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Sexualität und Gelassenheit

********arth Mann
57 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Communtiy.

Ich freue mich über die starke Teilnahme an meinem Gedankenspiel.

Tatsächlich würde ich das ganze gar nicht aus der jetzigen Perspektive betrachten, sondern wie sich die eine oder andere Gesellschaft verhalten würde.

Wir verhandeln unser gesellschaftliches Werte und Zusammenleben ja ständig neu, Beispielsweise haben Blutfeden in der westlichen Welt keine große Bedeutung mehr. Auch der Verzicht auf Todesstrafen sehe ich als humanitären Fortschritt.
Insofern kann ich mir schon Vorstellen, dass die Entwicklung hin zur Liebeshochzeit (-Beziehung) und weg von der Zweckgemeinschaft oder von der Familie gestiftete Verbindung damit zusammenhängen könnte.
**********Mind2 Mann
77 Beiträge
Es reicht ein einziges krankes Schwein, dass die Macht hat, und schon braucht es ganz viele Menschen, die dann Gewalt ausüben müssen, um sich zu schützen, und um sich zu wehren.
Egal ob sie Sex haben, oder nicht. Egal mit wem sie Sex haben, egal, ob sie geliebt werden, oder lieben, und egal wie viel Liebe sie jemals empfangen haben.
Ich halte die daher Aussage, dass eine gewaltfreie Welt besser ist, für ziemlich bedenklich. Es stellt nämlich die, die Gewalt auslösen, und die, die Gewalt ausüben müssen auf eine Stufe.
*******in78 Frau
4.474 Beiträge
Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht, gerade weil die Begründung in der Humanität liegt.
*******ant Frau
27.947 Beiträge
Zitat von **********Mind2:

Tatsächlich würde ich das ganze gar nicht aus der jetzigen Perspektive betrachten, sondern wie sich die eine oder andere Gesellschaft verhalten würde.

Hat hier das Potential zu ganz dünnem Eis.
Nur mal so.
Stichwort: politische Inhalte.
********arth Mann
57 Beiträge
Themenersteller 
Verhaltensänderungen müssen irgendwie Beginnen. Mir ist dieser Wirkmechanismus allerdings nicht klar.

Ich nehme jetzt einmal als Beispiel folgende Situation:
Eine Person sitzt in der U-Bahn und weint leise vor sich hin. Vielleicht hat sie den Job verloren, wurde verlassen oder ein Angehöriger ist gestorben...
Das berührt Umstehende unangenehm, weil man nicht wirklich eine angemessene Reaktion darauf hat. Auch würde der weinende Mensch vermutlich eine Kontaktaufnahme von Fremden als unangemessen wahrnehmen.
Ich denke, das ist ungefähr unsere momentan verhandelte gesellschaftliche Norm.

Wenn ich jetzt von einer anderen Gesellschaftnorm ausgehe, z.B. es würden sich 2 oder 3 Menschen dazu setzen, es gäbe vielleicht eine Gruppenumarmung und man würde der Person wortlos Trost spenden. Vielleicht könnte sie auch einer begleiten auf einen Kaffe oder zum Essen einladen, damit die betroffene Person sich ausweinen kann, nicht allein ist oder was auch immer.

Wäre das wünschenswert und erstrebenswert, oder würden wir damit auf unsere Privatsphäre verzichten?

Und ganz wichtig bei dieser Überlegung, nicht von dem jetztigen Zustand und Emotionen ausgehen, sondern sich vorstellen das wäre das gesellschaftskonforme Verhalten...

Und ich meine in diesem Thread auch Sexalität ganz allgemein als Nähe und körperlichkeit Verbundenheit...
*****yna Frau
1.457 Beiträge
Es ist sicher ein Unterschied, ob man Gewalt ohne Grund ausübt oder sich dagegen zur Wehr setzen muss. Aber ob dabei die persönliche Liebe zu jemandem und ausreichend Sex eine Rolle spielen, wage ich zu bezweifeln. Menschen, die Macht haben und Gewalt ausüben, werden oft auch geliebt und verehrt, gerade auch von Frauen, und haben deshalb auch Sex. Mir fallen da jetzt nur Männer ein beim flüchtigen Überlegen, aber das gibt es sicher auch mit vertauschten Geschlechtern.
*******nist Mann
554 Beiträge
Sex hat für viele Menschen nur am Rand, wenn überhaupt, mit „Liebe“ zu tun. Was nüchtern betrachtet vollkommen stimmt. Sex kann, muss aber nicht, ein physischer Ausdruck von Liebe sein. Der tagtägliche Gebrauch von Sex für andere Zwecke legt nahe, dass selbst ein Überfluss an Sex kein harmonisches Zusammenleben mit anderen Menschen sichern kann.

Meiner Meinung nach fehlt es an ganz anderen Dingen: Respekt, Vertrauen und Zuneigung. Wenn es an einem oder mehreren dieser Elemente mangelt, kann auch keine Liebe dauerhaft bestehen. Dazu kommt, dass viele Menschen „Liebe“ und „Verliebtheit“ verwechseln. Wer entscheidet sich denn in dieser hedonistisch geprägten Gesellschaft noch, bewusst und aktiv zu lieben? Hier im JC Forum begegnen mir selbst im Forum immer weniger solche Menschen.

Wenn dann noch Sex als Bedingung für ein friedliches Miteinander dazu kommt, ist in meinen Augen Hopfen und Malz verloren. Der Umkehrschluss ist geradezu beängstigend. Aktives Lieben, romantisch oder nicht, hat meiner Meinung nach das Potential, mehr Frieden zu fördern, ganz im Sinne von Erich Fromms „Die Kunst des Liebens“. Liebevolle Sexualität hat für mich persönlich tatsächlich etwas ganz Besonderes, liebloses Gerammel interessiert mich überhaupt nicht.
*******in78 Frau
4.474 Beiträge
Mir wird hier einiges zu sehr vermisst. Nächstenliebe hat doch keinen Einfluss auf Macht?
*******ant Frau
27.947 Beiträge
Zitat von ********arth:
Verhaltensänderungen müssen irgendwie Beginnen. Mir ist dieser Wirkmechanismus allerdings nicht klar.

Ich nehme jetzt einmal als Beispiel folgende Situation:
Eine Person sitzt in der U-Bahn und weint leise vor sich hin. Vielleicht hat sie den Job verloren, wurde verlassen oder ein Angehöriger ist gestorben...
Das berührt Umstehende unangenehm, weil man nicht wirklich eine angemessene Reaktion darauf hat. Auch würde der weinende Mensch vermutlich eine Kontaktaufnahme von Fremden als unangemessen wahrnehmen.
Ich denke, das ist ungefähr unsere momentan verhandelte gesellschaftliche Norm.

Wenn ich jetzt von einer anderen Gesellschaftnorm ausgehe, z.B. es würden sich 2 oder 3 Menschen dazu setzen, es gäbe vielleicht eine Gruppenumarmung und man würde der Person wortlos Trost spenden. Vielleicht könnte sie auch einer begleiten auf einen Kaffe oder zum Essen einladen, damit die betroffene Person sich ausweinen kann, nicht allein ist oder was auch immer.

Wäre das wünschenswert und erstrebenswert, oder würden wir damit auf unsere Privatsphäre verzichten?

Und ganz wichtig bei dieser Überlegung, nicht von dem jetztigen Zustand und Emotionen ausgehen, sondern sich vorstellen das wäre das gesellschaftskonforme Verhalten...

Und ich meine in diesem Thread auch Sexalität ganz allgemein als Nähe und körperlichkeit Verbundenheit...

In meiner Wunschgesellschaft würde ich mir als Konsens wünschen, dass eine Person die weinende Person mit körperlichem Abstand fragt:
"Kann ich Ihnen helfen?" - und dann gegebenenfalls auch mit einem "Nein, danke" klar kommt.
Dazusetzen und Gruppenumarmung fände ich dermaßen übergriffig, respektlos und bevormundend, dass ich trotz Heulens einen Aufstand machen würde.
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht,
Und so ziemlich jede Seh- oder gehbehinderte Person wird dir sagen, dass man lieber erst fragt, bevor man "hilft".
********arth Mann
57 Beiträge
Themenersteller 
#Wikipedia
Im weiteren Sinn bezeichnet Sexualität die Gesamtheit der Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen und Interaktionen von Lebewesen in Bezug auf ihr Geschlecht. Zwischenmenschliche Sexualität wird in allen Kulturen auch als ein möglicher Ausdruck der Liebe zwischen zwei Personen verstanden.

Ich denke dass sich jeder überzeugte Single der Sexualität als reine Befriedigung sieht hier mit der Debatte wenig anfangen kann.
Vermutlich ist der Thread hier eher für TEAM emotionale Sexualität (wozu ich mich zähle und daher auch nur einen Thread nach meinen Emotionen eröffnen kann)
*******in78 Frau
4.474 Beiträge
Unter diesem Aspekt finde ich die Meinung und Ansicht gerade von Single interessant. In dieser hypothetischen Welt sollte keiner ausgeschlossen werden, würden Single dann separiert und dürfen nur raus, wenn sie einen Partner*in haben?
********arth Mann
57 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******in78:
Unter diesem Aspekt finde ich die Meinung und Ansicht gerade von Single interessant. In dieser hypothetischen Welt sollte keiner ausgeschlossen werden, würden Single dann separiert und dürfen nur raus, wenn sie einen Partner*in haben?

Gäbe es denn in dieser hypothetischen Welt noch Singels oder Paarbeziehungen?
*******in78 Frau
4.474 Beiträge
Zitat von ********arth:
Zitat von *******in78:
Unter diesem Aspekt finde ich die Meinung und Ansicht gerade von Single interessant. In dieser hypothetischen Welt sollte keiner ausgeschlossen werden, würden Single dann separiert und dürfen nur raus, wenn sie einen Partner*in haben?

Gäbe es denn in dieser hypothetischen Welt noch Singels oder Paarbeziehungen?

Was soll es denn sonst geben? Wenn es keine Paarbeziehungen mehr gäbe, wären theoretisch alle Singles, oder soll die Welt miteinander in einer Poly Beziehung sein?
*******ant Frau
27.947 Beiträge
Zitat von ********arth:

Gäbe es denn in dieser hypothetischen Welt noch Singels oder Paarbeziehungen?

Sind denn jetzt schon alle polyamor oder Swinger?
Und warum sollte es keine Singles mehr geben?
Kommen Asexuelle dann in's Umerziehungslager?

Ich komme, ehrlich gesagt, bei deinen Beiträgen nicht mehr mit, @********arth .
(Nicht böse gemeint).
Du wirfst immer neue Fragen auf.
**C Mann
12.130 Beiträge
Zitat von *******ant:
In meiner Wunschgesellschaft würde ich mir als Konsens wünschen, dass eine Person die weinende Person mit körperlichem Abstand fragt:
"Kann ich Ihnen helfen?" - und dann gegebenenfalls auch mit einem "Nein, danke" klar kommt.

...es gibt auf der Welt Kulturen, in welchen Mitgefühl einen anderen Stellenwert hat und auch anders ausgedrückt wird, als in der unseren. Da kümmert man sich unaufgefordert und der Andere empfindet das auch nicht als übergriffig..
*****yna Frau
1.457 Beiträge
So geht es mir auch @*******ant. Diese Annahmen von @********arth sind mir viel zu weit weg von der Realität und vor allem auch vom menschlichen Wesen. Hört sich ein bisschen so an wie das Leben im Kommunismus, den man uns schmackhaft machen wollte. Vielleicht eine gute Sache, aber für Menschen und deren Charakter und Neigungen überhaupt nicht geeignet.
********arth Mann
57 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******in78:


Was soll es denn sonst geben? Wenn es keine Paarbeziehungen mehr gäbe, wären theoretisch alle Singles, oder soll die Welt miteinander in einer Poly Beziehung sein?

> Das ist genau der Kern der Überlegung. Eine Welt ohne Eifersucht, ohne Single vs. Paar. Im Grunde die Idee einer grenzenlosen Nächstenliebe.

Und es ist mir wichtig noch einmal zu Betonen, das hier ist ein reines Gedankenexperiment. Ich möchte nicht morgen unsere Gesellschaft auf den Kopf stellen oder irgendwen separieren.
Nur wenn ich mir irgendeine beliebige fernere Vergangenheit ansehe - nehmen wir das Mittelalter... hätte sich irgendjemand damals unsere jetzige Welt und vor allem die heutige Vielfalt an Sexualität vorstellen können?
*****yna Frau
1.457 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von *******ant:
In meiner Wunschgesellschaft würde ich mir als Konsens wünschen, dass eine Person die weinende Person mit körperlichem Abstand fragt:
"Kann ich Ihnen helfen?" - und dann gegebenenfalls auch mit einem "Nein, danke" klar kommt.

...es gibt auf der Welt Kulturen, in welchen Mitgefühl einen anderen Stellenwert hat und auch anders ausgedrückt wird, als in der unseren. Da kümmert man sich unaufgefordert und der Andere empfindet das auch nicht als übergriffig..

Was für Kulturen sind das denn zum Beispiel @**C?
*******ant Frau
27.947 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von *******ant:
In meiner Wunschgesellschaft würde ich mir als Konsens wünschen, dass eine Person die weinende Person mit körperlichem Abstand fragt:
"Kann ich Ihnen helfen?" - und dann gegebenenfalls auch mit einem "Nein, danke" klar kommt.

...es gibt auf der Welt Kulturen, in welchen Mitgefühl einen anderen Stellenwert hat und auch anders ausgedrückt wird, als in der unseren. Da kümmert man sich unaufgefordert und der Andere empfindet das auch nicht als übergriffig..

Deswegen schrieb ich ja "in meiner Wunschgesellschaft".
I know some f...ing andere Kulturen.
*roll*
Liest heute eigentlich irgendwer nochmal genau?
🙏
*******in78 Frau
4.474 Beiträge
Zitat von ********arth:
Zitat von *******in78:


Was soll es denn sonst geben? Wenn es keine Paarbeziehungen mehr gäbe, wären theoretisch alle Singles, oder soll die Welt miteinander in einer Poly Beziehung sein?

> Das ist genau der Kern der Überlegung. Eine Welt ohne Eifersucht, ohne Single vs. Paar. Im Grunde die Idee einer grenzenlosen Nächstenliebe.

Und es ist mir wichtig noch einmal zu Betonen, das hier ist ein reines Gedankenexperiment. Ich möchte nicht morgen unsere Gesellschaft auf den Kopf stellen oder irgendwen separieren.
Nur wenn ich mir irgendeine beliebige fernere Vergangenheit ansehe - nehmen wir das Mittelalter... hätte sich irgendjemand damals unsere jetzige Welt und vor allem die heutige Vielfalt an Sexualität vorstellen können?

Ich verweise auf die Römer. 😅
*******in78 Frau
4.474 Beiträge
Zitat von ********arth:
Zitat von *******in78:


Was soll es denn sonst geben? Wenn es keine Paarbeziehungen mehr gäbe, wären theoretisch alle Singles, oder soll die Welt miteinander in einer Poly Beziehung sein?

> Das ist genau der Kern der Überlegung. Eine Welt ohne Eifersucht, ohne Single vs. Paar. Im Grunde die Idee einer grenzenlosen Nächstenliebe.

Und es ist mir wichtig noch einmal zu Betonen, das hier ist ein reines Gedankenexperiment. Ich möchte nicht morgen unsere Gesellschaft auf den Kopf stellen oder irgendwen separieren.
Nur wenn ich mir irgendeine beliebige fernere Vergangenheit ansehe - nehmen wir das Mittelalter... hätte sich irgendjemand damals unsere jetzige Welt und vor allem die heutige Vielfalt an Sexualität vorstellen können?

Dann wären wir alle Roboter
*******ant Frau
27.947 Beiträge
@********arth
Das Mittelalter war schweinigeliger, als wir denken.
Und ich bekomme Nächstenliebe immer noch nicht mit Sexualität unter einen Hut, selbst wenn ich es "in emotional" versuche.
*******es66 Mann
757 Beiträge
Sex und Liebe bergen genauso viel Sprengstoff in sich, weil sich auch da Machtspiele, Konkurrenzdenien etc. ausdrücken können. Mehr Sex, mehr Liebe mag als Momentaufnahme für die Beteiligten schön sein, aber das wird weder den Weltfrieden herstellen noch irgendetwas langfristig verbessern. Das ist für mich wie Sackhüpfen gegen Fracking.
Bin da aber auch sehr negativ eingestellt. Das einzige Heilmittel wäre Respekt vor anderen. Aber auch das ist Wunschdenken.
*********0966 Mann
3.245 Beiträge
Wegen Sex und Liebe wurden Kriege geführt, Imperien gestürzt, Menschen ermordet.
Macht Sex gelassen?
Alles hat zwei Seiten, wie die Menschen zwei Gesichter haben.
**C Mann
12.130 Beiträge
Zitat von *****yna:
Was für Kulturen sind das denn zum Beispiel @**C?

...schau Dich mal in Asien oder Afrika um, oder gar nicht mal so weit, in Südeuropa...
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