Schüchtern = ewig Single? Tipps von Erfahrenen gesucht

Auch wenn ich Dich jetzt noch mehr runterziehe.
Aber kein einziges Treffen ist eher ungewöhnlich.
"Normaler" ist eher ein Treffen mit der Nachricht:
"Sorry, es hat leider nicht gefunkt".

Und @*****ion neben deiner mutigen Themenerstellung
finde ich es auch toll, wie offen und freundlich du auf die Beiträge antwortest.
Das ist wirklich mustergültig und da könnten sich viele eine Scheibe abschneiden.
Damit machst du schon mal viel richtig in einer Online-Community.

Nunja.

Warst Du auch denn auch mal "Patient"?

Als Therapeut kann man immer gut reden. Man selbst ist ja "der Gesunde".

Der Witz beginnt, wenn zwei Psychiater aufeinandertreffen und beginnen, sich gegenseitig zu therapieren. Da gibt es sehr lustige Geschichten...

Wie komme ich zu den Wiener Philharmonikern? - Üben, üben, üben!

Das gilt auch für's Flirten.

Ich hatte in jungen Jahren auch wenig Erfolg bei den Frauen. Dabei habe ich im Nachhinein erkannt, dass ich möglicherweise Chancen gehabt hätte, die ich nicht erkannt habe. Oft blitz man bei denen ab, bei denen man es versucht und bei anderen erkennt man die Signale nicht.

Ich hatte dann das Glück, dass ich einen brillanten Typen kennengelernt habe. Mit dem zog ich oft rum. Er kannte einfach keine Scham und hat gebaggert wie ein Weltmeister. Mir war das oft peinlich. Ich wäre mit seinen Maschen sicher kläglich gescheitert, aber er hatte häufig Erfolg.

Ich war immer in seinem Schatten und habe selbst nie eine abbekommen. Mit der Zeit wurde ich dann autarker und habe meinen eigenen Stil entwickelt. Man sollte auf jeden Fall authentisch bleiben. Von ihm habe ich aber gelernt, die Scheu abzulegen. Natürlich geht das nie ganz. Man muss lernen, dass es dazugehört Körbe einzustecken und man muss die Angst davor bekämpfen.

Wenn man verkrampft sucht, dann riecht das eine Frau. Das ist nicht förderlich. Das abzulegen ist meist der schwierigste Part. Hat man eine Freundin oder ist verheiratet, wundert man sich häufig, dass man ganz leicht mit Frauen ins Gespräch kommt. Das ist eben die Kontroverse bei diesem Thema.

Ich habe mir viele Freundinnen zugelegt. Sprich: Ich habe mich auf das "nur Freunde"-Sein spezialisiert. Das bringt erst einmal Übung im Umgang mit Frauen. Und man lernt Frauen zu lieben ohne Erwartungen zu haben. Das kann bereits sehr erfüllend sein.

Es müssen auch nicht immer Frauen sein. Wenn man mit Menschen agiert, bei denen man das Gefühl hat, dass sie einem Wertschätzung entgegenbringen, bekommt man ein positiveres Selbstbild. Das hilft einem gut durchs Leben.

Da das Internet beim Kontakte-Knüpfen immer wichtiger wird, sollte man das Schreiben üben. Hier im Joyclub habe ich diesbezüglich viel dazugelernt. Es hilft, im Forum einiges über Beziehungen und Sexualpraktiken zu lesen. Dann kann man abstecken, welche Neigungen man selbst hat.

Es ist auch sehr hilfreich sich über seine eigenen Gefühle Gedanken zu machen und sie möglichst gut beschreiben zu können.

Man sollte Geduld mit sich selbst aufbringen und immer positiv denken. Also: Kopf hoch!

Ich habe meine Erfahrungen auch spät gemacht und sehe das nicht als Makel. Das kann sogar zu qualitativ besseren Beziehungen führen.

Toi toi toi!

Ich schreib noch was persönliches, nämlich die 3 Sachen,
die mir im Nachhinein am meisten geholfen haben,
meine 1. Freundin zu finden/bekommen:

1. Mit Mädchen, später Frauen, befreundet zu sein und über alles zu reden.
2. Durch Kampfsport ein körperliches Selbstbewusstsein bekommen zu haben.
3. Durch Szenezugehörigkeit (Punk, Gothic) "cool" geworden zu sein.

Es ist natürlich so, dass ich mit einem "Neuling" gern mitempfinde und "helfen" möchte..

Ich war ja auch zweimal im Lebend Neuling.
Mit 20, ungeküsst und ohne jede "Erfahrung" in Sachen Liebesspiel.
Und mit Ende 40, nach (treuer) Ehe und Kindern, eigentlich ja auch irgendwie unerfahren, was das Kennenlernen von Frauen anbelangt.

Und wo stehst du jetzt?

1. Freundin kann ich so nicht mehr sagen.
Aber nach meiner laaangen Ehe war mit Ende 40 ganz eindeutig das Internet für mich (Mann) der Schlüssel zum "Erfolg". O. k. , was "Erfolg" ist, kann man wohl auch kritisch sehen...

Ich habe in den 2010er Jahren soviel Beziehung und soviel Sex gehabt, dass mir das für den Rest des Lebens locker ausreicht.

Fang erstmal klein an, lerne das Weggehen kennen.
Kleine Spaziergänge, öffentliche Feste besuchen z.B. einfach nur drüberlaufen, beim nächsten Mal isst du etwas und schaust dich länger um, weite die Zeit aus, suche Sachen, die dir Spaß machen z.B. Messen für Hardware oder Software!? Lerne dort vielleicht Gleichgesinnte kennen. Oder im Internet kennenlernen, aber da wirst du beruflich und privat schon genug abhängen und damit kommt man "offline" auch nicht besser klar. Also geh lieber raus.
Geh im Sommer mal ins Schwimmbad, See, Fluß, geh es langsam an. Schaue ob du Kontakt bekommst.
Weite deine Einkäufe im Supermarkt aus, schau wie du ankommst.

Lustig ist es auch, wenn Therapeuten mir von ihren Traumata erzählen.

Für mich stellt sich zuallererst die Frage, ob du dir vielleicht generell schwer mit Menschen und Interaktion mit ihnen tust. Sexuelles Interesse kommt ja erst hinzu, wenn Interesse an und in weiterer Folge Kontakt zu Menschen schon einmal besteht. Wenn man beispielsweise die allermeisten Menschen schon mal nicht aushält oder nicht um sich haben möchte, dann reduziert das halt dann nicht nur den potentiellen eigenen Sozialpool sondern damit auch den Pool an Menschen, mit denen sich potentiell - dann auf einem Kontakt aufbauend - auch sexuelles oder romantisches Interesse entwickeln könnte.

Eher spezielle Anforderungen an, für einen selbst interessante Gegenüber zu haben ist jetzt an sich noch kein Weltuntergang, es ist aus meiner Sicht dann nur unbedingt notwendig, sich dessen bewusst zu sein und sich damit auch zu versöhnen. Das würde ich persönlich jetzt unter Selbstbewusstsein subsummieren. Ist dieses nicht vorhanden, können persönliche Präferenzen, die nur einen eher kleineren Pool an interessanten Menschen für einen selbst übrig lassen dann sehr schnell dazu führen, dass man sich selbst in der Fragespirale "bin ich falsch?" wiederfindet.

Aus meiner Sicht also entweder:

Ich bin gut, so wie ich bin und mir ist klar, dass das halt eher ein Minderheitenprogramm ist. Damit aber selbstbewusst und erhobenen Hauptes durch die Welt gehen

oder

So wie ich bin komme ich bei sehr vielen Menschen nicht gut an, daher möchte ich Dinge abändern, um bei mehr Menschen besser anzukommen.

Aus meiner Sicht eine Grundsatzentscheidung im Leben, die vor allem Menschen abseits der Gauss'schen Mitte einmal treffen müssen. Gerade hierbei könnte aus meiner Sicht ein Therapeut / eine Therapeutin unterstützend mitwirken, falls du diese Entscheidung für dich noch nicht getroffen hast.

@*****ion

Erstmal danke, dass du auf Posts eingehst und richtige Antworten gibst. Das ist eigentlich schonmal ein gutes Zeichen und eine gute Voraussetzung.



Ich glaube, hier steckt der Teufel wirklich im Detail. Welche Seiten nutzt du? Nach welchen Nachrichten verschwinden die Dates? Die Fragen aus meinem ersten Post sind wichtig, auch um für dich selbst zu klären, welche Datingplattform denn geeignet ist. Ich habe zwei die ich viel nutze, habe aber 8 Apps installiert. Der Joyclub z.B. passt auf dem Papier super, aber in der Praxis ist das nicht das richtige. Würde ich mich hierauf konzentrieren würde das auch zu immensem Frust führen.

Es gibt beim Gegenüber immer eine gewisse Erwartungshaltung, die leider nicht kommuniziert wird. Und als Mann bist du in der undankbaren Situation, dass du diese Erwartungshaltung herausfinden musst. Manche Frauen wollen tagelang intensiv chatten bevor ein Date überhaupt eine Option ist, andere sind unglaublich genervt wenn der Chat nicht Mittel zum Zweck ist, ein Date zu vereinbaren.



Das ist genau das Problem, das ich auch habe. Und auch der Grund, warum ich nicht unbedingt ein Fan von dem Ratschlag "Geh raus und lern Leute kennen" bin. Für mich ist ein riesiger Unterschied, ob ich Leute kennenlerne und ein zwangsloses Gespräch führen muss oder ob ich Interesse habe und flirten will. Ersteres ist okay und nicht tragisch. Zweiteres ist praktisch unmöglich. Das sind zwei völlig unterschiedliche Kategorien.
Auch deswegen finde ich online Dating super. Da ist klar, dass es ein Date ist und Interesse besteht. Dieses schwammige und unklare ist damit vorab bereits geklärt. Zudem ist auch der Zeitdruck und "Leistungsdruck" von einem realen Flirt nicht mehr so präsent.

@*****ion
Du hast einen Job und Hobbys die Dir Spaß machen und ein intaktes familiäres Umfeld.
Dein Freundeskreis ist eher klein, was aber eigentlich egal ist solange es die richtigen Leute sind.
So schlecht bist Du eigentlich gsr nicht aufgestellt, Du scheinst durchaus ein Mensch zu sein der kommunikstiv interagieren kann.

Da wäre halt Deine Schüchternheit Frauen gegenüber wodurch es Dir an srxuellen Erfahrungswerten mangelt.
Hört sich zumindest für mich gar nicht so dramatisch an und Du bist bestimmt nicht der Einzige mir dieser Problematik.

M. E. könnte es nichts schaden wenn Du Dich mit der Entwicklung Deiner Persönlichkeit befasst.
Auch wie das mit Mann und Frau im Allgemeinen so funktioniert.
Was für ein Beziehungstyp Du bist, wie Anziehung und Bindung zwischen den Geschlechtern funktioniert.
Du wirst erstaunt sein wieviel Du dabei über Dich selbst erfährst.
Ob Du Dich im Netz informierst über Litetatur, vielleicht mal Vorlesungen oder Seminare besuchst oder Dich später dann auch mal coachen lässt wirst Du dann sehen.
Auch hierbei würdest Du neue Leuts kennenlernen.

Wie sieht es aus mit Deinem besten Freund, könnt ihr über sowas offen reden?
Kann er Dir etwas über seine Erfahrungen erzählen?

Es wäre sinnvoll Deinen Bekanntenkreis zu erweitern, Leute mit denen Du dann im Alltag mal schreibst oder Dich spontan mal triffst um was trinken zu gehen oder sonstige Dinge zu unternehmen.
Diese Spontanität fällt Dir vielleicht anfangs schwer aber es macht Dich lockerer.

Es beginnt alles mit dem ersten Schritt der sehr schwer scheint, dann gehts weiter mit kleinen Schritten zum Erfolg.
Erwarte keine schnelle Belohnung, Du musst Dein Tempo finden.
Hauptsache ist aber dass Du dran bleibst.

Einen Kontakt herzustellen gelingt am besten unter Menschen die genauso oder ähnlich empfinden wie man selbst.

Autismus

Demisexuell

Das erste Mal

DU Nerd!!!

evtl. findest Du in den Gruppen die zu Dir passende Frau ?
Ich wünsche es Dir zumindest

Das erste ist doch nicht eurer Ernst?

Warum nicht ?


Es ist doch kein Makel.
Außerdem sind es Vorschläge, Tropaion wird schon selbst entscheiden, ob eine Gruppe von Interesse für ihn dabei ist.

Ist finde ich diskrimierend jemanden als autistisch zu bezeichnen, nur weil er Spätzünder ist. Nee man merkt gleich, lies gleich was du über ihn denkst.

Zutreffender wäre wohl ..... was du meinst, denkst, glaubst und vermutest.

Ich halte mich an das

was er selbst beschrieben hat.
Völlig ohne Bewertung oder Herabsetzung.
Ich kenne den TE nicht persönlich.

Ich würde gerne doch noch eine andere Perspektive einbringen. Swingerclubs sind definitiv nicht für jede Person was. Sie können schon überfordernd und viel sein, gerade wenn Erfahrung fehlt.

Aber aus meiner Sicht haben sie auch sehr viele Vorteile: Ich persönlich finde die Interaktionen dort sehr viel entspannter als 1:1-Dates. Da habe ich eher den Druck, performen zu müssen. In Clubs kann man auch erstmal nur entspannt sitzen, Menschen beobachten, leicht ins Gespräch kommen oder eben weiterziehen, wenn es nicht passt. Die Bereiche sind je nach Club meist gut voneinander abgegrenzt. Das heißt, niemand muss Sex sehen, wenn man nicht will. Vielmehr kannst du auch an der Bar sitzen bleiben und einfach das erotische Ambiente fühlen. Anders als in anderen Clubs erwartet auch niemand Alkoholkonsum oder den größten Partylöwen ever. Es ist meist einfach entspannt.

Klar machen Solomänner in Swingerclubs ganz sicher ganz andere Erfahrungen als ich. Aber ich liebe sie und sie können auf jeden Fall ein schöner Spielplatz sein, um unverbindlich Flirten und andere Interaktionen zu üben. Da keinerlei Erwartungen an dich gestellt werden, kannst du einfach sein, wie du bist. Und letztlich kannst du auch jederzeit gehen, wenn es zu viel wird, ohne dass es unhöflich aufgenommen wird (sicher anders als bei 1:1-Dates).

Also: So verzweifelt finde ich die Idee nicht. Und Romantik und Swingerclubs müssen sich nicht ausschließen.

Und ich wollte @*****ion gerade schreiben, dass es ziemlich viele Leute (mich eingeschlossen) gibt, die "flirtblind" sind.
(Oder Spätzünder, oder oder...)
Ist dieses Pathologisieren so ein Bubble- Ding?

Hier sind schon viele gute Tipps gegeben worden.
Meine wären:
• Frauen sind auch Menschen und keine Überwesen/ fremde Lebensform
• Hüte dich vor Männercoaches zweifelhafter Konvenienz. (Die gibt es auch hier).

Ich persönlich würde dich als auch normal einstufen - und das solltest du mMn auch tun. Auch wenn es dir vordergründig erst einmal nicht weiterhelfen sollte.
☘️

Ich stand mir früher, und teilweise heute noch im Weg.

Ich hasse es, bei lauter, mir am besten nicht gefallender Musik dicht an dicht gedrängt irgendwo zu stehen, weil man da hin gehen muss. Das kann Disco, Konzert, Kneipe Party... sein.

Ich tue mir schwer damit, direkt auf Menschen zu zu gehen. Ich bin da eher zurückhaltend, und versuche erst einmal, zu analysieren, wer zu wem in welchem Verhältnis steht, wie er / sie sich gibt... . Und in der Zeit habe ich dann den ersten Eindruck erst einmal versaut. Es mag für vieles eine zweite Chance geben, aber nicht für einen ersten Eindruck.

Mit mir kann man nicht über die üblichen Sport-Themen reden, ich habe ein mieserables Namensgedächnis, Smaltalk über Schauspieler und wen auch immer, funktioniert daher auch nicht wirklich. Und, ehrlich gesagt, das interessiert mich auch wenig.

Und ich bin eher morgens aktiv, eher Lerche denn Eule.

Ich rauche nicht, saufe nicht....

So, und dann habe ich mir immer gesagt, "die Menschen, die ich auf meinem Sofa sitzend kennen lerne, sind Einbrecher. Die will ich nicht kennen lernen."

Es wurde schon geschrieben, such bitte nicht verzweifelt, und sieh auf jeden Fall zu, dass Du nicht den Eindruck machst. Das wird diejenigen, die für Dich in Fage kommen könnten, tatsächlich eher abschrecken.

Lass Gespräche im Anschluss mal revue passieren, und überleg, wo Interesse an Deiner Person bekundet wurde, und wie Du den Faden hättest aufnehmen können. Passierte mir letztens auch, das ich angesprochen wurde, relativ kurz aber die Frage zutreffend anwortete, und wartete, was die Person jetzt eigentlich wollte, ob die Frage damit beantwortet war. He, das war die Einladung zu einem Gespräch. Dumm gelaufen. Nächste mal besser. Naja, habe je gefunden, also...

Such Dir ein Hobby, bei dem man auch mal länger reden kann. Ich liebe das Stand-Up-Paddle-Board. Und mit wie vielen ich dabei ins Gespräch kam, mitunter auch einfach nur die Frage an Leute, die länger zusehen, ob sie es auch mal probieren wollen.

Du sagst, dass Du eigentlich gut in Gespräche kommst. Siehst Du auch zu, dass es ein zweites Gespräch geben kann? "Hey, das Gespräch mit Dir hat mir gefallen, ich würde es gern mal fortsetzen. Wenn Du Lust hast, würde ich Dir meine Nummer geben."

Und, wenn Du nicht völlig unmusikalisch bist, spring über Deinen Schatten, beleg mal einen Tanzkurs. Erstens hat man als Tänzer einen Schlag bei vielen Damen, zum anderen lernst Du Körpersprache (auch wenn das etwas dauern mag).