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Wie lebt und fühlt man (in) eine(r) offfene(n) Beziehung?

*****iva Mann
91 Beiträge
Themenersteller 
Wie lebt und fühlt man (in) eine(r) offfene(n) Beziehung?
Hi,

ich wollte eigtl. bei 1-2 existierenden Threads einfach weitermachen aber die waren schon geschlossen..

Naja, jedenfalls bin ich in einer 9 jährigen bislang monogamen Beziehung und meine Partnerin meinte vor ein paar Wochen zu mir, dass ich gerne mit anderen Frauen schlafen könne, solange es rein/überwiegend körperlich ist. Hat mich eher überrascht und gewundert, tut es ein bißchen auch immer noch aber mittlerweile habe ich mich damit positiv angefreundet. Ich hatte ihr natürlich direkt gesagt, dass sie das auch entsprechend haben kann, sie meinte aber, aktuell wäre ihr nicht nach anderen Männern. Gut, ok.
Jedenfalls interessieren mich vor allem zwei Aspekte:

A) Wie hat sich Eure Beziehung durch ein Öffnen entwickelt/verändert?
Bislang hatte ich noch keinen Geschlechtsverkehr mit einer neuen, anderen Frau aber meine Einstellung zu unserer Beziehung hat sich, auch wenn ich den Wunsch oder das Bedürfnis selbst bislang nicht (bewusst) spürte, verbessert. Es fühlt sich irgendwie reifer und moderner an. Unser Partner ist ja nicht unser Besitz und mehere Personen attraktiv zu finden ist auch ganz natürlich. Mehrere zu "lieben" ist schon wieder etwas anderes aber sicherlich auch möglich.

B) Wie steht Ihr mental-emotional zu den Personen außerhalb der Beziehung? Ist es rein körperlich? Geht das überhaupt, wie fühlt sich das "psychisch" an? Belast Ihr es stets bei einmaligen Treffen oder entwickelt sich dann eher ein Affärenside-kick, Freundschaft+ o.ä.?

Vg
******988 Frau
21 Beiträge
Hi!

Offen heißt bei uns, dass wir beide die Freiheit haben, Beziehungen zu gestalten, ohne vorher erstmal pauschal Einschränkungen zu haben (aber natürlich in laufender Abstimmung). Das finde ich unheimlich bereichernd, weil ich dadurch in allen Beziehungen plötzlich eine ganz andere Tiefe habe, weil mir oberflächlich nicht mehr reicht. Und das geht Hand ins Hand mit einer starken Persönlichkeitsenwicklung.

Also A: ich verändere mich. Das wirkt auf die Beziehung zurück, macht es nicht unbedingt einfacher, aber spannender, lebendiger, und wir haben mehr Tiefe als je zuvor. Und darüber habe ich meinen Partner noch einmal ganz anders lieben gelernt.

B
Unterschiedlich. Ich möchte längere Kontakte, weil ich die Tiefe will. Einfach nur mal Sex ist auch nett, aber nährt mich nicht so nachhaltig. Von daher ist bei der Gefühlspalette alles dabei. Einmal war ich hart verliebt (die erste Person nach der Öffnung), und sonst ist es bisher vorwiegend "Ich will dich, aber ich brauch dich nicht"', was sich für mich sehr gut anfühlt.
********wise Frau
417 Beiträge
Meiner Erfahrung nach unterschätzt man leicht/oft, dass sich Gefühle entwickeln, speziell wenn man sich ne längere Strecke trifft, daher warne ich mal ein bissal davor, sich mit Singlefrauen zu treffen, auch dann, wenn man sich anscheinend einig ist, dass es nur um Sexdates geht.
Und auch, dass man selbst sich da auch manchmal nicht so ganz mitkriegt oder sich das hinbiegt, um den Sex nicht zu verlieren.

Lässt sich durch radikale Ehrlichkeit und Reden aber lösen.

Ich ganz persönlich empfinde pures Sexdating als Flucht vor Intimität und Mehrdimensionalität und der Sex wird dadurch langweiliger, mechanischer, dissoziierter für mich..
*********eams Mann
296 Beiträge
Eine bestehende und unter einem Dach gelebte Liebesbeziehung/Ehe nach vielen Jahren des monogamen Lebens öffnen, ...könnte ich nicht.

Aus vielen Überlegungen und Gefühlslagen heraus. Wenn ich mir zum Beispiel die Situation vorstelle, wenn es denn so weit wäre. Ich gäbe also meiner Liebsten ein Küsschen und würde mich in einen langen Abend oder ein Wochenende verabschieden, um mit einer anderen Frau Sex zu haben. "Schatz ich fahre jetzt zum Ficken,..bin aber Morgen früh wieder da und bringe Brötchen mit!" Wie sollte das gehen? Mit welchen Gefühlen ließe ich sie zurück? Wie würde ich mich dabei einschätzen? Und so weiter.

Eine auf freundschaftlicher Basis, rein auf Sex, oder in meinem/unserem Fall auf BDSM ausgelegten Verbindung (mit meiner Sub), von getrennten Wohnorten aus, kann ich das sehr wohl. Und ich genieße es.

Ich bin ein doppelmoralischer Spießbürger und stehe dazu.

Außerdem, wenn schon Dummheiten begehen, dann bitte beide. Das "Mach Du mal!" kann einem sehr leicht auf die Füße fallen, wenn man es dann gemacht hat.

...

Ich weiß, und ich lese hier ja oft, dass sehr viele Paare sehr glücklich in einer Offenen Beziehung unter einem Dach leben. Deshalb ist mein Beitrag hier nur meine sehr persönliche Sicht darauf.
*********albe Frau
259 Beiträge
kurzfassung: besagte beziehung ist inzwischen vorbei, glücklicherweise.

länger: die öffnung wurde im grunde erzwungen. am liebsten wollte er die öffnung einseitig, als ich das dann auch genutzt habe, fand er es nicht mehr lustig, & hat immer abgewertet, dass es bei mir rein sexuelle treffen waren, während er neben unserer ehe eine freundin hatte - das sei aufgrund der gefühle schließlich viel mehr wert. als ich mich dann ebenfalls verliebt habe, war's aber auch nicht richtig. nicht viel später darauf hab ich mich dann verabschiedet.

merke: nur in beidseitigem einverständnis & keinesfalls aus einer krise heraus.
********Herr Mann
57 Beiträge
Wenn eine Frau nach einer 9jährigen Beziehung unaufgefordert zu mir kommt und sagt: "Du kannst mit anderen Frauen schlafen" würden bei mir alle Alarmglocken angehen.
....noch dazu mit dem Zusatz:
"Mir ist gerade nicht nach anderen Männern"

Kann ja sein, dass ich an Verfolgungswahn leide, aber für mich ist das nicht stimmig.

Mein erster spontaner Gedanke war:
Sie hat schon eine Affäre und will es legitimieren....
Aber du kennst deine Frau besser.
Ansonsten wünsche ich dir nur angenehme Erfahrungen.
*****iva Mann
91 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********Herr:
Wenn eine Frau nach einer 9jährigen Beziehung unaufgefordert zu mir kommt und sagt: "Du kannst mit anderen Frauen schlafen" würden bei mir alle Alarmglocken angehen.
....noch dazu mit dem Zusatz:
"Mir ist gerade nicht nach anderen Männern"

Kann ja sein, dass ich an Verfolgungswahn leide, aber für mich ist das nicht stimmig.

Mein erster spontaner Gedanke war:
Sie hat schon eine Affäre und will es legitimieren....
Aber du kennst deine Frau besser.
Ansonsten wünsche ich dir nur angenehme Erfahrungen.

Völlig nachvollziehbar, ich dachte so auch kurzzeitig und erst durch den Umstand habe ich gemerkt: Selbst wenn sie bereits eine Affäre hätte, es würde mich gar nicht wirklich stören. Wir werden trotzdem intim und der Rest passt gerade auch gut, eigenartigerweise sogar besser, seitdem es ausgesprochen wurde.
*****iva Mann
91 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********eams:

Aus vielen Überlegungen und Gefühlslagen heraus. Wenn ich mir zum Beispiel die Situation vorstelle, wenn es denn so weit wäre. Ich gäbe also meiner Liebsten ein Küsschen und würde mich in einen langen Abend oder ein Wochenende verabschieden, um mit einer anderen Frau Sex zu haben. "Schatz ich fahre jetzt zum Ficken,..bin aber Morgen früh wieder da und bringe Brötchen mit!" Wie sollte das gehen? Mit welchen Gefühlen ließe ich sie zurück? Wie würde ich mich dabei einschätzen? Und so weiter.

Den Gedankengang hatte ich auch schon mehrfach. Ich habe beschlossen, dass es gar nicht angesprochen wird, wenn es dazu kommt. Wir gönnen uns (sowieso bislang) gegenseitig ein paar Abende, Tage im Monat ohne Anhang, da ließe sich das bspw. gut unterbringen. Ich nutz(t)e es bislang einfach, um Freunde zu treffen, alleine zu sein, exzessiv Hobbies nachzugehen etc.. das fällt gar nicht wirklich auf.
Ich würde es auch selber nicht wissen wollen. Es ist ok für mich, dass es abstrakt bleibt, die Vorstellung von ihr mit jemand anderem kriege ich gerade noch hin aber es explizit zu wissen, erzählt zu bekommen oder gar zu sehen, kann ich mir aktuell nicht vorstellen.
Aber vielleicht wächst man auch da einfach rein.
*********Seil Mann
1.324 Beiträge
Zitat von *****iva:
Wie lebt und fühlt man (in) eine(r) offfene(n) Beziehung?

Total entspannt! *zig*

Wir haben Beide ziemlich ausgeprägte "Diebstahlsicherungen" (also persönliche Macken, die uns zwar nichts ausmachen, aber bei Anderen in der Regel nicht so toll ankommen), da sind Andere bisher immer nur schnell vorübergehende Episoden gewesen, bis die jeweilige "Diebstahlsicherung" gegriffen hat. *hackfresse*

Zitat von *****iva:
A) Wie hat sich Eure Beziehung durch ein Öffnen entwickelt/verändert?

Kann ich nicht sagen, denn die aktuelle Beziehung war von Anfang an als "offen" vereinbart.
Wir hatten beide in vorangegangenen Beziehungen schlechte Erfahrungen mit krankhaft eifersüchtigen Partnern gemacht und haben uns darauf geeinigt, dass wir uns das nicht gegenseitig antun wollen.

Zitat von *****iva:
Unser Partner ist ja nicht unser Besitz und mehere Personen attraktiv zu finden ist auch ganz natürlich.

Genau das ist der springende Punkt. Eine Beziehung pflegt man am Besten, indem man sich gegenseitig Gutes tut und dem Partner auch mal einen Spaß gönnt, den man ggf. nicht teilt.

Zitat von *****iva:
Mehrere zu "lieben" ist schon wieder etwas anderes aber sicherlich auch möglich.

Liebe wird nicht weniger, wenn man sie teilt. Man muss dann eben "nur" darauf achten, dass man sich beim Zeit-Management nicht verzettelt.

Zitat von *****iva:
B) Wie steht Ihr mental-emotional zu den Personen außerhalb der Beziehung? Ist es rein körperlich? Geht das überhaupt, wie fühlt sich das "psychisch" an?

Ich habe nebenher bisher nur BDSM-Spielbeziehungen gehabt und die sind in den meisten Fällen schon etwas tiefer gegangen als "rein körperlich".
Im Gegenteil, die werden meist erst emotional bevor es sexuell wird (wenn überhaupt).

Aber das hat bisher unserer Beziehung nicht geschadet.
Im Gegenteil, die Meisten meiner Spielpartnerinnen haben sich mit meiner Lebenspartnerin gut verstanden und gelegentlich haben sich auch Anregungen ergeben, die unser Liebesleben nachhaltig bereichert haben.

Zitat von *****iva:
Völlig nachvollziehbar, ich dachte so auch kurzzeitig und erst durch den Umstand habe ich gemerkt: Selbst wenn sie bereits eine Affäre hätte, es würde mich gar nicht wirklich stören. Wir werden trotzdem intim und der Rest passt gerade auch gut, eigenartigerweise sogar besser, seitdem es ausgesprochen wurde.

Sehr kluger Gedanke! *top*
Das ist nämlich genau der springende Punkt, weshalb es in den allermeisten Fällen völlig albern ist, eine Affäre zu dramatisieren. Da war NIE eine Gefahr für die Beziehung in der Luft.

Ich erlebe das immer wieder, wenn meine Partnerin auf einer Party mit einem Anderen flirtet. Da stellt sich jedes Mal hinterher raus, dass sie froh ist, wieder mit mir heim fahren zu dürfen.

Und mir geht es mit anderen Frauen ganz ähnlich, selbst wenn es intimer wird.
Das ist mal ein interessantes Abenteuer, willkommene Abwechslung, aber defintiv kein Grund, meine Beziehung deswegen in Frage zu stellen.

Und genau DAS ist auch unsere Definition von Treue!
*****alS
7.392 Beiträge
Ich bin da ganz ehrlich: ich kann das meistens nicht, mit dem "nur körperlich". Meistens finde ich Menschen toll, bevor ich sie attraktiv finde. Und selbst in den wenigen Fällen, wo mich jemand zuerst sexuell interessiert hat, fand ich den Menschen danach halt dann spätestens toll.
Klar, dieses toll sind nicht immer dämlich rumsurrende Schmetterlinge, die einen total ablenken von allem anderen. Kann freilich, muss aber nicht. Aber zumindest irgendeine emotionale Verbindung entsteht bei mir. Immer.

Darum lebe ich auch polyamor, und nicht nur offen. Andere Frauen neben meiner Ehefrau eine für mich zwischen Partnerin und gute Freundin schon alles mögliche gewesen, und ich möchte das auch nicht konkret benennen, Das lässt sich nie so sauber trennen.

Daher aber, weil ich das weiß, gehe ich damit auch zu Beginn einer jeden Beziehung offen um. Auch die Beziehung zu meiner Frau war ein Anfang an offen, wir waren zu dem Zeitpunkt sogar beide in anderen Beziehungen. Daher kann ich leider wenig dazu beitragen, welche Auswirkungen das öffnen der Beziehung hat - ich habe nie eine Beziehung geöffnet, obwohl ich mehrere offene Beziehungen geführt habe.
******978 Paar
1.983 Beiträge
Sie schreibt; @*********Seil ;

Ich muss mal kurz OT schreiben ... Diebstahlsicherung 😅😂😅😂😅😂 plus deine Erklärung dazu, ich feixxe derb.

Darf ich das in ähnlicher Form mal irgendwann verwenden??? Wie geil dieser Ausspruch.
*********Seil Mann
1.324 Beiträge
Zitat von ******978:
... Diebstahlsicherung 😅😂😅😂😅😂 plus deine Erklärung dazu, ich feixxe derb.

Darf ich das in ähnlicher Form mal irgendwann verwenden??? Wie geil dieser Ausspruch.

Nu glor! *zwinker*

Wir haben das selbst auch nur in einem Film aufgeschnappt, in so einem ähnlichen Kontext mit genau der Bedeutung. *top*
Und wir haben uns da Beide sofort drin wiedererkannt und das in unseren Sprachgebrauch übernommen um uns gegenseitig damit auf die Schippe zu nehmen.
******978 Paar
1.983 Beiträge
Sie schreibt; da wir unsere Beziehung bereits vom ersten Tag geöffnet haben, weiß ich nicht, wie sich eine Öffnung nach Jahren der Monogamie anfühlt.

Auch wenn es meinerseits ein paar emotionale und UmsetzungsStolpersteine gibt, möchte ich das Projekt "Beziehung mit offenen Strukturen" auf gar keinen Fall zurückgeben.

Ich empfinde die "Arbeit" schwerer, die in unserer Beziehung steckt, da sie mit viel mehr reden, reflektieren und Achtung einhergeht.
Früher wurden Gedanken, Gefühle eher mal des lieben Frieden Willen untern Teppich gekehrt.
Heute rede ich vielleicht nicht sofort über Alles, was mich bewegt, aber die Zeiträume sind engmaschiger und dadurch näher an den Themen dran.

Bei uns ist es halt andersherum als üblich; mein Mann hat wesentlich mehr Möglichkeiten sexuelle Kontakte zu haben, als ich.
1. zeitlich - Jan hat einen größeren zeitlichen Spielraum
2. Jan kann ohne Gefühle vögeln.

Ich kann es nicht - nun möchte ich aber die Gefühle nicht, ich möchte das Kennlernprocedere gar nicht - Sex der auf einmal ausgelegt ist, macht mich unzufrieden, statt das er mir etwas bringt.

Dadurch habe ich kaum bis keine Begegnungen, auch wenn ich es im Schnitt 2x jährlich doch nochmals versuche, weil mein JagdGen mal wieder stark zum Vorschein kommt.

Ich fühle mich deshalb nicht hinten angestellt oder benachteiligt.

3. mein Mann stellt nicht so hohe Hürden auf, ich hingegen habe bei Männern ein festgefahrenes Beuteschema (Aussehen, Intellekt)
Dann habe ich lieber keinen Fremdsex.

Am Besten ist es für mich selbst, wenn wir Menschen dazuholen; da ist mein emotionaler Fixpunkt und es werden tolle Sexgrschichten. Doch manchmal sticht mich halt doch der Hafer ...

Ich empfinde diese 100%ige Ehrlichkeit in solch einer Beziehung als manchmal anstrengend, aber maßgeblich als einziges Mittel der Wahl, im Besonderen aber auch das Aushalten von Wahrheiten (den Eigenen und den des Anderen) ist herausfordernd.

Diese Maßgabe hatte ich zwar in monogamen Beziehungen auch, nur umgesetzt habe ich sie nicht in Gänze. Da habe ich mir schon Wahrheiten zurechtgerückt, das mache ich heute nicht mehr - muss es mir aber hin und wieder ins Gedächtnis rufen.
*****wei Mann
154 Beiträge
@*****iva
A: Wir haben unsere Beziehung nach ca. 15 bis 17 Jahren geöffnet - das "bis" war der Zeitraum des Prozesses. Die größte Veränderung ist auch genau da passiert, wir haben mehr über unsere Beziehung geredet als je zuvor. Danach, also jetzt in der geöffneten Beziehung, hat sich im Vergleich dazu nur noch wenig bis gar nichts geändert.

B: Ich kann mir keine rein körperliche Beziehung vorstellen. Das bedeutet aber nicht, dass es gleich ein Verliebtheitsgefühl gibt. Aber ein Interesse an der anderen Person über das Sexuelle hinaus muss für mich bestehen - liegt aber auch daran, dass ich eine gewisse Stabilität und Sicherheit schätze. Ich führe derzeit genau eine Außenbeziehung mit einem Menschen, den ich schätze, mit dem ich mich auch über alltägliches Unterhalte, aber den ich nicht liebe. Das ist also möglich.
*********ff2_0 Paar
181 Beiträge
Er:

Wir erleben uns bewusster in unserer Beziehung. Wir reden miteinander was unerlässlich ist. Es ist bis hier hin wo wir uns befinden noch ein kleiner Punkt. Es sind viele ehrliche Worte nötig und auch muss einander klar sein, das wir immer noch einander die wichtigsten Menschen sind. Das spüren wir beide auf der Gefühlsebene immer noch, es sogar noch intensiver geworden. Natürlich können wir uns auch nicht gegenseitig davon freisprechen dass natürlich auch ungute Gefühle einen überrennen (Zweifel ob man selbst dem einzelnen Partner nicht reicht, ob man ihn nicht sogar überfordert)
Ich trenne hier ganz klar das körperliche vom mentalen. Es geht lediglich darum gemeinsam den Horizont zu erweitern. Eine Beziehung sollte sich entwickeln und sich erweitern. Mutig sein zu erkennen wo stehst du und was möchtest du, das ohne Vorwürfe oder schlechtem Gefühl etwas zu tun, was eigentlich so tabuisiert ist. Ich für meinen Teil weiß wo ich stehe, welchem Menschen meine Gefühle gelten. Wenn du das deinem Partner ehrlich gegenüber immer wieder mitteilst, denn er braucht das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.

Auch wir beide haben uns lange damit auseinandergesetzt auf sexueller Ebene mehr zu zulassen. Das ich mit anderen Frauen in dieser Richtung aktiv sein darf ist nicht selbstverständlich, ich genieße das Thema sehr vorsichtig. Immer unter dem Aspekt, es bedarf gewisser Regeln, die man einhalten muss und die wir vorher klar definiert haben.

Zu deiner zweiten Frage;

Ja es ergibt sich, das man sich mit dem Partner außerhalb der eigenen Beziehung ganz gut verstehen kann. Im Vordergrund steht aber immer das körperliche, keine Frage.

Was aber nicht ausschließt das man auch über alltägliche Dinge spricht die einen beschäftigen. Nur sollte man das Gefühl bekommen das derjenige mehr möchte dann ist hier Vorsicht geboten.
Die Erfahrung habe ich schon gemacht und die Gefahr dass sich da jemand verliebt ist halt immer da. Ja wir sind Mensch und keine Maschine. Aber wir haben Münder um immer offen miteinander zu sprechen.
**********ndrot Frau
683 Beiträge
Du vergisst Punkt C
C. Wie vermeide ich Geschlecht Krankheiten in einer offene Beziehung? 😇😉

Und Zusätzlich Punkt D
Wo kann ich Frauen die nur zum ficken finden 😄😄?
*****969 Mann
4.409 Beiträge
Zitat von **********ndrot:
Du vergisst Punkt C
C. Wie vermeide ich Geschlecht Krankheiten in einer offene Beziehung? 😇😉

Und Zusätzlich Punkt D
Wo kann ich Frauen die nur zum ficken finden 😄😄?
unter punkt D fällt mir nur der club ein.....
*****iva Mann
91 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********ndrot:
Du vergisst Punkt C
C. Wie vermeide ich Geschlecht Krankheiten in einer offene Beziehung? 😇😉

Und Zusätzlich Punkt D
Wo kann ich Frauen die nur zum ficken finden 😄😄?

Auch berechtigte Fragen, gerade D unerwarteterweise von einer Frau?
Aber es ist ja irgendwo auch die Frage, ob man eine Frau nur für das Körperliche oder auch zusätzlich für Platonisches sucht? Ich könnte bspw. mit einer Frau nicht intim werden, die ich erst seit Minuten kenne/gesehen habe. Da müsste mind. ein Date vorangehen.
Aber wo man entsprechende Frauen findet, ist glaube gar nicht mal so sehr das "Problem", sondern eher, ob sie akzeptieren nicht die erste/einzige Wahl zu sein.
Männer sind da glaube weniger "anspruchslos". Ganz wertfrei ausgedrückt ^^
*****iva Mann
91 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******978:

Bei uns ist es halt andersherum als üblich; mein Mann hat wesentlich mehr Möglichkeiten sexuelle Kontakte zu haben, als ich.
1. zeitlich - Jan hat einen größeren zeitlichen Spielraum
2. Jan kann ohne Gefühle vögeln.

(...)

3. mein Mann stellt nicht so hohe Hürden auf, ich hingegen habe bei Männern ein festgefahrenes Beuteschema (Aussehen, Intellekt)
Dann habe ich lieber keinen Fremdsex.


Warum hat er mehr Möglichkeiten? Wodurch bedingt sich das?

Wie wird man ohne Gefühle intim? Ich nehme an, dass er für Dich ja durchaus Gefühle empfindet, aber wie trennt man das (so strikt)? Oder mal provokant-plakativ ausgedrückt: Wie nimmt man den Menschen vor sich rein körperlich-materiell, ohne Seele, Charakter, Persönlichkeit, Gefühle wahr?

Frauen sind generell anspruchsvoller, als Männer, oder? Ich sehe das hier auch häufig in den Profilen, wo die Frauen eine ganze Liste erstellen, die Männer erfüllen müssen, um sich überhaupt wagen zu dürfen, ihnen zu schreiben *ggg*
Quasi mehrstufige Filter, der Rest wird direkt selektiert. Männer sind da wieder "anspruchsloser" aber auch kompromissbereiter. Das ist sicherlich pauschalisierend aber mein Eindruck wird hier durchaus genährt. Vielleicht kommt es aber auch daher, dass Männer untereinander heterogener sind, als Frauen?.. mh..
*********Seil Mann
1.324 Beiträge
Zitat von ******978:
Ich empfinde die "Arbeit" schwerer, die in unserer Beziehung steckt, da sie mit viel mehr reden, reflektieren und Achtung einhergeht.
Früher wurden Gedanken, Gefühle eher mal des lieben Frieden Willen untern Teppich gekehrt.

Mir geht es genau umgekehrt.
Ich fand es wesentlich anstrengender, mit untern Teppich gekehrten Gedanken und Gefühlen zu leben, wohl wissend, dass da was grummelt was mal wieder nicht ausgesprochen wurde aber trotzdem auf dem Herzen liegt. In dem Umfeld dann vorsichtig, halb im Dunkeln tappend taktieren habe ich echt als anstrengende Beziehungsarbeit empfunden.

Offen und ehrlich über die Beziehung und damit einhergehende Gedanken und Gefühle zu reden fällt mir recht leicht. Das schafft für mich ein sehr angenehmes Gefühl des gegenseitigen Einvernehmens, was sich definitiv nicht wie "Arbeit" anfühlt.
******eet Mann
732 Beiträge
Meine Gedanken hierzu als nicht Psychologe...
Wenn man das Thema offene Beziehung beleuchtet, dann geht es wohl primär um den sexuellen Bereich. Ein Teil der Partnerschaft kann oder will etwas nicht machen, das der andere gerne hätte oder braucht. Wenn grundsätzlich keine Eifersucht herrscht, kann man sich darauf verständigen, dass man das Bedürfnis extern befriedigt. Wenn wie gesagt, keine Eifersucht oder Exclusivitätsanspruch herrscht, dann beschäftigt man sich nicht mit der Frage, was der andere dabei erlebt oder spürt. Falls man sich darüber doch Gedanken macht, ist noch etwas Eifersucht vorhanden. Ich z.B. habe zwei F+ und verschwende keinerlei Gedanken daran, was sie macht, wenn wir nicht zusammen sind.
******978 Paar
1.983 Beiträge
Zitat von *****iva:
Zitat von ******978:

Bei uns ist es halt andersherum als üblich; mein Mann hat wesentlich mehr Möglichkeiten sexuelle Kontakte zu haben, als ich.
1. zeitlich - Jan hat einen größeren zeitlichen Spielraum
2. Jan kann ohne Gefühle vögeln.

(...)

3. mein Mann stellt nicht so hohe Hürden auf, ich hingegen habe bei Männern ein festgefahrenes Beuteschema (Aussehen, Intellekt)
Dann habe ich lieber keinen Fremdsex.


Warum hat er mehr Möglichkeiten? Wodurch bedingt sich das?

Wie wird man ohne Gefühle intim? Ich nehme an, dass er für Dich ja durchaus Gefühle empfindet, aber wie trennt man das (so strikt)? Oder mal provokant-plakativ ausgedrückt: Wie nimmt man den Menschen vor sich rein körperlich-materiell, ohne Seele, Charakter, Persönlichkeit, Gefühle wahr?

Frauen sind generell anspruchsvoller, als Männer, oder? Ich sehe das hier auch häufig in den Profilen, wo die Frauen eine ganze Liste erstellen, die Männer erfüllen müssen, um sich überhaupt wagen zu dürfen, ihnen zu schreiben *ggg*
Quasi mehrstufige Filter, der Rest wird direkt selektiert. Männer sind da wieder "anspruchsloser" aber auch kompromissbereiter. Das ist sicherlich pauschalisierend aber mein Eindruck wird hier durchaus genährt. Vielleicht kommt es aber auch daher, dass Männer untereinander heterogener sind, als Frauen?.. mh..

Sie schreibt; für ihn ist aktuell der Saunaclub eine Anlaufstelle, wo unter Anderem Paare sind, mit denen er zusammenkommt. Aber auch Solofrauen sind bereits in den Genuss gekommen, von meinem Mann beglückt worden zu sein.

Sie haben natürlich auch an der Bar vorher gesprochen.
Er könnte theoretisch mehrfach die Woche dorthin gehen, im Schnitt macht er es aller 3 bis 6 Wochen alleine.

Ich habe diese Zeit solo nicht, weil ich ein Kind habe.
Oft gehen wir zusammen, aber selbst da findet sich kein passender Mitspieler für uns, da ich ein Augenmensch bin ...

Ich möchte nicht sagen, dass ich Anspruchsdenken habe, denn das ist wertend und selten positiv.

Er kann es einfach anders wahrnehmen und umsetzen und er sagt selbst, er legt es nicht drauf an ... es kommt, wie es kommt.

Auch hier bin ich etwas anders, ich spreche oft deutlich, was ich mit meinem Kontaktversuch herausfinden möchte, nämlich ob die Chemie für Körperlichkeit stimmt.
Und ich bin selbst Jäger ... wenn ich dies zeige, legen sich die meisten Männer aufs Tablett, da verliere ich das Interesse.

Ich bin einfach für unkomplizierte Sextreffen etwas kompliziert. 😅🙈🙊
Ich bekomme das aber auch nicht abgestellt, auch wenn ich so etwas gerne umsetzen würde.

Aller 3 Monate bin ich 2 Nächte im Hotel, fremde Umgebung, immer Bock ohne großes TamTam, da ich auch kaputt bin .... bis jetzt hat es noch Niemand geschafft, den ich tatsächlich ins Hotel gelassen habe.
****4me Frau
6.062 Beiträge
Ich bin eine von denen, die zwei verschiedene Varianten der offenen Beziehung kennt.

1. Eine, die nach 10 Jahren geöffnet wurde und 2. Eine, die seit mittlerweile 10 Jahren offen läuft und das von Anfang an.

Zu beiden Varianten kann ich sagen: der Schlüssel ist immer offene, klare Kommunikation, viel Vertrauen - auch unangenehme Dinge anzusprechen -, klare Regeln (wie weit oder eng die gefasst sind, bestimmt immer das Paar für sich gemeinsam, wie es sich gut anfühlt) und vor allem Ehrlichkeit.

Ich könnte mir für meinen Teil nicht vorstellen jemals wieder in eine monogame Beziehung zurück zu gehen.

Wenn die Kommunikation bei euch klappt, dann ist das die Basis. Du schreibst, dass der Rest der Beziehung auch passt - das ist wichtig. Aus einer problematischen Situation heraus zu öffnen kann eigentlich auf Dauer nur scheitern.

Hast du mit ihr über ihre Beweggründe für das Angebot gesprochen? Steckt bei ihr vielleicht sogar ein Wunsch oder ein Kink dahinter? Falls ich diesen Punkt irgendwo überlesen habe - sorry vorab .
Das Angebot einfach annehmen, ohne die Hintergründe zu besprechen sehe ich kritisch, deswegen würde ich hier noch mal draufschauen.
*****969 Mann
4.409 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von *****iva:
Zitat von ******978:

Bei uns ist es halt andersherum als üblich; mein Mann hat wesentlich mehr Möglichkeiten sexuelle Kontakte zu haben, als ich.
1. zeitlich - Jan hat einen größeren zeitlichen Spielraum
2. Jan kann ohne Gefühle vögeln.

(...)

3. mein Mann stellt nicht so hohe Hürden auf, ich hingegen habe bei Männern ein festgefahrenes Beuteschema (Aussehen, Intellekt)
Dann habe ich lieber keinen Fremdsex.


Warum hat er mehr Möglichkeiten? Wodurch bedingt sich das?

Wie wird man ohne Gefühle intim? Ich nehme an, dass er für Dich ja durchaus Gefühle empfindet, aber wie trennt man das (so strikt)? Oder mal provokant-plakativ ausgedrückt: Wie nimmt man den Menschen vor sich rein körperlich-materiell, ohne Seele, Charakter, Persönlichkeit, Gefühle wahr?

Frauen sind generell anspruchsvoller, als Männer, oder? Ich sehe das hier auch häufig in den Profilen, wo die Frauen eine ganze Liste erstellen, die Männer erfüllen müssen, um sich überhaupt wagen zu dürfen, ihnen zu schreiben *ggg*
Quasi mehrstufige Filter, der Rest wird direkt selektiert. Männer sind da wieder "anspruchsloser" aber auch kompromissbereiter. Das ist sicherlich pauschalisierend aber mein Eindruck wird hier durchaus genährt. Vielleicht kommt es aber auch daher, dass Männer untereinander heterogener sind, als Frauen?.. mh..

Sie schreibt; für ihn ist aktuell der Saunaclub eine Anlaufstelle, wo unter Anderem Paare sind, mit denen er zusammenkommt. Aber auch Solofrauen sind bereits in den Genuss gekommen, von meinem Mann beglückt worden zu sein.

Sie haben natürlich auch an der Bar vorher gesprochen.
Er könnte theoretisch mehrfach die Woche dorthin gehen, im Schnitt macht er es aller 3 bis 6 Wochen alleine.

Ich habe diese Zeit solo nicht, weil ich ein Kind habe.
Oft gehen wir zusammen, aber selbst da findet sich kein passender Mitspieler für uns, da ich ein Augenmensch bin ...

Ich möchte nicht sagen, dass ich Anspruchsdenken habe, denn das ist wertend und selten positiv.

Er kann es einfach anders wahrnehmen und umsetzen und er sagt selbst, er legt es nicht drauf an ... es kommt, wie es kommt.

Auch hier bin ich etwas anders, ich spreche oft deutlich, was ich mit meinem Kontaktversuch herausfinden möchte, nämlich ob die Chemie für Körperlichkeit stimmt.
Und ich bin selbst Jäger ... wenn ich dies zeige, legen sich die meisten Männer aufs Tablett, da verliere ich das Interesse.

Ich bin einfach für unkomplizierte Sextreffen etwas kompliziert. 😅🙈🙊
Ich bekomme das aber auch nicht abgestellt, auch wenn ich so etwas gerne umsetzen würde.

Aller 3 Monate bin ich 2 Nächte im Hotel, fremde Umgebung, immer Bock ohne großes TamTam, da ich auch kaputt bin .... bis jetzt hat es noch Niemand geschafft, den ich tatsächlich ins Hotel gelassen habe.
für was gibts denn dann die hotelbar......
******978 Paar
1.983 Beiträge
Sie schreibt; @*****969 da wäre ich nicht alleine, weil meine Kollegen auch alle im gleichen Hotel nächtigen.

Es käme an der Hotelbar zu keinem Kennenlernen.

Dafür ist Joy wirklich gut, da ich die entsprechende Suche anpassen kann. Leider hat es bis jetzt noch nicht gepasst, dass ich Jemanden getroffen habe.

Entweder haben die Herren kurzfristig abgesagt, oder ich, weil die Kommunikation nicht zu mir passte.
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