Was wenn der zeitpunkt gekommen ist......

Da ich zurzeit keine Partnerin habe, kann ich nur allgemein antworten:

Sex in der Partnerschaft wird völlig überbewertet.

Sind 40 Jahre gemeinsame Partnerschaft plötzlich für die Mülltonne, nur weil die Erektion/Ejakulation auf der Einen oder das warme Orgasmus-Gefühl auf der anderen Seite ausbleiben?

Warum ist unsere Gesellschaft so oberflächlich, eine gute Beziehung am Sexualleben festzumachen?

Klar, wer unglücklich in seiner Beziehung ist, soll neue Wege gehen. Aber viele machen es sich auch verdammt einfach, gleich alles hinzuschmeißen und nicht nach Alternativen zu suchen.

Die ganzen Begründungen für das Ende des Sexuallebens oder sogar der Beziehung klingen für den Außenstehenden immer so unglaublich romantisch:
Nur weil er einmal im Monat noch Lust hatte..., nur weil sie einen Seitensprung hinter sich hatte..., nur weil die Schwiegereltern im Haus gepflegt wurden und deshalb keiner mehr Zeit & Lust hatte..., nur weil die Kinder wieder zu viel Ärger machten..., nur weil sie sich nach der Brustkrebs-OP angeblich als "halbe Frau" und selbst "unerotisch" empfand..., nur weil er nach der Prostata-OP nicht mehr ohne Hilfsmittel konnte.... etc.pp...

Eine wirklich komplizierte Frage, wenigstens solange sie rein theoretisch ist.....
Ja was wäre wenn....?

Ganz sicher nicht leicht zu beantworten.

Wenn tatsächlich aus Altersgründen nichts mehr gehen sollte, dürfte es nicht sooo schwer sein.Dank entsprechender medizinischer Hilfsmittel, z.B. Viagra & Co. sollte es bis ins hohe Alter möglich sein eine Erektion zu erreichen. Und dank Gleitgel ist auch für Frauen vieles möglich.
Und der Normalfall ist wohl auch der, dass man seine sexuellen Ambitionen und Aktivitäten ganz gut aufeinander abstimmen kann, denn der Bedarf hinsichtlich der Häufigkeit reguliert sich wohl sowohl bei ihm wie bei ihr doch deutlich herunter.
Und allgemeine Zärtlichkeiten auszutauschen - ja das geht wohl immer
Dem Alter sehen wir also eher ohne größere Sorgen entgegen.

Bei Krankheiten sieht das sicher anders aus.
Einerseits gibt es sehr viele Spielarten, die trotz verschiedener Gebrechen bei einiger Fantasie vieles möglich machen sollten, wenn die Bereitschaft und das Verständnis vorhanden sind.
Aber wir denken, das wir für den jeweils anderen Partner durchaus Verständnis aufbringen würden, wenn er/sie sich sexuelle Befriedigung gelegentlich anderweitig holt, ohne dass es dabei zu einer Liebesbeziehung kommen muss.
Zumindest gegenwärtig gehen wir davon aus, dass wir so tolerant sein könnten.
Unsicher ist es aber, wie es sich in der Realität verhalten wird, denn eine Erkrankung kann das Wesen sehr verändern und damit eben auch die Toleranzgrenzen.
Hoffen wir also, dass es dazu nicht kommt - weder zu einer Erkrankung noch zur Änderung der gegenwärtigen Toleranzgrenzen.

Mit letzteren sollten wir aber als praktizierende Swinger ganz gut umgehen können.
Aber wie gesagt - Swingen ist heute Praxis und der Gedanke an eine dunkle Zukunft ist derzeit Theorie.
Wer kann sich schon dafür verbürgen, was passiert, wenn aus der dunklen Theorie doch einmal die reale Praxis werden sollte.
Das kann wohl niemand verbindlich voraussagen...



Aber wie schon unser Vorredner völlig zutreffend geschrieben hat: Ist eine erfüllte Partnerschaft wirklich nur vom Sexualleben abhängig?
Wir sage da auch, dass es nicht so ist. Nach vielen Jahren verbindet sicher anderes noch viel mehr, als das der Sex kann.

Sicher nicht! Aber es gehört sehr viel Verständnis, Einfühlungsvermögen und ein sehr großes Herz dazu dafür eine Lösung zu finden. Oft gelingt das aber nicht und dann kommt Eifersucht und nagende Verzweiflung ins Spiel. Die wenigsten schaffen das. Und auch die älteren Paare verhalten sich da anders als vorhergehende Generationen. Mit dem Schweigen um den fehlenden Sex kochen andere Probleme auf. Wenn so ein Paar dann endlich beim mir in der Beratung landet sind die Fronten oft schon so zu verhärtet.

Nur wenige finden für sich eine Lösung...manchmal stillschweigend und manchmal wie wir ganz offen und ehrlich. Aber das ist ein weiter Weg der für beide Hürden mit sich bringt. Für die Allermeisten ist eine offene Ehe aber nicht erträglich. Aber dazu wurde hier schon genug im Thread zum Thema offene Ehe geschrieben.

Nachtgebet eines alten Mannes: "Herr Du hast mir das Können genommen, nun nimm mir auch das Wollen!"

Das ist ein sehr schöner Satz.
Ich gönne allen älteren Menschen ihre Sexualität.

Nur ich kenne auch die Schattenseiten von diesem Sex-Wahn aus beruflicher Sicht. Fazit: Leute, lasst die Finger von der Chemie vorm Sex!

So allgemein sollte man das hier nicht stehen lassen.
Wenn man zur "Pille" greift, um eine massiv gestörte Funktion gelegentlich positiv zu beeinflussen und damit sonst Unmöglich möglich zu machen, dann sollte das legitim sein.
Insbesondere dann, wenn man den Arzt seines Vertrauens hinzu gezogen hat.

Dient der Griff in die Pillenkiste jedoch dazu um sich als Sexprotz zu beweisen, dann sehe ich die Warnung in jeder Hinsicht als berechtigt an! Da spielt man vermutlich wirklich mit seiner Gesundheit - und ich denke mal, dass man da nicht fehl geht, dass von solchen Aktionen der Arzt nichts weiß. Und oft liegt es da nahe, das mancher zur dubiosen Internetofferte klickt.
Bestenfalls kauft man dort etwas unschädliches, aber auch wirkungsloses. Im ungünstigen Fall kauf man sich u.U. ein echtes Problem, das bis ans leben gehen kann.

So interpretiert würde ich obige Warnung als angemessen sehen.

Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt....
Ich meine die Fälle OHNE Arzt und OHNE Kenntnis über die Wirkung auf dem gesamten Organismus.

Wenn man die Dinge nicht ändern kann , ändert man halt seine Sicht darauf So lange mein Mann eine Zunge und seine Finger hat ist die Welt in ordnung!
Aber ich schätze die Männer sehen es gaanz, gaanz anders Ich wollte nur ein wenig Mut machen:-) Wir Frauen lieben Euch , und uns könnt Ihr glücklich machen auch wenn es nicht mehr so funktioniert wie früher :-))

Om club habe ich jet
zt
schon dreimal ein sehr spezielles Paar erlebt. Am Anfang hätte ich auch nie gedacht daß die beiden verheiratet sind.
Ein weiblicher Stammgast hat mich aufgeklärt. Er ist schon jenseits der siebzig und sie dürfte sich so zwischen 45 und 50 bewegen, und meinem Empfinden nach sehr gut aussehend.
Ich finde die beiden immer klasse, und da ich die "Verhältnisse" vom hörensagen nun eingebildeter Weise ein bißchen kenne, beobachte ich si immer ein wenig wenn ich mich auf den Spielwiesen so umschaue. Und ich finde die beiden in ihrem Umgang miteinander toll. Ich bilde mir sogar ein die leibe die sie füreinander empfinden zu sehen. Gut ich bin ein unverbesserlicher Romantiker, ich dichte mir die Welt auch mal gerne so wie sei sein sollte.....
Auf jeden Fall kann er wohl nicht mehr so, und er ist mit Freude dabei und feuert seine Frau an wenn sie mit dem Hausfreund oder anderen Männern schläft an....
Ich finde es hat immer was liebevolles wenn ich sie auf der Spielwiese sehe, hinterher kuscheln dann beide sehr innig....


Kirk ende

Ich glaub ich steh grad neben mir....

Wie meinst Du das?


In dem Gebet fleht der alte Mann doch darum von seiner Sexualität erlöst zu werden.

Ich gem mal lieber schlafen.... ich raffs nicht mehr heute....ggg
winke winke

@**tn: Bei dem Altersunterschied musste er ja diese Einstellung haben, sonst hätte die Beziehung wohl kaum eine Chance gehabt.

Irgendwie haben wir Beide ein phänomenales Talent in mehreren Threads aneinander vorbei zu reden.... Das dürfte jetzt der 6. oder 7. sein, wo die Eine den Anderen missversteht.

Punkt.
• Gedankenpause -
Solange sich Beide in sexuellen Angelegenheiten noch arrangieren können - so wie es bodyandsoulcgn angedeutet hat - alles wunderbar. Erst wenn die Lust den Frust erzeugt, wird es bedenklich.
• Gedankenpause -

... sich getraut haben zu Posten.

Grade auch an unseren ersten Beiträger

Hab irgendwie ein Händchenn für schwere Themen und dies ist ja mal wieder so eins.

Eins wo keiner wirklich dran denken will...
Was wenn der Zeitpunkt gekommen ist

Immer heißt es im hier und jetzt leben,
ist ja gut und schön was aber ja nicht heißt sich keine Gedanken über die Folgen zu machen.

Finde es schade, traurig wenn es so ausgeht wie bei unserem ersten Schreiber, wenn es erlebtes ist.

Bei der Überlegung zu Swingen oder ähnliches wäre das auch etwas worüber man Nachdenken sollte bevor man anfängt?

Gut mit 19 denkt wahrscheinlich keiner an sowas aber man weiß ja auch nicht was kommt denn schließlich kann Impotenz ja auch eine Folge von Streß sein und davor sind wir in der heutigen Zeit nun wirklich nicht gefeid.
Natürlich im gegenzug Frauen die den Kopf zu voll haben und unlust die Folge ist.

(nicht das wieder beschwereden kommen.... mit zweierlei Maß.... und was ist mit den Frauen....? )

Freu mich über weitere Beiträge , über Erfahrungsberichte und Praktizierenden.

Ist monogam Leben dann vielleicht doch wieder eine Überlegung wert?

Oder für monogam Lebende der Weg in die "Offenheit"?

Wenn Du damit auf die Rolle des Sex für den Fortbestand einer langfristigen Partnerschaft anspielst, stimme ich Dir zu.

Allerdings übt das Bedürfnis des Einzelnen nach sexueller Befriedigung und seine Erfüllung sehr wohl eine starke Wirkung aus, die mittelbar auch die Partnerschaft beeinflußt.

Und diese Wirkung wird m. E. stark unterschätzt.

In so manchem Leben kommt irgendwann ein friedlicher Abschied vom Thema Sexualität. Dahin geht das scherzhafte Gebet des alten Mannes. Und das ist absolut OK. Er kann nicht mehr und er will auch nicht mehr...aber die Libido quält ihn. Das ist nicht krank, nicht gestört.... Alt werden heißt nicht alles behalten und auch nicht alles verlieren sondern "Metamorphose".

Wir dürfen uns nicht von unserer durch die Medien übersexualisierten Welt einreden lassen, daß Menschen ein Leben lang wollen und können müssen. Man muß nicht immer jung, schön, schlank und potent sein und alles dafür tun dem Zahn der Zeit auszuweichen. Krisen sind Chancen und jeder Abschied macht auch Platz für Neues. Wenn man das erkannt hat und in sich ruht, dann kann man glücklich sein...mit oder ohne Sex

Ich habe mal auf einem Vortrag über "Viagra und andere Möglichkeiten die Potenz zu erhalten" ein sehr beeindruckendes Erlebnis gehabt. Es ging gerade in der Diskussion über die im Hodensack implantierte Pumpe, mit der man mechanisch die Erektion herstellen kann etc... (Himmel was tun die Menschen nicht alles dafür)...und da saß auch ein älteres Paar still und fast unbeteiligt. Auf die Frage wie sie das denn seit der ProstataOP handhaben schmunzelten beide und meinten: "Wir leben friedlich."

Manches im Leben läßt man irgendwann hinter sich und das ist sicherlich für einen Moment auch mit Schmerz verbunden. Aber jede Veränderung bringt auch Gutes mit sich. So schaut man dann wissend mit einem Lächeln irgendwann zurück. Wer in jüngeren Jahren nur ängstlich voraus schaut und Alter mit Verlust verbindet leidet natürlich.

Wer aber immer dort wo er gerade steht versucht glücklich zu sein, das beste draus zu machen und Neues wahr zu nehmen, der fährt in meinen Augen am besten. Wann immer man versucht Jemand anderes zu sein oder etwas zu erzwingen fühlt man sich unvollständig und das drückt auf die Psyche.

Und darum habe ich überhaupt keine Angst für mich vor dem Zeitpunkt um den es hier geht. Ich kann mir gut vorstellen dann mehr Energie für andere Dinge zu haben und in der Liebe kann das durchaus auch eine tiefere Ebene sein: sexlos aber nicht lieblos und nicht ohne Zärtlichkeit.

Ja.
Genau das ist der Kern dieser Diskussion.
Wie wichtig ist Sex für eine Partnerschaft?
Es gibt Ehen, die bestehen seit Jahrzehnten ohne Sex. Trotzdem sind beide Partner sehr glücklich.
Wie wichtig ist eine Partnerschaft für Sex?
Ich habe keine Partnerin, aber sehr erfüllenden Sex. Eine Partnerschaft muss also nicht die Basis für Sex sein.

@**lu
Ich lese aus euren Formulierungen ein wenig Angst heraus, dass dann nichts mehr so wie früher ist. Man sollte sich vor der Sexualität im Alter keine Sorgen machen. Wie catherine + bodyandsoulcgn vollkommen richtig beschrieben: Entweder ändert sie sich zu mehr Rücksicht + Vertrauen oder man verzichtet gerne oder sie geht neue Wege. Denn auch im Krankenhaus + Altenheim wird noch gepoppt. Zwischen Bettpfannen und Ergotherapie. Ob das dem KH- oder AH-Personal immer so gefällt?!
Im Med.-Bereich gilt das scherzhafte Motto: Je oller, je doller.
Alles Weitere besser hier: Sex in der Klinik ?
Welche Folgen? Wovon?
Der Swingerclub als Sexualleben-Rettung? Das klappt nicht immer. Das ist ein gängiges Klischee. Die meisten Swinger haben keine Beziehungs- oder Sexualprobleme.
Ich weiß nicht, ob und wie lange ihr swingt. Aber Erektionsprobleme oder "nicht feucht werden" - das passiert im Swingerclub genauso wie draußen. Ich warne gerne davor: Im Bett zu Hause ist liebevolles Verständnis im Spiel, im Swingerclub ist da ein gewisser Leistungsdruck gegenüber Fremden vorhanden. Alsob alle immer total lieb und tolerant im SC wären... Die Swinger sind die Schlimmsten. Das sind Hochleistungs-Sex-Sportler.

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Wer mit wechselnden Partnern Sex hat, wird doch nicht schneller impotent oder die Lust lässt schneller nach. Zumindest ist das wissenschaftlich bisher nicht belegt.
Über die Häufigkeit des GVs kann man sowieso keine Aussage treffen. Swinger müssen keinesfalls mehr Sex als Andere haben.

@***ph:
Eins wo keiner wirklich dran denken will...
Was wenn der Zeitpunkt gekommen ist

Damit meine ich die Sehr aktiven Sexbetreiber und die die sich so nach fremder Haut sehnen, grade wenn sie in einer Partnerschaft sind.
Was ist wenn nichts mehr mit Sex ist, werden sie dann so unzufrieden
das sie das am Partner auslassen?
Verläßt der Partner sie weil sie diese Lebensweise nicht mehr Praktizieren können?
Oder geht der eine dann doch mit und arangiert sich?
Ist der Partner dann immer noch so das er es dem anderen göhnt und Eifersuchtsfrei ist.

Ich finde das ganze schon sehr komplez denn stellt sich monogam lebenden solch eine frage?
Ist es dort nicht so einer für alles und das bis ans ende?
In offenen Beziehungen oder bei Swingern sind ja doch auch andere beteildigt.
(Hoffe das kommt nicht falsch rüber)

Folgen z.b: wenn ich jetzt in eine offenen Beziehung gehe und dann irgendwann der Zeitpunkt da ist, muß ich damit rechnen das eine Trennung zu stande kommt?
Wenn der Zeitpunkt gekommen ist kann ich dann davon ausgehen das Treue eine andere Bedeutung hat und ich dann mit der Lebensweise nicht mehr einverstanden bin?
(klingt wahrscheinlich sehr leihenhaft und konfuß )

Bei der Überlegung zu Swingen oder ähnliches wäre das auch etwas worüber man Nachdenken sollte bevor man anfängt?
Gut mit 19 denkt wahrscheinlich keiner an sowas aber man weiß ja auch nicht was kommt denn schließlich kann Impotenz ja auch eine Folge von Streß sein und davor sind wir in der heutigen Zeit nun wirklich nicht gefeid.
Natürlich im gegenzug Frauen die den Kopf zu voll haben und unlust die Folge ist.
Ist auf was wenn der Zeitpunkt da ist, bezogen.

Ist monogam Leben dann vielleicht doch wieder eine Überlegung wert?
Ist bezogen auf...wie wunderlich...wenn der zweitpunkt da ist, in offenen Beziehungen, Swingern und der gleichen....
Das sich dann alles wieder nur noch auf einen Menschen bezieht
oder eben im umkehrfall das monogam lebende dann erst sagen "ich kann oder will nicht mehr aber geh du man" so in etwa....


Ich hoffe mir kann noch jemand folgen und hoffentlich fühlt sich keiner auf den Schlips getreten oder angegriffen.

Ich versuche euch zu folgen.

Ein spannendes Thema ist es schon, weil Sex in unserer Gesellschaft so eine große Rolle spielt.
Der Verzicht auf Sexualität fällt einigen Menschen sehr schwer. Nicht allen, aber einigen. Egal ob jetzt im Alter, bei Krankheit oder bei Stress.

Eine schöne Frage, auf die ich keine Antwort weiß. Vermutlich ist das auch eine sehr individuelle Entscheidung, dafür gibt es nicht nur eine Antwort.
Das verstehe ich nicht. Wenn ich zu meiner Partnerin im Alter sage: "Ich kann nicht mehr, such dir einen hübschen anderen Mann für deine Triebe!" - dann lebe ich doch nicht mehr monogam?!
Gerade die Swinger lernen sehr schnell, dass die Anderen beim Sex nur mit Wasser kochen. Ja, mal ein netter Orgasmus, ja mal ein Flotter Dreier - alles sehr schön, aber kann ich mit so einer Person auch Frühjahrsputz machen? Kann ich mit so einer Person auch zu Elternabenden in die Schule gehen? Hört diese Person mir bei meinen Problemen auf der Arbeit zu? Weiß ich so etwas nach einer Bettgeschichte, nach einer paar Stunden im Swingerclub, wo eh immer alle gute Laune haben???
Im Alter stelle ich mir diese Eifersuchts-Probleme, die fast jedes Swingerpaar oder eins mit offener Beziehung am Anfang hat, viel, viel schwieriger vor. 40 Jahre zusammen gelebt, alles gemeinsam erlebt und plötzlich soll nur noch ein Teil eines Paares Spaß im Bett haben?! Das stelle ich mir sehr kompliziert vor. Da macht sich der Kopf des traurigen Partners viel zu viele Gedanken, was sein könnte... Dann lieber sich auf Augenhöhe gegenseitig etwas gönnen oder etwas gemeinsam entdecken.

Aber nur in Worten und in den Medien und nicht in Taten. Hat ja wohl grad wieder ne Untersuchung gegeben in der veröffentlicht wurde wie wenig Sex wir tatsächlich alle haben. Auf Sex verzichten Paare noch am ehesten. Singles haben viel weniger Sex als bisher angenommen.

Leser und Schreiber dieses Forums ausgenommen Aber nur mit lesen und schreiben kriegen wir die Zahlen nicht hoch, gell?

Ich glaube nicht, dass das Verlangen nach Sex mit dem Älterwerden nachlässt, nur zwischen Wünschen, Können und Wollen ist ein großer Unterschied. Die Meisten wollen noch...., haben aber keine Gelegenheit, dieses in die Tat umzusetzen, weil vielleicht der Partner(in) fehlt, weil es sich vielleicht gesellschaftlich nicht schickt, mit 70 oder 80 Jahren noch Bedürfnisse haben, die nach Erfüllung schreien. An den körperlichen Einschränkungen kann man nicht viel ändern, aber das wie und die Träume in die Tat umzusetzen, sollte in jedem Alter möglich sein. Vielleicht alles viel langsamer und umso intensiver geniessen, manchmal ist ja weniger mehr. Durch meine langjährige Berufstätigkeit im Krankenhaus und im Altenpflegebereich, kann ich nur sagen, jeder!!!!!
hat noch den Wunsch nach körperlichem ZUsammensein, und wenn es nur die Hände des Pflegers sind, die einen waschen und mit Körpermilch einreiben von Kopf bis Fuss, liebevolle Worte, die ein offenes Ohr finden, viele alte Menschen sagen auch, dass nur ihr Körper gealtert ist, aber dass sie sich noch wie ein junges Mädchen oder ein junger Mann fühlen. Sexualität im Alter ist total tabuisiert, aber sie ist stetig präsent, viele leiden darunter, dass sie es nicht mehr können, wie sie eigentlich wollen.
Wenn sich 2 Menschen auch im Alter noch lieben, werden sie immer Wege finden, auch noch sexuell miteinander zu kommunizieren, egal auf welchem Weg. Die, die keinen Partner mehr haben, also Single??, oder Witwer oder Witwerin, träumem alle davon, eine Person noch mal so lieben zu können, dass es auch zu Zärtlichkeiten kommen soll.
Das ist meine Erfahrung, das Bedürfnis nach SEx, ZUneingung und Verschmelzung hört nie auf, und das stimmt mich irgendwo fröhlich, weil man ja auch einmal selbst in dieses Alter kommen wird. Soll man das dann alles so hinnehmen oder soll man sich auch dann seine Bedürfnisse, die ja immer noch vorhanden sind, versuchen zu erfülllen.
Dank Viagro und Co ist ja für den Mann vieles möglich, bei der Frau ist die Orgasmusfähigkeit auch bis ins hohe Alter erhalten. Es hört einfach nicht auf, auch wenn man im Lebensabend steckt.
Und alle, die was anderes sagen, verleugnen sich selbst.

So isses


Kirk ende