Massagen: Wo liegt für euch die Grenze zur Erotik?

Die Frage ist für mich eher, wie eine Massage empfunden wird, nicht was der/die Massierende tut.

Wenn meine Partnerin feucht wird, ist es eine erotische Massage, auch wenn ich ihr eigentlich nur eine Verspannung am Rücken lösen wollte.

Sie schreibt; für mich ist es nicht die Massage, sondern die Person, die es macht und/aber auch das wie ...

In einer Physiotherapie sind die Griffe ähnlich, nennt sich natürlich Therapie und nicht Massage. Allerdings würde ich es dort nicht als erotisch empfinden.

Zu Hause gibt es besondere Griffe, die nicht am Po oder zwischen den Beinen liegen, die mich trotzdem für alle sexuellen Handlungen fast willenlos machen - ich nenne den Griff liebevoll "den Büchsenöffner".

Ansonsten empfinde ich erotische Berührungen nur dann sexuell stimulierend, wenn ich diese vom Gegenüber auch wirklich möchte ... da geht's tatsächlich um die Person, die nicht austauschbar wäre.

Wenn ich mich wirklich entspannen und fallen lassen will, einfach abschalten bei einer wohltuenden Massage, mache ich das im Spa..bei der Physiotherapie..bei einer guten mir bekannten Masseurin o. Masseur.
Wenn ich hier von wildfremden Männern Angebote für 'Massagen' bekomme, weiß ich doch, worauf es hinauslaufen soll (gehe zumeist stark davon aus).
Andersrum, wenn mich ein mir nahe stehender Mensch massieren möchte, das lieb ich und dann darf es auch gern auf mehr hinauslaufen.😊

Ich kaufte mir schon als 15jähriger ein Buch 'Massage zu Zweit'. Kein Sex-Ratgeber, sondern einfach nur ein ganz braves Buch mit Anleitungen und Erklärungen.
Hintergrund war natürlich das ich möglichst viel über den weiblichen Körper und wie ich ihm Gutes tun kann, zu lernen, bevor es für mich ernst wird.

Reine Entspannungsmassagen gebe ich bis heute gerne.

Wahrscheinlich wird auch heute noch in jedem einigermaßen passablen Massage-Ratgeber Sitz und Verlauf der Reizleiter beschrieben. Also mach dich selber schlau, und teste auf was genau deine Partnerin am ehesten anspringt. Denn wie so oft bestehen hier große individuelle Unterschiede.
Eine allgemein gültige Anleitung im Sinne 'Drücke Knopf A und sie wird sofort rattig ohne Ende' wirst du hier nicht kriegen.

Sowieso sollte man akzeptieren wenn die Partnerin, vom Tag einfach nur fertig, genüsslich in einen entspannten Schlaf massiert werden möchte.
Dann mit einer erotischen Massage anzufangen um sie vielleicht doch noch zum Sexeln zu motivieren sehe ich als fehlende Achtung, Übergriff, Egoismus oder wie immer man es nennen will.

Das kommt noch hinzu. Je nach Stimmung, Situation und Tagesform kann die gleiche Massagetechnik bei der gleichen Person zu vollkommen unterschiedlichen Reaktionen führen.

Die drei Absätze haben also eigentlich drei Punkte (bzw. Fragen).


Der Kontext bestimmt da denn Begriff. Physiotherapie ist ganz klar besetzt, hat erst einmal nichts mit Erotik zu tun.


Bei einer professionellen Massage sehe ich da eigentlich keinen Definitionsbedarf, das ist durch Rezept bzw. meinen erteilten Auftrag klar definiert. Wer Massagen im medizinischen Bereich gibt, wird sich davor hüten, dass das Gerücht entsteht, er / sie wäre "übergriffig".

Bei einer Massage unter Bekannten ist das die Frage. Ich z.B. massiere sehr gern. Wenn jemand medizinische Probleme hat, lasse ich aber die Hände von ihm / ihr, dass ist dann Sache eines Fachmanns.

Will ich meine Freundin damit verführen, oder lässt sich eine Dame z.B. im Club massieren, dann fange ich eben mit den Schultern an, arbeite mich den Rücken hinunter, widme mich den Beinen, und weiß dann in der Regel, ob die Körpermitte mehr einbezogen werden soll, oder nicht. Und meist wird dann doch die Massage auf der Massageliege beendet, und man wechselt zu einem anderen Ort.


Keine Ahnung, was ich da, außer - zu meiner Freundin - nun angeben soll.

Das kommt darauf an wer der Masseur ist.
Ist es meine Partnerin darf sie definitiv weiter gehen, als ein Massuer in einer Massagepraxis, und es kann bei der gesundheitlichen Wohltuung bleiben.
Kleines Beispiel: Massiert meine Partnerin bei einer Rückenmassage auch meine Arschbacken mit ist das Ok. Macht das, hingegen, ein Massuer in der Praxis ist das nicht OK

Sind Sexuelle Absichten der Grund einer Massage, dann wird der gesamte Körper mit einbezogen. Arme, Beine, Rücken, Brust usw. bis hin zu den Geschlechtsteilen.


Wird meine Parnerin, bei einer Rückenmassage, zum Verspannungen lösen, feucht ist dies für mich noch keine erotische Massage.
Es könnte dann zwar von einer "Wohltuenden" zu einer "Erotischen" Massage werden aber erst einmal bleibt es eine Wohltuende.

Wenn ich den Menschen heiss finde, der massiert, dann ist es für mich aufregend

@****n23
Ich empfinde den Begriff "zweideutig" hier eindeutig fehl am Platz. Den wendet man eher nur dann an, wenn man vorhat, bewußt etwas Schlüofriges mit etwas seriösem halbherzig tarnen will oder versehentlich, ungewollt so eine Aussage entsteht.
Eine medizinische Massage ist eben eine medizinische Behandlung. Die behandelnde Person wird , sofern sie dabei in den Genitalbereich an den Busen oder womöglich in die Pofalte müssen, das ansagen, nach dem Einverständnis fragen.
Entspannungsmassage ... nun ja, die wird ja eher nicht in einer Praxis durchgeführt, aber auch da sollte die Zustimmung erfragt werden, auch in einem erotischen Etablissement! Man sollte da keine "Übergriffigkeit riskieren ... liegt ein Hinweis auf erotische Massage, happy end ... vor, siehts ja abers aus
Und wo wir die medizinische oder eine nur entspannende , bzw eine erotische Massage bekommen ... einschlägige Suchbegriffe bei google eingeben und schon kann mann sehen, lesen, was man dort von den helfenden Händen erwarten darf.

In meiner Jugend wurden mir ab und zu medizinische Massagen verordnet. Obwohl mir das sehr gut tat, war es immer für mich eine Hürde.

Ich ziehe mich nicht gerne vor fremden Menschen aus und ich lasse mich nicht gerne von fremden Menschen anfassen. Auf die Idee, da erotische Gefühle zu entwickeln ..wäre ich nie gekommen.

Am wohlsten habe ich mich bei einem blinden Masseur gefühlt. Doch irgendwann wurden die Krankenkassen kausriger und ich konnte mir das als Selbstzahler nicht leisten.

Im privaten Bereich halte ich aber sehr viel von gegenseitigen Massagen. Allerdings nie am gleichen Tag. Wenn Entspannung, dann richtig.

Da besteht dann für mich keine Grenze zwischen Wohlfühl-Massage und erotisch motivierter . Denn, egal ob es in Sex mündet oder einfach nur in nicht erotische Entspannung, ich habe eine schöne, nackte Frau vor mir, deren Anblick ich genau so genieße, wie sie zu berühren.

Die Grenze liegt doch eindeutig beim empfinden des Massage Empfängers .
Da spielen eigentlich nicht die Stellen der Massage den Grund sondern der Kopf.

Ich sehe da keine Zweideutigkeit.

Ein ausgebildete Physiotherapetin ist genau geschult, wo nicht massiert werden darf.

Zu einer Prostituierten, die genau diese Dienstleistung anbietet.

Wenn mir hier jemand eine Massage anbietet, dann wäre es naiv zu glauben, er meint auch eine Massage. Genauso im SC.

Will ich eine professionelle Massage, geh ich zum Profi.

Tatsächlich gibt es ja sehr unterschiedliche Massagen. Ich stehe auf die Körperlichkeit und auf Massagen, wenn sie nicht zu brutal oder zu medizinisch sind. Grundsätzlich machen mich Massagen aber an, muss aber distanziert bleiben...es sei denn, beide wissen, dass ein "happy ending" durchaus gewünscht wäre

Also ich für meinen Teil kann mit erotischer Massage - passiv (also ich werde massiert) nicht viel anfangen.
D.h. ich würde bei einer Massage darauf bestehen, mein bestes Stück einfach auszulassen, das reicht dann schon.

Erotische Massage - aktiv (also ich massiere) mache ich gern, allerdings nur als Vorspiel.


Es gibt Tantra-Massage, Thai-Massage (mit opt. Happyend) und vor Jahren waren auch noch explizit "erotische Massagen" im Angebot. Weiß aber nicht ob letzteres noch aktuell ist, weil als ich da war, das war vor der gründlichen Novelle des Prostituiertenschutzgesetz und nun könnte es durchaus sein, dass diese Angebote anders heißen, um nicht mit Prostitution in einen Top geworfen zu werden.

Eine Zweideutigkeit sehe ich nicht wirklich. Wenn ich zu einer professionellen Massage gehe, hat das keinen erotischen Kontext, sondern es geht mit darum, Verspannungen zu lösen und/oder zu entspannen.

Naja, nicht jede professionelle Massage ist auch Physiotherapie. Ich denke in Thai-Massage-Studios oder Spas werden nicht alle Massierenden ausgebildete Physiotherapeut*innen sein. Und trotzdem hat das nichts mit Erotik zu tun.

Es ist übrigens in beide Richtungen übergriffig. Also es ist auch von der massierten Person übergriffig, die Massage zu sexualisieren (so lange sie nicht explizit in dem Kontext stattfindet.

Feuchtwerden (oder auch eine Erektion) ist erstmal nur ein körperlicher Reflex und sagt nicht zwangsläufig irgendwas darüber aus, ob die Person tatsächlich erregt ist und sexuelle Handlungen wünscht. Natürlich kennt man den eigenen Partner vermutlich gut genug, um das entsprechend einsortieren zu können.

Der Gluteus Maximus kann gerade bei Menschen mit Schreibtischtätigkeit gern mal zu Rückenproblemen führen. Eine Massage des Hinterns kann also auch aus medizinischer Sicht durchaus sinnvoll sein.
Ich denke aber auch, wer nicht gerade maso ist, wird eine richtige Massage hier bei Verspannung auch nicht gerade erotisieren.

Ich liebe Massagen. So ein- oder zweimal im Jahr gehe ich mit meiner besten Freundin ins Spa oder allein auch hin und wieder mal zur Thaimassage. In diesen Settings habe ich mich bisher auch noch nicht sexualisiert gefühlt.

Massagen von JC Usern (hatte das Angebot bisher noch nie von einer Frau bekommen) nehme ich aber nicht an. Da wäre mir doch die Sorge zu groß, dass andere Intentionen dahinter stehen.

Ich selbst massiere auch sehr gern. Das sind aber eher klassische Massagen und nicht unbedingt für schmerzempfindliche Menschen geeignet, da ich in die Triggerpunkte rein gehe. Für mich sind selbst bei meinem Partner Massage und Sex zwei unterschiedliche Steps. Ich massiere nicht den Rücken und mach dann mit dem Penis weiter.
Aber natürlich kann es dann im Anschluss zu Sex kommen.

Wenn mich ein Sexpartner massiert und es geht dann in Sex über, ist das zwar auch schön, aber innerlich denke ich mir durchaus "ein bisschen mehr tatsächliche Massage wäre schon schön gewesen". Ich mag es nicht, wenn die Massage nur Mittel zum Zweck ist.

Den Gesäßmuskel wird man bei einer vernünftigen Rückenmassage definitiv mit einbeziehen, das ist nämlich zum einen ein Muskel, der sich super verspannen kann und zufälligerweise der grösse Muskel im menschlichen Körper

Noxx

Easy und sehr pragmatisch für uns:

Alles was der Masseur oder die Masseurin im Spa-Bereich vom Hotel oder in der Therme mit uns machen, ist eine Massage.

Alles für das sie uns rauswerfen würden, grenzt dann an Eroitk, Sex & Porno ….




Tom & Zarah

P.S. Und nur so für uns:
Wenn wir massieren oder massiert werden, dann lieber ohne erotische Komponente.

Bei einer Frau, die auf dem Rücken liegt, ist es beim Massieren nicht so einfach, NICHT in den erotischen Bereich zu kommen.

@****ot2

Dafür muss man nicht unbedingt zu einer Prostituierten.
Ich habe selbst in einem Studio für erotische und tantrische Massagen gearbeitet und das hat nichts mit Prostitution zu tun.
Es kamen übrigens auch Frauen und Paare.
Und ja - es gab ein "Happy End ", war aber trotzdem keine Prostitution.

Faktencheck:

Tantra gehört laut ProstSchG eindeutig zu den sexuellen Dienstleistungen und ist somit der Prostitution zuzuordnen.

Jede gewerbliche Tantramassage ist somit Prostitution. Jede Ausübende ist eine Prostituierte.

So sieht es zumindest seit 2017 der Gesetzgeber.

Wir verstehen natürlich, dass das - insbesondere von Betroffenen - gerne anders gesehen und abgestritten wird.

Ein landläufiger Irrtum, der zumindest im gewerblichen Bereich sehr schnell teuer werden kann.




Tom & Zarah

...
es ist und bleibt also unverändert,
wer kann (nicht nur hier in den Foren) ist stets klar im Vorteil.

Es gibt eine recht einfache Möglichkeit zwischen a) Tantra als Prostitution und b) Tantra mit esoterischem Überbau (und auch Happy End) zu unterscheiden.
Auf der Homepage von b) zeigen sich die Mitarbeiter*innen mit Realnamen und Foto. Auf der Homepage von a) gibt es keine Gesichtsfotos.

Wir ergänzen mal noch, um Missverständnisse zu vermeiden…:

Selbst „unberührbare“ Dominas zählen laut Gesetz als Prostituierte im Sinne des ProstSchG.

Immerhin, die Prostitution ist ein legaler, staatlich anerkannter, erlaubnispflichtiger, regulierter und steuerpflichtiger Beruf.




Tom & Zarah

@****ot2

Das ist schlicht sachlich falsch.

Tantra gehört laut Gesetz immer zur Prostitution.

Ein entsprechendes Studio zu eröffnen ist erlaubnispflichtig nach ProstSchG.

Zahlreiche Urteile von Verwaltungsgerichten belegen das.



Tom & Zarah