Naja...
Langsam bekomme ich den Eindruck, dass es für Paare schwieriger ist, Swinger sein zu können.
Ja, ich stelle die komplette Definition von Swingen auf den Kopf. Nicht das Paar ist das Ideal, sondern der Single (egal ob w oder m).
Nun ja - eine typische These eines Singles.
Man merkt ja ohnehin, dass es Dir schwer fällt, sich in die Gedankenwelt oder die Situation von Paaren hinein zu versetzen.
Wir verlasen hier eigentlich das Thema, aber sei's drum...
Natürlich ist es logisch, dass es immer komplizierter ist zwei Personen unter einen Hut zu bekommen, als nur eine.
Daraus aber Ableitungen zu treffen, wie Du es tust, das funktioniert nicht.
Da versucht niemand so zu tun, als wäre man Solo!
Eigentlich stellst Du mit Deiner These zur Definition des Swingens den Ansatz völlig auf den Kopf.
Wenn Singles -ich meine also tatsächlich ungebundene Personen- mal mit dieser oder jenen Person in die Kiste hüpfen oder auf eine Matte ziehen, dann gab es dafür früher (oder auch noch heute???) den Begriff des HWG -dem häufig wechselnden Geschechtsverkehr-.
Was hat das mit Swingen zu tun?
Man ist ungebunden und man hat dabei nicht die Absicht sich zu binden. Das ist uinzwischen nichts ungewöhnliches mehr.
Männern wurde dieses "Privileg" ja ohnehin seit eh und je zugestanden. Eine Frau mit gleichen Ambitionen war dann schnell als Nutte abgestemnpelt!
Das ist zum Glück inzwischen anders, so dass auch Frauen zugestanden wird, ihre Lust auch vor der Ehe oder außerhalb einer Partnerschaft auszuleben. Zumindest trrifft das auf jüngere Leute zu, die alles nicht mehr so eng sehen.
Insofern wären ja alle, die sich bietende Gelegenheiten nutzen, Swinger. Das passt dann ja wohl nicht wirklich und ich bin überzeugt, dass es viele schlichtweg ablehnen, in diesen Topf geworfen zu werden, aus welchen Gründen auch immer.
Wenn sich Paare gegenseitig einräumen, das Sexualleben ihrer Partnerschaft zeitweilig nicht nur monogam zu gestalten, dann hat es doch nichts damit zu tun, dass sie so tun als ob.
Reduziert man Swingen allein auf das Vollziehen des PT, mag es ja sein, dass dieser Eindruck entsteht. Aber diese Reduzierung ist einfach zu kurz gesprungen.
Wie soll es ein Paar praktizieren, ihre Lust auf die Konstellation MMF oder FFM oder jetzt rein zahlenmäßig zu erfüllen?
Das geht nur, indem sie sich einig sind die Monogamie aufzuheben, zumindest für die Abende im Club oder wo auch immer.
Ich behaupte sogar, dass es für Paare ein wesentlich intensiveres Erlebnis sein kann, denn es geht dabei nicht nur um die eigene Lust, sondern bei nicht wenigen auch darum, die Lust des Partners zu erleben und zu genießen. Hier denken Paar völlig anders, als es Singles tun.
Logisch - welche Motivation soll es für Singles geben sich um innere Befindlichkeiten, heimliche Wünsche etc. anderer Personen zu sorgen.
Für Singles ist klar, was sie selbst wollen und es steht außerhalb jeder Frage, was die temporären Partner wollen. Es geht um Sex und weiter nichts und dabei aus der Logik heraus vorwiegend um die eigenen Interessen.
Das ist weder ein Vorwurf noch eine Wertung, das ist nur eine nüchterne Feststellung.
Und nun zurück zu dem Thema "Warum Regeln..!"
Warum wollen Singles dieses Sache immer zuerst darauf abgestellt wissen, Verlustängste, Eifersucht oder dergleichen Beziehungssorgen zu begründen?
Sicherlich, kann sein, wird sein, muss aber nicht sein.
Logisch - ein Single kann das nicht anders erfassen.
Einfach mal davon ausgehen, dass es für Paar ein Gewinn in der Beziehung sein kann, den eigentlich aufoktuierten Monogamismus aufgehoben zu wissen, ohne daraus negative Folgen für die Partnerschaft erwarten zu müssen.
Das aber hier richtig an dei Singles rüberzubringen dürfte wohl genau so kompliziert sein, wie dem Papst zu erklären, dass Sex Freude bereitet und nicht nur der Vermehrung dient....