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Wann sollte sich ein trans Mensch outen?

********brav Frau
2.649 Beiträge
Themenersteller 
Wann sollte sich ein trans Mensch outen?
Auf einer anderen Plattform stellte ein junger trans Mann diese Frage, wann er sich in einem "Date" outen müsse oder nicht....

Der Hintergrund,er hat noch keine geschlechtsangleichende OP, bzw diese auch vorerst nicht geplant.

Alles andere ist männlich
(Entschuldigt, die Ausdrucksform)

Ich war /bin der Meinung, dass ein "outen" ab dem Moment wichtig wird, wo der Weg in Richtung verlieben geht, sich Intimität anbahnt....da ich dann damit auch körperliche Merkmale, die zum Sex gehören "vorraussetze" ....


Wie seht ihr das?

Ist euch das Geschlechtsteil dann egal, weil es ja Toys und andere Möglichkeiten gibt?

Entschuldigt die unbeholfene Ausdrucksweise....

P.s Es geht mir nicht darum, dass eine OP her muß! Diesen Schritt nicht zu vollziehen, kann ich absolut nachvollziehen , im Sinne von "Spüren"
*******aAND Frau
232 Beiträge
Naja - sofern es noch keine angleichende OP gab, ist schon sinnvoll, bei einer sich anbahnenden Beziehung irgendwann darüber zu sprechen.
Allein schon aus dem Grund, um verbales gegenseitiges Verletzen zu vermeiden oder zumindest um es zu begrenzen.

Nicht wenige Frauen wollen einen Mann mit Penis - da sind Spielzeuge oder sonstige Hilfsmittel kein gleichwertiger Ersatz.
Sofern die Frauen Bi sind oder eine Bi-Neigung haben, könnte ich mir hier noch gewisse Kompromisse vorstellen, doch bei reinen Heterofrauen könnte es schwierig werden.

Sofern die OP erfolgt ist, muss man nun nicht unbedingt gleich ein Outing vollziehen.
Andererseits wird schon irgendwann die Frage aufkommen, warum beispielsweise ein Abspritzen nicht erfolgen kann.

Schwieriges Thema halt und leider ist die Medizin heute noch nicht so weit, einen kompletten "Ersatz" zum natürlichen Penis zu schaffen.
********brav Frau
2.649 Beiträge
Themenersteller 
@*******aAND
Danke für deinen Beitrag
*********mone Frau
339 Beiträge
Die Antwort auf diese Frage ist für mich relativ einfach: eine trans Person sollte sich erst dann outen, wenn sie sich sicher und gut aufgehoben fühlt. Transfeindlichkeit und Unwissen sind weit verbreitet. Wenn man sich nicht sicher ist, wie das Gegenüber dazu steht, empfiehlt es sich ganz unverbindlich das Terrain mal "abzuklopfen". Was bringt ein Outing, wenn man dann nur verletzt wird? Ob jetzt absichtlich oder aus Unwissenheit, das spielt ja keine Rolle - weh tut es trotzdem.
Eine trans Person wird ja nicht mit einer GaOP erst zum Mann oder zur Frau, und üblicherweise verlieben wir uns (hoffentlich!) auch nicht nur in einen Penis oder eine Vulva und Vagina, sondern in die Person.
Womit ich gar nicht kann, wäre eine explizite Forderung an trans Menschen, sich zwingend zu outen.
Auch als cis Frau wäre ich sehr abgeschreckt, wenn mich jemand nur deswegen interessant fände, weil ich eine Vagina habe. Ich bin mehr als mein Intimbausatz, und wenn jemand nur ein wandelndes Lebenserhaltungssystem für bestimmte Geschlechtsteile sucht, ist er bei mir, und vermutlich vielen anderen Menschen, komplett an der falschen Stelle.
*********eams Mann
296 Beiträge
Wenn ich in irgend einer Form besonders bin, muss sich zwangsläufig auch eine Person, die ich kennenlerne irgendwann mit dieser Besonderheit auseinandersetzen.

Verschweige ich es und lasse es darauf ankommen, dass es erst auffällt wenn beide schon tiefe Gefühle entwickelt haben, steht die so konfrontierte Person vor der Entscheidung.

Wenn sie es akzeptiert, ist alles OK. Wenn sie es nicht kann oder will, wird sie in die Position derer gedrängt, die das junge Glück zerstört. Und die verletzend agiert.

Deshalb finde ich es fair, dass die Person, die eine Besonderheit einbringt, früh darauf hinweist. Schmerzhaft ist Ablehnung sowieso für beide. Doch je früher sie erfolgt, desto leichter wird sie für beide auszuhalten sein.

Das gilt aus meiner Sicht nicht nur in Bezug auf körperliche Besonderheiten. Auch bestimmte Gesinnungen, bestimmte Sportarten, Berufe, Vergangenheiten ..sollten angesprochen werden, bevor sich die rosarote Brille entwickeln kann.

Doch entscheiden muss das jede und jeder für sich alleine.
****ord Frau
310 Beiträge
Es kommt ein wenig drauf an in welchem Zusammenhang . "Date" ist ja erst mal breit gefächert.

Ist es ein date um in die Kiste zu steigen wäre es ja schon Interessant. Wenn die Frau ( oder auch alle anderen Menschen mit vorliebe für Penise)gegenüber nämlich Stock hetero ist kann es im entscheidenen Moment eine böse Überraschung sein und es zu einer sehr unschönen Szene kommen. Nämlich dann wenn der gedachte und erwünschte Penis fehlt.

Wenn es um das verlieben geht ist es auch relevant. Allerdings kann man da ja auch schon auf Tuchfühlung gehen. Gerade dann wird ja schon viel mehr über Gott und die Welt Kommuniziert.

Mir selber ist das Geschlecht herzlich Piepe. Auf meinen gegenüber kommt es an. Allerdings rede ich gerne über alles Mögliche was Menschen betrifft. Damit auch über Vorlieben usw.
****_AA Mann
2.631 Beiträge
Madame_Simone
hat es sehr gut ausgedrückt.

Meine Azubine ist heute ein sehr attraktiver Mann.
Wir kennen uns nicht nur beruflich, sondern sind auch seit Jahren befreundet. Er ist in der Zwischenzeit verheiratet und hat den letzten Schritt nicht machen lassen, da ihm die Risiken zu groß sind.

Jetzt zu deiner Frage:
Du musst dich genauso wenig outen, wie "normale" mit Bi-Neigungen. Erst wenn die "Freundschaft" enger und vertrauter wird, tendenziell eine Beziehung, zumindest intimer. Dann wird der "besondere" Mensch nicht nur aus sexueller Neugier interessant 😉.

Enttäuschungen und Verletzungen erleben auch normalen Menschen und haben die selben Probleme, diese zu verarbeiten. Nur reden sie nicht darüber weil es normal ist.
*******kull Frau
8.135 Beiträge
Die Antwort auf diese Frage ist für mich relativ einfach: eine trans Person sollte sich erst dann outen, wenn sie sich sicher und gut aufgehoben fühlt.

Da gehe ich voll mit. Ich kenne einige Transfrauen, die ganz bewusst ihren Penis behalten. Einige beziehen ihren Penis gar nicht ins Sexleben ein, Andere schon. Alles eine Frage, der Kommunikation und dem miteinander. Habe es aber schon selber erlebt, dass darüber gar nicht gesprochen wurde und einfach gesexelt. Ist mir auch total recht. Und wenn es angesprochen wird, liegt es an der Transperson, meiner Meinung nach. Und egal, was da zwischen den Beinen baumelt oder nicht, für mich zählt der Mensch.
*******lie Frau
459 Beiträge
Ich MtF stelle mir auch diese Frage jedes Mal, wenn man(n) oder paar mich anschreibt. Auch wenn es auf meinem Profil ersichtlich ist, sofern man lesen kann. Dennoch mache ich lieber und das noch vor einem evtl. Telefonat oder Treffen in einer CM darauf aufmerksam.
Meine OP steht demnächst an und für mich gibt es keine andere Option, auch wenn es im Nachhinein schmerzhaft wird.
*******kull Frau
8.135 Beiträge
Ich wünsche dir alles Gute für die OP *vielglueck*
********brav Frau
2.649 Beiträge
Themenersteller 
@*********mone

Natürlich stehen wir alle auf Charakter *g*

Ernsthaft....ich meine wenn ich mich in einen Mann verliebt, habe ich dabei auch eine geschlechtliche Virstellung von "wie Intimität funktioniert"
Klar Strap-on wäre eine Lösung, aber im ersten Moment wäre ich verwundert....

Niemand braucht sich vor XY outen, es ging mir tatsächlich um den Kontext Dating , Verlieben-Beziehung , Sex.....und kein Sex von ich wollte mal nen trans Menschen ausprobieren!
********brav Frau
2.649 Beiträge
Themenersteller 
@****ord
Im sexuellen Kontext wäre mir ein Geschlecht nicht egal, dafür bin ich nicht bi-genug
********ca_D Frau
865 Beiträge
Mir wäre das primäre Geschlechtsteil nicht egal. Das liegt einfach daran, dass mich egal wie toll ein Mensch ist Muschis sexuell nicht anmachen. Ein sinnliches Erleben mit einem Menschen mit Muschi kann ich sehr genießen und kann für mich wunderschön sein. Aber um sexuell richtig getriggert zu werden muss mein gegenüber einen Penis haben, da kann ich einfach nichts dran ändern.
Daher würde ich mir persönlich für mich wünschen, dass ich eine solche Information möglichst rasch erhalte.
********brav Frau
2.649 Beiträge
Themenersteller 
@********ca_D
Das finde ich vollkommen legitim
*******kull Frau
8.135 Beiträge
Ich auch. Nur wann ist es ein guter Moment? Wenn man eh mal über Sexuelles spricht? Oder lenkt man das Gespräch drauf? *nachdenk*
*******lie Frau
459 Beiträge
Eigentlich oute ich mich ja schon sofort, denn wenn jemand mein Profil liest und nicht nur Bildchen schaut, kann schon in den ersten paar Zeilen einen Hinweis darauf bekommen. Insofern bräuchte ich mich eigentlich auch bei Schreiben von CM nicht noch mal extra zu outen.
Aber ich bin der Meinung dass es früh genug geschehen sollte mit der Offenbarung damit man sich und Person gegenüber aber hauptsächlich sich selber unnütze Diskussionen oder beleidigungen erspart.
********brav Frau
2.649 Beiträge
Themenersteller 
@*******lie
Aber "reduzierst" du dich dann n7cht nur auf das was anders ist oder ist es ein Schutz , dich dem von Anfang an zu stellen, damit du nicht enttäuscht wirst, bzw Beschimpfungen erlebst?

@*******kull
Vielleicht tastet man ganz allgemein die Einstellung des Gegenübers zum Thema ab, wenn man dann schon merkt, daß es brenzlig wird, lässt man das Ganze, auch im Sinne von verlieben oder mehr....So sls Selbstschutz....

Ich meine wenn man tatsächlich im Real-life kennenlernt und nicht auf einer sexuellen Plsttform, wo die Intention primär halt Sex ist
*******lie Frau
459 Beiträge
Zitat von ********brav:
Aber "reduzierst" du dich dann n7cht nur auf das was anders ist oder ist es ein Schutz , dich dem von Anfang an zu stellen, damit du nicht enttäuscht wirst, bzw Beschimpfungen erlebst?
Um mich und andere vor Enttäuschung zu wahren.

Ich meine wenn man tatsächlich im Real-life kennenlernt und nicht auf einer sexuellen Plsttform, wo die Intention primär halt Sex ist
Im RL ist es natürlich nicht so einfach, aber dennoch würde ich, wenn es absehbar ist das evtl mehr daraus werden könnte mit der Sprache rausrücken.
Ich spiele mit offenen Karten und erwarte das auch von anderen.
**********_Noir Frau
1.115 Beiträge
Ich habe es im Profiltext stehen.

Wer einfach nur oberflächlich mein Profil besucht, wird es vermutlich übersehen.
Das ist so beabsichtigt.
Wer sich für mich interessiert, und alles liest, weiß es also schon früh.

Wenn dann jemand ein Problem damit hat, interessiert mich das nicht, denn ich bekomme es dann meistens eh nicht mit. (bis auf unschöne Ausnahmen)

Natürlich werde ich trotzdem andauernd von Menschen angeschrieben, die es nicht für nötig gehalten haben, den Profiltext zu lesen.
Recht früh frage ich dann zur Kontrolle, ob alles gelesen wurde.
Manche outen sich direkt als Lügner.
Andere sind ehrlich und danach entweder noch da, oder es kommen die üblichen Ausflüchte und/oder Absagen.
Dies kann mehr oder weniger verletzend sein. Man braucht halt ein dickes Fell.

Aber das ist trotzdem besser, als diese Ablehnung erst spät zu erfahren, wo es dann richtig weh tut.
Das sind die Fälle, wo eigentlich sonst alles gepasst hätte, aber der alleinige Umstand, eine trans Vergangenheit zu haben, ausreicht, um alle Schmetterlinge in meinem Gegenüber abzutöten.
(und ich bin komplett operiert und habe keine tiefe Stimme...)

Glücklicherweise gibt es aber auch noch Menschen, denen es egal ist, was früher war.
*********mone Frau
339 Beiträge
Zitat von ********brav:
@*********mone

Natürlich stehen wir alle auf Charakter *g*

Ernsthaft....ich meine wenn ich mich in einen Mann verliebt, habe ich dabei auch eine geschlechtliche Virstellung von "wie Intimität funktioniert"
Klar Strap-on wäre eine Lösung, aber im ersten Moment wäre ich verwundert....

Niemand braucht sich vor XY outen, es ging mir tatsächlich um den Kontext Dating , Verlieben-Beziehung , Sex.....und kein Sex von ich wollte mal nen trans Menschen ausprobieren!

Naja, Du hast ja allgemein gefragt "wie seht ihr das?" *g* Und das habe ich geschrieben.
Ich glaube das sehen die Menschen, ob cis oder trans, auf so unterschiedliche Arten, wie es halt unterschiedliche Menschen gibt.
Ich habe die Einstellung, dass nicht der Körper das Geschlecht ausmacht, andere Menschen sehen das anders. Wenn ich mich verliebe, noch ohne, dass es zu einem sexuellen Kontakt gekommen ist, dann habe ich mich entweder in eine Person verliebt, oder nur meine Vorstellung davon, wie die Person zu sein hat. Klar, wenn man es mit einem Mann zu tun hat, dann hat man vermutlich die Vorstellung, dass die Person auch einen Penis hat. Da der Anteil an trans Personen in der Bevölkerung vergleichsweise klein ist, liegt man damit in den meisten Fällen vermutlich auch richtig. Aber was ist, wenn der Mann einen Penis hat, dieser aber nicht "funktioniert". Sagen wir durch Erkrankung, erektile Dysfunction, Medikamente? Oder er ist ein absoluter... ähm, Minimalist? Also mit sehr kleinem Penis, wo man sonst auf größere Penes steht? Ist es dann kein Mann mehr? Oder ist man dann plötzlich "entliebt"?
Wenn man sich in eine Frau verliebt, und dann beim näher kommen feststellt, die Frau hatte Brustkrebs und trägt im Alltag BHs mit Polster, weil sie eine Mastektomie hatte - entliebt man sich dann sofort? Und wenn ja, wie "echt" waren denn die Gefühle?

Versteh mich nicht falsch - persönliche Präferenzen haben wir alle. Ob jetzt cis oder trans Personen. Die einen stehen halt auf Penis, die anderen eher auf Vagina, wiederum andere auf beides oder gar nichts. Und ich sage nicht, dass irgendwer von irgendwem verlangen kann, über die eigenen Präferenzen hinaus gehen zu müssen. Aber ich stelle halt die Frage, was beim Dating (wenn es nicht nur um den schnellen Fick gehen soll) wichtiger ist - der Mensch, oder die Geschlechtsteile. Und in Folge dieser Frage sind wir dann wieder beim Outing und der nächsten Frage: warum ist es wichtig, dass sich trans Personen überhaupt outen? Mal abgesehen davon, wenn sie das selbst wollen. Leider fällt mir bei so einer Frage immer zuerst ein, dass es ein Schutz vor Affekthandlungen, Beleidigung und gewaltvollen Übergriffen ist, wenn man es vor dem Sex sagt, statt erst beim ausziehen. Das ist tragisch.
********ca_D Frau
865 Beiträge
@*********mone, ich persönlich habe mir halt vorgenommen, keine Liebesbeziehung mit einem Menschen einzugehen, dessen Körper mich nicht genug sexuell triggert. Und wenn mein gegenüber nun mal bestimmte Körpermerkmale nicht hat, damit ich mich sexuell von ihm getriggert fühle, damit ich ihn sexuell so richtig stark begehre, Dann werde ich mit dieser Person keine Partnerschaft eingehen.
Es wäre meiner sexuellen Erfüllung gegenüber, nicht fair, aber auch nicht gegenüber dieser Person. Denn ich glaube, jeder Mensch hat es verdient, von seinem Partner sexuell begehrt zu werden. Und wenn ich das demjenigen einfach nicht geben kann, weil er mich einfach nicht sexuell triggert, dann bin ich die falsche Partnerin für diese Person. Dann hat er eine andere Person verdient, die ihm das sehr wohl geben kann.
********brav Frau
2.649 Beiträge
Themenersteller 
@********ca_D
Ich kann das nachvollziehen, aber habe gerade daran gedacht....
Alles ist männlich.... nur das Geschlechtsteil nicht...

Gehen wir von der Statistik aus, dass die wenigsten Frauen durch die reine Penetration (Penis in Vagina) zum Orgasmus kommen, sondern Finger, Zunge, Spielzeug zum Einsatz kommen....braucht es dann ein Glied?
******_TV Mann
1.329 Beiträge
Zitat von ********brav:
Wie seht ihr das?

Ist euch das Geschlechtsteil dann egal, weil es ja Toys und andere Möglichkeiten gibt?

Mir wäre das egal. Ich finde Menschen nicht wegen ihrer Geschlechtsteile anziehend, sondern auf Grund ihres Charakters und ein wenig auch auf Grund des Aussehens.
*********exia Frau
2.153 Beiträge
....braucht es dann ein Glied?
Wenn man auf das Gesamtpaket steht, dann ja.
Blöder unwissenschaftlicher Vergleich: Du kannst ja mal Spaghetti lila färben. Geschmack, Konsistenz usw. alles ist gleich, nur die Farbe nicht. Rund 99% aller Menschen würden diese Spaghetti nicht essen wollen.

Anderer Vergleich, viele Transfrauen mögen Frauen und Männer als Sexualpartner, aber keine unoperierten Transfrauen (manche mögen gar keine Transfrauen). Der Wechsel einer Person von Frau zu Mann ist zuviel. Also mit einer Frau ins Schlafzimmer gehen und im Bett dann einen (anatomischen) Mann haben.
Und sehr wahrscheinlich werden Normale, Durchschnittsbürger, Cis-Menschen, Stinos dasselbe Problem haben.
*****_91 Mann
332 Beiträge
Ich persönlich habe kein Interesse an Kontakt jedweder Form mit Menschen die meiner Identität kritisch gegenüber stehen und habe aus dem Grund in meinem Profil erwähnt das ich trans bin, allerdings ohne meine Genitalien zu beschreiben. Da ich nicht auf der Suche bin nach Sexpartner*innen sehe ich auch keinen Grund das zu ändern, auch wenn es regelmäßig Leute gibt die nach eigener Aussage ‚nur nach platonischen Kontakten suchen‘, es aber dennoch für unabdingbar halten genau über meine Geschlechtsorgane und mehr aufgeklärt zu werden.

Im realen Leben, im Alltag, lässt es sich kaum vermeiden mit Menschen zu tun zu haben, denen nicht immer direkt klar ist das ich trans bin. Je nach Kontext muss ich mir dann überlegen ob oder wie ich darüber sprechen möchte, ob ich zb. erst mal versuche heraus zu finden was meine Mitmenschen generell über das Thema denken, bevor ich mich oute, sollte ich das für nötig halten.
Meine trans Identität ist etwas sehr intimes. Mit wem (wann, wo, wie… Kontext) ich Infos darüber teile, das entscheide ich selbst und da lass ich mir ganz sicher nicht von anderen Menschen sagen, wann ich deren Meinung nach wem was kund tun ‚sollte‘.
Ich bin nicht enttäuscht oder traurig, wenn ich feststelle das ein transphober (oder ableistischer/rassistischer...) Mensch keinen Sex mit mir haben will, oder nicht mit mir befreundet sein möchte. Aber manchmal wünschte ich das ich nicht meine Zeit verschwendet hätte und das ich das schon früher gewusst hätte wie die Person drauf ist. Solche und ähnliche Enttäuschungen sind natürlicherweise Teil davon neue Kontakte zu knüpfen und darauf muss Mensch sich einstellen.
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