eigentlich will ich damit nur sagen, daß man nicht immer alles in die Psychoschublade stecken muß , sondern wir akzeptieren sollten, daß wir Menschen sind......... und die "menscheln" halt oft..... dazu sind wir da.
Ob das so gut ist, wenn wir uns für Gott und die Welt verbiegen, das wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht küßt Du einfach nur unter bestimmten Umständen und zu bestimmten Zeiten gerne und vielleicht solltest Du das annehmen.

Gleich mal vorweg, ich wollte jetzt damit niemanden angreifen, der psychologischen Rat benötigt oder jemanden davon abhalten dort hin zu gehen........ ich weiß ja wie sensibel viele Themen sind und daß gerne polarisiert wird.
Eigentlich wollte ich Dir, Nys, einfach nur ein wenig Mut zusprechen....... Schwangere sind anders und machen sich eine Menge Sorgen........

Eine Hebamme hat mal zu mir gesagt ( und die war für mich wirklich Top)......... "Änderungen an sich oder seinem Leben immer erst nach der Schwangerschaft angehen, dem Kind zuliebe".

Liebe Grüße von einer Kollegin,

mufinchen
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Wie sehr liebst Du Deinen Mann wirklich?

ich empfinde die gefühle für ihn als intensiver und tiefgehender als das was ich in vorherigen beziehungen gefühlt habe.

ich kann liebe nicht messen und somit nicht sagen wie sehr ich ihn liebe, oder auch nicht. für mich ist er momentan alles und ich kann es mir ohne nicht vorstellen.

damals habe ich es nie länge als 2 tage mit einem partner ausgehalten aufeinander zuhängen. mittlerweile wohne ich mit meinem schatz zusammen und ich vermisse ihn schon wenn er zur arbeit geht. auch die (kurze) zeit vor der schwangerschaft war er ständig bei mir und ich nervte mich nie.

auch meine sorgen um ihn (beruflich, gesundheitlich) sind viel umfassender als bei meinen vorherigen kerlen.

als ich damals in der ersten ss verlassen wurde wars für mich zwar schlimm, aber irgendwie auch okay. ich habe den verlust nicht einen tag bereut und habe keine bestrebungen gehabt den kindsvater zurück zuholen.

würde mein mann jetzt die biege machen, ich glaub ich würde total durchdrehen.

es ist irgendwie anders... viel mehr und schöner- trotz allen nebenwirkungen *zwinker*

ich werde versuchen etwas runterzufahren.. es war in letzter zeit einfach zuviel. die blödverlaufende schwangerschaft, der zusammenzug, meine arbeitsunfähigkeit, seine CED, dann noch meine psychisch kranke mutter (z zt sehr extrem am streßen) und mittendrin immer noch mein kleiner sohn der auch bedürfnisse hat.

ich glaub ich hab einfach nen schwangerschaftskollar *ggg*

ich sollte mal tiiiiief durchatmen und das ganze etwas lockerer sehen. bin echt ne dramaqueen geworden seit ich schwanger bin.. immer hyper und am wasser gebaut...


und ich danke euch allen für die lieben worte... ich bin echt ergriffen von soviel zuspruch.

danke! *blume*
****rna Frau
6.221 Beiträge
Ich kann so in etwa nachvollziehen, was in Dir vorgeht.
Mein leiblicher Vater hielt mich seinerzeit auf seinem Arm, da war ich so vier/fünf Jahre alt, und wollte von mir einen Kuß. Als braves Mädchen gab ich ihm einen Schmatzer auf die Wange.
Dann kam die Ansage: "Nee, Spätzchen, einen richtigen....."
Und eh ich mich versah und ohne zu wissen wie mir geschah und was der Mann überhaupt von mir wollte, hatte ich seine Zunge in meinem Mund, mit einem widerlichen Geschmack nach Zigarre und Bier.
Hat mich, noch als Erwachsene, jahrelang verfolgt, inclusive sämtlicher Konsequenzen, die Deinen recht ähnlich waren/sind.

.....hat sich aber, auch ohne Therapie, weitestgehend gelegt. Ein paar Mißstände gibt´s immer noch, aber damit kann ich mich arrangieren.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Und eh ich mich versah und ohne zu wissen wie mir geschah und was der Mann überhaupt von mir wollte, hatte ich seine Zunge in meinem Mund, mit einem widerlichen Geschmack nach Zigarre und Bier.

unfassbar, einfach nur schockierend!!!

mir fällt da noch was ein: nichtraucher habe ich immer lieber und länger geküsst als raucher.

meine mutter qualmt seit anbeginn der zeitrechnung und sie hat mir damals auch immer ein küsschen gegeben, also nen schmatzer auf die lippen- und sie roch immer nach kippen. sie hatte aber auch furchtbar schlechte zähne und da durch bedingten mundgeruch.

das habe ich schon als kind registriert. ich wollte nie so enden und habe seit ich denken kann meine zähne penibelst gepflegt. 50cent zahnpaste und billige zahnbürsten gingen nie, immer nur die teuerste zahnpasta mit allen schikanen, mundspüllösung, zahnseide und hochwertige zahnbürste die alle 2 wochen ausgetauscht werden.

immerhin habe ich bis heute nicht eine zahnarztbehandlung über mich ergehen lassen müssen, alles einwandfrei....

mein mann hat etwas schiefe zähne im unterkiefer und im oberkiefer einen toten zahn der ganz minimal verfärbt ist. zudem raucht er... ich glaube, das beides stört mich indirekt, obwohl er seine zähne immer brav und gut putzt und noch nie schlecht geschmeckt hätte...

ja, ich hab da einen kleinen tick was das angeht *snief*
Meine Ex hat geraucht und nach der Kippe ging es erst nach einer viertel Stunde wieder. Und IMHO war das schon recht fix. Das hätte ich vorher nicht gedacht.
Aber dann gibt es ja noch die Steigerung, der
Kippen-Kaffee-Kuss *wuerg2* *pfui*
ich kann auch nicht mehr küssen, *nene*

als eine gleichzeitig*schaem*
*****ack Mann
408 Beiträge
Phlegmatiker
Wenn ich meinen Partner nicht mehr küssen möchte, was bedeutet das?

Wie kann ich mit jemand zusammen sein, und will trotzdem keine Zärtlichkeiten mit ihm austauschen.

Küssen ist der Anfang von allem - wogegen Ekel das Ende von allem ist.

Raucher, Kaffee/Biertrinker und Knobi/Zwiebelesser ok - schlechte Zähne, ungepflegte Lippen, pickliges Gesicht - alles ok als Hinderungsgrund.

Wenn dir das immer wieder passiert, und nicht alles wandelnde Ekelbollen sind und waren, dann hast du wohl nen Grund einen Therapeuten aufzusuchen.
my 2 cents
Hi Nys,

schön, dass du dich hier so offen äußerst.

Ich kann dich verstehen. Auch bei uns Männern gibt es solche Hemmungen (von "Phobie" oder "Trauma" möchte ich nicht sprechen).

Ich denke bei deinem jetzigen Problem handelt es sich um eine Kombination aus:

• schlechten Erfahrungen in der Kindheit/Jugend
• hormoneller Schwankungen wegen der Schwangerschaft
• Perfektionismus (du schreibst, dass du selbst drauf achtest, dass beim Küssen deine Zähne absolut sauber sein sollten)
• "Gewöhnung" an die Beziehung
• evtl. kommen auch Schuldgefühle wegen der ungewollten Schwangerschaft dazu

Auch denke ich, dass du dir den gesundheitlichen Zustand deiner Patienten/Klienten zu sehr annimmst.

Ich habe selbst eine Zeit lang in der Altenpflege gearbeitet, und meine Taktik habe ich mal so formuliert: "Nach dem Dienst packe ich mein Arbeits-Hirn in den Spind und nehme mein Freizeit-Hirn wieder raus." *g*

Klar ist es nicht schön jemanden zu küssen, der/die nach Rauch oder Alkohol stinkt (bei Knobi bin ich resistent, da ich selbst Knobi-Fan bin *g*), aber du kannst von niemandem verlangen ständig frisch rasiert, mit gecremten Lippen und mit ultra-reinen, weißen Zähnen und Minzgeruch im Mund rumzulaufen.

Gegen die schlechten Erfahrungen kann ich nicht helfen, aber gegen den Perfektionismus vllt ein Tip, der erstmal verrückt scheinen mag: fang an Mundharmonika zu spielen!

...dabei wirst du dich mit deinem eigenen Mund- und Rachenraum auseinandersetzen müssen, und ich denke das senkt die Hemmungen die Lippen anderer zu küssen.
********e_ni Frau
3 Beiträge
Hallo Nys
Ich habe mich unweigerlich beim Lesen deines Beitrages gefragt, ob sich Deine momentane/allgemeine "Kußphobie" nur auf das Küssen deines Partners auf den Mund und Zungenspiele dort beschränkt.

Kannst Du seinen Körper küssen? Kannst Du ihn in der Intimregion küssen, seinen Penis in deinem Mund zulassen?

Wie ist es, wenn er dich mit dem Mund befriedigt? Projizierst Du eventuell Gedanken daran in normale Alltagssituationen beim Küssen?

Das sind die Dinge, die mir beim Lesen durch den Kopf gingen. Eine Lösung habe ich leider auch nicht parat, aber manchmal hilft es, die richtige Frage enger einzugrenzen.

Viel Erfolg bei Deiner Suche und alles Gute dür Dich+Baby+Mann.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Kannst Du seinen Körper küssen? Kannst Du ihn in der Intimregion küssen, seinen Penis in deinem Mund zulassen?

konnte ich bis zur hälfte der schwangerschaft, dann hats blockiert. vorher hab ich es sehr gerne gemacht...

Wie ist es, wenn er dich mit dem Mund befriedigt? Projizierst Du eventuell Gedanken daran in normale Alltagssituationen beim Küssen?

alles ok... keine besonderen gedanken in negativer richtung...
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Oh je, also die letzten zwei Seiten habe ich jetzt nicht gelesen, aber ich werfe mich mal hier ins Feld:
wenn ich jetzt noch ankomme und ihm erkläre das ich ne psychotherapie brauche, ich glaub dann kriegt er nen herzinfarkt.
???

Laß mich das mal ganz brachial formulieren: Du hast ein großes Problem mit etwas, was Dein Partner sich wünscht und für vermutlich selbstverständlich hält und obwohl Du nicht daran glaubst, daß es nach der Schwangerschaft anders wird, machst Du ihm zuliebe der Harmonie und aus Angst, verlassen zu werden, was vor. So weit so richtig?

Kein Vorwurf, ich versuche nur zu analysieren, was hier los ist.

Inwiefern glaubst Du, daß Dein Partner Dich NICHT verläßt, wenn er mitbekommt, daß Du Dich aus Angst vor seiner Reaktion NICHT behandeln läßt und stattdessen so tust, als wäre das nur temporär?
Ein Problem anzugehen, eröffnet die Möglichkeit, daß es sich auflöst. Aber doch nicht, indem man es weiter kultiviert und die Klappe hält?!? Wie soll er denn darauf vertrauen, daß Du eurer Beziehung zu liebe etwas daran tust oder schlichtweg dazu stehst, wie Du bist (nämlich SO), wenn Du nicht ehrlich zu ihm bist?
Eine Beziehung fängt meines Erachtens genau dann an, zu kippen, wenn man sich verbiegt und zu lügen beginnt über das, was man fühlt. Dann kann man zwei Dinge tun: sich tatsächlich zu dem Menschen entwickeln, den der andere haben will - wenn man dieser Mensch sein möchte, nicht nur, aus Verlassen-Werden-Angst. Oder man wirft das ab und macht klar, wer man IST, damit der andere seine Entscheidung treffen kann.
Beides tust Du gerade nicht, hm?

Das war die eine Sache, jetzt zur zweiten: Was zum Teufel kümmert es, WODURCH Deine Kußphobie entstanden ist? DAS löst das Problem nicht. Die Frage ist doch ... empfindest Du selbst das als Problem oder nur, weil Deine Partner das anders wollen?
Möchtest Du tatsächlich etwas dagegen tun (wolltest Du früher?) oder nur, weil Dein Partner das möchte?
Verändern kann man sich nur, wenn es aus dem eigenen Innern kommt.
Und die spannende Frage ist doch dann (denn bisher, über Jahre hast Du nichts aktiv unternommen gegen diesen Ekel): Verweigerst Du küssen (kein Vorwurf!), weil Du damit etwas anderes kompensierst? Was wäre das? Ich finde den Einwurf, daß dieser Ekel nicht die Krankheit, sondern das Symptom eines anderen Problems ist, nämlich sehr sinnvoll. "Nur" Angst vor Intimität = Psychologisches Problem bezüglich Beziehungsführung/nähe? Ein eher pathologisches Problem im Sinne von tatsächlicher Phobie/Neurose in Sachen Sauberkeit/Infektion oder Selbstwertproblem? Es ist ja nicht verwunderlich, daß das Hormon-High der Verliebtheit beides erstmal überdecken könnte.

Du sagst, Du bekommst Brechreiz sowohl bei Deinem Sohn als auch (neuerdings?), wenn Du außerhalb Deines Körpers mit dem Sperma Deines Partners in Kontakt kommst.
Was ist bei Penetration, wenn er in Dir kommt? Was passiert, wenn Du bewußt mal 2-3 Tage keine Zähne putzt? Ist es ein Unterschied, ob jemand mit Dir zu tun hat oder Du alleine bist mit dem möglichen Mundgeruch? Und vor allem ... was konkret stört Dich? Bakterien, der Geruch? Was könnte im schlimmsten Fall passieren, wenn Du Mundgeruch hast, nicht bei Dir als Ekelgefühl, sondern als Wirkung nach außen? Wieso bei oralen Sachen eher als (salopp formuliert) Scheiße?

Ich glaube jedenfalls, daß Du ohne Psychologe absolut nicht aus der Sache rauskommt, das scheint tief zu stecken und Du wirst auch durch die Schwangerschaftshormone, Unfall etc. offenbar momentan mit massiven Selbstwertzweifeln und Verlustängsten geschüttelt. Es ist meines Erachtens regelrecht fahrlässig, diese psychologische Extremsituation a) alleine "aussitzen" zu wollen - wer weiß was DER Streß mit Deinem ungeborenen Kind macht - und b) deinen Freund das abfangen zu lassen. Sich "zusammenreißen" bringt nichts, es kostet Dich nur unheimlich Kraft und die brauchst Du für Geburt und die Zeit danach. Und es ist absurd zu glauben, daß nach außen für Deinen kleinen Sohn und Deinen Partner nicht spürbar ist, daß Du genau das gerade tust: alle Kraft darin opfern, was Du gerade beschreibst. Also such Dir bitte (schnell) professionelle Hilfe, die genau dafür da ist, daß Du solche Krisensituationen leichter überstehst ...
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Ok, ganz so ausgeprägte Ekel-Gefühle kenne ich zugegeben nicht, aber ich gehe bei mir eher vor einer "Veranlagung" bzw Erziehung aus - meine Eltern haben sich äußerst selten vor uns Kindern geküsst oder waren zärtlich zueinander, meiner Mutter waren Kuss- oder gar Bettszenen im TV immer unglaublich unangenehm. Ich denke auch solche Erfahrungen prägen ungemein.

Wir sind nicht fest-verdrahtet, sondern unsere Muster/Programmierungen können sich im Leben ändern, gerade dann, wenn wir es wollen. Teilweise dann, wenn wir es gerade nicht wollen, passiert das auch.
ABER: aus meiner Erfahrung beginnt eine gewollte Veränderung erst dann, wenn man erkannt hat, daß jedes Verhalten mindestens zwei Gründe hat. Nämlich einmal den "äußeren" Grund, den also, der mit anderen zu tun hat. In dem Beispiel ist es der "meine Eltern haben das auch so selten gemacht" Grund.
Der zweite (und entscheidende) Grund ist aber der "innere" Grund. Und der ist: warum halte ich an dem fest, was ich als Muster erkannt habe, was bringt mich dazu in MIR, das weiterzumachen. Wieso liefere ich mich meiner Vergangenheit aus und lasse die Steuerung zu, statt selbst das Ruder zu übernehmen?
Und das führt in den Erlebnissen, die ich mit solchen Sachen gemacht habe, ganz schnell zu Themen wie "Ich habe Angst vor xyz" oder "Ich schäme mich davor, daß ich dann anerkennen muß, daß abc" etc etc. Und das sind dann ganz konkrete Punkte im eigenen Empfinden und Erleben, die man angreifen kann. Sprich das Verhalten ist sekundär und nur Folge eines ganz anderen, inneren Problems. Aber oft suchen wir nach dem äußeren Grund, weil es uns das (scheinbare) Gefühl vermittelt, wir würden "an der Sache arbeiten". Und gleichzeitig sehen wir damit immer noch nur weg, was in uns es AUFRECHT erhält. Denn wir sind viel freier, als wir das in solchen Situationen eingestehen wollen.

Äußere Gründe sind dann ... (leider) nur Ausreden, um sich als Opfer (ich kann ja nichts tun, weil x ja y getan hat) zu präsentieren und weiterhin nicht hin zu sehn, was IN einem selbst Sache ist.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
ich kann derzeit leider nicht wirklich auf eure postings eingehen, ich bin seit gestern im krankenhaus wg der schwangerschaft...

sry, das geht gerade vor, aber ich werde mich aber sobald es geht wieder äußern.

danke für eure bemühungen.
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