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Sexsüchtig…. Krankheit oder Segen?

Krankheit oder Segen?

Dauerhafte Umfrage
******_HH Mann
2.212 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von *******961:
@****ot2
Im Umkehrschluss, wann ist eine Sucht nicht schädlich?
Auf welche Sucht trifft das zu?

Manche Menschen sind arbeitssüchtig und arbeiten mit Freude 60 Stunden die Woche. Werden gut dafür bezahlt und haben ein komfortables Leben.

Andere sind sportsüchtig, spielen jeden Tag in der Woche 3 Stunden Tennis und werden dabei so gut, dass sie als Tennistrainer ein auskömmliches Leben führen können.

Andere sind Instagramsüchtig, bereiten täglich ihre Erlebnisse auf, haben 100.000 Follower und bestreiten mit Werbung ihren Lebensunterhalt.

Kann bei den drei Beispielen jetzt keine Schädlichkeit erkennen.
JA

wer dauerhaft 60 Stunden und mehr arbeitet selbst wenn gut bezahlt.
schramt entweder am Burnout vorbei (und hat glück) oder erlebt eins.

Und... ich weiß nicht... aber so viel öffentlichkeit. Würde ich nicht gut finden.
****585 Mann
70 Beiträge
Ja ich hätte gerne Sex, wie oft ist normal? Dieses an Sex denken ist doch keine Sucht. Ich hatte dieses Jahr noch keinen Sex, bin ich wenn ich daran denke süchtig?
****p35 Mann
7.156 Beiträge
Ein Wesenskern der Sucht ist individuelle Unfreiheit und mangelnde Selbstbestimmung durch Kontrollverlust.

Ein Workaholik kann nicht anders, als zu arbeiten... um Freude oder Spaß dran geht's da überhaupt nicht.
An einer ausgeprägten Sexsucht und der belanglos werdenden Befriedigung ist ebenfalls nichts genussvolles mehr.

Ob Leid eine Krankheit definiert oder ausmacht, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen.
Ich finde das eher zu kurz gedacht, nicht alle ICD-Krankheiten führen zu persönlich empfundenem Leid.
Speziell unter psychiatrischen Krankheiten gibt es sogar einige, unter denen Betroffene selbst kaum leiden und insofern auch wenig Krankheitseinsicht entwickeln; speziell bei Sucht kann das lange so der Fall sein.

Einfach nur viele Gedanken an Sex muss noch keine Sucht sein (nicht alles was gelb ist wird Zitrone genannt).
Dennoch stimmt auch: Sucht läuft in verschiedenen Phasen unterschiedlich ab.

Wer Bedenken hat, kann zum Arzt oder zur Ärztin gehen und sich beraten bzw diagnostizieren lassen.
Da Sexsucht im ICD gelistet ist, zahlen m. W. die Krankenkassen eine evtl nötige Behandlung.
*********2023 Mann
8 Beiträge
Ich will auch immer, aber ich kann das leider nicht anders ausleben, ich ziehe mir ein Porno nach dem anderen rein und bin dabei nicht untätig, weil ich immer noch nicht darauf verzichten will. Leider habe ich mir sowas noch nie woanders geholt. Meine Frau möchte sowas leider schon sehr lange nicht mehr. Aber ich kann nicht ohne.
*******ter Frau
4.575 Beiträge
Ich glaube das man zwischen Menschen die nachweislich Nymphoman aber gesellschaftstauglich sind und solchen wo der Schwanz (alternativ auch das Loch) das Denken und Handeln bestimmen unterscheiden muss.

Ein zu hoher Testosteronspiegel beim Mann kann u. Umst. sogar sehr gesundheitsschädlich werden. Da Testost. ein Stresshormon ist kann das vegetative Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen werden. Innere Unruhe, Schlafstörungen, Gedankenkreisen. In manchen Fällen sogar Depressionen. Erkrankungen des Verdauungssystems, Herzkreislauferkrankungen. etc.

Auch wenn man nicht sexlastig ist, (oder vielleicht gerade dann) können Hormon- und Gefühlsschwankungen zu einem ernsten Problem werden.
*****Jez Frau
514 Beiträge
Sobald ständig Dopamin ausgeschüttet wird, fängt es an den Körper zu schädigen. Die Rezeptoren werden unempfindlicher und die Dosis muss erhöht werden. Dies wiederum führt in der Regel dazu, das es auch auf sozialer Ebene ungesund wird. Meistens nicht nur für den betroffenen, sondern auch für sein soziales Umfeld.
In meinen Augen nichts, was einen glücklich macht oder man gar feiern müsste.
*****naM Frau
161 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von *******961:
@****ot2
Im Umkehrschluss, wann ist eine Sucht nicht schädlich?
Auf welche Sucht trifft das zu?

Manche Menschen sind arbeitssüchtig und arbeiten mit Freude 60 Stunden die Woche. Werden gut dafür bezahlt und haben ein komfortables Leben.

Andere sind sportsüchtig, spielen jeden Tag in der Woche 3 Stunden Tennis und werden dabei so gut, dass sie als Tennistrainer ein auskömmliches Leben führen können.

Andere sind Instagramsüchtig, bereiten täglich ihre Erlebnisse auf, haben 100.000 Follower und bestreiten mit Werbung ihren Lebensunterhalt.

Kann bei den drei Beispielen jetzt keine Schädlichkeit erkennen.

Da profitieren Diejenigen entweder finanziell oder körperlich

Bei Sexsüchtigen, sofern es sich um keine Prostituierte oder keinen Callboy/Pornodarsteller handelt sehe ich keinen großen Profit, eher Frust wenn keiner zum vögeln da ist.

Wenn man permanent an was denkt - was unbedingt braucht - beeinflusst das eigentlich auch die Arbeit, den Freundeskreis evt negativ

Sexsucht heißt für mich, Jemand braucht ständig Sex, egal mit wem

Ich hatte früher geraucht,hatte zwar meine Lieblingsmarke, aber wenn die nicht da war, hab ich jede Marke geraucht

Genauso händelns doch Alkoholiker und vermutlich auch Sexsüchtige

Da wird dann alles gefickt was irgendwo hergeht und das finde ich extrem bedenklich
****G12 Mann
883 Beiträge
Solang Sex im gegenseitigen Einvernehmen geschieht - erübrigen sich weitere Worte....
*******961 Mann
39.344 Beiträge
Ich bin der Meinung, jede Sucht ist eine Krankheit auch wenn es auf den ersten Blick anders wirkt.
Niemand möchte bewusst süchtig werden und die Betroffenen merken es meist erst sehr spät, da es ein schleichender Prozess ist.
Hilfe kann nur erfolgen, wenn die Betroffenen sich eingestehen, süchtig zu sein.
Sexsucht ist wie jede andere Sucht auch, alles Andere als ein Segen und macht auf Dauer krank.
*********onate Mann
20 Beiträge
Irgendwie sind wir doch alle süchtig nach irgendwas. Routinen und Gewohnheiten können sich schleichend dahin entwickeln, dass ein ungesundes Verhältnis zum "Suchtmittel" entsteht. Das merkt man leider häufig erst, wenn man "aufhören" möchte, aber nicht ohne weiteres kann. Wenn man die Frage so formuliert wie hier, dann definitiv Krankheit... Leider.
Zitat von *******961:
Ich bin der Meinung, jede Sucht ist eine Krankheit auch wenn es auf den ersten Blick anders wirkt.
Niemand möchte bewusst süchtig werden und die Betroffenen merken es meist erst sehr spät, da es ein schleichender Prozess ist.
Hilfe kann nur erfolgen, wenn die Betroffenen sich eingestehen, süchtig zu sein.
Sexsucht ist wie jede andere Sucht auch, alles Andere als ein Segen und macht auf Dauer krank.

Genau dies war auch mein Gedanke, der mit beim Lesen des ET kam. Ich muss gestehen, dass ich dann kopfschüttelnd einige Einlassungen gelesenen habe, die irgendwie eine pos. Seite (also den Segen) darin erkennen konnten. Wenn also die Fragestellung m.E.n. schon an Blödsinnigkeit nicht zu überbieten ist, lassen mich diese Einlassungen in tiefer Ratlosigkeit zurück. Was läuft da schief?
*******ter Frau
4.575 Beiträge
Zitat von *****Jez:
Sobald ständig Dopamin ausgeschüttet wird, fängt es an den Körper zu schädigen. Die Rezeptoren werden unempfindlicher und die Dosis muss erhöht werden. Dies wiederum führt in der Regel dazu, das es auch auf sozialer Ebene ungesund wird. Meistens nicht nur für den betroffenen, sondern auch für sein soziales Umfeld.
In meinen Augen nichts, was einen glücklich macht oder man gar feiern müsste.

Ich glaube hier verwechselst du etwas.
Dopamin, im Volksmund auch Glückshormon genannt, wird eine Leistungssteigernde Wirkung nachgesagt. In den Genuss einer Dopaminausschüttung kommen in der Regel nur Leistungssportler. Die wiederum ihre Leistung ständig erhöhen müssen um dieses Glücksgefühl zu erreichen. (Belohnungssystem.)

Dopamin wird als Vorstufe von Noradrenalin in der Nebennierenrinde gebildet. Noradrenalin ist ein Stresshormon.
Hat in der Regel nichts mit Sexualität zu tun.
Letztlich kann aber Alles konditioniert werden.
*********0966 Mann
3.264 Beiträge
Es liegt lange zurück da dachte ich dass häufiger Sex möglichst mit wechselnden Partnerinnen ein Zeichen meiner funktionalen Männlichkeit wäre.
Aber wo blieb ich dabei?
Auch häufiger Sex kann abstumpfen und suf keinen Fall der Ersatz für Liebe sein.
Es hat lange gedauert zu begreifen dass ich erst Liebe in mir haben muss, Liebe werden und diese geben muss um umso mehr zu erhalten.
Das Unterscheidet den Jungen vom Mann.
**********inge2 Mann
108 Beiträge
Eine Sucht ist, wenn sie denn tatsächlich als Sucht (und nicht nur starkes Verlangen, dem man oft bis sehr oft nachgibt) ausgeprägt ist, ist eigentlich nie ein Segen.

Sucht (egal welcher Art) ist aber auch nicht immer eine Krankheit, weil sich diese Krankheit durch weitere Symptome, die eindeutiger als krankhaft bezeichnet werden können, zeigen müsste. Ein süchtiger hat dann ein Problem, wenn seine Sucht sein Leben stark bis sehr stark NEGATIV beeinflusst. Auch wenn man Sexsucht so definiert, dass sie erst gegeben ist, wenn ein erheblicher Leidensdruck entsteht, ist das erst dann ein Problem, wenn dieser Leidensdruck nach außen sichtbar wird und dadurch erheblichen Einfluss auf die jeweilige Person und sein Umfeld hat.

In diesem Sinne konnte ich an der Abstimmung nicht teilnehmen, denn meine Antwort wäre: Weder noch, wenigstens nicht notwendigerweise.
*******in78 Frau
4.553 Beiträge
Sexsucht macht nicht krank, wenn jemand unter Sexsucht leidet, ist dieser krank.

Als Segen kann es empfunden werden, wenn das Positive, das Negative noch überwiegt und selbst kein Leidensdruck empfunden wird. Leider ist dass auch die Phase, in der am wenigsten mit einem Eingeständnis gerechnet werden kann (Verleugnung).
*****ius Mann
5.552 Beiträge
Ein herzliches "Hallo" an Euch alle !

Nun, ich erinnere mich, dass Ende der 80er Jahre eine Fachperson - ich weiß leider nicht mehr wer - die These aufgestellt hat, dass wir in D und Mitteleuropa im "Zeitalter der Sucht" leben würden. DAS hat damals alle Lebensbereiche der Menschen der gutsituierten Gesellschaften in der nordwestlichen Hemisphäre betroffen und es war ein gewagtes und starkes Statement, dem ich damals zustimmen konnte ... und das, meiner Wahrnehmung nach, aktuell eine noch größere Bedeutung hat, als damals.

Eine weitere - in dieser Zeit als wissenschaftlich bezeichnete These: (Alle) Männer denken jeden Tag (innerhalb von 24 Stunden) zweitausendfünfhundert- bis dreitausendmal an Sex. Ein Tag hat 24 Stunden, die Stunde 60 Minuten - das sind 1440 Minuten ... das bedeutet, dass ein Mann rund alle 30 Sekunden an Sex denkt. Was damit zu tun habe, dass dies eine biologische Veranlagung wäre. Ich habe das damals schon nicht verstanden, weil ich mich anders erlebte und wahrgenommen hatte ... und aus heutiger Sicht ist diese These zumindest tendenziell - wenn nicht gar ganz klar - sexistisch. Das war ja auch die Zeit, in der Männern in sehr vielen Fällen nicht zugetraut wurde, dass sie ihre Vater-Rolle für die Kinder gut und menschlich erfüllen konnten. Vereinfacht könnte mensch sagen: Männer sind grundsätzlich sexsüchtig und können daher die Verantwortung ihrer männlichen Eltern-Rolle nicht wirklich übernehmen und zum Wohle der Kinder ausfüllen.

Es gibt - das ist meine Wahrnehmung - klare Unterschiede, was den öffentlichen Diskurs anbetrifft, wenn es um die Frage geht, was Sucht ist. Aber das ist wenig hilfreich und mensch sollte sich davon nicht irritieren lassen. Die Psychologie hat diesbezüglich klare Einordnungen, auf die mehrere Vorschreibenden schon hingewiesen haben.

Wenn sich Dein Handeln für Deine Leidenschaft so gestaltet/entwickelt, dass es Deinen Job, Deine finanzielle finanzielle Situation, Dein soziales Umfeld und/oder Deine Beziehungen so sehr beeinflusst, dass Du dort Vieles bis alles vernachlässigst, opferst und Du in eine gefährliche Situation gerätst, an derem Ende extreme Notsituationen drohen, in denen nichts mehr geht, Du Deine Aufgaben nicht mehr erfüllen kannst und Beziehungen reihenweise auseinanderbrechen ... für die Erfüllung Deiner Leidenschaft ... dann hat es höchstwahrscheinlich mit dem Thema "Sucht" zu tun - was in jedem Einzelfall aber - immer - von einer Person mit Fachkenntnissen "diagnostiziert" werden sollte/muss.

Jetzt komme ich zur Frage des Themenerstellers:
Was das Thema "Sexsucht" anbetrifft - was aktuell auch mit dem Label "Polyamorie" versehen wird - gestehe ich, dass ich in meinem Leben verschiedene Situationen und Beziehungen hatte, in denen dieses Thema eine Rolle gespielt hat. Ich bin also weit entfernt davon, dass ich sagen könnte, Tendenzen von "Sex-Sucht" hätten in meinem Leben nie eine Rolle gespielt!

Deshalb bin ich da - für mich und mein Leben - ganz klar: Wenn meine "Leidenschaft" für mich so wichtig wird, dass sie auch nur einen Bereich meines beruflichen, finanziellen, sozialen und meines Beziehungs-Lebens derart bestimmt, dass es in einem dieser Bereiche zu Problemen führt ... dann ist das eindeutig krankhaft! Damit ist keine/r ... insofern sie/er es für sich so wahrnimmt, hilflos auf sich allein gestellt! Da gibt es zahlreiche Hilfs-Angebote, die mensch einfach nur anschreiben und anfragen muss, wenn mensch so weit ist, dass sie/er sich helfen lassen will.

Ich habe eben in meinem Leben schon Vieles erlebt: In einer langjährigen Beziehung und Ehe war diese Dimension - meine vergleichsweise starke sexuelle Lust - für eine gute Zeit lang eine Bereicherung. Was eine Phase war. Und danach - als das nicht mehr passte - haben wir zusammen eine Sexualität gelebt, die uns beiden getaugt hat. In einer anderen Beziehung habe ich meine starke Lust obszessiv ausgelebt, was zum Problem wurde. Ich hätte damals nie in Kathegorien von "krankhaft" gedacht ... aber im Nachhinein sage ich, dass es für uns beide nicht "gesund" war.

Wenn es um das Thema "Sucht" geht, muss mensch sehr ehrlich mit sich selbst sein. Was den meisten süchtigen Menschen erst dann gelingt, wenn sie sprichwörtlich "am Arsch" sind. Ich weiß es aus meiner eigenen Lebensgeschichte und aus den Lebensgeschichten von guten Freunden: Dass dein persönliches Problem ein Suchtproblem sein könnte, ist so ziemlich die allerletzte Option, die es überhaupt gibt.

Deshalb vote ich schlussendlich klar für "Krankheit".
Zitat von *****ius:
Was das Thema "Sexsucht" anbetrifft - was aktuell auch mit dem Label "Polyamorie" versehen wird - ...
Jau, wie es aussieht hast Du weder von Polyamorie noch von Sexsucht einen Schimmer.
*****Jez Frau
514 Beiträge
Was hat Polyamorie mit Sexsucht zu tun?
*******in78 Frau
4.553 Beiträge
Im Gegensatz zur immer noch kurierende Wahrnehmung, ist eine Sucht nicht erst gegeben, wenn diese das Leben anfängt zu beeinträchtigen. Ich kann zum Beispiel jahrelang jedes We und unter der Wiche in Clubs gehen und Dates haben, somit mein Bedürfnis befriedigen, ohne dass es mein Leben beeinträchtigt, sprich Job, Alltag in Gefahr gerät. Mir ist in dem Moment nur noch nicht bewusst, dass die Sucht mich beeinflusst. Eine Sucht hat verschiedene Phasen.
**********o_ooo Mann
1.558 Beiträge
Zitat von *****ius:
[...] Was das Thema "Sexsucht" anbetrifft - was aktuell auch mit dem Label "Polyamorie" versehen wird [...]
Ich weiß ja nicht in welchen Kreisen du so unterwegs bist, aber ich habe das noch nie vernommen - weil es einfach nur falsch ist. Da kannst du ja in deinen Kreise mal Aufklärungsarbeit leisten ...

Zitat von *****ius:
[...] In einer anderen Beziehung habe ich meine starke Lust obszessiv ausgelebt, was zum Problem wurde. Ich hätte damals nie in Kathegorien von "krankhaft" gedacht ... aber im Nachhinein sage ich, dass es für uns beide nicht "gesund" war. [...]
Da ich die genaue Situation nicht kenne, will ich mir hier auch kein Urteil darüber erlauben. Eines möchte ich aber zu Bedenken geben: Wenn es in einer Beziehung ein Problem ist/wird, dass die Libido unterschiedlich stark ausgeprägt ist, dann kann ich sehr gut nachvollziehen, dass dies für die Beziehung belastend sein kann. Daraus ergibt sich jedoch nicht automatisch eine Sexsucht.
*****ius Mann
5.552 Beiträge
Werte Mitschreibende,

das ist jetzt so ein Moment, der einen Thread für manche Mitlesenden mühselig werden lassen kann. Dennoch will ich auf Eure berechtigten Erwiderungen reagieren. Wen es nicht interessiert, der/die darf/soll gerne darüber hinweg lesen! *g*

Ich habe versucht, in meinem Beitrag auszudrücken, dass ich mit diesem Thema seit vielen Jahren mich selbst reflektierend bis selbstkritisch umgehe. Dass ich darin perfekt bin, habe ich nicht behauptet. Auch ich lerne in Allem ständig dazu! Und will das auch!

Als ich vor vier Jahren das Internet und Tante Google nach dem Begriff "Polyamorie" befragt hatte, war das der übereinstimmende Tenor in den "Antworten" (Links), dass dieser Begriff ehemals für "Sexsucht" stand. Okay: Mein Fehler! Aktuell bietet Tante Google andere Ergebnisse an. Das hätte ich besser vorher checken sollen.

Dass ich keinen Schimmer vom Thema "Polyamorie" habe: Lass ich mir gerne sagen. Im Ernst! Ich habe in meinem Leben keine Partnerinnen gefunden, die dafür offen gewesen wären.

Mir ist wohl bewusst, dass Polyamorie eine Lebensform in Beziehungen ist, die für alle Beteiligten eine Herausforderung darstellt, aber auch erfüllend und befriedigend sein kann. Dass ich das so einfach in Verbindung mit Sexsucht in Verbindung gebracht habe: Da habe ich einfach Mist gebaut!
******t73 Paar
1.343 Beiträge
Sucht ist ein ständiges verlangen. Das kann nicht Gesund sein.
****p35 Mann
7.156 Beiträge
Zitat von ****G12:
Solang Sex im gegenseitigen Einvernehmen geschieht - erübrigen sich weitere Worte....
Einvernehmlichkeit setzt nach meinem Verständnis Selbstverantwortlichkeit voraus.
Wie kann jemand mit Sexsucht (Kontrollverlust bzgl Sex, Unfreiheit) selbstverantwortlich auf Sex einwilligen?

Sucht zeigt sich im unkontrollierbaren Konsum des Suchtstoffes ("nicht ohne können"), nicht zwingend in zusätzlich möglichen Symptomen von der Weise, sein Leben (Job, Soziales, Leid...) weniger auf die Reihe zu bekommen.

Und ja, das Leugnen spielt ebenfalls eine große Rolle nicht nur in den Anfangsphasen einer Sucht - deshalb kann es eben bei Verdacht und auftretender Symptomatik durchaus sinnvoll sein, sich medizinisch untersuchen zu lassen...
...ganz normal wie bei jeder anderen Krankheit halt auch.
*******961 Mann
39.344 Beiträge
Gut geschrieben @****p35
Ergänzend möchte ich noch erwähnen, Leugnen macht es fast unmöglich, Hilfe anzunehmen.
Sich die Sucht einzugestehen ist der erste wichtige Schritt, auf dem hoffentlich erfolgreichen Weg aus der Sucht.
**********loud7 Paar
3 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Menschen, ich habe den Ball ins rollen gebracht und danke euch für die vielen Beiträge zu diesem etwas polarisierend formulierten Thread. Ich habe schon am Anfang die Antwort erhalten, die ich brauchte.Ich habe nicht erwartet, das allein die Verwendung des Begriffs Sucht so viele facettenreiche Kommentare erzeugen würde. Vielleicht war das an der Stelle ein unglücklich gewählter Begriff. Würde ich Sucht gegen Zwang ersetzen, würde die Unterhaltung ggf. in eine andere Richtung gehen, aber sie wäre weiterhin lebhaft. Aus allem was ich hier gelesen habe, gewinne ich nun die Erkenntnis, das ich weit von einer Sucht entfernt bin und wahrscheinlich nur eine ausgeprägte Libido habe mit gesteigertem Interesse an Körperlichkeiten. Ihr entscheidet nun, ob es noch mehr zu diesem Thema zu sagen gibt. Ich für meinen Teil bin angekommen, danke jedem Einzelnem für seinen Beitrag und werde das nächste Thema sehr viel überdachter formulieren. Ich wünsche euch allen eine schöne Nacht.
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