Fallen lassen

Hm, mein Top lässt sich genauso fallen wie ich. Bei mir kommt das ganz von allein wenn es die passende Konstellation ist, für ihn ist das nicht anders.
Wenn klar ist (Metakonsens) was für beide passt ist es für beide ein sich fallen lassen.

Das Blumenmädchen

Mir gelingt es mich fallen zu lassen,
wenn das „drumherum“ stimmt..
Er es schafft , jegliche Hemmungen und Zweifel in mir für ihn ablegen zu wollen.
Weil es ihm gefällt und ihm Freude bereitet, dass das was mich ausmacht und umgibt, ihn erfüllt.
Quasi sein Genuss, ist mein Genuss.
Daraus ziehe ich sehr viel für mich, was dazu beiträgt mich in der Situation fallen lassen zu können und in dem hier und jetzt in der Situation einzutauchen.
Wenn er es schafft, dass sich meine Füße wie von selbst auf ihn zu bewegen wollen,
obwohl es möglicherweise herausfordernd, demütigend wird. Das spielt dann keine Rolle, weil es auf die Verbindung zwischen ihm und mir ankommt..

Zugegeben gibt es sicher Situationen , die besonders herausfordernd sind, aber dann braucht es einfach etwas mehr Zeit in der Situation anzukommen..und dann ist es wunderschön bereichernd für beide Seiten

Bei mir ist es so, dass ich mich nicht "für jemanden" (Dom/ whatever) fallen lasse, dazu fehlt mir einfach alles.
Mir passiert es durch gut dosierte Schmerzen (körperlich) und das Durchleben mental herausfordernder Situationen.

Es ist sehr interessant diese Beiträge zu lesen. Vielen Dank euch dafür.

Ich finde fallen lassen sehr wichtig, den Fokus nur auf den Partner oder die Partnerin oder halt sich selbst.
Ich bin froh dass ich und meine Partnerin es fast jedes mal schaffen. ☺️😉

Ich denke nicht, dass der Wunsch danach, sich fallen zu lassen, zwingend im BDSM Bereich beantwortet werden muss. Es reicht ggfs. durchaus aus, eine starke Partnerin zu haben, die einem eine starke Schulter und Sicherheit bieten kann.

Ich habe das bereits genau so in Vanilla Beziehungen erlebt; in denen Mann irgendwann feststellt, dass er nicht immer der Starke sein muss, und sich gut aufgehoben fühlt.
Diese Verbindung und Sicherheit ist aus meiner Sicht aber nicht so leicht in einer reinen "Spielbeziehung" ohne Gefühlsanteil oder gelebten Alltag zu erreichen; denn da hat die Entlastung aus meiner Sicht den größten Effekt.

Komisch, dass der hier gelandet ist.

Ich kann mich selber absichtslos in Trancezustände versetzen. Ist ähnlich, was andere im Subspace erleben. Ich brauche allerdings keine andere Person dazu.

Ist aber auch wie fliegen.

Fallen lassen muß man meiner Meinung nach auch erst lernen.

und dann geht das, wie @*********enza geschrieben hat, in vielen Bereichen. beim (normalen) Sex, im Bondage, beim Hauen oder Sport (ab der 30 Schwimmbahn bin ich abgeschossen).

Ist aber eine mentale Sache, sozusagen ein Knopf, der gefunden werden möchte. und dann gedrückt. Manche brauchen dafür einen Partner, Schmerzen, oder sonstwas. und schöner ist es in Verbindung zu einem Menschen ja allemal. aber das mentale... das eigene... der Wille dahin... das ist eben was ganz eigenes, was trainiert sein will.

dann darf es auch diesen wunderschönen Flow geben oder besser Flows... es gibt ja auch noch verschiedene.

Interessanter Thread!
Ich erinnere mich an Zeiten, in denen mein Leben so stressig und übervoll an Verantwortung war, dass auch ich dieses Fallenlassen als Auszeit herbeigesehnt habe. Incl Auswirkungen auf meine Partnerwahl. Rückblickend kann ich mich zwar verstehen, merke aber das ich inzwischen für mich nachhaltigere Wege gefunden habe mit übermässig fordernden Zeiten umzugehen.

Meine Problematik damals: nach kurzer Auszeit sitzt der Stress ja immernoch auf meiner Schulter und das Fallenlassen hat mich zwar mit wohligen Gefühlen versorgt, die das andere ne Weile übertünchen, weg ist es aber nicht. Zusätzlich diente mein geliebtes Gegenüber auch noch als Erfüllungsgehilfe dieser Kompensation (auch wenn er das sicher niemals so gesehen hätte).

Heute bemühe ich mich diese Belastungen außerhalb von Beziehung da zu reduzieren wo sie entstanden sind und was übrig bleibt zB mit Sport zu kompensieren...das schaltet den Kopf auch gut aus.

Das wunderbare Geschenk sich bei einem Menschen sexuell und emotional fallen lassen zu können erlebe ich jetzt mit weniger Bedürftigkeit und mehr Genuss.

Mein Wunsch dabei ist innerhalb von Partnerschaft nicht mehr so stark zu kompensieren, egal in welche Richtung. Andersrum diente meine Hingabe sicher nicht weniger der Kompensation.
Heute erlebe ich das so mal punktuell in absoluten Ausnahmesituationen (sowohl bei mir als auch dem Partner) und das ist total ok. Ich bemerke es aber bewusst und entscheide ob das für den Tag der Weg sein soll. Wenn ja: gut. Wenn nein: reden und anderweitig für Entlastung sorgen.

Klar, Fallenlassen wenn "man es so nötig hat" aus persönlicher Befindlichkeit löst massive Belohnungsreize aus...fast wie eine Droge. Ich persönlich möchte damit inzwischen etwas bewusster umgehen.

Sexualität egal in welcher Form und Konstellation ist für mich nur Genuss, wenn ich mich in die Situation reinfallen lassen kann.
Sonst ist es eher körperlich vielleicht angenehme, aber mehr sportliche Aktivität.

Was ich dafür brauche ist unterschiedlich, aber vor allem das Gefühl von einer Art Sicherheit, dass ich das jetzt und hier darf: Hirn ausschalten, nur noch fühlen, da sein, sich treiben lassen.
Braucht meist vorher Absprachen und/oder ein vertrauensvoller Partner ist in der Nähe und passt im Zweifel auf.

Ich bin nicht Irrelefant, aber du postest im BDSM Bereich. Natürlich gibt es hier Leute, die sich über Schmerzen fallen lassen können.
Und zwar recht viele!

Ich brauche zum Fallen lassen sehr viel Vertrauen. Ich muss Ängste überwinden und Nähe zulassen können, muss mich sicher und gut aufgehoben fühlen. Gleichzeitig fällt es mir trotzdem nicht so leicht, mich fallen zu lassen und ich springe sinnbildlich gesehen auch immer mal wieder auf und frage mich, was ich da eigentlich mache.
Trotzdem oder vielleicht auch gerade wegen dieser Ängste und weil es so schwer fällt, genieße ich es sehr, dass es mir möglich ist.

Der TE schrieb, dass der Beitrag automatisch hierher verschoben wurde. Es ging ihm also gar nicht um BDSM.

@*********iette
Ah, das erklärt es, danke!

Also, wenn es nicht um Schmerzen geht, kann ich für mich sagen, dass ich mich nur in Situationen zu 100% fallen lassen kann, in denen kein weiterer Mensch unmittelbar beteiligt ist.
Ich kann in Trance fallen, wenn ich Meereswellen zuhöre, wenn ich male, bildhaue, Speckstein bearbeite, Nonogramme löse (häufiger: nicht, ), , gehe, sowas in der Art.

Fallen lassen geht nur mit meinem geliebten Mann, weil ich ihm Vertraue, weil er mich kennt, weil er weiß wie ich ticke, weil er mich lesen kann, weil er mich glücklich machen kann und mir zum Fliegen verhilft. Wenn wir eins werden und um uns herum alles so belanglos wird, wenn ich Anfage alles zu vergessen, losgelöst von Zeit und Raum, ja dann kann ich mich fallen lassen.