als Single allein weggehen

Ich hab kein Problem damit alleine wegzugehen.

Nur, gestern war ich auf einem Konzert, alleine. Ich hatte jede Menge Spaß, aber die Mauern die ich in solchen Menschenmengen um mich herum aufbaue sind so dick das man sie beinahe sehen kann...

Sprich ausgehen um mich zu amüsieren, kein Problem. Aber um jemanden kennen zu lernen? Ne, das funktioniert nicht.

Da ich gerne Single bin und nicht vorhabe das so bald zu ändern stört mich das aber auch nicht.

Das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Wenn ich alleine weggehe, hab' ich auch diese Mauern um mich (oder, wie es ein Bekannter letztens nannte, "eine riesengroße Blase"). Allerdings eben auch aus gutem Grund, denn wenn ich schon alleine irgendwohin gehe, dann möchte ich da auch alleine bleiben. Gerade auf Konzerten nervt's mich total, wenn mich da irgendjemand anquatscht.

Hm, eigtl. hätt ich auch mal wirklich Lust allein wegzugehen, einfach mal auszuprobieren wie das so ist. Allerdings trifft man dann wieder ständig Leute die man kennt - wenn auch nur um Hallo zusagen oder so - aber dann hat man trotzdem irgendwie das Gefühl, dass man von den Anderen komisch angeschaut wird, bzw. über einen geredet wird, gerade jetzt in meinem Alter.
Außerdem glaub ich, dass ich mich da wohl noch schwerer tu, jemanden kennenzulernen. Diese Mauer hab ich ja selbst wenn ich mit mehreren unterwegs bin und Leute dabei sind, die ich noch nicht wirklich kenne. Da wirds dann allein glaub ich noch schlimmer...

Interessant.

wir können ja zusammen alleine weggehen...

Gemeinsam im Alleingang?

Warum nicht, wenn du nur ein Tick näher hier wohnen würdest

Mich würde mal interessieren, was ihr als so störend empfindet, wenn ihr alleine auf einem Konzert etc. seid, und euch jemand anspricht.
Was spricht dagegen, mit irgendjemandem z.B. auf einem Konzert zu reden, nicht mehr und nicht weniger?

Wenn ich auf ein Konzert gehe, bin ich dort im Normalfall, weil ich die Band hören (sehen ist bei meiner Körpergröße immer 'was schwierig ) will. ^^ Daher stört es mich, wenn mich jemand anquatscht.

Ok, das ist ein Argument.
Bin jetzt auch nicht von tiefergehender Konversation ausgegeangen, sondern mehr von "Smalltalk", z.B. zur Band.
Wenn mir einer "das Ohr abkaut" auf nem Konzert, da würde ich auf die
Dauer auch sauer.

Mich? Mich störts eigentlich nicht wenn mich jemand anspricht. Im Gegenteil, eher freue ich mich, weil ich selbst oft zu schüchtern dafür bin.
Allerdings sind ansprechen & Gespräch aufbauen 2 Paar Schuhe. Das Problem liegt einfach darin - für mich zumindest - nicht zu wissen, worüber man reden soll, was für den Anderen dann wohl oft desinteressiert oder arrogant wirkt, aber eigentlich überhaupt nicht so gemeint ist.

Wie Emily sagte, beim Konzert geht's erstmal um die Band... Wobei sich bei mir die Körpergröße genau andersrum auswirkt: ich krieg' die volle Dröhnung, keine dämpfende Menschenmasse zwischen Boxen und Ohren ;), da ist es manchmal gar nicht so einfach zu hören, was "da unten" geredet wird. Gleiches Spiel in der Disko, sowohl ich als auch die Gegenüber brüllen uns immer den Hals wund, das ist nicht gerade "entspannte Unterhaltung".
Ein Gespräch nebenbei zum Konzert, zur Band stört nicht unbedingt, aber reines Baggern von einer Frau, die mich eigentlich nicht sonderlich interessiert... dann nehme ich lieber das Konzert ohne Gespräch

Smalltalk nervt mich dann aber auch oft... "Die sind geil, oder?" - "Mhm." - "Hattest du die schonmal live gesehen?" - "Mhm." - "Hast du das Album?" - "Ja." - .... So in Etwa läuft das halt ab, wenn mich jemand anquatscht. Und dass ich dann eher einsilbig bin hat entgegen der Meinung der meisten Männer nicht einmal im Ansatz etwas mit Schüchternheit zu tun.

Ich möchte seit ca. 4 Monate alleine weggehen, finde aber niemanden der mit mir mitkommt.

Bei Smalltalkabneigungen wäre der folgende Spruch merkenswert, um die Person loszuwerden:
Ich bin nicht schüchtern, ich will wirklich nicht mit dir reden

Ansonsten gibt es genügend Menschen, die auch alleine unterwegs sind. Es gibt auch interessante Erfahrungen dabei, die die unterschiedlichen Mentalitäten darstellen:

Bin allein in Stuttgart unterwegs, gehe in eine Bar, recht ruhig drin, sehe jemanden alleine an der Bar sitzen, gehe zu der Person, frage freundlich, ob ich mich für ein Gespräch dazusetzen könne. Person schaut mir in die Augen, schaut an mir runter bis zu den Schuhen, wieder hoch in die Augen, fragt dann: "Sag mal, bist Du homo?"

Gleiche Aktion in Köln, bin wieder allein unterwegs, gehe wieder in eine Bar, die Stimmung drin brennt vor Freude, suche mir einen einsamen Tropf an der Bar, frage wieder freundlich, ob ich mich für ein Gespräch dazusetzen könne. Person schaut mir in die Augen, schaut runter bis zu den Schuhen, wieder hoch in die Augen, fragt dann: "Sag mal, bist Du hetero?"

wenn sich keiner findet gehe ich auch alleine aus da hab ich überhaupt keine probleme mit meist geh ich dann ins kino oder in die discothek und hab meinen spass

Das mit der unsichtbaren, aber spürbaren Mauer hast Du klasse
formuliert, das kenn ich nur zu gut.
Auch ich bin schon seit vielen Jahren Single und habe oft dieses
Gefühl, als ob eine Mauer oder eine Glasglocke um mich herum
gebaut wäre.

Ok, ich werde am Wochende allein weggehen. Ist alles schon ziemlich lange her, ich kenne bestimmt keinen Menschen oder die kennen mich nicht mehr.

Mal sehen, ich bin gespannt ...

Hauptsache ich werde nicht wieder von der Polizei nach Hause gefahren, so wie früher ...

warst du so ein böser junge???

Lass dich doch einfach von Rotkäppchen nach Hause fahren und werde zum tapferen Schneiderlein, welches 2 Fliegen mit einer Klappe schlägt. Bleibt nur zu hoffen das Goldmarie nicht zu fleißig ist und am morgen danach zuviel Schnee verursacht, wäre schade, denn so rutscht du am Ende noch aus und wirst es nie zum Hans im Glück schaffen.

Wie so war?

Ich bin nur etwas älter aber nicht unbedingt gescheiter, jedenfalls in manchen Dingen.

Umgang formt den Menschen.

... und mit 40 Jahren fängt man an über sein eigenes Leben nachzudenken und warum man überhaupt Single ist.
Aber gut, ich wollte es ja selber so ...

Ich bin schon öfter allein ausgegangen, mache es aber immer weniger, weil ich mich dabei langweile. Hängt auch mit meinem fortgeschrittenen Alter zusammen.Habe grundsätzlich auch keine Hemmungen, fremde Leute anzusprechen, aber die Leute, die ich interessant finden würde, sind in Begleitung einer Clique oder mit Partner und die lonely hearts an der Bar sind nicht mein Fall, nicht weil sie allein da sitzen, sondern weil es meist ein bestimmter Menschenschlag ist, den ich abtörnend finde.

Es gibt aber heute auch immer weniger Lokale, wie ich sie von früher kenne, wo man alleine hingehen konnte und immer geselligen Anschluss fand. Die Leute gehen allgemein nicht mehr so oft aus, nicht zuletzt auch, weil das Geld nicht mehr so locker sitzt. Proll-Lokale sind ganz und gar nicht meine Baustelle.

Leichter ist es, Kontakt zu finden, wenn die location einen persönlichen überschaubaren Charakter hat, schwieriger auf anonymen Massenveranstaltungen.

Was Frauen angeht, so sind diese oft nur deshalb abweisend, weil Mann fremd ist, egal wie er auftritt. Macht ein gemeinsamer Bekannter die beiden miteinander auch nur beiläufig bekannt , ist man sofort im flirtigen Gespräch.

Ich habe auch mit allein weggehen keine Probleme. Meistens treffe ich eh immer mehr oder weniger viele bekannte Gesichter, sodass ich dann auch nicht lange allein bleibe.

da hast du es gut ich wohne seit einem jahr und kenne noch keinen hier da ist es dann was schwieriger

Hmm dann musst du wohl mal über deinen eigenen Schatten springen und auch mal so alleine weg gehen. Gerade als Frau lernt man doch schnell vorrangig Männer kennen, wenngleich auch oftmals ungewollt.. Aber sicher einen Versuch wert