Wie sind eure „Ansprüche“ beim Onlinedating?

Die,die ich direkt real kennenlernt habe aus dem Joy, hätte ich wahrscheinlich online abgelehnt. Also Einige davon. Einer, groß,voller Tattoos, Sixpack. Tja den habe ich online abgelehnt. Dachte nur,ach das ist bestimmt so ein Angeber Ja da haben Vorurteile reingespielt. Dann trafen wir uns auf einer Veranstaltung. Tja,wir verstanden uns prächtig.

Will sagen,es kann online so vieles täuschen. Man interpretiert vielleicht einiges falsch. Real ist unverfälschter. Deswegen lieber auf Veranstaltungen sich kennenlernen.

Puh ... Ansprüche habe wir ja alle. Aber das Meiste davon passiert dann doch sowohl online/offline recht schnell und im Unterbewusstsein. Für mich muss es da "irgendwie/irgendwo" Klick machen ... das gilt offline, wie online. Ich kann mich noch an meine erste Online-Dating-Erfahrung erinnern. Muss so gut 18-20 Jahre her sein. Wir hatten uns über ein Portal kennengelernt (das es schon lange nicht mehr gibt) und irgendwie fanden wir uns interessant (obwohl wir beide eher nicht dem 100%igen Typ Partner entsprachen). Wir haben uns zum Kaffee getroffen und da hat es dann gepasst. Aus 1x Vögeln wurden dann 3 Jahre Freundschaft+ und wir sind noch immer locker befreundet. Wenn man jetzt eine Liste abgearbeitet hätte, dann wären wir nie zusammengekommen, aber offline war die Summe des Ganzen dann mehr als die Einzelteile ... und mir hat es an jedem Tag sehr gut gefallen. Somit verstehe ich manchmal diese 100%ige Profilgläubigkeit nicht. Erst Recht wenn man sich dann an einzelnen Punkten abarbeitet, man wird offline gar nicht so selten positiv überrascht und ein "Match" vom Profil her ist auch noch keine Gewissheit für ein reales Match. Am Ende sollten man sich einfach häufiger auf ein Treffen mit dem Gegenüber einlassen.

Natürlich. Und da ich Menschen ernst nehme, gehe ich davon aus, daß das, was da steht auch so gemeint ist.

So eine Aussage passt aber sehr gut zum Ignorieren von Suchkriterien. Zeigt, daß man das nur als "so hingeschrieben, wird schon nicht ernst gemeint sein" abtut. Für mich respektlos.


äh nein. Meine Vorlieben habe ich ganz unabhängig von andern Menschen. Ich möchte nur nicht alles mit jedem ausleben. Und Sympathie entscheidet nicht, ob ich mit der Person etwas machen möchte, was ich unter "Geht gar nicht" verbuche.

Ich empfinde es auch eher unangenehm, wenn da jemand sich nur an andere anpasst und alles mitmacht, nur um nicht anzuecken. Da fehlt mir das Rückgrat.

Nein, sehe ich für mich nicht so - das o.g. "Auswahlverfahren" setzte ich zwar online zuerst an.
Und überprüfe es dann im rL bei einem persönlichen Treffen.
Da sollte es m.E. schon noch eine gewisse Übereinstimmung geben. Denn den Menschen habe ich ja am Ende nur getroffen, weil er in meine Auswahl fiel und ich meine Kriterien zugrunde gelegt habe.

Natürlich kann ich dann beim 1:1-Abgleich erst feststellen, ob mir die wirkliche Person genauso sympathisch ist wie seine Online-Ego mir vermitteln wollte. Dann entscheide ich mich doch, ob ich mich auf einen Flirt überhaupt einlasse - nicht anders als wenn ich denjenigen gleich bei der Party, im Club oder in der Kneipe kennenlerne. Vor Ort "scanne" ich ebenfalls das Aussehen, höre was gesagt wird und erfahre vermutlich noch ein paar weitere Dinge (welche ich online dann aber auch schon irgendwie ergründet habe).

Gibt es da keine Übereinstimmung (der andere Part wählt doch ebenso) und wird es nicht irgendwas geben, dass man sich z.B. vom Gegenüber angezogen fühlt oder ein gewisses Kribbeln fehlt, wird man sicher nicht zueinander finden.

Unterzwischen sind die sehr hoch, da genüge ich mir schon fast selber nicht mehr.
Wer ficken will muss lieb sein.

Zwar will ich sowieso nicht "ficken" , aber gerade deshalb bleibt meine Sapiosexualität aktiv.

Ich würde nicht sagen das man kritischer ist, wenn man Online datet. Es hängt eher damit zusammen, das Fotos so unterschiedlich aussehen. Ich merke das bei mir immer wieder. Da hat man ein Foto gesehen, da schaut der Mann wahnsinnig heiß aus. Und fragt man dann nochmal nach einem aktuellen Foto, ist er schon wieder raus. Also bei mir ist es meist so. Weil er dann komplett anders ausschaut. Ich tu mich da sehr schwer mit, weil ich so wählerisch bin, was das Gesicht angeht. Für mich ist dieses ausschlaggebend. Wenn dann noch ein perfekter Body hinzukommt und sein Teil auch passt, ist das schon ein Sechser im Lotto. Das habe ich hier ganz selten das ich mal auf so einem treffe. Und wenn, dann sind die meist km weit entfernt von mir. Im real Live sieht man einem Menschen auch noch mal persönlich. Da sieht man die Mimik, wie er redet, sich gibt usw. Das ist natürlich einfacher. Da sieht man das Gesamtpaket. Hier kann man nur nach den Fotos urteilen, oder einem Videocall. Und der Rest beim Date halt. Aber so oder so..ich habe meine Ansprüche,ob hier oder in Real. Daran ändert sich nichts.
Er muss halt gut ausschauen, gut gebaut sein und gut bestückt sein. Und ich finde,das ist normal. Nicht mehr, nicht weniger.

Für mich ist wichtig dass jemand authentisch, natürlich, nicht eingebildet oder überheblich daher kommt .das ist schon mal gar nicht so leicht bei dem Auftreten .insofern ist das ganze offline deutlich schneller feststellbar wie jemand drauf is .und für mich ist es auch oft die Frage ob bestimmte Leute gar nicht reflektiert genug sind und es ihnen gar nicht bewusst ist wie sie auf ihre Umwelt wirken oder sie machen es bewusst so. Letzlich ist es beim online dating nicht so dass die Ansprüche geringer oder anders wären aber da kommt es bekanntlich auf andere aspekte an ob man jemand interessant findet und überhaupt etwas erfahren möchte .

@*********eart

Ja genau.

Online was anzubahnen sehe ich als einen Klacks an.
Was beim realen Treffen passiert, darauf kommt's doch an, da kann ich immer noch kritisch sein und da wäre wieder kein Unterschied zur EP Frage.

Was nützt mir das online so kritisch zu sein.
Wenn mir eine zu lange krtisch rumschreibt beim Onlinegedöns, hake ich ab. Meistens ist das aber auch gar nicht nötig.
Kommt vorbei, kritisiert die meistens auch nicht rum.
Wenn dann nachher, das konnte ich irgendwie noch nie verhindern.

Ich war und bin im realen Leben immer viel zu schüchtern. Insofern halte ich Onlinedating in meinem Fall für einen echten Segen und ich habe seit 2015 reichlich Gebrauch davon gemacht.

Allerdings habe ich niemals endlos lange Konversationen betrieben, keine Telefonate geführt, sondern mich zügig mit den Menschen getroffen um zu sehen, mit wem ich es zu tun habe.

Meist blieb es bei einem Treffen, weil die Chemie einfach nicht stimmte, manchmal gab es mehrere Treffen. Für eine, wie auch immer geartete Beziehung, hat es selten gereicht.

Das war nur bei meinem Mann anders, denn er hat mich real wirklich überzeugt, obwohl ich ihm aufgrund der Online-Faktenlage definitiv keine Chance auf mehr gegeben hätte.

Ich denke, die Kriterien für was auch immer, sind einzig und allein im Kopf. Online können Dinge angebahnt werden, wenn man weder verkrampft, noch verkopft an die Sache ran geht.
Bei einem realen Treffen zeigt sich dann jedoch, was geht und was nicht. Daraus muss man m. E. aber keine Wissenschaft machen.

Civetta

Meine Ansprüche beim Onlinedaten sind minimal. Wünsche mir Authentizität, Empathie, Humor, Bildung....keine Geheimniskrämerei.

Der große Vorteil des Online-Datings für mich ist die "Vorauswahl", dass ich Frauen kennenlernen kann, die auch auf Fetisch und BDSM stehen. That's all.
In meinen 20ern habe ich Frauen ganz traditionell kennengelernt, an der Uni, über Freunde, in der Disco, usw.. Und habe geflirtet, gedatet, geknutscht, mich verliebt usw., und aber erst beim näher Kennenlernen (wenn beide meist schon verliebt waren) über meine Sexualität (Fetisch und BDSM) gesprochen, und auf diese Weise so oft erlebt, dass es sexuell nicht gepasst hat. Und ich hab mir damals so sehr gewünscht, ich könnte diese Information, also ob eine Frau grundlegend auf so etwas stehen würde, schon vorher haben. Natürlich habe ich das aber nicht direkt in den ersten Dialogen angesprochen, denn das würde ja creepy wirken, so als ob es mir NUR darum ginge. War ja nicht so, aber es wäre halt eine Voraussetzung gewesen, dafür, dass es sexuell auf längere Zeit passt.
Und dann kam Online-Dating und das war zunächst genauso casual, also wenn man da angegeben hat, dass man auf Fetisch und BDSM steht, hat einem keine zurückgeschrieben. Das brachte für mich also gar nix. Der große Vorteil kam für mich erst, seit es Communities für kinky Leute gibt, u.a. den Joy, wo man eben im Profil angeben kann, worauf man genau steht und sehen kann, welche Frau da auch drauf steht. Und für diesen Vorteil der Vorauswahl nutze ich den Joy sehr gern. Das Kennenlernen selbst aber ist dann eigentlich ganz genauso wie früher. Man unterhält sich über alles mögliche, und flirtet usw., und irgendwann später geht es auch um Sex. Ich muss das ja gar nicht so früh ansprechen, weil ich ja schon im Profil sehe, dass zumindest grundlegend die Richtung passt.

Bei manchen Beiträgen musste ich doch etwas schmunzeln. Da wird geschrieben, dass der reale Mensch einem sehr wichtig ist und die Optik doch eher zweitrangig ist.

Aber meine Erfahrung hier ist dann doch eine ganz andere: schon im ersten Satz werd ich nach einem Foto gefragt...

Da stelle ich mir schon auch die Frage wie das zusammenpasst.

Für mich ist die Optik wirklich zweitrangig - mir ist ein gutes Herz, ehrliche und offene Gespräche, Empathie usw sehr viel wichtiger. Und ich frage mich zunehmend, ob Joy für "meine Ansprüche" der richtige Ort ist.

Herzliche Grüße aus Tübingen

Also, das fragte ich mich auch manchmal, obwohl ich mich wegen der Partys hier angemeldet habe. Ich habe jetzt mit vielen Menschen IRL geredet über Beziehungen etc. und manche von denen sind oder waren sogar bei Joy. Deren Urteil ist eher vernichtend, gerade die Frauen sagen mir, suche dir besser keine Freundin über JC, eine richtige Begründung blieb leider jedes mal aus. Die letzte Frau und auch die davor habe ich alle IRL kennengelernt die letzten 20 Jahre. Was mir in jüngeren Jahren gefallen hat am Onlinedating war die Schreiberei, mit einer großen Affäre habe ich 6 Monte geschrieben bevor wir dann ein Blinddate gemacht haben ohne vorher Fotos zu tauschen, hat zum Glück für beide gut geklappt. Ich wüsste gar nicht wie meine Ansprüche wären beim Dating hier und habe im Grunde die gleichen Ansprüche wie sonst auch. Es muss einfach passen und wir müssen beide wild aufeinander sein, was daraus wird zeigt sich dann mit der Zeit.

Ich glaube, dass ist das "kritischteste" überhaupt beim Online-Dating: anhand des Fotos wird oft ausgewählt, ob es überhaupt zu einem Treffen kommen könnte.

Im rL sehe ich gleich den ganzen Menschen in seinem Auftreten mit Gestik und Mimik, Sprache, Geruch etc. - da entscheidet man vermutlich auch manchmal anders, als wenn man nur "kalte, trockene Fakten" wie hier in einem Profil erfassen muss.
Soll heißen: im rL finde ich vielleicht einen Menschen doch irgendwie interessant (obwohl ich ihn rein nach optischen Kriterien abgewählt hätte), weil er mir im Erleben doch noch etwas anderes vermitteln kann, was mir online fehlt. Also wieder mal das Gesamtpakt die entscheidende Rolle spielt...

Was aber immer noch nicht heißen muss, dass ich dann online kritischer auswähle - eher anders; was nicht immer gut sein muss.

Butter bei de Fische.

Wenn man keine Fetish hat, auf nicht bestimmte Dinge steht, ist es selbstverständlich leicht offline Menschen kennen zu lernen.
Ich als Frau die auf spezielle sexuelle Handlungen steht kann ja wohl kaum Männer offline damit konfrontieren, daß man auf NS, Auspeitschen, MMF, Anal und andere Spielchen stehe.

Findet den Fehler.

Komisch, dass da nie einer dran denkt.
So einfach strukturiert kann man gar nicht sein. Ich bin überrascht.

Weil solche Dinge erst Thema werden,wenn sexuelles Interesse besteht. Und erst der Mensch,dann die Neigungen und Vorlieben. Ich habe kein Problem offline solche Dinge anzusprechen,wenn der Wunsch nach Sex im Raum steht. Aber eigentlich war bzw ist das noch nie nötig gewesen.

Auch ein Grund warum ich dem Onlinedating den Rücken gekehrt habe. Vorlieben sind wichtiger als der Mensch. Ich war mit einigen intim,die zB BDSM völlig abgelehnt haben. Tja und genau der Punkt passte dann doch super. Von daher. Real fluppt es super und ich finde einfach so Menschen,die sexuell passen. Ohne je ein Wort vorher darüber verlieren zu müssen.

Mir ist die Optik wichtig. Denn wenn ich mit jemandem vögle, möchte ich ihn gern angucken.
Was nicht bedeutet, daß die Art keine Rolle spielt, ein Idiot oder Unsympath kommt mir nicht zu nahe.
Mag sein, daß das oberflächlich ist, aber ich suche keinen Lebenspartner

Hat nichts mit "einfach strukturiert" zu tun... Verschiedene Menschen, verschiedene Ansichten.

Es ist halt beim Online-Dating einfacher, gleich diese (deine) Kriterien als Grundlage anzusetzen, wenn die essentiell für dich sind.
Denn:
• Wie hätte man früher gewählt, als es noch kein Online-Dating gab?
• Wie (hoch) waren da die sog. Ansprüche bzw. wie hätte man diese dann einem interessierten Kandidaten vermittelt?

Oder ist man anspruchsvoller geworden, WEIL es Online einfacher ist, sexuell vieles (alles?) zu bekommen, was ich im rL sonst gar nicht ansprechen könnte (auch mangels erkennbarer "Zielgruppe" - niemand trägt ja ein Schild um den Hals mit seinen Fetischen...?)

Thema ist ja Onlinedating 😅

Nur darauf beziehe ich mich. Nicht von Kamellen vor der Internetzeit.

Bin online so extrem kritisch und fest gefahren.
Ausschließlich blonde vikinger.
Im real life und auf Partys ist es mir fast egal.
Da sieht man aber auch Mimik und Körpersprache.

@*********ire92

Das dürfte auch schwierig bleiben. Blonde Vickinger sehe ich nur auf Netflix oder beim Karneval.

@****du
Na zum Glück stehen echt viele blonde Männer auf die Serie 😂