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Trennungsgründe: Was war es bei euch?

Zitat von *******ina:
Interessant wäre jetzt noch der Kurzabriss der anderen Seite der vielen Trennungsgeschichten. *gruebel*
(Bei noch lebenden Expartnern natürlich.)

Nicht wegen Schuldfrage oder so einen Blödsinn, sondern weil auch je nachdem, wie lang die Trennung zurück liegt, sicher einiges anders hängen blieb bei einem selbst und auch den Partner.

Das ist hier aber nicht das Thema

Hast du auch persönlich was zum Thema beizutragen aus deiner persönlichen
Trennung ?
*******ina Frau
10.915 Beiträge
Oh, meine persönlichen Erfahrung sind über das ganze Forum verstreut. Und gerade im Forum wird oft nach der vermeintlichen Sicht der anderen Seite gefragt.
Die Frage nach dem Perspektivwechsel ist nun mal etwas, dass sich (auch mir) irgendwie aufgedrängt hat.

Aber gut.
Was du in in anderen Threads geschrieben hast ist HIER uninteressant. Es geht hier um persönliche Erfahrungsberichte der einzelnen User.

Du darfst zum Perpektivwechsel gerne einen eigenen Thread aufmachen 😊
****ot2 Mann
10.350 Beiträge
Naja, ich setze noch eins obendrauf.

Meine langjährige Ehefrau hat - aus völlig heiterem Himmel - kurz vor der Silberhochzeit - mit mir Schluss gemacht.
Am Telefon! Nach 20 Jahren. Das muss bitteschön erstmal jemand toppen.
O. k., wir hatten - aus beruflichen Gründen - zwei Wohnungen und lebten de facto bereits getrennt.

Ihre Benennung von Gründen war recht sparsam:
• Ich würde ihr nicht gut tun
• Ihr ginge es ohne mir besser als mit mir
• Ich hätte sie "klein gemacht"

Ich habe ihr nichts getan. Ich bin niemals fremdgegangen. Ich habe sie niemals beleidigt oder beschimpft, - eher Typ Softie und Frauenversteher.

Vielleicht hat sie ja einen anderen Mann kennengelernt, und das war der Grund ihres Trennungswunsches.
Kann ich ja nicht wissen...
Vor fast 40 Jahren, ich war schwanger und stand kurz vor der Hochzeit, bekam ich eine Fehlgeburt .
Er hat mich nie im Krankenhaus besucht
Zuhause wartete ein Einschreiben auf mich. Er hat auf postalischem Weg die Verlobung gelöst.
Das war nie wieder zu toppen sich so feige aus dem Staub zu machen
Es ist 28 Jahre her, sechs Jahre Beziehung mit einer kurzen Unterbrechung von etwa vier Monaten. Wollten heiraten, wohnten aber nicht zusammen. Wenn wir nicht zusammen waren, haben wir täglich telefoniert. Eines Abends habe ich sie nicht erreichen können. Wir hatten uns bis dahin stets informiert wenn wir abends mal unterwegs waren. An einem Abend war sie nicht erreichbar, auch später und den Rest der Nacht nicht. Am nächsten Tag offenbarte sie, dass sie Tags zuvor ihre Jugendliebe wieder getroffen, die Nacht mit ihm verbracht habe und die alten Gefühle für ihn wieder gekommen seien…
******836 Mann
1.360 Beiträge
Tja, kompliziertes Thema
War fast 25 Jr verheiratet, vier Kinder.
Irgendwann in den 00er ist meine Ex "ausgebrochen". Die Kinder waren damals so zwischen 10 und15 Jr alt.
Ich habe lang versucht daran fest zu halten. Wurde nix.
War also einige Jahren alleinerziehend mit denen vier. Hab's finde ich ziemlich gut hin bekommen (alle haben n guten Abschluss und guten Anfang ins Berufsleben geschafft), hat mich aber nachdem die Kinder dann später so nach und nach ausgezogen sind, total kaputt (psychisch) gemacht. Bis zum Auszug von denen vier habe ich es geschafft, kurz danach bin ich zusammengeklappt (seitdem Frührentner, an anderes war nicht mehr zu denken).
Hier geht's aber vordergründich um die Beziehungskiste, nicht um mein Schicksal.
So etwa 20 Jr war's ziemlich gut, obwohl das erotische Aspekt nach und nach eine immer geringere Rolle gespielt hat (zu meinem Bedauern).
Nach diverse Eskapaden von ihr habe ich dann 2005 die Scheidung eingereicht. Hat trotzdem noch bis 2011 gedauert.
Ja klar, es hat am Reden miteinand gefehlt, vom Anfang an! Aber sowas funktioniert auch nur wenn beide des wollen und mitmachen.
Im übrigen (auch off topic) ich glaube nicht mehr an ewige Liebe! Phasenweise, ja, natürlich. Aber niemals mehr ewig. Wohl auch deshalb habe ich jetzt (übrigens seit bald 12 Jr) eine F+. Auch weil ich mich innerlich nicht mehr so fest binden kann.
*****019 Mann
471 Beiträge
Unsere Ehe läuft auch nach fast dreißig Jahren noch Gott sei Dank immer sehr harmonisch.

Meine erste Beziehung hat aber nach fünf Jahren abrupt geendet.
Wir haben uns eigentlich sehr gut verstanden, waren aber der jeweils erste Sex Partner füreinander.
Sie hatte das Problem, daß keinen Höhepunkt bekommen konnte.
Sie war dann zum Studium in einer anderen Stadt. Und als sie am Wochenende zu mir kam zeigte sie mir gleich ihren zerkratzen Rücken.
Sie beichtete mir einen Seitensprung und machte auch gleich mit mir Schluss.
Für mich kam das aus heiterem Himmel und ich war erstmal fertig.
Wir trafen uns dann zwar weiterhin, aber ich packte das nicht und hab das ganze dann von mir aus beendet, obwohl ich sie noch liebte.
*****608 Mann
3.300 Beiträge
Sie war europaweit beruflich unterwegs, wenn sie dann mal zu Hause war, kam erst der Sohnemann (was auch gut ist) dann kamen die Eltern (ist auch nachvollziehbar) dann kam das Pferd und dann irgendwann ich. Hab ich alles mitgemacht, bis zu dem Augenblick, wo der gemeinsame Urlaub zu Gunsten eines Wanderritts mit einer Freundin gecancelt wurde. Dieses brachte das Fass um überlaufen. Nun mag der eine oder andere denken, warum hat er nicht mit ihr geredet, doch habe ich!
Als ich mich dann trennte, meinte sie noch, ich könne sie nicht verlassen, ich sei doch ihre positive Stütze.
Diese Aussage hat mich noch schneller meine Koffer packen lassen.
********brav Frau
2.688 Beiträge
Er, Witwer, zwei Kinder (m+w) .....
Kennengelernt auf einer Eltern-Kind-Kur
Ich , ein Kind (m)
Mich "gegen" dreißig andere Frauen durchgesetzt, er war der einzige Mann....

Wir wurden durch meinen Umzug in seine Stadt, schnell ein Paar, gepatch-worked ....

Durch unverhofften Nachwuchs, er war laut Spermiogramm "unfruchtbar" , Satteltaschen wir das Pferd von hinten auf.....Hochzeit, zusammenziehen....
Joah....ich mit vier Kindern, ohne Familie vor Ort und "zu Hause"....

Patchwork kann klappen, muss aber nicht....

Ich stürzte in eine schwere Eß-Störung....48kg bei 173cm ....

Es gab eine räumliche Trennung, zwei Wohnungen in einem Mietshaus,hier entstand ein zweites, gemeinsames Kind, dann der zweite Versuch zusammen zu wohnen....fünf Kinder, Haus, ....etc pp....

Dann der Knall, dass ich den grossen Sohn des Hauses verwies, da er mich Körper anging....Hinzu stetige Unstimmigkeiten was die Erziehung der Kinder anging....

Ein Ex, der mich körperlich nicht mehr anzog...mich aber immer wieder "benutzte", trotz NEIN, meinerseits....

Er unterstellte mir Fremdgehen....aber seine neue "begleitete" ihn schon lange auf dem Weg der Trennung...

Es ist mein subjektives Erzählen und Empfinden, seine Darstellung sähe sicherlich ganz anders aus.

Unterm Strich ist zu sagen....wir waren partnerschaftlich immer im minus....Am Limit, zu wenig gemeinsame Zeit -ohne Kinder für die Pflege der Paarebene....

Die Zeit der Trennung, war nicht leicht . . ..die Söhne wohnen einer bei ihm, einer bei mir....mein Grosser ist weggezogen....


Trotzdem bin ich "dankbar" , denn jetzt bin ich on einer Partnerschaft angekommen, in und mit ihr ich sehr zufrieden bin.....
********tolz Mann
6 Beiträge
Sehr spannendes Thema und Danke für die offenen Berichte der Mitforisten.

Meine Geschichte: Sehr jung kennengelernt (ich 20, sie 18) und nach exakt 4 Jahren geheiratet und im 21. Ehejahr getrennt. Wie es dazu kam? Ich habe mich nie "austoben" können und sie war auch wenig erfahren. Ich bin direkt aus dem Elternhaus in die 1. gemeinsame Wohnung gezogen. Nach dem Studium blieb mir zwangsweise nur die Selbständigkeit, wo ich aber nach einer Durststrecke im ersten Jahr sehr erfolgreich war. Sie kümmerte sich um die Kinder und ich war fast nur am Wochenende daheim. Da merkte ich oft, dass ich Gefallen an diesem Vagabundenleben habe und mich auch mal gerne alleine durschschlage. Trotzdem lief daheim alles sehr harmonisch und ohne grosse Streitereien. Aber unsere Leben und Sichtweisen entwickelten sich auseinander: sie in ihrer kleinen beschaulichen Welt und ich, der viel unterwegs ist und beruflich weiterkommt. Der Sex war regelmäßig, aber vor allem auf meine Initiative hin und meist nach Schema F. Mir fehlten auch die Zärtlichkeiten, Geborgenheit und Wärme. Mir blieb ihre Frage am Samstagabend im Kopf: "Soll ich das Licht ausmachen oder passiert noch was?". Über die Jahre konnte ich mehr Home Office machen und es funktionierte im Alltag genauso gut, aber wir lebten uns trotzdem weiter auseinander. Mir war schon viel früher klar, dass es eigentlich nicht das Leben ist, was ich bis zum Tode so weiterführen möchte, hatte aber immer Angst ins kalte Wasser zu springen und meine Komfortzone zu verlassen. Materiell herrschte kein Mangel (3-4 Reisen im Jahr, eigenes Haus, nach außen hin die Bilderbuchfamilie). Ich dachte immer, das würde das Defizit im Zwischenmenschlichen ausgleichen. Ich beschrieb meine Situation immer als "goldenen Käfig". Wegen dieser für mich in meinen Augen ausweglosen Situation hatte ich auch depressive Phasen.

Als ich vor 1,5 Jahren meine F+ kennenlernte, die 21 Jahre jünger ist als ich und wir uns bis zu 6 Mal die Woche getroffen haben, war mir klar, daß es irgendwann rauskommt und für mich keinen Weg zurück mehr gibt. Das war dann auch nach 5 Monaten der Fall. Anfangs war ich traurig ob des Scheiterns, aber diese Trauer hielt nicht lange an. Ich suchte mir eine eigene Wohnung mit bescheidener Ausstattung und meine Frau behält das Haus. Ich vermisse diesen Luxus (Sauna, Whirlpool, grosses Grundstück und Garten, ...) und die Arbeit, die das Ganze macht, nicht. Mich störte auch die Tatsache nicht, daß ihr Neuer (einer ihrer Arbeitskollegen) 4 Tage nach meinem Auszug direkt in das Haus einzog. Das hat mir auch gezeigt, dass da nicht mehr viel Liebe und Eifersucht von meiner Seite aus da war. Wir haben mittlerweile ein unterkühltes Verhältnis, aber alles läuft ohne Streit.

Jetzt bin ich freier und genieße mein Singleleben, nehme an Veranstaltungen teil, verbringe die Wochenende teilweise auswärts, wenn ich ohnehin wegen des Jobs vort Ort bin und habe neue Hobbies entdeckt und baue mir einen neuen Freundeskreis auf. Ich habe auch die Zeit genutzt, um Erfahrungen zu sammeln und mich auszuleben und hatte das Glück zu Hochzeiten 3 parallele F+ mit etwa 20 Jahre jüngeren Frauen zu haben, die aber alle voneinander wussten. Offene Kommunikation und Ehrlichkeit sind für mich zum Grundverständnis geworden. Langsam bin ich auch wieder bereit für eine neue Beziehung, aber ohne Enge und langsamen Herantasten und jedem seinen Freiraum lassen.
*********ibis Frau
1.485 Beiträge
Guten Morgen

Ich Jahrgang 58, habe mit 18 geheiratet, er war bis 1998 mein erster und einzigster Mann im sexueller Bereich.
Damals brauchte man noch das Einverständnis eines Elternteils.
Wir bekamen Vier Kinder zusammen und als ich mit meiner jüngsten (92) aus dem KKH am, bekam mein Mann Post vom Jugendamt. Er soll bitte vorstellig werden, um eine Vaterschaft anzuerkennen!
Ja, nicht zu fassen! Das dachte ich damals auch. Das muss eine Verwechslung sein, ect.
Leider stellte es sich heraus, er war der Vater!
Es stritt und streitet es bis heute ab. Damals war ich so sehr verletzt! Ich knallte ihm den Brief ins Gesicht und lies ihn stehen.
Leider sah ich das Dokument nie wieder.
Eventuell hätte ich irgendwo Auskunft darüber bekommen, jedoch in der Zeit wollte ich das gar nicht wissen.
Ergebnis war nun mal, als ich mit der jüngsten schwanger war, schwängerte er noch eine andere.
Es war wirklich ein Schlag ins Gesicht!

Natürlich löste es eine Lawine aus.
Heraus kamen Lügen über Lügen!
Dazu kam schließlich ,es war nicht das erste mal, daß ich betrogen wurde.
Im Jahr 94 zog ich mit meinen Vier Kindern aus und lies mich scheiden.
Dazu musste ich damals noch drei Jahre warten, denn er stimmte einer Scheidung nicht zu( damals war die Gesetzgebung von so)
Er hat Sie geheiratet! Ihr "Kind" mit aufgezogen.

Meine Entschuldigung für Ihn war Jahrelang;
wenn ich nicht nebenher so viel Arbeiten gewesen wäre, mehr Zeit gehabt hätte?! wäre das nie passiert.
Bist selbst Schuld. Ich bin Schuld, am scheitern meiner Ehe.


Als mein jüngste 18 war, setzten wir uns zusammen an einen Tisch und redeten das erste mal über den Grund meiner Trennung von ihrem Vater.
Bis dahin war er, da ich nie nur ein böses Wort über Ihn hab fallen lassen, ein vorbildlicher Papa.
*ja*es war ein Tränenreiches Gespräch.
Dennoch lernte ich, daß es auch für meine Kinder ein wichtiges Gespräch war!
Heute weiß ich, daß nicht ich die Schuld hatte.
Somit konnte ich mit meiner Ehe abschließen, dafür bin ich meinen Kindern unendlich Dankbar.

Und, weil hier jemand die Frage in den Raum warf, was wohl die andere Seite, sprich mein Ex-Mann heute dazu sagen würde?

Jedes meiner Kinder, hat Ihn dazu gefragt.
Es hat es bis heute als Hirngespinst eurer Mutter betitelt.
Aber wisst ihr was;-)
Er muss das vor sich und seinem Kind verantworten!
Und immer bei Veranstaltungen, wie Hochzeit, Taufe, Geburtstage, ect. kommen immer wieder so Kleinigkeiten im Gesprächen auf, wo meine Kinder dann grübeln, oder hinterfragen.
Aber sie sind heute alle Vier erwachsen und können das gut unterscheiden;-)
Aber an so Kleinigkeiten, bemerke ich bis heute;
Er glaubt immer noch selbst, was er erzählte/erzählt , oder sagt/sagte!
Er ist sich selbst immer noch keiner Schuld bewusst!

Heute habe ich dafür nur ein Lächeln übrig, denn Er und ich kennt die Wahrheit und für meinen Frieden reicht das.
Ibis
*****no3 Paar
166 Beiträge
Als wir uns vor sechs Jahren trennten, sagten mir zu meiner Überraschung meine beide schon über 20-Jährigen Töchter unisono: „Endlich! Habe mich schon gefragt, was Euch beide so lange hat die Beziehung aushalten lassen…“

Oft wird nach den Gründen einer Trennung gefragt aber fast nie nach den Gründen, warum man überhaupt zusammen ist oder so lange war… Das ist so ein oft benutzter, aber nicht wirklich gerne gesehener Begriff: „Beziehungsarbeit“, aber genau daran haperte es bei uns. Wir waren nicht bereit, die Frage des „warum WIR beide?“ ehrlich zu stellen und offen zu beantworten. Und dann plötzlich geht es nicht mehr, man mag nicht mehr ein System aufrecht erhalten, das einem nicht gut tut und man nur noch deshalb künstlich am Leben erhält, weil man Angst vor dem Alleinsein hat. So war es jedenfalls bei uns…

„Beziehungen“ sind viel häufiger als echte „Partnerschaften“. Letztere sind die Antwort auf die Frage warum will ich mit Dir, genau so wie Du bist, zusammen sein? Und beide stelle sich gleichermaßen diese Frage. Immer wieder neu. Und beide reden darüber. Alles anderes ist - so klar ist mir das heute - ein Schattenspiel und unehrlich gegenüber sich selbst.
********eund Mann
51 Beiträge
Ich habe meine Ex mit 16 kennengelernt und wir waren 14 Jahre zusammen.
Ich wollte Kinder und Sie nicht.
Das wussten wir, haben aber nie darüber gesprochen.
Ich habe gehofft, dass es sich bei ihr im Alter ändern wird.
Da sie dann aber 2x Mal in 2 Jahren wegen Depressionen in einer Klinik war, haben wir uns danach Mal zusammen gesetzt.

Ergebnis: wir sind in Freundschaft auseinander gegangen.
Schade, Gefühle sind noch da aber es geht mir mittlerweile wieder besser.
Liegt auch an der Ablenkung, die ich mir einer Freundin habe, bei der sich eine offene Beziehung mit mir anbahnt. *love*
*********ff2_0 Paar
181 Beiträge
Zitat von *****no3:


Oft wird nach den Gründen einer Trennung gefragt aber fast nie nach den Gründen, warum man überhaupt zusammen ist oder so lange war… Das ist so ein oft benutzter, aber nicht wirklich gerne gesehener Begriff: „Beziehungsarbeit“, aber genau daran haperte es bei uns. Wir waren nicht bereit, die Frage des „warum WIR beide?“ ehrlich zu stellen und offen zu beantworten. Und dann plötzlich geht es nicht mehr, man mag nicht mehr ein System aufrecht erhalten, das einem nicht gut tut und man nur noch deshalb künstlich am Leben erhält, weil man Angst vor dem Alleinsein hat. So war es jedenfalls bei uns…
BEZIEHUNGSARBEIT….ein wirklich nicht gern gesehener Begriff, aber doch so wahr.
Beziehungen sind auch Arbeit.
Wenn jedoch nur einer von beiden sich diese „ARBEIT“ macht, bringt es nichts. Ich habe 4 Jahre damit zugebracht an der Beziehung zu meinem Exmann zu arbeiten. Mit Einzeltherapie und mit einer Ehetherapie. Doch selbst der Therapeut hat damals das Handtuch geworfen. Mein Exmann hielt es nicht für „nötig“. Und auch dann wollte ich nicht aufgeben, denn mir wurde immer gesagt, Durchhalten um jeden Preis.
Bis ich nicht mehr konnte. Ein Gewichtsverlust von 45 kg zeigte mir das ich noch jemand war den man wahrnehmen konnte.
Ich habe meinen Exmann 3 mal die Frage gestellt
„ warum sollen wir zusammenbleiben, trotz alldem was passiert ist?“
Nicht einmal hat er mir geantwortet das er mich mag, mich vermissen wird oder sonst irgendwas was eine Zuneigung zu mir angehen könnte. Nichts!
Da stand mein Entschluss dann fest und ich hab die Trennung durchgezogen. Und selbst an dem Tag als ich endgültig auszog, mit meinem Plümmo unter dem Arm, sagte er mir „ du musst das nicht tun“, DOCH musste ich. Für mich, für ihn und für die Kinder.
Es war für uns beide das Beste!
*******nzel Frau
938 Beiträge
Ich hatte ihn mit 16 Jahren kennengelernt, er war 3 Jahre älter. Lange Haare, Vollbart, Nickelbrille. Anfang bis Mitte der 1980er Jahre war das nicht ungewöhnlich und ich fand diese "Hippie-Szene" unglaublich spannend und fühlte mich wohl.
Dass er viel Alkohol trank, wusste ich bereits, als wir zusammenkamen. Dass er alkoholabhängig ist, merkte ich erst später, nachdem ich einige Nächte bei ihm verbrachte. Er konnte morgens seine Kaffeetasse nicht richtig halten, seine Hände zitterten und begann direkt nach dem Frühstück, das erste Bier zu trinken.
Nach etwa einem Jahr begann ich, mich so unwohl zu fühlen, dass ich raus wollte aus dieser Beziehung. Aber er setzte mich unter Druck, flehte mich an, bei ihm zu bleiben, drohte mir mit Suizid, falls ich ihn verließe. Mich hat das damals absolut überfordert, ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Also blieb ich noch eine Weile, fast ein weiteres Jahr.
Dann, im Sommer 1985, fuhr ich mit Freunden für zwei Wochen weg. Er wollte das nicht und drohte mir, dass er Schluss machen würde, wenn ich mit einem anderen etwas anfinge.
Auf der Reise, in München, lernte ich einen Pantomimespieler kennen, er performte auf der Straße, so wie wir (wir allerdings als Musikgruppe). Long story short: ich habe mit ihm etwas angefangen, er fuhr mit uns zurück, blieb noch ein paar Tage bei mir.
Das war mein Ausstieg aus der mittlerweile fast zwei Jahre andauernden Beziehung, mein damaliger Freund war rasend vor Wut und machte Schluss mit mir. Das hab ich gewollt, das hab ich bezweckt.

Ich bin da nicht stolz drauf aber ich habe damals für mich keinen anderen Weg gesehen.
*******ero Mann
208 Beiträge
Ich habe einfach Scheiße gebaut! Punkt.

... aber nach 20 Jahren sehe ich das Positive ... sie ist absolut meine beste Freundin, ich bin frei und selbstbestimmt und -bestimmend.
*********xima Frau
114 Beiträge
Ich habe meine homosexuelle Seite erkannt. Dadurch war es mir unmöglich, weiter mit einem Mann zusammenzusein. Ich habe versucht, ihm die Gründe zu erklären und dass ich bis dahin diese Seite an mir selbst nicht kannte. Er glaubte bis zum letzten Mal, als ich ihn sah, dass ich ihn vom Anfang der Beziehung an (knapp 10 Jahre lang) belogen hätte.

Wir gingen im Streit auseinander und bezüglich des zuletzt gemeinsam bewohnten Hauses hinterließ er mir einen Haufen Müll zu entsorgen, etwa 2000€, die er mir zu zahlen gehabt hätte (gemeinsame Nebenkosten, die ich allein zahlen musste, wo die Verträge leider nur auf meinen Namen liefen und nicht auf beide) und ein paar Erbstücke meiner Großeltern, die ich nicht von ihm wiederbekommen habe.

Inzwischen bin ich froh, nicht mehr mit ihm zusammen zu sein.
*******el47 Mann
687 Beiträge
Bei uns ist das so, das vermutlich nur besser gestellten Menschen eine Partnerschaft gegönnt wird und so kam es auch, ich bin verlassen wurden weil ich eine arme Socke bin und nichts oder nur sehr wenig in der Beziehung zu bieten hatte und auf jemanden der nur ein Fahrrad hat, steht bei uns niemand. Mit Hausmannskost kommt man in Waldeck Frankenberg nicht weit und schon gar nicht in einer Partnerschaft. Was immer zurück bleibt ist ein zerissenes Herz.
Ich hab gesprochen, er nicht. Ich wollte jmsetz4n, er nicht.

Ich hatte Baby, 2 Hunde, 200qm Haushalt und halbtagsausbildjng in der Pflege. Er hatt3 nen 8 Std job
********iebe Mann
10.388 Beiträge
Oh, da wird ja einiges aufgearbeitet!

Ich: 2 Beziehungen und Trennungen, jeweils von der Partnerin aus.
1. war die Frau, mit der ich meine erste wirklich ernst zu nehmende Beziehung hatte, gleich inkl. Ehe und 2 Kinder. Nach 10 Jahren kamen die ersten Krisen, sexuelle Abenteuer auf beiden Seiten, nach 1,5 Jahren Kampf war es vorbei. Endgültig auseinandergelebt, keiner nahm mehr Rücksicht auf den anderen, jeder machte, was er wollte. Wir gingen spazieren, ich fragte sie: "Haben wir überhaupt noch eine Beziehung?" Sie: "In meinen Augen nicht mehr." (Später gestand sie mir, dass sie in diesem Moment so gewünscht hätte, dass ich einen Neustart versucht hätte. Aber dafür hatte ich nach den Monaten und Jahren davor einfach keine Kraft mehr.) Ich akzeptierte ihr Urteil und nahm es als Fakt. 1 Jahr lebten wir noch nebeneinander her, dann zog ich aus. Zu dem Zeitpunkt war ich dann schon mit Nr. 2 zusammen - geschieden sind wir noch immer nicht, wir arbeiten für unsere Kinder gut zusammen und haben inzwischen auch wieder so etwas wie Freundschaft aufgebaut.

2. lernte ich kennen, als es mit Nr. 1 grade auseinanderging, und je mehr das passierte, desto mehr kam ich mit ihr zusammen. Mich fing das auf und ersparte mir Konsequenzen wie einen Absturz und Einsamkeit in und nach der Trennung von Nr. 1. Es begann als Freundschaft mit Gemeinsamkeiten wie Hobbys, die wir teilten, oder Kindern im selben Alter. Beide hatten wir mir einer Trennung zu kämpfen, wobei sie noch lange nicht so weit war wie ich. Es entwickelte sich zu einer Beziehung mit getrennten Wohnsitzen, keiner von uns wollte seine eigene Wohnung aufgeben. Aber für mittelfristig - wenn unswer beider Kinder alle selbständig wären - war ein Zusammenziehen geplant.
Die Trennung kam nach knapp 7 Jahren im Sommer 22, als wir zuerst einen Streit über die Art unserer Beziehung hatten. Später gestand sie mir, dass sie immer wieder Probleme damit hatte und diese auch in Mails und Nachrichten formulierte, die sie allerdings nie abschickte. Ich war der Meinung, dass wir auch dieses Mal das Problem ausgesprochen und bereinigt hätten. Bis sie mir an einem Abend eine WhatsApp schickte - sie hätte mir doch erzählt, dass sie beim alleine Wandern einen Mann mit Hund kennengelernt hätte, den hätte sie jetzt noch einmal getroffen und sich in ihm verliebt. Mit mir wäre das doch eh nie was Rechtes gewesen bzw. geworden, immer nur Freundschaft plus Sex, und das sei ihr zu wenig. Sie sei froh jetzt den Mut gefunden zu haben, sich von mir zu trennen und sich neu zu verlieben.
Später kam dann noch einmal eine elendslange Mail mit lauter angeblichen Gründen, was ich falsch gemacht hätte (ich hätte nie ihre Eltern kennenlernen wollen, nie mit ihren Kindern und ihr Weihnachten gefeiert, nie bei ihr übernachtet, sie hätte sich neben ihrer Vorgängerin immer als "Schattenfrau" gefühlt). Aber das waren alles nur Entschuldigungen für sie selber.

Jedenfalls, was ich daraus gelernt habe: Beziehungsarbeit ja, ist wichtig. Die Beziehung selber zum Thema machen und darüber reden! Es war immer dasselbe - ich war der Meinung, es war eh okay, wie es war. Die jeweilige Frau sah es ganz und gar nicht so und beendete es irgendwann einmal einfach. Beim ersten Mal hatte es sich abgezeichnet, beim 2. Mal kam es für mich völlig überraschend und umso schmerzhafter. Dementsprechend will ich mit Nr. 2 auch keinerlei Kontakt mehr, was mit Nr. 1 schon wegen der Kinder nicht ging.
******_HL Mann
373 Beiträge
Man möge es mir verzeihen, dass das hier nicht meine Geschichte ist. Aber beim lesen ist das gerade wieder hoch gekommen, obwohl es schon einige Jahre her ist.

Es war ein glückliches Paar, zwei Kinder und alle dachten, die beiden würden auf ewig zusammen bleiben. Dann fing er an, im Bekanntenkreis zu fragen, ob jemand wüsste, ob sie einen Lover hätte. Sie würde sich in letzter Zeit immer zurückhaltender ihm gegenüber verhalten. Keiner wusste etwas. Kurz danach kamen die gleichen Fragen von ihr. Auch hier konnte niemand etwas berichten. Sie hat dann, für alle überraschend, die Scheidung eingereicht. Während das Verfahren lief, kamen von ihr dann immer wüstere Vorwürfe gegen ihn. Und dann auch gegen ihre Bekannten (also auch uns). Sie wäre jetzt in einem femininen Diskussionskreis und der hätte ihr die Augen geöffnet, dass wir sie alle nur ausnutzen wollten. Alle waren froh, als die Scheidung dann schnell durch war. Sie hatte sogar das Sorgerecht für die Kinder abgelehnt. Wir hatten gehofft, das sich nun das Verhältnis zu ihr wieder normalieren könnte. Eine Woche später ist sie im Supermarkt zusammengebrochen. Massive Hirnblutung aus einem Tumor, nach kurzem Koma verstorben. Und danach fragten sich alle, warum das keiner bemerkt hatte.
*********8119 Frau
529 Beiträge
Ich saß im 'goldenen Käfig', stand auf 'nem Sockel und diente der Repräsentation.
Die Gitterstäbe wurden immer enger und mir war eiskalt.

Nach 5 Jahren habe ich alle Zwänge abgeschüttelt, um wieder selbstbestimmend zu leben.
Scheidung aufgrund von unterschiedlicher Zukunftswünschen.

12 Jahre war Nachwuchs nicht in der Zukunftsplanung einkalkuliert 3 Monate nach der Hochzeit und einigen Blicken in die Kinderwagen im Freundeskreis musste es dann doch unbedingt Genweitergabe sein.
Du willst Kinder Ich nicht also haben wir den Fehler zu heiraten korrigiert.

Aber grundsätzlich
War ein Trennungsgrund immer der das es irgendwann an der Zeit war das ich mich zu ändern habe.
Und genau an dem Punkt ist es für mich Zeit zu gehen.
*****964 Mann
64 Beiträge
Ich habe meine EX erst mit 41 kennen gelernt. ES war Liebe auf den ersten Blick.
Nach zwei Jahren haben wir geheiratet.
Der Sex war normal, wobei sie aber immer 'nur' penetriert werden wollte. Fingern oder Lecken war nicht ihres. Penetrieren nicht meine Stärke. Damals schon nicht.
Sie wollte ein Kind (ich auch) mit Hilfe der Kinderwunsch Therapie hat es dann geklappt.
Als klar war, dass sie schwanger ist, war ihr Interesse an Zweisamkeit vorbei.
Ich wurde ihr immer gleichgültiger, sie war nur noch an 'Familie' interessiert. Mir war das zu wenig.
Aber ich fühlte mich an mein Versprechen (Treue, bis das der Tot uns scheidet) gebunden.

Nach mehreren Therapien habe ich es letztes Jahr Weihnachten geschafft, die Trennung zu verkünden und innerhalb von 3 Wochen auszuziehen.

Ich lebe jetzt in einer glücklichen offenen Beziehung mit viel schöner Zweisamkeit in allen Facetten.
Seit dem bin ich auf der Reise mich selbst zu entdecken.
Ich bin im Laufe der Jahre Gefühlsblind geworden. Das muss ich auch neu erlernen.
Ist für meine Freundin manchmal nicht leicht....

Meine Tochter (15) kommt offensichtlich gut damit klar. Ihr einziger Kommentar: Gott sei dank.
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