Monogamie lieber nie?!
Ich bin echt kein Beziehungsmensch im klassischen Sinne. Ich bin nun mittlerweile länger Single als ich je in einer Beziehung war und da fragt man sich irgendwann, wo die Reise hingeht. Ich hatte immer längere Affären oder F+. Immer irgendwie sehr intensiv, vermutlich in dem Bewusstsein, das alles seine Zeit hat und irgendwann vergeht, die gemeinsamen Momente genossen.
Im April habe ich eine längere Affäre beendet. Es fiel mir schwer und doch fand ich es notwendig. Danach hab ich echt lange nachgedacht ob ich mir eine monogame Beziehung überhaupt vorstellen kann.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich das wohl nicht wirklich kann. Ich möchte noch soviel erleben zu zweit oder zu dritt, das Leben genießen, ohne Reue. Ich hatte jetzt 5 Jahre kein Problem den Mann zu teilen, weil es sich nie so angefühlt hat wenn wir zusammen waren, im Gegenteil ich hab mich nie exklusiver gefühlt.
Wieso hab ich es dann beendet?
Tja, was soll ich sagen meine Wertvorstellungen haben sich mit den Jahren geändert. Früher sagte ich mir immer: solange ich Single bin, hab ich mir nix vorzuwerfen, die Männer müssen halt mit dem Risiko leben, dass es vielleicht doch irgendwann rauskommt. Mittlerweile seh ich das anders, ich hätte nicht mehr in den Spiegel schauen können.
Ich war ständig zwischen Genuss und Gewissensbissen gefangen. Das kann einen echt den Schlaf rauben.
Nun bin ich fein mit der Entscheidung und lerne immer mehr Leute kennen bzw. kenne befreundete Paare, die in offenen Beziehungen oder Ehen leben und ich bin total angetan von dem Gedanken sich emotional treu zu sein und sich doch auch außerhalb der Bindung auszuleben.
Ja, ich glaub das ist die Reise auf die ich mich begeben möchte, mit offener Kommunikation, Ehrlichkeit, intensiven Gefühlen und Momenten, die man nie vergisst.
Ich bin eine sehr neugierige Persönlichkeit, wie lebt ihr eure Beziehungen? Seid ihr Team offene Beziehung, wenn ja, immer zusammen unterwegs oder auch allein.
LG Nimmermehr