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Wird es in Zukunft immer mehr Singles geben?

***sy Frau
892 Beiträge
Themenersteller 
BTT

2 Seiten noch, ihr schafft das! Ich würde gern noch ein paar Fazite mehr lesen.

Danke schonmal für die bisherigen. Merkt euch alles was noch an Fragen offen ist, kann ja durchaus in die zweite Runde gehen. Ich habe aber zuersteinmal noch einen anderen Themenschwerpunkt fürs nächste Mal.
*******frei Mann
760 Beiträge
Nun, mein Fazit ist ganz einfach.

Ich bin zu blöd um zu erkennen, dass ich gar nicht glücklich bin. Und wenn ich dann erkannt haben sollte, dass ich eigentlich in Wirklichkeit unfreiwillig Single bin, soll ich mich coachen lassen.

Beziehung und Partnerschaft wird von vielen Menschen gleichgesetzt.

Dass gute Freundschaften in sehr vielen Bereichen die Bedürfnisse, die auch durch eine funktionierende Partnerschaft abgedeckt werden sollen, abdecken, wird weder erkannt noch anerkannt.

Bezüglich der Deutung des Begriffs Kompromiss konnte kein Kompromiss gefunden werden. Selten wurde deutlicher, wie weit Theorie und Praxis auseinanderfallen. Darüber reden, ja, ihn suchen, nein.
*******lsch Mann
169 Beiträge
Zitat von *****ler:
Zitat von *******rock:
Es wird die Zeit kommen in der man Kuschelpartner mieten kann und dann auch Freizeitpartner.

Die Gesellschaft wird dafür Lösungen finden und Singles können dann auch Gesellschafter mieten zum Essen geben und auch andere Anlässe.

Mittlerweile kann man fast alles mieten und es ist nur ein Schritt für Singles

Da bin ich skeptisch. Nachdem es Initiativen zur Abschaffung der Prostitution (und nicht zur Stärkung und Schutz der Prostituierten) in die Medien und Politik schaffen und als Lösung für die Probleme der Beteiligten abgsegnet werden, wird Kuscheln und mehr sicher auch schnell nur im Lichte der Übergriffigkeiten sanktioniert....

Die Gesellschaft ist lustfeindlich - wieder wie zu Zeiten, als Gottgefälligkeit eine Tugend war...

Ein Blogger und Student (Großbritannien) wurde des Campus verwiesen und erhielt ein Aufenthaltsverbot, weil eine Frau sich wegen "übergriffigen Verhaltens" beschwert habe. Er hat eine Umfrage durchgeführt zu Dating-Präferenzen (mit einer großen Tafel und Auswahlmöglichkeiten).

Die Videos zeigen nette Begegnungen und Gespräche über Dating-Verhalten.

Nach dem Verweis zeigte er auch Szenen, in denen Frauen kein Interesse hatten und einfach weitergingen. Alles höflich. Soweit, so profan. So mache ich das auch, wenn mich auf dem Weg zum Termin jemand - offensichtlich! - für eine Umfrage anspricht.

Dann kam das Sicherheitspersonal und erklärte den Grund für das Verbot.

Der junge Mann erklärte dann etwas recht Interessantes:

"Ein paar einzelne Frauen, vielleicht 5%, vielleicht solche mit Angststörungen (ICD 10), kommen mit Alltagssituationen nicht mehr klar. Sie sind es, die am Ende eine Atmosphäre schaffen, in der man Frauen am besten gar nicht mehr anspricht. - Also bleiben jungen Männern fast nur noch die Dating Apps. Und die sind so oberflächlich, dass die Mehrzahl keine Chance hat" (inhaltlich aus dem Englischen übersetzt)

Individuelle Subjektivität als Maßstab für alle?
Dazu fällt mir die formulierte Forderung einer Aktivistin ein, wonach das subjektive (!) Empfinden entscheiden solle, ob männliches Verhalten "übergriffig und creepy" sei.
Wow!
Menschen mit Angststörungen u.a., die eigentlich irrational reagieren, würden den Standard setzen, der dann für alle anderen gilt - wenn man nicht mit Sicherheitsdiensten u.a. Stress haben will.

Berlin. Zoologischer Garten. Ich hetzte von der Messe zur Haltestelle: Schwarzer Anzug, Doppel-Windsor, ein polternder Roll-Koffer. Musste zu einem Fernbahnhof. Fast unmöglich zu schaffen!
"Fährt sofort", blinkte die Anzeige hinter meiner Busnummer, als ich mich der Haltestelle näherte. Weit und breit kein Bus. Nicht auf dem Gelände (ankommend), nicht auf den Fahrspuren der Kreuzung (wegfahrend).
"'tschuldigung, ist der xy schon weg?", rief ich aus mehreren Metern Entfernung die mir nächststehende Wartende an. Die Leute standen etwas verstreut um die Haltestelle. Es war Sommer.
Sie zog ruckartig ihren Oberkörper zurück, machte ein angewidertes Gesicht, sagte keinen Ton, drehte sich theatralisch um, ging ein paar Schritte weg und stellte sich dann erneut auf.
Ich hatte keine Zeit um nachzudenken, fragte die nächstbeste Person (wieder eine Frau), die meine Frage offenbar situativ verstand und auf Englisch sagte: "xy has left a few minutes ago" - Ich schaute auf die BVG App und rannte weiter zur U-Bahn. Zum Glück ist auf die Deutsche Bahn Verlass, und ich erreichte meinen völlig verspäteten ICE bequem. Darin saß ich und dachte über den Unfug nach.

Was mögen nun Beobachter der Szene sagen:
a) Was hat dieser heteronormative alte weiße CIS Rassist dem armen Opfer gesagt, und braucht sie psychologische Betreuung, um über ihr Trauma hinwegzukommen?
b) Unter welcher ICD 10 Verhaltensstörung leidet die Frau da?

Damit der Humor nicht zu kurz kommt, hier die Szene (im Café Kranzler) von Dieter Hallervorden mit seiner damaligen Ehefrau Rotraud Schindler "leicht abgewandelt" dargestellt:


*******iron Mann
8.725 Beiträge
JOY-Angels 
Grau ist alle Theorie. Wird es in Zukunft mehr Singles geben. Tja
Also die Nahrungsmittelindustrie hat ja schon länger Fertiggerichte für Einpersonenhaushalte im Angebot.
Und Ja ich denke Firmen wie Erasco und Co. haben das ja schon Länger im Angebot.
werden die se Entwicklung schon vorhergehen haben und darauf entsprechen reagiert.
Leider ist die fertige Gewürzmischung für Putengeschnetzeltes
immer noch im groß Gebinde für Familien ausgelegt.
Hier Könnte es gerne so portioniert sein das ich mir das geschickt einteilen kann.
Wer will schon dreimal hintereinander Putengeschnetzeltes?
Ich schweife ab.
Was ich sagen wollte ist das es schon immer viele Singles gab.
Nur nannte sich das anders und war in verschiedenen gruppen aufgesplittet.
Was solls? In Zukunft wird es mehr Singles geben; wies scheint.
Es wird aber auch Patchworkfamilien geben.
Freunde von mir wohnten in zweier WG's, eben auch eine Möglichkeit sein kann,
eben nicht allein zu wohnen.
***sy Frau
892 Beiträge
Themenersteller 
@*******lsch
Thema verfehlt. Try again.
*******lsch Mann
169 Beiträge
Zitat von *******frei:
Nun, mein Fazit ist ganz einfach.

Ich bin zu blöd um zu erkennen, dass ich gar nicht glücklich bin. Und wenn ich dann erkannt haben sollte, dass ich eigentlich in Wirklichkeit unfreiwillig Single bin, soll ich mich coachen lassen.

Beziehung und Partnerschaft wird von vielen Menschen gleichgesetzt.

Dass gute Freundschaften in sehr vielen Bereichen die Bedürfnisse, die auch durch eine funktionierende Partnerschaft abgedeckt werden sollen, abdecken, wird weder erkannt noch anerkannt.

Bezüglich der Deutung des Begriffs Kompromiss konnte kein Kompromiss gefunden werden. Selten wurde deutlicher, wie weit Theorie und Praxis auseinanderfallen. Darüber reden, ja, ihn suchen, nein.

Sehe ich auch so.

Nach dem Tod meines Vaters hat mich meine "beste" Kumpeline (es gibt zwei) aus meiner ehemaligen Heimat Estland besucht. Noch auf dem Friedhof nach der Bestattung erinnerte sie mich, dass ich eine Familie in Estland habe: Sie, ihren Mann, die Kinder, ihre Eltern, ihren Onkel.. die ich alle seit 23 Jahren kenne, Familienereignisse besuche, umgekehrt von ihnen besucht werde, oft wochenlang.
Wenn sie über ihre Beziehung reden will... dann tut sie das mit mir, wie mit einem Bruder.
Merke: Als Single kann man eine Familie haben, wenn die eigene nahezu ausgestorben ist.

Meine andere Kumpeline ist da, kommt vorbei, wenn es mir schlecht geht, oder ich besuche sie und ihren Freund. "Einsam" geht eigentlich anders, nicht?

So "Single" ist man also gar nicht.

...wir Älteren jedenfalls vielleicht nicht!

Ein Blick in Generation Z zeigt: Immer mehr junge Menschen haben GAR keine realen Freunde - sondern höchstens anonyme virtuelle Kontakte (und, ja: diese Frage war Teil der großen Pew Research Center-Umfrage Juni 2022 in den USA, die ja so "ganz anders" ticken als wir, obwohl unser Nachwuchs exakt dieselben Social Media Apps nutzt).

Namhafte Forscher zeichnen den Trend aus Erhebungen der letzten 20 Jahre fort: "Bald werden nicht 63, sondern 80% aller jungen Männer ohne Kontakte zu Frauen sein."

Frauen nutzen TikTok als Tagebuch, quatschen offen über ihre Ehen, Dates, streamen sogar live während ihrer Dates, wenn "er" zu lange auf der Toilette ist oder kein Michelin-, sondern "nur" ein teures Restaurant ausgesucht hat (die anonyme "Community" ist näher als der Mensch am Tisch gegenüber).

FAZIT:

  • Es wird immer mehr Singles geben; Generation Z hat in großen Teilen zwischengeschlechtliche reale soziale Interaktion nicht internalisiert, zum Teil sogar kaum selbst erlebt/probiert (Generation Alpha, ab 2010 geboren, wird in einer Welt sozialisiert, die wir Älteren uns kaum vorstellen können)
  • Die Schere bei der Altersarmut und -gesundheit wird weiter aufgehen (Depressionen usw.)
    Selbst Länder wie China (Regierungsprojekt "Gesundes China" (2019–2030) zur "Förderung geistiger Gesundheit") nehmen das Thema (und die wachsenden Suizidraten in einer in Teilen wohlstandsübersättigten zunehmend vereinsamenden Stadtgesellschaft) sehr ernst. Anderswo (z.B. Großbritannien und Niederlande) wird der Bekämpfung stark wachsender Einsamkeit durch die Ministerien für Sport und Gesundheit Aufmerksamkeit durch eigene Staatssekretäre/Sub-Minister gewidmet. Die nehmen das wahr und ernst.
  • Der Großteil der Männer ("Normies") wird durch OnlyFans-"Freundschaften" u.ä. seelisch befriedet (hier holt die KI gerade auf in ganz großen Schritten - mit künstlich erzeugten "Freundinnen"!); Umsätze involvierter Unternehmen schießen hoch (OnlyFans, gesamt weltweit: von 2 Milliarden in 2020 auf 4,8 Milliarden in 2022)
    Prostitution wird virtuell - Zuhälter brauchen nicht in aufmotzten Kisten den Straßenstrich überwachen, sondern können ihre OnlyFans-Girls per Vertrag auf Instagram & Co vermarkten.
  • Gewalttätige Ereignisse (sowie sowieso verbaler Hass in Sozialen Medien) werden weiter zunehmen (Baele, Brace and Ging, "The ‘Incelosphere’ And Incel Violence", 2023); zum Teil weiterhin unscharf abgrenzbar von anderen Gewalttaten aus projiziertem Selbsthass heraus, sofern kein "Bekennervideo" auftaucht.
  • Es wird ab 2030/35 eine große Zahl kinderloser reifer Singlefrauen geben ("irgendwann möchte ich noch Kinder"; gestern erst hier auf JC Profil einer 46 jährigen Singlefrau gelesen); Social Media-Coaches (selbst ohne funktionierende Beziehungen, Kinder oder respektable Arbeit) sorgen diesbezüglich schon heute für "gute" Ratschläge zur Lebensplanung!
    Influencer und Online-Coaches geben "Ratschläge", die die Menschen HÖREN wollen, nicht solche, die objektiv EHRLICH sind - sonst würde die Plattform sie herunterraten (weniger "Gefällt mir"). Allein dieser Umstand und die enorme Skalierung ("viral gehen") führten zu disruptiven Veränderungen in der Beziehungskultur westlicher Gesellschaften.
  • Es wird mehr "Livestreams" auf JOYclub geben (wie oft mag ich ihn zitiert haben? "Deutschland wird zur Masturbationsgesellschaft"; Oswalt Kolle im SPIEGEL kurz vor seinem Tod)
  • Es wird mehr "Passport Bros" geben; Männer (gutverdienende "Normies"), die Partnerschaften mit gut gebildeten jungen Frauen aus Schwellen- und Entwicklungsländern eingehen (begleitet unter rassistischen Kommentaren ebenjener Damen, die diese Männer zuvor ignoriert haben)


Zurück zur Natur also: Da ist das der Normalzustand (Säugetiere >90% polygam, die meisten Männchen ohne Sex).

Sexpositiv-hedonistische Communities und "Dating" Apps werden ihre Umsätze aus Abo-Zahlungen der zu 60-75% männlichen Nutzer zu steigern wissen; notabene: "64% der Nutzer sind männlich (Quelle: Statista); bei Tinder weltweit "80%" (Quelle: Tinder) - bei JOYclub dürfte die Quote weit über 64% sein aufgrund des Themenschwerpunkts; ich habe (arglos => unfreiwillig!) brutale Messungen beim Hochladen erotischer Medien in mein Profil und dessen Aufrufe in den kommenden 2 Tagen erlebt, übrigens auch zur Frage: "Wer verbirgt sich hinter einem Paar-Profil".

Ja: Die Unternehmen in dieser Branche sind doch nicht blöd! Besonders die großen Dating Apps haben Psychologen/-innen in ihren Produktentwicklerteams und verheimlichen dies nicht: Die geben sogar Interviews in den USA!

...interessanterweise auch solche angestellten Psychologen, die aus Protest die Dating-App-Firmen verlassen haben: Da hört man(n) gerne genau hin und lernt viel!

In einer (Zitat Angela Merkel) postfaktischen Gesellschaft werden all diese Zahlen aber sowieso verhöhnt und in Abrede gestellt - selbst hohe zwei(!)stellige Veränderungen. Da hört man am besten einfach nicht mehr hin und lächelt milde: "Ja, ja..."

Denn der Mensch will lieber süßes Popcorn als bittere Medizin.

Daher lohnt es nicht, an der Situation etwas ändern zu wollen.
• Einsame junge Single-Männer sehen zu, ihren Mist zusammenzubekommen, um als reifere Männer attraktiver zu werden.
• Junge Single-Frauen genießen die Zeit mit den Episoden-/Parallelbeziehungen zu großgewachsenen 4%ern (sammeln einen schönen "Body Count").
• Die Sonne geht auf.
• Die Sonne geht unter.

LÖSUNG:

Frei nach Peter Scholl Latour (zu den großen Problemen der Welt): "Man muss lernen, Dinge hinzunehmen."

Long story short: keine.
Genauso kann man das unterschreiben.
Dies beschreibt die heutige Gesellschaft .
Zitat von *******991:
Ganz klare Antwort: Ja wird es.

Soziale Kälte, Ellenbogengesellschaft, Individualismus, Kapitalismus, sozialer Darwinismus, überzogene Ansprüche an den pot. Partner und das Leben, Beeinflussung durch soziale Medien die uns suggerieren wie der perfekte Partner und die perfekte Partnerschaft aussehen sollen, obwohl völlig unrealistische Bilder gezeigt werden

Die Männer werden durch Andrew Tate beeinflusst und die Frauen durch Taylor Swift und Shirin David.

Dating Apps:
80% der Frauen buhlen um die oberen 20% der Männer. Das macht mit beiden Parteien etwas. Und am Ende des Tages hast du nur noch Verlieren die allein in ihren 1 oder 2 Zimmerwohnungen dahin vegetieren.
Genauso kann man das unterschreiben.
Dies beschreibt die heutige Gesellschaft .
*****ven Frau
7.330 Beiträge
Ich würde die Frage so beantworten:

Es wird in Zukunft (hoffentlich) weniger Menschen in Beziehungen geben, die auf Zwängen, ungesunden Dynamiken und wirtschaftlichen (und anderen) Abhängigkeiten fußen. Und das ist gut so.
Zitat von *****ven:
Ich würde die Frage so beantworten:

Es wird in Zukunft (hoffentlich) weniger Menschen in Beziehungen geben, die auf Zwängen, ungesunden Dynamiken und wirtschaftlichen (und anderen) Abhängigkeiten fußen. Und das ist gut so.
Man man man ... In der ihrer voreingenommen Welt möchte ich leben.
Weist du es gibt zwischen zwei Symbionden auch noch was anderes als Permanent deine Negativen bürden die du dann anderen anlastest.

Nennt sich LIEBE.
Mal gehört?
Würde ich mal googeln.
Täte auch der TE ganz gut
***oo Frau
2.101 Beiträge
@*******lsch

Daran glaube ich nicht, denn die Natur des Menschen sucht körperliche Nähe. Niemals wird Virtuelles das
Reale ersetzen können, zumindest nicht, wenn man ehrlich zu sich selber ist, statt sich in irgendwelche Sozialphobien zu flüchten.
******B94 Mann
3 Beiträge
Ja, das ist so. Es wird in Zukunft immer mehr unfreiwillige Singles geben, das ist der Zeitgeist. Wie soll das auch anders sein, wenn jeder sich lieber Zuhause mit seinem Smartphone verkriecht und Menschen gar nicht mehr aufeinander angewiesen sind?
Warum sollte man sich zu 100% auf jemanden einlassen, wenn uns das Internet suggeriert, das es an der nächsten Straßenecke jemanden gibt, der noch viel besser ist?

Bevor es das Internet gab (so stelle ich mir das zumindest vor) haben die Menschen sich noch viel häufiger getroffen und es gab wesentlich mehr Miteinander. Und vor allem mehr Zusammenhalt. Heute macht jeder sein eigenes Ding und kümmert sich nicht um andere bzw. kann es nicht, wegen der Arbeit, Familie oder anderen Verpflichtungen.

Wer heute eine Beziehung sucht, muss das Handy weglegen und aktiv raus in die Welt gehen. Beziehungen durch Dating-Apps und Co. halte ich sowieso für sehr instabil und auch nicht empfehlenswert.

Davon abgesehen: wenn dein Aussehen oder dein Charakter irgendwie seltsam ist, bist du bei der Partnersuche eh sofort raus. Diese Mentalität ist spürbar, obwohl sie niemand ausspricht.
******B94 Mann
3 Beiträge
So hart und negativ das klingt: es wird immer unfreiwillige Singles geben, ganz egal wie sehr wir dagegen vorgehen wollen. Das war so, das ist so und das wird auch immer so sein.

Partnerwahl ist für mich wie die Jobsuche, es wird immer Menschen geben, die unfreiwillig partner- und/oder auch arbeitslos sind.

Das es eines Tages eine ideale Welt geben wird, in der jeder ausnahmslos glücklich ist, halte ich für einen Traum, der mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals erreicht werden wird.
******n20 Mann
1.506 Beiträge
Für mich ist auch ein Grund, dass die Menschen immer unzufriedener werden.
Die Medien verbreiten Nachrichten und strahlen Sendungen aus wo es nur noch um sex geht, je mehr Frauen oder Männer man gevögelt hat je höher der Status.
Etwas normales wie eine Ehe bis dass der Tod euch scheidet ist ja nicht mehr modern.

Ich weiss nicht ob diese Menschen die den Partner wechseln wie die Kleidung, ob die noch zufrieden sein können, ich glaube nicht.
Wenn ich lese Frau hatte im 1 Jahr 40 zig verschiedene Männer, da frage ich mich schon ob es nur um Rekorde...?? geht. Denn ein Gefühl oder Zufriedenheit, kann so ein Mensch ja nicht mehr haben.

einen schönen Sonntag von Postman20
****o9 Mann
4.506 Beiträge
"Durchaus wird es mehr denn je Singles geben diese werden aber immer flexibel sein als je zu vor.😅
****87 Frau
4.198 Beiträge
.Namhafte Forscher zeichnen den Trend aus Erhebungen der letzten 20 Jahre fort: "Bald werden nicht 63, sondern 80% aller jungen Männer ohne Kontakte zu Frauen sein."
Das ist Humbug! Wenn du sowas als wissenschaftlich belegten Fakt darstellst, dann liefer eine Quelle!
Tikttok, Facebook und Twitter gilt nicht 😊
**********60326 Mann
358 Beiträge
Zitat von *******lsch:

.... mit Video Hallervorden

Ich finde nicht, dass das Thema von Knieewelsch verfehlt wurde.
Ich verstehe das Posting als (Achtung: bad-word-Erkennung) Metapher.

Ich lese raus, dass Knieewelsch bemängelt, dass "immer mehr Menschen immer mehr Angst vor immer mehr Menschen haben". Das ist schon Thema, dass dazu führt, dass die Gesellschaft immer weniger mit Anderen zu tun haben will.

Ich schließe mich da nicht aus. Zwar lasse ich jeden auf mich zugehen, gehe aber selbst nicht mehr auf jeden. Ich hab mal spät nachts auf einem U-Bahn-Steig kurz außerhalb Münchens eine jüngere Frau nach Feuer fragen wollen. ca. 5-10m vor ihr, kam das eröffnende "Entschuldigung?" während ich langsam auf sie zugegangen war und was danach passierte versuche ich zu verdrängen inkl. Pfefferspray und laute Schreie.

Ich finde das ebenfalls extrem bedauerlich, aber ich nehme es hin und spreche draußen einfach nur noch Männer an, wenn ich nach dem Weg fragen will, Feuer brauche o.ä., wenn es nicht 5 Frauen am helllichten Tag neben drei bewaffneten Polizisten sein sollten.

Das hat schon was mit dem Thema zu tun und ich könnte jetzt ein Buch über vermutete Ursachen etc. schreiben, aber Experten haben das schon getan, Idioten informieren sich bei Anne Will und Maischberger und ändern kann ich es eh nicht mehr.

Führt das zu mehr Singles. Klar, Furcht voreinander führt nicht zusammen.

Das Thema hatten ja schon viele angesprochen.
*****Boy Mann
1.136 Beiträge
Zitat von *******991:
Ganz klare Antwort: Ja wird es.

Soziale Kälte, Ellenbogengesellschaft, Individualismus, Kapitalismus, sozialer Darwinismus, überzogene Ansprüche an den pot. Partner und das Leben, Beeinflussung durch soziale Medien die uns suggerieren wie der perfekte Partner und die perfekte Partnerschaft aussehen sollen, obwohl völlig unrealistische Bilder gezeigt werden

Die Männer werden durch Andrew Tate beeinflusst und die Frauen durch Taylor Swift und Shirin David.
Ich hoffe, das ist absichtlich überspitzt und überzogen schmarzmalerisch formuliert. Ansonsten:
Was ist das denn für eine überzogen pessimistische und pauschalisierende Schwarzmalerei? Sicher lass ich mich nicht von so einem dreckigen [beliebiges Schimpfwort einfügen] wie diesem Tate beeinflussen und zum Glück gibt's niemanden in meinem näheren Umfeld, der auch nur das geringste an dem gut findet. Und so ziemlich jede Frau, die ich kenne, würde dir wohl am liebsten an die Gurgel gehen, wenn du ihr unterstellst, irgendeiner Shri David oder so zu folgen...

Und dann diese Liste mit "Ellenbogengesellschaft", dem durch und durch bösen Kapitalismus und angeblich so überzogenen Ansprüchen an potenzielle Partner...
Liest sich wie eine einzige Heularie. Man kann auch übertreiben.

Zitat von *******991:
Dating Apps:
80% der Frauen buhlen um die oberen 20% der Männer. Das macht mit beiden Parteien etwas.
Und was Dating Appas angeht: Jedem mit ein paar mehr Gehirnzellen, als er/sie zählen kann, ist egtl. schon vor deren Nutzung klar, dass das der denkbar schlechteste Weg ist, um einen wirklichen Partner zu finden und wem das vorher noch nicht klar ist, dem wird es spätestens nach einer Hand voll Dates klar, weil Dating einfach grundsätzlich eine äußerst ungünstige Methode dafür ist.
Wie wohl die meisten nutze ich diese Apps, um einfach unkompliziert möglichst kurzweiligen und unverbindlichen Spaß zu haben und um nicht auf regelmäßige Dopamindosen verzichten zu müssen, ohne mich direkt wieder in die nächste Liaison oder Situationship zu stürzen. Die Dinger sind super, wenn man eine Garantie braucht, Gefühle und die Dramen, die sie mit sich bringen, zu vermeiden, ohne dabei auf Spaß verzichten zu wollen. Außerdem hab' ich durch diese Dating Apps echt viele interessante Menschen kennengelernt, mit denen sich meine Wege in freier Wildbahn wohl nie gekreuzt hätten.

Zitat von *******991:
Und am Ende des Tages hast du nur noch Verlieren die allein in ihren 1 oder 2 Zimmerwohnungen dahin vegetieren.
"Nur noch" ist jetzt auch ein sehr hartes Wort. Dass es mehr Singles geben wird, will ich gar nicht mal bestreiten. Aber wäre das überhaupt so schlecht? Als ich klein war, hatten wir 6mrd. Menschen auf der Welt. Mittlerweile sind es schon 8mrd. Vor dem Hintergrund ist es doch nichts schlechtes, wenn wir insgesamt als Gesellschaft mal wieder einen Gang zurückschalten, was die Vermehrung angeht. Am Ende retten Tinder & Co. noch die Welt.
In den letzten Beiträgen wurde sich vermehrt auf die Handynutzung bzw. Datingapps konzentriert. Viel wird beklagt, dass dies eine furchtbare Wirkung auf unser Zusammenleben inkl. Paarungsverhalten hat. Diese Technologie ist vergleichsweise jung, wie lange die überlebt wissen wir nicht. Was danach kommt noch weniger. Ich halte dieses Festmachen einer gesellschaftlichen Verwahrlosung daran für an den Haaren herbeigezogen und in der Interpretation für die Zukunft völlig übertrieben.

Im Gegenteil, es klingt für mich wie eine Klage einer Generation, der ich selbst angehöre, die noch wusste was gut und richtig ist und nun mahnend den Finger hebt.
Wird wohl bei der flächendeckenden Einführung der Dampfmaschine nicht anders gewesen sein.

Ich halte es bei diesem Thema ganz besonders mit dem Satz „Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. “. Mir ist das zuviel Kaffeesatzleserei.
*****Boy Mann
1.136 Beiträge
Zitat von ******n20:
Für mich ist auch ein Grund, dass die Menschen immer unzufriedener werden.
Die Medien verbreiten Nachrichten und strahlen Sendungen aus wo es nur noch um sex geht, je mehr Frauen oder Männer man gevögelt hat je höher der Status.
Etwas normales wie eine Ehe bis dass der Tod euch scheidet ist ja nicht mehr modern.
Wann war sowas denn "modern"? In Zeiten, als die Auflösung einer Ehe, in der beide nur noch unglücklich sind und füreinander irgendwann nur noch Hass übrig haben, zu gesellschaftlicher Verachtung und Ausgrenzung geführt hat. In Zeiten, als eine Frau sowieso kaum bis gar kein Mitspracherecht bei der Partnerwahl hatte und ihr einziger Daseinszweck der war, irgendeinem Mann eine "gute Ehefrau" zu sein. Also ich bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind.

Zitat von ******n20:
Ich weiss nicht ob diese Menschen die den Partner wechseln wie die Kleidung, ob die noch zufrieden sein können, ich glaube nicht.
Sowas ist oft auch einfach nur eine Phase in den Leben vieler. Das heißt noch lange nicht, dass ein Mensch grundsätzlich bindungsunfähig ist oder dergleichen.
*****Boy Mann
1.136 Beiträge
Zitat von ********agus:
In den letzten Beiträgen wurde sich vermehrt auf die Handynutzung bzw. Datingapps konzentriert. Viel wird beklagt, dass dies eine furchtbare Wirkung auf unser Zusammenleben inkl. Paarungsverhalten hat. Diese Technologie ist vergleichsweise jung, wie lange die überlebt wissen wir nicht. Was danach kommt noch weniger. Ich halte dieses Festmachen einer gesellschaftlichen Verwahrlosung daran für an den Haaren herbeigezogen und in der Interpretation für die Zukunft völlig übertrieben.

Im Gegenteil, es klingt für mich wie eine Klage einer Generation, der ich selbst angehöre, die noch wusste was gut und richtig ist und nun mahnend den Finger hebt.
Wird wohl bei der flächendeckenden Einführung der Dampfmaschine nicht anders gewesen sein.
Absolut.
Als der Buchdruck erfunden wurde, haben die Mahner prophezeit, alle würden sich nur noch in Büchern verkriechen und in Fantasiewelten flüchten und ein völlig verzerrtes Weltbild entwickeln. Als das Telefon erfunden wurde, wurde prohphezeit, die Leute würden sich nicht mehr von Angesicht zu Angesicht unterhalten und als das Internet Einzug erhalten hat... Naja, wir sehen es ja.
Jede neue Errungenschaft hat nun mal, wie so ziemlich alles im Leben, seine Schattenseiten aber auch seine Vorteile.

Wenn ich hier in Hamburg in die Schanze gehe (Wochentag ist egal), sehe ich vor allem eines: Viele, viele Menschen, die feiern und Spaß haben und miteinander reden, sich kennenlernen usw. Und das alles ganz real und nicht virtuell und es sind - Überraschung - überwiegend junge Leute. Ich habe manchmal den Eindruck, dieses Geheule, dass ja alle nur noch alleine in ihren Wohnungen vor sich hin vegetieren würden, von Leuten kommt, die sich (unfreiwillig) immer mehr isolieren, in virtuelle Welten zurückziehen und einfach keine Verantwortung dafür übernehmen wollen, etwas an dieser Stituation zu ändern, sondern lieber irgendwelche vermeintlichen gesellschaftlichen Entwicklungen dafür verantwortlich machen wollen, weil man gegen die ja eh nichts tun kann.

Natürlich bietet das Internet eine extreme Versuchung, sich in virtuelle Welten zurückzuziehen, wenn es im realen Leben mal nicht so läuft. Dass das eine Gefahr ist, steht wohl außer Frage. Aber es ist nicht unabwendbar und jeder hat für sich die Möglichkeit, etwas dagegen zu tun.

Und es ist auch nicht durch und durch schlecht. Wenn jemandem jetzt z.B. etwas schlimmes passiert ist, eine traumatische Erfahrung gemacht hat und erstmal nichts mehr mit der Welt da draußen zu tun haben möchte, was in vielen Fällen eine völlig normale und natürliche Reaktion ist, ist es doch ein Segen, dass es die Möglichkeit gibt, sich von der Welt ein Stück weit "abkapseln" zu können, ohne dabei auf sämtliche soziale Interaktion verzichten zu müssen. Das jetzt nur mal so als ein Beispiel.

Zitat von ********agus:
Ich halte es bei diesem Thema ganz besonders mit dem Satz „Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. “. Mir ist das zuviel Kaffeesatzleserei.
Finde ich eine tolle Aussage. Erinnert mich an einen weiteren Satz, den ich vor einiger Zeit gelesen habe und sehr feiere: "Früher war alles besser. Sogar die Zukunft."
******e73 Paar
366 Beiträge
Eine Beziehung ist fordernd, mitunter anstrengend und reibend, gebend und nehmend und trotz allem ist sie, wenn man die richtige Person findet, es wert zu investieren. Je älter man wird, je mehr Ecken und Kanten und lose Latten am Zaun, desto schwieriger ist es diese Person dauerhaft zu finden oder finden zu wollen.
Aber zur Frage, ob es zukünftig immer mehr Singles gibt - schwer zu sagen. Ich vermute aber mal es ist kurzlebiger geworden. Ein Lesetipp von mir für dauerhaft Beziehungsinteressierte sind die Publikationen/Bücher von Brian Nox.
Lest euch den allerersten Post der TE diese Treads kurz durch. Auf Seite 1.

Darin beantwortet Sie für sich eigentlich schon selbst warum es so ist.
**********60326 Mann
358 Beiträge
Zitat von *******lsch:

FAZIT:

...


Das Posting klingt mir jetzt echt ein bisschen zu sehr nach ... weiss nicht...Verbitterung? Als ob Du um eine Anerkennung bettelst, die Du verdient glaubst, aber einfach nicht kriegst.
Das ist übrigens ein Feedback meiner Meinung, keine Feststellung oder Tatsache!!!

Du machst es einem schwer zu antworten, weil Du soviel Zeug in ein Posting semmelst, dass ich zwei Tage damit beschäftigt wäre, dass jetzt sauber zu kommentieren und auseinander zu nehmen.

Daher erlaube, wenn ich zusammenfasse: Irgendwelche Zitate von irgendwelchen Menschen (die zum Teil nicht mal Experten sind, waren oder je sein werden) sind Meinungen derer und in welchem Kontext die fielen sei auch mal dahingestellt. Daraus lassen sich keine vagen Theorieren konstruieren (Einige davon halte ich sogar für krude) die Du dann auch noch sehr aufwändig als "Fazit", also im Grunde "Ergebnis" verkaufst. Wissenschaftlich wäre das mindestens unseriös, weil schon der Anfang der Kette bei genauer Betrachtung wegfliegt.

Da, wo Du Fazit schreibst, meinst Du: "meine Meinung ist".
Sag das einfach und las inflationäre Zitate nicht wie Kalendersprüche regnen. Deine Meinung war gefragt. Nicht die von Physikern oder Journalisten zu was auch immer sie wann mal was in welchem Kontext gesagt haben. Das ist "Brainwashing".

Zu Deinen "Thesen":
An manchen ist was dran (wie ja meist oder immer, wenn man es nicht doof anstellt), aber in der Summe gehe ich diesmal keine einzige davon in der Form mit und habe eine mehr oder weniger abweichende Meinung, aber auf die Masse in Deinem Post einzugehen, ist mir ohne eine Woche Urlaub echt nicht möglich.
Ich hoffe, Du verzeihst.

IRONIE

Bedenket jedoch, schon Dicki Hoppenstedt sagte: "Zicke, Zacke, Hühnerkacke" und Dicki hatte alles, was er brauchte, wie wir von Opa Hoppenstedt bestätigt wissen.

Hör halt auf, den jungen Männern die Frauen ihrer Generation "satt" zu vögeln, dann bleibt ihnen mehr vom Kuchen. *troet*
*******frei Mann
760 Beiträge
Bei Veränderungen gibt es üblicherweise Dinge, die sich verbessern und gleichzeitig andere Dinge, die sich verschlechtern.

Der Blick auf die Veränderung ist unterschiedlich und die darauf aufbauende Wertung der Veränderung ebenfalls.

Wer Nachteile suchen möchte, wird regelmäßig fündig werden. Umgekehrt auch.
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