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Woraus ziehst du deinen Selbstwert?

****e19 Frau
9.087 Beiträge
Ich ziehe meinen Selbstwert heute aus meinem beruflichen Werdegang, den ich mir zielstrebig hart erkämpft und erfolgreich, trotz alleinerziehens, eingeholt habe. Vor dem 47. Lebensjahr litt ich unter starken Minderwertigkeitsgefühlen. Eine Therapie hat mir die Augen geöffnet. Ich habe viel richtig gemacht, den schwierigen Umständen getrotzt, mich nie aufgegeben und immer zu mir gestanden. Ich hab versucht immer das Beste rauszuholen und es eingelöst. Besser geht's nicht.

Mein Körperbewusstsein schwankte immer mal zwischen Michelinmännchen und kompakter Figur. Seit ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Ernährungs- und Sportplan ändern musste, nehme ich stetig ab. Das macht mich glücklich und zeitweise finde ich mich sogar sexy.

Wenn ich den passenden Partner beim Sex habe, kann ich ein hemmungsloses und sexhungriges Luder sein. Obwohl ich das Wort Luder eigentlich garnicht mag.
Nach dem Sex fühl ich mich irgendwie innerlich aufgeräumt. Es bestätigt mich.
Das war schon immer so.
*****usB Mann
3.512 Beiträge
" Wer mit 20 nicht schön, mit 30 nicht erfolgreich, mit 40 nicht reich und mit 50 nicht weise ist, wird nichts mehr davon (Franz. Sprichwort)

Damit ist m.E. gut umschrieben wie sich in den Lebensabschnitten das Puzzle des eigenen Selbstwertes entwickelt und zusammen setzt. Aus eigenem und/oder fremdem Blickwinkel.

Ich hab irgendwann für mich persönlich ein paar Dinge als besonders wertvoll empfunden, mich immer mehr dran gehalten, obwohls durchaus nichts mit Erfolg im üblichen Sinne zu tun hatte.

Die Gesellschaft bestimmt nicht den Selbstwert des Einzelnen, das ist Quatsch. Es liegt an jedem von uns die passende Schublade in der Gesellschaft zu finden, wo wir uns als wertvoll begreifen, mit oder ohne zur Schau getragene Anerkennung anderer. Mancher brauchts Schulterklopfen, ich habs immer gehasst.

Nur wenn Wert mit Einkommen, Status gleichgesetzt wird, greift der Einfluss des Umfelds.

Selbstwert heisst Selbstbestimmung und -organisation, in einem Gesamtlebenskonzept. Sich treiben lassen heisst m.E. die Unsicherheit pflegen, den Wert des Selbst und die Entwicklung des eigenen Ichs verkümmern lassen.

Ich spür(t)e die grösste innere Ruhe, als Ausdruck des eigenen Wertes, oft, gut und überaus beruhigend bei Menschen, die mit der Natur leben, nicht viel (ver)brauchen, überauschaubare Projekte haben, gut geerdet sind, völlig unabhängig von aktueller Politik, Mode, Zeitgeist. -

Wer das ist bzw. war ? Eine Sennerin, ein Mönch, ein Almbauer, ein Instrumentenbauer, ein Restaurator.

Ich hab das sichere Gefühl der Selbstwert definiert sich zunehmend digital gesteuert, manipuliert und verunsichernd, schon bei sehr jungen Leuten, die aus diesem Hamsterrad nicht mehr rauskommen. Das ist traurig und bedenklich..
*******lker Mann
1.982 Beiträge
Tja, nach dem Sprichwort habe ich dann wohl viermal verkackt...
*****eiv Frau
12.415 Beiträge
Selkbstwertgefühl kommt aus einem selber.
Ich empfinde Selbstwert, wenn ich etwas Sinnvolles tue, bspw. anderen Menschen zu helfen.
Und somit eben nicht mehr total egozentrisch nur auf mich selbst konzentriert zu sein.
"Die kleinste soziale Einheit sind zwei."
B. Brecht.
********0_hb Mann
15 Beiträge
In meiner momentanen Situation, ziehe ich mein Selbstwertgefühl aus meinen Freunden und meiner Familie, die mich sehr unterstützen. Ich arbeite daran mich endlich wieder selber zu lieben und mich selber so zu akzeptieren wie ich bin.
****so Mann
26 Beiträge
Also, ich weiß wer ich bin, was ich durch habe und was ich kann. Auf normaler Ebene bin ich recht selbstbewusst.
Hingegen auf sexueller habe ich gemerkt, das mich Frauen wohl nicht mehr so ansprechend finden wie vor noch zwei Jahren.
Und ich denke es liegt daran, das ich da noch sehr drahtig war und nun halt eine leichte Fettschicht drüber liegt.
Das nagt schon an meinem (sexuellen) Selbstwert.
****e19 Frau
9.087 Beiträge
@****so Das ist mit zunehmenden Alter meist ein unbewusstes Problem, das mit reinspielt: Die Körper sind nicht mehr so knackig, aber das Idealbild der anderen bleibt im Kopf lebendig, das niemand mehr erfüllen wird/kann.

Ich hab auch ne Kindertasche (wie die meisten Frauen, die Kinder geboren haben, ist natürlich und nicht zu vermeiden) vorne dran und etwas Cellulitis (oder wie man das schreibt). Manchmal schäm ich mich dafür, dass ich eben keine Barbie bin, noch nie war.
Ich tröste mich damit, dass das Alter und die Schwerkraft auch vor den Herrn nicht halt macht. Was sie selbst nicht erfüllen können, können sie auch nicht von anderen verlangen. Und ich halte das auch so.

Trotz allem bin ich noch gut in Schuß.

Ich mag keine Adonisse mit Waschbrettbauch. Ein Fettkisschen am Bauch finde ich total ok. *ja*
****so Mann
26 Beiträge
@****e19 ja, genau das. Alle denken sie sind immer noch wie mit 20 nur die anderen plötzlich nicht mehr. 😂
Ich behaupte auch, das ich noch gut in Schuss bin. War bis vor nem Monat auch immerhin noch aktiver Soldat. Also im Feld. Aber - bringt ja nix, wenn die Damenwelt mich nicht mehr will.
Weil Bodypositivity bei jedem nur gefühlt bei mir nicht greift.
*******_Fee Frau
3.195 Beiträge
Selbstwertgefühl zu entwickeln,
geht für mich mit Selbstfürsorge einher.
Zu wissen, was ich benötige und was mich emotional befriedigt, ist mir wesentlich.
Dafür einzustehen und dabei mein Umfeld wertzuschätzen und zu respektieren, nach dem Motto:
„Füge keinem anderen zu, was Du nicht magst, dass man Dir tu‘.“ Die Philosophen halten es da eher mit Kant und dem kategorischen Imperativ *zwinker* *klugscheisser*


LG einfach_fee
*******lker Mann
1.982 Beiträge
@*******_Fee Kant im Joyclub? Damit hätte ich nicht gerechnet 😄
*****eiv Frau
12.415 Beiträge
Doch.
Ich habe mal mit jemandem gemailt, der Camus' Bearbeitung des Sysiphosmythos kannte.
Und jemand, der Ingeborg Bachmann gelesen hat.
Das Leute hier auch sexuelle Kontakte suchen, hat ja nichts damit zu tun, dass sie ungebildet sind oder nicht lesen.
Oder wieso wundert Dich das?
*******lker Mann
1.982 Beiträge
Zitat von *****eiv:
Doch.
Ich habe mal mit jemandem gemailt, der Camus' Bearbeitung des Sysiphosmythos kannte.
Und jemand, der Ingeborg Bachmann gelesen hat.
Das Leute hier auch sexuelle Kontakte suchen, hat ja nichts damit zu tun, dass sie ungebildet sind oder nicht lesen.
Oder wieso wundert Dich das?
Mich hatte gewundert, dass Kant hier erwähnt wird. Nicht, dass sich jemand damit auseinander gesetzt hat.
*****eiv Frau
12.415 Beiträge
Ich finde es auch sehr schwierig, sich mit Kant auseinanderzusetzen.
Aber das gehölrt wohl nicht in diese Gruppe.
*********STcom Mann
1.910 Beiträge
Kant kann was!
Der Kant kann was! *einhorn*
*****EIZ
808 Beiträge
Was ich hier oft lese ist, dass viele ihren Selbstwert daraus ziehen, dass sie etwas geleistet haben, dass sie für Andere etwas wert sind, sie gebraucht werden. Ich würde sagen: Thema verfehlt, setzen, Sechs!

Scheint so eine Art Automatismus der Leistungsgesellschaft zu sein, antrainiert und schwer loszuwerden.

Mir etwas selbst wert zu sein kann ich, wenn ich etwas nur für mich tue, etwas, was mir gut, mir Aufmerksamkeit und Achtsamkeit schenken auch wenn es niemand anderes tut. Das kann so vieles sein! Ich kann auch mal was für mich tun wenn ich mir z.B. sagen: So jetzt ist Feierabend, WE, Urlaub, jetzt können mich die Arbeit und/oder Andere einfach mal schön am Ar.... lecken! Handy aus, PC aus, raus in die Natur, wo es richtig einsam ist und einfach mal Stille hören, ganz bewusst, keine Ablenkung, Gedanken kommen und gehen lassen, daraus kann ich viel Selbstwert ziehen.
*******_Fee Frau
3.195 Beiträge
@*****EIZ

Nun, mit Selbstmitgefühl andere derart zu bewerten: „Thema verfehlt, 6 setzen!“ - finde ich persönlich schon recht anmaßend!

Es mag durchaus sein, dass hier jeder einen anderen Zugang zum Thema Selbstwertfindung hat!

Jedem das Seine und jeder Mensch hat eine andere Vita und dadurch bedingte Sichtweise.

Auch das hat etwas mit Selbstwert zu tun, wie ich auf andere zugehen mag!

LG einfach_fee
***si Frau
1.820 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Was ich hier oft lese ist, dass viele ihren Selbstwert daraus ziehen, dass sie etwas geleistet haben, dass sie für Andere etwas wert sind, sie gebraucht werden. Ich würde sagen: Thema verfehlt, setzen, Sechs!

.

Nun, ich habe genügend Selbstwert, um deine Tirade gut wegstecken zu können. Diesen Wert ziehe ich aus Feedback von Menschen, die mich wertschätzen, kritisieren und mich niemals als Menschen in Frage stellen.
*****EIZ
808 Beiträge
Zitat von ***si:
Zitat von *****EIZ:
Was ich hier oft lese ist, dass viele ihren Selbstwert daraus ziehen, dass sie etwas geleistet haben, dass sie für Andere etwas wert sind, sie gebraucht werden. Ich würde sagen: Thema verfehlt, setzen, Sechs!

.

Nun, ich habe genügend Selbstwert, um deine Tirade gut wegstecken zu können. Diesen Wert ziehe ich aus Feedback von Menschen, die mich wertschätzen, kritisieren und mich niemals als Menschen in Frage stellen.

Woher nimmst Du die Erkenntnis, dass ich mich auf mich irgendwen speziell bezogen habe?
********raum Paar
10.768 Beiträge
Ich denke, das wir Menschen wirklich sehr unterschiedlich sind bzw. sein können.

Die Einen ziehen für sich etwas aus dem, was sie erreicht haben, was sie sich teilweise mühsam erkämpft und für sich realisiert haben.

Wieder Andere können etwas für sich aus dem erzielen, was sie mit anderen erleben, aus ihren Freundschaften, ihren Kontakten zu anderen Menschen, ihren Netzwerken, die sie oft auch im schlechteren Tagen und Situationen durchtragen und ihnen Kraft geben.

Dann gibt es natürlich auch diejenigen, die Kraft aus der Stille ziehen (können), die zur Ruhe kommen und Kraft tanken.

Das ist wahrscheinlich für Alle wichtig, immer wieder einmal zur Ruhe zu kommen, genauso wie die sozialen Netzwerke zu pflegen und zwischendurch zu erleben, das man etwas erreicht hat.

Natürlich gibt es auch noch diejenigen, die viel aus Spiritualität etc. ziehen.

Unter dem Strich ist es wirklich wichtig, das jeder das findet, aus dem er für sich Kraft, Ruhe, Energie und Mut ziehen kann.

Ich (m) versuche für mich aus den verschiedenen Bereichen Kraft und Energie zu tanken und etwas zu ziehen.

Wenn ich das schaffe, dann erhöht das meinen Selbstwert und gibt mir Kraft, Mut und Stärke.
*******lker Mann
1.982 Beiträge
@********raum gehst du wirklich davon aus, dass jede/r mindestens eine Quelle hat, aus der sie/er was positives ziehen kann?
*********kend Paar
13.103 Beiträge
Selbstwert beginnt dann wenn ich rein garkeinen Mehrwert erarbeite und trotzdem geschätzt werde.

Bedingungslose Akzeptanz erreichen und sich nicht schuldig dabei fühlen ...daran arbeite ich noch. Wobei das eigentlich der job meiner eltern war. Deswegen hab ich wohl das Thema verfehlt.

G/w
*******lker Mann
1.982 Beiträge
Zitat von *********kend:
Selbstwert beginnt dann wenn ich rein garkeinen Mehrwert erarbeite und trotzdem geschätzt werde.
Was hat denn Selbstwert mit Mehrwert zu tun?
********raum Paar
10.768 Beiträge
@*******lker ...

ich gehe davon aus, das jeder von uns im Lauf seines Lebens lernt oder entdeckt, was ihm gut tut oder gut tun kann.

Es ist dann seine/ihre Entscheidung, sein/ihr dazu tun, davon mehr zu machen!

@*********kend ...

Das Eine ist das Erleben Wert geschätzt zu werden, doch ob wir das wirklich je bedingungslos erleben dürfen oder nicht, darauf haben wir selbst wenig Einfluss.

Wir sind wir ...

Wertschätzung zu erleben ist wichtig um einen eigenen Selbstwert aufbauen zu können, doch den können wir auch aufbauen, wenn wir wenig davon erlebt bzw. geschenkt bekommen haben.
*******_Fee Frau
3.195 Beiträge
@********raum
darin magst Du aus vielerlei Sicht richtig liegen.
Jedoch gibt es auch Menschen, wie @*********kend bereits in den Raum stellt, die Dinge erleben mussten, welche wenig erhellend und alles andere als Selbstwertfördernd waren!
Ja, es ist die Aufgabe von Eltern, sich darum zu kümmern, dass ihre Kinder Selbstmitgefühl überhaupt entwickeln können, natürliche Resilienz vermag dabei sehr hilfreich für den Einzelnen zu sein, woraus auch immer sich diese speisen mag?!

Bei aller Darstellungskraft hier, finde ich es wichtig, respektvoll mit dem um zugehen, was mein Gegenüber beschreibt, als seine Wahrnehmung und sein eigenes Gefühl, denn das hat allein mein Gegenüber, wenn es sich mitteilt.

Wir neigen häufig dazu, zu bewerten, in die eine, wie in die andere Richtung!
Können wir lernen, damit zu stoppen, sondern achtsam wahrzunehmen, wären wir in vielem einen wesentlichen Schritt voran.

Habt eine gute und wertschöpfende Zeit
einfach_fee
*******lker Mann
1.982 Beiträge
@********raum ich verstehe den Zusammenhang zum angebenen Mehrwert leider trotzdem immer noch nicht.
Aber wahrscheinlich fehlt mir einfach der Zugang zum Begriff Selbstwert, wie er hier gemeint zu sein scheint
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