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Hilfe! Einnahme Antidepressiva --> nun Erektionsstörungen

****ey2 Frau
209 Beiträge
Themenersteller 
Hilfe! Einnahme Antidepressiva --> nun Erektionsstörungen
Hallöchen!

Hab mal eine Frage: Mein Schatz nimmt seit ca. 6-8 Wochen AD's (20mg Ennos tgl.). Lust auf Sex zwar schon noch (sehr selten, so ca.
alle 3 bis 4 Wochen, aber immerhin) - das Problem die Neben-wirkungen z. B. Erektionsstörungen (beim Eindringen wird er schlaff) bzw. er kann keinen Höhepunkt bekommen.

Ich habe dieses Sache schon mal über 3 Jahre überstanden; hätte jetzt auch nicht so das Problem damit (immerhin gibt es tolle Toys, die fast genauso gut sind, wie der "echte").

ABER: Wir wollen in den nächsten Wochen mit dem Baby machen beginnen.....

Jetzt meine Frage: Hilft vielleicht ein Penisring bzw. eine Penishülle?

Schon mal Danke!

Eure Sid!
*******man Frau
586 Beiträge
Bei AD legen sich die Nebenwirkungen nach einiger Zeit, weil einfach Gewöhnung auftritt. Da er die Ennos schon bissi länger nimmt, dürft es jetzt eigentlich mit den Nebenwirkungen langsam besser werden...

ganz allgemein jetzt: falls das nicht so ist, sollte man sich überlegen, eventuell die Dosis zu reduzieren oder auf nen anderen SSRI (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) also ein anderes Medikament mit weniger Nebenwirkungen umzusteigen... mit Antidepressiva ist das immer so ne Sache... es gäbe nicht so viele auf dem Markt wenn es eines gäbe, was wirklich gut und für jeden funktioniert.


Die Idee mit dem Penisring find ich gut. Super dass ihr auch was überlegt, was die Lust wieder steigert *g*
Ich habe dieses Sache schon mal über 3 Jahre überstanden
Welche Sache hast Du schon mal über 3 Jahre überstanden?

Weshalb wurde er auf Ennos eingestellt, welche Diagnostik liegt vor? Gab es Errektionsprobleme bereits vor der Ennos_Einnahme?
Wie geht es ihm grundsätzlich vom Stimmungsbild, seit er Ennos nimmt? Ennos sind ja keine Süßigkeiten die man einfach mal so verordnet bekommt, sondern weil offenbar eine gesundheitliche/ psychische Problematik vorliegt. Sind die angesprochenen Nebenwirkungen tatsächlich dem Medikament zuzuordnen ODER führten längerfristige Errektionsprobleme überhaupt erst zu einer Depression (weil organische Funktionsstörungen) vorliegen. Vielleicht sind auch die Erwartungen etwas überhöht. Er nimmt ERST (und nicht schon) seit 6-8 Wochen Ennos, nach möglicherweise langjähriger Depression, Angststörung etc. Nicht zuletzt sollte man ein Problemranking machen. Was ist aktuell das wesentliche? Das er sexuell funktioniert oder psychisch stabilisiert ist?

Ich möchte nur davor warnen, Laienratschläge zu befolgen.
****bmw Mann
548 Beiträge
@Mr_Heart
Dein letzter Satz ist der Entscheidende: Beratung in solchen Fällen nur von dem behandelnden Facharzt. Laienvorschläge sind hier nicht angebacht. Dazu ist das Thema zu wichtig.

@****ey2
Gute Besserung für Deinen Schatz.
LG Hasebmw
*********zy21 Frau
24 Beiträge
Finde es Klasse das ihr trotz der Probleme so zueinander steht und gemeinsam nach Lösungen sucht *g*
bei mir war es während der Einnahme so das ich weniger Lust hatte und egal wie "geil" ich war ich bekam keinen Orgasmus. Das hat sich nach einem Viertel bis halbem Jahr wieder gelegt. Während meiner arbeit in der Psychiatrie konnte ich auch beobachten das ein Wechsel des präperates durchaus sinnvoll sein kann, denn es gibt halt leider kein maßgeschneidertes Mittel für jeden. Dennoch sollte auch der physischen Seite beachtung geschenkt werden. Es hat einen Grund warum solche Medis verschrieben werden. Ihr seid gerade über der kinderplanung und die Tatsache nicht so funktionieren zu können wie man es möchte kann einen unterbewusst/bewusst unter Druck setzen. Deswegen ist es wichtig darüber zu reden gemeinsam Lösungen finden wie z.b mit penisring und ohne Erwartungen und Druck an die Sache ran gehen.macht euch doch einfach einen romantischen Abend mit duftkerzen,schöner Musik und gegenseitiger Massage.Zur Not vielleicht die kinderplanung ein halbes Jahr hinausschieben. Am besten is es wenn er mit seinem behandelnden arzt darüber redet. Hoffe ich konnte euch ein wenig helfen

Lg HotandCrazy
das kenne ich :-(
... vor ein paar Jahren hatte ich ein Medikament, wodurch ich nur durch die kleinste Berührung oder einen "netten" Blick eine Erektion bekam. Das war total ätzend und doof fast den ganzen Tag mit nem Ständer rumzulaufen!
Habe dann das Medikament gewechselt , nachdem es sich auf Dauer nicht "gebessert" hat. Mit dem anderen Medikament war ich dann relativ lustlos und es ging mehr oder weniger gar nichts mehr *oh*

Es ist eben immer ein abwägen von Vor- und Nachteilen, was einem wichtiger ist. Inzwischen nehme ich einen Wirkstoff der wenig Einfluss der wenig Einfluss auf mein Sexualleben hat.

Fazit: Auf jeden Fall mit seinem Arzt darüber sprechen und vielleicht gibt es ja Alternativen die du ausprobieren kannst!
Es gibt ADs, die sowohl stimulierend als auch dämpfend hinsichtlich des sexuellen Bedürfnisses wirken. Wie einer der Vorschreiber bereits äußerte, kann das nur durch den behandelnden Arzt geklärt werden. Es kann sich sowohl um eine normale Nebenwirkung handeln, was z.B. durch eine Änderung des Wirkstoffes verändert werden könnte, als auch um eine weitere Ausprägung der Erkrankung oder aber eine weitere Erkrankung.

Gleichzeitig eine Literaturempfehlung:

Otto Benkert "Psychopharmaka", C.H.Beck-Verlag, ISBN 978-3-406-59158-7 (EUR 7,90). Es gibt auch von Otto Benkert noch ein großes Kompendium, doch das ist eher was für Fachleute.

Gerade bei Psychopharmaka ist es wichtig, sich mit den Wirkmechanismen vertraut zu machen.

Ggf. sollte auch ein Androloge oder Urologe konsultiert werden.

Gutes Gelingen und vor allem Besserung.
Ennos... sag doch bitte mal den Wirkstoff. Ich finde adhoc nichts zu Ennos
* Paroxetin...
...führen sehr häufig zu den erwähnten Nebenwirkungen.
Um noch etwas zum Penisring zu sagen:

Ich halte von den Dingern wegen der damit verbundenen Verletzungsgefahren für den Mann gar nichts. Maximal die, die eine Möglichkeit haben, sie zu öffnen, ohne das man eine Säge braucht.
Nur eine Vermutung...

Grundsätzlich ist ein baby zu bekommen was sehr sehr schönes. Und ich sage auch nicht, das depressive Menschen, nicht das Recht dazu hätten, nein, Kinder können einem auch oft ganz neue Lebensanstöße geben, und ein sehr gutes Antidepressivum sein.

Aber: vielleicht setzt ihn das zusätzlich unter Druck? Vielleicht hat er Angst das alles nicht so hinzubekommen?

Antidepressiva haben viele Nebenwirkungen, das weiss ich aus Erfahrung. Aber normalerweise sollte sich das nach einiger wieder legen...
****bmw Mann
548 Beiträge
@fallenangel25
Antidepressiva machen auch meistens süchtig. Eine ganz fatale Nebenwirkung.
Man kann die gesamte hier angeführte Problematik nur mit einem Neurologen seines Vertrauens besprechen und sich dann entprechend einstellen bzw. behandeln lassen.
Ein Kinderwunsch ist ja ganz toll, ich persönlich denke, ebenfalls muß dies mit dem Neurologen in Ruhe besprochen werden. Und zwar mit beiden Partnern. Depressionen ist eine ganz ernstzunehmende Erkrankung, die man weder selber oder über gute Ratschläge von laienhaften Kommentaren behandeln kann.
Der Aussage, dass Antidepressiva zu einer Abhängigkeit führen, muß ich hier widersprechen. Die modernen Präparate führen in keine Sucht, Abhängigkeit und dergleichen mehr. Das ist ein längst überholtes Argument der Gegner von Psychopharmaka.

Was aber nicht verheimlicht werden sollte ist, dass es natürlich - und das ist letztlich bei sehr vielen Medikamenten so - es zu Absetzerscheinungen kommt, diese Präparate oft "ausgeschlichen" werden müssen. Dabei handelt es sich jedoch um keine Sucht, das Zeug dann weiternehmen zu wollen, sondern der Körper und sein Betriebssystem muß sich auf die veränderte Situation umstellen.
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Antidepressiva machen auch meistens süchtig

Diese Aussage ist unzutreffend.

Zum Nachlesen: http://www.adfd.org/wissen/Antidepressiva_und_Abh%C3%A4ngigkeit

*blume*
JOY-Team
Moderator
xxxotb
Dankeschön... eine Quelle habe ich mir nicht getraut, zu verlinken.

Aber weiter oben habe ich einen Buchtitel hier angegeben, den ich jeder/m empfehlen kann, der sich mit dem Thema Psychopharmaka beschäftigen möchte.

Gerade das Unwissen bei psychischen Erkrankungen führt immer wieder zu Problemen für die Erkrankten selbst und auch für deren Umfeld.
*******ende Frau
2.685 Beiträge
Ich habe selber die Erfahrung machen dürfen ,was Libidoverlust angeht unter Antidepressivas.
Da allerdings nicht jedes, auch diese Nebenwirkung haben muss,hilft sicherlich ein Gespräch mit deinem Arzt und der Umstieg auf ein anderes AD.
@Hasebmw
Es gibt schon Wirkstoffe die abhängig machen können aber das trifft nicht auf die meisten zu! Finde es fatal so eine Aussage zu machen die womöglich weitere Ängste schürt.

Was und ob es das richtige Medikament ist sollte man schon gemeinsam mich seinem Facharzt besprechen.
***is Mann
2.127 Beiträge
Also, ich nehme seit etwa 6 Wochen täglich eine Dosis von 10mg Paroxetin. Ich merke an meinem besseren Gesamtzustand, daß es wirkt, aber glücklicherweise ist die häufigste angegebene Nebenwirkung, nämlich Erektions- und Ejakulationsstörungen, bislang ausgeblieben. Ich hoffe, das bleibt auch so...
Jeder Mensch reagiert anders auf die Wirkstoffe. Teilweise weiß man noch nicht mal, wie sie überhaupt technisch wirken. Daher ist es so verdammt wichtig, dass der Patient sich selbst gut beobachtet und an der Therapie aktiv mitwirkt.

Davon ist der Erfolg abhängig. Wenn wir bei mir ein neues Medikament testen, dann kann sich mein Arzt darauf verlassen, dass ich ihm auch sage, wenn es nicht läuft. Wie hoch die Dosis sein muß. Das muß fein abgewogen sein.
****bmw Mann
548 Beiträge
@Schlecktiger + Quasi
Ich habe nicht gesagt "Antidrepressiva machen immer süchtig", sondern das Wort "meistens" eingefügt. Ich selber bin durch "Benzos" abhängig geworden, habe diese dann einfach abgesetzt (nach mehrjährigem Gebrauch) und erlitt einen epileptischen Anfall.

Monate später habe ich die Benzos stationär ausgeschlichen. Ich wollte keinerlei zusätzliche angst schüren, sondern habe ausdrücklich auch noch einmal darauf hingewiesen, dass man mit seinem Neurologen darüber sprechen und sich beraten lassen muss.

Ich denke, ganz vernünftig damit hier umgegangen zu sein. Selbstverständlich gibt es heute auch Antidepressiva, die nicht süchtig machen, das habe ich nicht in Abrede stellen wollen und hoffe numehr meine Eingabe in den Thread verantwortungsvoll erklärt zu haben.
LG
Hasebmw
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
@ Hasebmw

Auch "meistens" trifft es so gar nicht. Antidepressiva besitzen kein Abhängigkeitspotenzial!

Bitte verwechsele nicht Antidepressiva mit der Gruppe der Benzodiazepine - letztere haben tatsächlich ein hohes Mißbrauch- und Abhängigkeitssrisiko *achtung*

JOY-Team
Moderator
xxxotb
@hasebmw
Das plötzliche Absetzen von Medikamenten, die einen Wirkspiegel aufbauen ist generell problematisch. Diese Medikamente werden in der Regel ausgeschlichen.

Ich musste Citalopram in recht hoher Dosis nach 6 Monaten auf einen Schlag absetzen. Das geschah aber mit Krankschreibung (vorsichtshalber) und quasi unter Aufsicht des Arztes. Erst war gar nichts und am dritten Tag ging es mir für weitere zwei Tage so scheiße wie noch nie in meinem Leben und das auch körperlich.

Erektionsstörungen hatte ich von ADs zum Glück noch nie (habe bestimmt 6-7 durchprobieren müssen). Die Orgasmusprobleme kenne ich aber zur Genüge. Wenn man dann nach mehreren Stunden Action und eigentlich geilem Sex immer noch nicht gekommen ist und man an den Punkt kommt, wo man trotz Geilheit keinen Bock mehr hat, dann ist das mehr als deprimierend.
Ich hab meine Antidepressiva vor zwei Wochen abrupt abgesetzt...hatte einen driftigen Grund. Und ich hab heute noch "Absetzerscheinungen" die alles andere als schön sind...

Abhängig machen sie doch schon irgendwo, zumindest vom Kopf her.

Naja, ist ja auch nicht Thema...
****aza Mann
3.096 Beiträge
Jede therapeutische Maßnahme kann "vom Kopf her" abhängig machen. Insbesondere bei entsprechender psychischer Veranlagung - und ein Großteil der depressiven Patienten ist entsprechend veranlagt. Eine Sucht im eigentlichen Sinne mit Entzugserscheinungen oder überschießender Gegenreaktion nach Absetzen verursachen klassische Antidepressiva in der Regel aber nicht. Die Folgen des Absetzens sind oft Symptome, die wieder augenscheinlich werden...

Bei Paroxetin allerdings (ist Ennos ein österreichischer oder schweizer Präparatename?) sind tatsächlich Absetzsymptome wie Weinkrämpfe, Empfindungsstörungen, Alpträume, Tinnitus, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Durchfall, etc beschrieben. Deshalb sollte es nicht einfach so abgesetzt werden - bei kontrollierten Ausschleichen ist nichts zu befürchten. Auch sind z.B. bestimmte Zeitabstände vor Ansetzen eines anderen Präparates zu beachten. Deshalb eng mit einem Spezialisten zusammenarbeiten. Das ist in diesem Fall übrigens nicht ein Neurologe, sondern der Psychiater.

Ejakulationsstörungen sind eine bekannte sehr häufige Nebenwirkung der SSRI-Antidpressiva - wenn das belastende Auswirkungen hat, unbedingt beim Psychiater ansprechen. Schließlich soll das Ergebnis der Therapie ja möglichst Wohlbefinden sein...


@****bmw:
"Benzos" sind Beruhigungsmittel (keine Antidepressiva) und damit klassische Suchtstoffe. Ein epileptischer Anfall bei plötzlichem Absetzen ist da relativ typisch, hat aber mit der Fragestellung oder den Medikamenten hier nichts zu tun. Deshalb ist der Fachmann hier auch der Psychiater und nicht der Neurologe *zwinker*
Eurem ersten Posting schließ ich mich aber vorbehaltlos an.
Ich hatte Citalopram...und ich litt an extremen Schwindel bzw leide immernoch teilweise daran...ich nenns trotzdem Entzug...aber es war auch dumm von mir, das einfach mal so ganz plötzlich abzusetzen.

*zwinker*
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