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Hilfe! Einnahme Antidepressiva --> nun Erektionsstörungen

Es gibt halt auch Situationen, wo man abrupt aufhören muß. Venlafaxin zum Beispiel fängt nach 1 bis 2 Tagen an, Absetzerscheinungen zu produzieren. Aber: Es sollte die absolute Ausnahme sein.

Zurück zum Ursprung:

Ich glaube nicht, dass ein Penisring den gewünschte Erfolg bringt und es darauf ankäme, es zu probieren. Im übrigen kann man statt dem Penisring auch einen Schnürsenkel nehmen. Aber um Himmels willen keinen Stahlring oder ähnliches. Die Verletzungsgefahr ist zu groß.


Es gibt übrigens eine große Selbsthilfegruppe zum Thema "erektile Dysfunktion". Einfach mal mittels einer Suchmaschine im Net suchen.
****ey2 Frau
209 Beiträge
Themenersteller 
Zuerst mal danke für die vielen Antworten.

Um eines mal klarzustellen: Natürlich ist mir seine Gesundheit VIEL wichtiger als meinen Befriedigung bzw. Kinderwunsch.

Er hat bis Juni 2009 Seroxat genommen (ENNOS ist das Generika dazu) und nach ca. 2-monatiger Ausschleichphase damit aufgehört.

Anfang dieses Jahres gab es einen Todesfall in unserer Familie, der uns beide an unsere Grenzen brachte.

Wir haben beide 1 Monat lang Xanor genommen - das sind Benzo's - NIE wieder!!!! Habe es dann geschafft, damit aufzuhören. Mein Schatz hat aber wieder seine Depri's bzw. Panikattacken bekommen. Laut Ärztin muss er die Medi's nun mind. 1/2 Jahr nehmen.

Wenn alles nicht's bringt, muss ich eben warten, bis er die Tabletten nicht mehr braucht. Aber der Kinderwunsch ist sehr belastend für mich.

Und kein Sex ist auch nicht das Wahre - okay, es gibt echt tolle Sextoys - aber eben nur ein guter Ersatz!

Werde jetzt mal so eine Penishülle bestellen, vielleicht hilft's.

Nochmals danke an euch Alle!

Schlaft gut!

Sid
Ich kenne dein Problem sehr gut. Ja, es liegt definitiv an den Tabletten, die du nimmst. Ich konnte selbst nach einem Jahr mit meinem Medikament damals keinen Orgasmus haben bzw. ich merkte nichtmal mehr groß, wenn man mich dort anfasste. Es tat sich einfach nichts mehr. Keine Lust, obwohl ich immer das Gegenteil war.

Ich würde euch wirklich etwas anderes empfehlen. Stellt die Tabletten um und lebe nicht mit den Nebenwirkungen... so kann es nicht sein! Es geht um deine Lebensqualität und das gehört dazu. Zumindest finde ich das.

Es gibt immer die passende Alternative. Ärzte können einen mit ihren "Das müssen sie aber nehmen" kaputt machen. Mich ließen sie 5!! Sachen durch nehmen. Was passierte? Ich nahm 70 Kilo zu. Hatte kein Sexleben mehr und wollte mich nachher wirklich umlegen, weil ich mich körperlich garnicht mehr mochte. Bei aller Liebe. Aber wechselt den Arzt oder so...
****is Paar
1.325 Beiträge
schade...
...das hier soviel laienhaftes dargestellt wird, nur einige wenige beiträge sind wirklich mit hintergrundwissen behaftet...

bevor man irgendwelche thesen aufstellt, sollte man sich vorher informieren...ganz wichtig...

gewisse ad müssen ausgeschlichen werden, dies hat aber nichts mit abhängigkeitspotential zu tun...

übrigens, gerade die nw der ssri werden heute dazu benutzt, um z.b. die ejaculatio praecox damit zu behandeln...
3x Säulen / Eine Anlaufstelle im Netz
Das ursprüngliche Thema war ja der Umgang mit Nebenwirkungen eines AD. Neben Tipps gab es auf viele persönliche Erfahrungen. Ich möchte ein paar Dinge ansprechen, die nicht mehr mit dem Thema direkt zu tun haben, aber mit Depressionen an sich. Es ist mir wichtig, da es Statistiken gibt, die davon ausgehen, dass jeder zweite Mensch einmal im Leben an einer Depression erkrankt. Zwar hat das Thema nach dem Selbstmord von Robert Enke Medienpräsenz bekommen, es scheint mir dennoch mit einem Tabu belegt und in vielen Köpfen nicht als Krankheit akzeptiert zu sein ("Jetzt stell dich mal nicht so an").

Depression an sich beschreiben erst mal ein Symptom und nicht deren Ursache. Das ist insofern wichtig, dass zwei Menschen, die an einer Depression leiden, nicht zwingend der gleiche Lösungsansatz hilft.

Meines Wissens gibt es drei mögliche Ansätze eine Depression auszuheilen: Bewegung, Medikamente und Therapie. IMHO: sollte man sich nicht auf eine Säule festlegen. Man kann Untersuchungen finden, die eventuell die eine als Effektiver als die andere herausstellen (der Zeitraum ist dabei wichtig). Am lustigsten finde ich das Ergebnis einer klinischen 3-fach Blindstudie zur Zulassung eines AD, bei der die Gruppe mit Sport, Mann mit Rauschebart und Placebo die besten Ergebnisse hatte. (Nein das ist nur ein Beispiel und nicht immer so)

Ich möchte einen Link zu einer Seite im Internet anfügen, die als erste Anlaufstelle für Betroffene dienen kann. Sie hat kurze Informationen, ein Forum, Bücherliste und ein Verzeichnis von Ansprechpartner in der Nähe.

http://www.kompetenznetz-depression.de/
Das Kompetenznetz Depression, Suizidalität gehört zu den bisher 18 Kompetenznetzen in der Medizin, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 1999 fördert. Die Netze widmen sich jeweils einem spezifischen Krankheitsbild mit besonderer gesundheitspolitischer Bedeutung. Ziel ist es, die Kooperation und den Wissenstransfer zwischen den Forschungseinrichtungen und den verschiedenen Ebenen der Patientenversorgung zu verbessern.

P.S.: Ich hoffe der Link ist erlaubt. wenn nicht PM und ich lösche ihn.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Laut Ärztin muss er die Medi's nun mind. 1/2 Jahr nehmen.

Das ist meines Wissens nach auch die "Mindestzeit", die man sie nehmen sollte (Einschleich- und Ausschleichphase dauern ja schon ca. 3 Monate und wirken sollen sie ja auch eine Weile), immer mit begleitender Therapie, denn man will ja nicht Ewigkeiten darauf angewiesen sein und das Problem an der Wurzel packen.

Übrigens wirken Antidepressiva -bedingt durch eine relativ lange Halbwertszeit- auch noch nach dem Absetzen. Das sollte man auch im Hinterkopf haben.

Ich selbst habe ein dreiviertel Jahr Fluoxetin genommen, also ein SSRI und hatte auch beschriebene Nebenwirkungen. Orgasmusschwierigkeiten, Libidoverlust. Da aber ein Wechsel auf andere Präperate noch mehr Nebenwirkungen brachten, blieb ich bei diesem.
Sowas kann also wirklich von den Tabletten kommen. Erst recht, wenn man betrachtet, dass einige Sorten der Pille auch Nebenwirkungen wie einen Libidoverlust aufzeigen.
Die modernen Präparate führen in keine Sucht, Abhängigkeit und dergleichen mehr. Das ist ein längst überholtes Argument der Gegner von Psychopharmaka.

Psychopharmaka haben insofern eine "abhängig machende" Wirkung, als dass der Mensch der sie über einen langen Zeitraum nimmt, Angst vor dem Absetzen hat. Ein Funktionieren ohne diese Medikamente trauen sich viele nicht mehr zu. Und auch die Umwelt beäugt das Ausschleichen der Medikamente mit Misstrauen.
Ich bin keine Gegnerin von Psychopharmaka, sie sind oft ein Segen. Trotzdem sollte man sich immer auch der Nebenwirkungen bewusst sein.
Sie dämpfen auch die Libido.
Mit einem depressiven Menschen ein Kind zu bekommen, heißt in vielen Fällen, über lange Strecken allein erziehend zu sein.
Das erfordert eine große Kraftanstrengung.
Psychopharmaka haben insofern eine "abhängig machende" Wirkung, als dass der Mensch der sie über einen langen Zeitraum nimmt, Angst vor dem Absetzen hat.

Wo hast Du denn das aufgegabelt?
Ich habe bisher niemanden kennengelernt, der die Medikamente nicht von sich aus absetzen wollte. Entweder aus der Motivation heraus, dass es dem Patienten wieder besser ging oder eben aufgrund von Nebenwirkungen.
Nicht ohne Grund werden die Medikamente ausgeschlichen, damit eben die Absetzerscheinungen ausbleiben und damit auch überprüft werden kann, wie es dem Patienten damit geht. Zur Not kann in der Ausschleichphase wieder aufdosiert werden.

Ich wüsste auch nicht, was die Umwelt am Ausschleichen mit Misstrauen beäugt?

Ich finde es schade, dass Du das Thema hier so pauschalisierst. Es sind nicht 'die' Psychopharmaka, welche die Libido dämpfen, sondern (leider) eine Vielzahl, welche diese Nebenwirkung haben *können*. Das muss dann noch lange nicht bei jedem der Fall sein und ist es auch nicht.

Wenn man ein Kind bekommt und auch den Partner noch betreuen muss, dann ist das mehr als schwierig, ganz klar. Medikamente und Therapie können dort helfen, so sie denn frühzeitig eingesetzt werden.
Also
das problem kenne ich selber, ich würde vorschlagen einfach mal das medikament zu wechseln...
bei mir hat das alle probleme beseitigt;)

liebe grüße
Oliver
Guten Tag,

ja, das ist richtig. Eine Änderung des Wirkstoffes kann durchaus positive Wirkungen haben. Aber: Das muß Arzt / Patient besprechen. Es gibt übrigens auch ADs, die das sexuelle Verlangen erhöhen.

Fakt ist aber auch eines: Die Grunderkrankung dürfte durchaus auch ihren Niederschlag finden, wenn es darum geht, überhaupt "Lust" zu empfinden.

Ich kenne einen Patienten sehr gut, der seit vielen Monaten das Problem nun hat, gefühlsmäßig fast nichts mehr zu empfinden. D.h. nur noch stärkste Einflüsse nimmt er wahr, ansonsten kann man neben ihm eine Bombe hochgehen lassen, er würde es mit Gleichgültigkeit hinnehmen und sich in aller Ruhe um die Verletzten kümmern und die Polizei anrufen. Wenn er heimkäme, eine Frau läge auf dem Bett, er hätte eine Kiste Geld hingestellt bekommen, dann würde er keinerlei Freude empfinden. Er ist emotional glattgestellt. Aber fast total. Sein Arzt hat ihm aber auch erklärt, dass das eine völlig normale Schutzreaktion seines Körpers ist, damit er sich vor schlimmeren Schäden bewahrt. Auch hat er etwas an der Medikamentierung gedreht.


Was das Verlangen nach ADs angeht, so stimme ich dem Vorschreiber zu, wer das Leben unter Psychopharmaka kennt, die Nebenwirkungen und Einschränkungen, denen man ausgesetzt ist, der möchte die gern wieder loswerden. Ebenso die Grunderkrankung. Allerdings: Es ist letztlich auch so, dass eine psychische Erkrankung nunmal nicht wegzuzaubern ist und man diese Präparate auch benötigt, um zu überleben bzw. lebensfähig zu bleiben.

Grüße

Q
Vielleicht als Ergänzung zu Quasis Beitrag...

Es muss nicht immer der Wirkstoff gewechselt werden um die Nebenwirkungen zu beseitigen. Vor allem die Müdigkeit kann durchaus mit dem selben Medikament von einem anderen Hersteller oder als Retardpräparat in den Griff bekommen werden.
Die Pharma Firmen hören das nicht gerne, das ist jedoch meine Erfahrung und auch die mehrerer Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
Alleine die Stärke der Pressung der Tablette reicht aus, um den Wirkstoff schneller oder langsamer an den Organismus abzugeben und damit Nebenwirkungen abzustellen. Allerdings braucht der Eine Patient eine schnelle Anflutung und der Andere eine langsame. Daher kann man nie sagen, dass generell der eine oder andere Hersteller bei einem bestimmten Medikament zu bevorzugen sei.
mustang78
Nicht ohne Grund werden die Medikamente ausgeschlichen, damit eben die Absetzerscheinungen ausbleiben und damit auch überprüft werden kann, wie es dem Patienten damit geht. Zur Not kann in der Ausschleichphase wieder aufdosiert werden.
es war nicht meine Absicht etwas zu pauschalisieren, dafür ist das Thema zu ernst. Ich hätte es anders formulieren müssen. Ich hätte schreiben müssen, es gibt Menschen
. Wo ich das aufgegabelt habe? Es ist meine zahrzehnte lange Erfahrung mit einem schwer depressiven Menschen, der tatsächlich Angst hat, seine Medikamente abzusetzen. Er weiß nicht, was auf ihn zukommt. Ob er ohne Medikamente nicht wieder schwer depressiv wird. Es ist sicherlich auch ein Unterschied, ob jemand endogene oder exogene Depressionen hat, oder eine "bipolare Störung"

Ich wüsste auch nicht, was die Umwelt am Ausschleichen mit Misstrauen beäugt?
Weil z.B. Kinder, Partnerinnen, Eltern sich vor einem Rückfall fürchten, vor dem was es bedeutet nochmals diesen Zustand erleben zu müssen. Ist dir das so fremd?
Ich finde es schade, dass Du das Thema hier so pauschalisierst. Es sind nicht 'die' Psychopharmaka, welche die Libido dämpfen, sondern (leider) eine Vielzahl, welche diese Nebenwirkung haben *können*.
Da hast du recht, das nehme ich gerne zurück!
Ich weiß auch nicht, ob es so leicht fällt, auf andere Antidepressiva umzustellen. Wenn sie sonst helfen, dafür aber Auswirkungen auf die Libido haben, vielleicht nimmt man das in Kauf?
Es hängt sehr davon ab, wie der Körper reagiert und auch was es für ein Wirkstoff ist. Aber durch die schrittweise Reduzierung, die u. U. flankiert wird durch den Aufbau eines anderen Präparates kann man das schon gut überstehen. Problematisch ist ein abruptes Absetzen, da zeigen sich die Absetzerscheinungen in ihrer vollen Blüte.
Es ist meine zahrzehnte lange Erfahrung mit einem schwer depressiven Menschen, der tatsächlich Angst hat, seine Medikamente abzusetzen. Er weiß nicht, was auf ihn zukommt. Ob er ohne Medikamente nicht wieder schwer depressiv wird.
Diese Angst gilt es in dem Fall mit dem Therapeuten und dem Psychiater, der die Medikamente verschreibt zu bewältigen. Ich kenne auch Personen, die ADs über einen Zeitraum von 6 - 12 Monaten ausgeschlichen haben. Dabei stand nicht der Zeitraum im Vordergrund, sondern das Befinden des Patienten.

Weil z.B. Kinder, Partnerinnen, Eltern sich vor einem Rückfall fürchten, vor dem was es bedeutet nochmals diesen Zustand erleben zu müssen. Ist dir das so fremd?
Nein, das kenne ich durchaus. Das 'Umfeld' habe ich auf Personen außerhalb des engeren Kreises bezogen. Ich weiß aber auch, dass die Familienmitglieder immer an einer Genesung interessiert sind und dafür sehr viel in Kauf nehmen.


Der Wechsel von einem AD zu einem anderen kann sehr problematisch sein, wenn die Wirkstoffgruppen anders sind. Ein Wechsel von einem SSRI zu einem SNRI oder anderen kann Wartezeiten von vier Tagen bis sechs Wochen nach sich ziehen, bevor mit dem nächsten Medikament angefangen werden kann. Stark depressive Menschen werden in dieser Wechselphase ggf. mit Neuroleptika *gedämpft*.
Eine schrittweise Reduzierung und gleichzeitiger Aufbau mit einem anderen Präparat funktioniert in den meisten Fällen deshalb nicht.
*******dy2 Frau
174 Beiträge
antidepressiva
Ja dass steht ja meistens bei den Nebenbewirkungen auf dem Beipackzettel drin... u. a auch Erektionsstörungen
*********Grey Mann
1.587 Beiträge
Hatte ebenfals errecktionsprobleme und meine Lust war auch ne zeit lang weg. jedoch nach einigen Monaten war ich kommplett eingestellt und es ging wieder weiter mit der Lust.

Daher so doof es klingt... abwarten bis man kommplett eingestellt ist.
Ist zumindest meine erfahrung die ich gemacht habe.

lg Thorsten
hi
Hi!

Ich nehme auch Antidepressiva, und die nimmt man ja nicht ohne Grund.
Klar, ich bin eine Frau, und die Nebenwirkungen merke ich nicht, dafür andere.
Mein Gedanke ist ganz ehrlich, und nehmt mir dasjetzt nicht übel, aber wenn er AD braucht, meint ihr dass ist dann die richtige Zeit um ein Baby zu machen?

Aber wenn ihr euch da sicher seit, wünsche ich euch alles GLück der WElt.

Lg
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