Endlich ...
... gibt es mal wieder einen Anlass, zu dem wir unserem lange nur mühsam unterdrückten Nationalstolz freien Lauf lassen und
Flagge zeigen können.
Stolz? Worauf denn? Klar, auf Alles. Deshalb ja auch
Flagge zeigen. Flagge zeigen differenziert nicht nach Dingen, die gut und weniger gut laufen (und ich meine damit nicht die Vergangenheit sondern die Gegenwart!). Apropos Dinge, die weniger gut laufen: Schließlich ist Nationalstolz für einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung ja auch das Einzige, was ihnen bleibt (neben Fußball).
Stolz, was ist das eigentlich? Eine Gefühlsregung, wenn man selbst oder jemand, dem man sich verbunden fühlt etwas Besonderes auf die Beine gestellt hat. Etwas Besonderes, d.h., etwas das sich über das (individuelle) Mittelmaß erhebt. Insofern ist Stolz auch immer ein Stück Abgrenzung oder genauer Überheblichkeit. Bezogen auf das Individuum bzw. die Einzelleistung geht das ja vollkommen in Ordnung, da es bestenfalls zu Attituden führt wie: Mein Bruder ist der Beste im Kirschkernweitspucken.
Aber undifferenzierter
Nationalstolz?: Nationale Überbürger?
Im Übrigen gilt der Standpunkt für Flaggen verschiedenster Farbkombinationen.
Ach ja, es gibt Dinge, die ich an der deutschen Nation sehr schätze. Gibt es irgendwo Flaggenschnipsel?