Ich war noch niemals in ...

@*******kret

...ich finde, der Thread passt schon in diese Rubrik, denn mit "Liebe und Beziehung" hat das Thema ja nur indirekt etwas zu tun.

Tja, was bedauert man, noch nie gemacht zu haben? Auf dem Gebiet der Sexualität, gibt es für mich
eigentlich kaum etwas, was ich bereue, noch nicht gemacht zu haben. Sicher gibt es Fantasien, die aber
besser Fantasien bleiben. Und für den Rest bin ich ja noch nicht so alt, dass ich es nicht doch irgendwann
man probieren könnte....

Was hab ich noch nie gemacht, aber würde es gern Mal erleben?

Mfffffffffffff

Realistischer ist da aber vielleicht der Wunsch, mal aus einem Flugzeug mit nem Schirm auf dem rücken zu springen oder einmal im Leben Ferrari zu fahren

Ich würde gerne einen Berg besteigen. Keinen 8000er, das nicht. Aber leider habe ich Höhenangst.

Eine Weltreise, gerne mit einer Partnerin, diese würde bestimmt ein paar Jahre dauern.
Vielleicht würden wir irgendwo hängen bleiben wo es uns gefällt und wir den Rest unserer Tage verbringen.
Dafür fehlen mir aber die finanziellen Mittel.
Ich plane aber Deutschland zu verlassen wenn ich im Ruhestand bin, gerne ans Meer.
Ob das passiert und wohin es mich, bis dahin vielleicht uns, verschlägt steht in den Sternen.

... New York.

Überhaupt in den Staaten. Gar nicht auf anderen Kontinenten. Ich mag nicht fliegen - und lange Flüge sind mir ein Gräuel. Irgendwann habe ich beschlossen, dass ich das für mich abhake. Ich muss da nicht hin. Es gibt Fotos, Street View, Reiseberichte ... ich habe andere Erlebnisse, von denen ich zehren kann.

Und auch noch ein paar Dinge auf dem Schirm, die ich gerne machen möchte.

Natürlich habe ich, zumal erst mit 54 damit begonnen, Vieles nicht gemacht, dafür Anderes öfter. Es passt einfach nicht alles rein in ein Leben und daher muss man sich entscheiden. 30 Jahre habe ich nichts entschieden, blieb ich im durch Beruf und Familie vorgegebenen Trott.

Dann begegneten mir die Entscheidungshilfen- und alles wurde anders. Jetzt kann ich mich zurücklehnen im Bewusstsein, dass seither viel abgehakt werden konnte, was ich eigentlich nie aufgelistet hatte. Hier bin ich nur noch virtuell tätig, das reicht.

Sexuell bin ich auf Entdeckungstour zu einem Facettenreichtum, von dem ich bis vor einiger Zeit nicht zu träumen gewagt habe. 🤩 Langsam aber sicher erweitere ich meinen Horizont.

Ansonsten habe ich schon das, was mich befriedigt. Ehemann, Eigentum, Autos, E-Bike, mal so überhaupt gar nicht materiell. 😅
Urlaub am liebsten vor der Haustür. Mit 🔌🚗 kommt man ja nicht so weit, habe ich mir sagen lassen. 🥱

„Haben wir etwas verpasst …. ?“


Nö.

Denn dafür haben wir ja meistens etwas anderes gemacht.

Muss denn „alles“ „nachgeholt“ werden?

Auch nicht. Da genießen wir lieber den Augenblick, statt über die Versäumnisse der Vergangenheit nachzudenken. Bringt eh nicht, keiner kann die Zeit zurück drehen.

Aber die Gegenwart, die können wir gestalten.

Also konzentrieren wir uns lieber darauf. Dann haben wir zukünftig auch nicht das Gefühl, etwas „verpasst“ zu haben.

Denn das, was man „verpasst“ haben könnte, wird immer mehr sein als das, was wir heute überhaupt tun können.

Den Rest reden wir uns doch bloß ein oder bekommen ihn eingeredet.

Solange wir mit dem ehrlich zufrieden sind was wir heute tun, werden wir morgen nicht das Gefühl haben, etwas „verpasst“ zu haben.

Für alles andere gibt’s dann solche Dudel-Lieder ….



Tom & Zarah
Aktuelles von Tom_Zarah

P.S. „Du kannst immer nur eine Rakete fliegen, niemals zwei gleichzeitig.“

"Habe ich was verpasst? Was möchte ich unbedingt nachholen?"

Das ist wohl eine Einstellungssache.
Ich habe vieles (noch) nicht ausprobiert oder gemacht in meinem Leben, aber fehlt mir dadurch etwas? Nein.

Ich habe eine kleine Liste, mit Dingen die ich mal machen möchte. Wenn sich etwas ergibt, dann erfülle ich mir das. Wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang.

Ich war in Boston und in San Francisco, beide Male geschäftlich auf Kosten einer Firma (mit ausreichend Freizeit über die Wochenenden), das hat mir irgendwie gereicht.
Ich habe zwar kein Problem mit dem Fliegen, aber diese ewig langen Flüge in so einem überfüllten Flugzeug sind auch mir ein Gräuel.
Hinzu kommt, dass ich mich mit der "Ami-Mentalität" so irgendwie überhaupt nicht anfreunden kann. Und die Reizüberflutung der Großstädte geht mir erst Recht auf den Senkel.

Als Kontrastprogramm würde ich vielleicht gern mal Japan oder China oder Sibirien erleben (eher so im Kleinstadt-Milieu), aber eben auch nicht wirklich dringend genug, als dass ich das selbst finanzieren würde.

So von den restlichen "Gedöns" was einigermaßen in Reichweite ist habe ich eigentlich alles relativ spontan und zielgerichtet ausprobiert, wonach mir der Sinn stand. Da ist irgendwie kaum noch eine offene ToDo-Liste.

Momentan steht auf der Prioritätenliste ganz oben eher ein total "langweiliges" Gesundheits- und Fitness-Programm, Klavierunterricht und das Leben so geniesen wie es ist.


Genau das ist der springende Punkt!
Wenn ich z.B. in den Urlaub fahre/fliege, dann verbringe ich allein 2 Tage mit Hin- und Rückreise, an denen ich nichts anderes machen kann.

Manchmal denke ich, ich wäre gerne 20-30 Jahre früher auf Die Welt gekommen.
Ich reise sehr gerne aber mittlerweile gibt es kaum noch ein Ziel, was nicht von irgendwelchen Instagramern und Influencern eingenommen wurde.
Authentisches Reisen ist kaum noch möglich. Überall der gleiche Einheitsbrei.
Island zum Beispiel hätte ich gerne vor 20-30 Jahren bereist.
Oder die eine oder andere griechische Insel.

Aber ansonsten habe ich das nicht, dieses Gefühl, etwas verpasst zu haben oder nachholen zu müssen.
Ich bin davon überzeugt, dass, egal was, zu einem Zeitpunkt zu mir kommt, wo es für mich richtig ist.

Nur mal so am Rande, ich glaube, weder in Udo Jürgens Lied noch im Eingangspost geht es wirklich ums Reisen. Die Lyrics sind ja leicht zu googeln: Es geht um einen Ehemann, der Zigaretten holen geht und dabei überlegt, wie es wäre, einfach abzuhauen, Frau und Kind zu verlassen ("Ich müsste einfach gehen für alle Zeit"), und an einem Traumort (New York, Hawai oder San Francisco) neu anzufangen und "richtig frei" zu sein. ("Noch einmal voll von Träumen sein, sich aus der Enge hier befreien.")
Und im Eingangspost geht es um sexuelle Abenteuer. Und die stehen eingerahmt in die Zeilen von Udo Jürgens, wie der Mann in seinem Lied weggeht und zurückkommt. Nur dass in Jürgens Lied der Mann überlegt nach New York zu fliegen, es aber lässt, und es im Eingangspost so wirkt, als ginge der Mann abends los, erlebt was im Swingerclub und kehrt dann zurück in sein spießiges Eheleben. Also, sorry, wenn ich hier wie im Deutschunterricht das Gedicht interpretiere - ich will nur sagen, dass ich nicht glaube, dass es hier um Reisen geht.

@*****a_S

...ich habe das Thema auch so verstanden, dass man gerne auf eine Reise in unbekannte, sexuelle Gefilde möchte, aber es schlussendlich dann doch nicht tut, warum auch immer...

@*****uel


...ja, die hat was...

Die bessere Variante ist eh



Udo Jürgens, Paris, einfach nur so zum Spaß, 1980

Ich sehe in diesem Lied weniger den Erlebnisdurst nach sexuellen Abenteuern.
Es geht um einen Mann der sein Leben reflektiert und damit unzufrieden ist.
Die mit Abenteuern und Freiheit einhergehende sexuelle Freizügigkeit ist da nicht der primäre Gedanke.

Naja, es steht im Off-Topic. Und im Eingangsposting steht
"Habe ich was verpasst?
Was möchte ich unbedingt nachholen?"

Ja, im Beispiel davor ging es um Swingerclub und gemeinsames Wichsen mit einem Freund.
Kann sein, dass es sich nur auf sexuelle Dinge bezieht.
Ich habe das aber nicht so verstanden sondern eher generell.

Nein, ich war noch nie im Swingerclub. Ich hatte noch nie einen Dreier, egal welcher Art. Noch nie Gruppensex oder Gangbang. Und auch sonst vieles nicht. Kein Sex in der Flugzeugtoilette. Kein Sex im Aufzug oder in der Umkleidekabine eines Geschäftes. Ich habe dennoch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Und ich möchte das auch nicht unbedingt nachholen.
Wenn ich irgendwann den Wunsch danach verspüre, dann werde ich es tun. Wenn nicht, dann nicht.
Auch hier gilt mein letzter Satz aus meinem ersten Posting:
"Ich bin davon überzeugt, dass, egal was, zu einem Zeitpunkt zu mir kommt, wo es für mich richtig ist."

Wenn es nicht kommt, ist es auch nicht wichtig für mich.

Das wiederum können wir gut nachvollziehen.

Wir haben den Eindruck, gerade hier im Joyclub wimmelt es nur so von Einzelmännern, die nur eben mal Zigaretten holen gehen…

Da hat das Lied wohl einiges vorweg genommen - oder die Zeiten haben sich nicht wirklich geändert.

Scheint also was dran zu sein, dass mancher „Monogame“ (m/w/d) vielleicht doch irgendwann den Gedanken hat, im Leben „etwas verpasst“ zu haben.

Aber im Lied geht’s ja (vermeintlich) positiv aus ….





Tom & Zarah

@******rah Ja, ich kann das auch gut nachvollziehen und nachempfinden.

Ich war auch mal in einer sehr klassischen Beziehung, also zusammengezogen, Kind bekommen, übliche Berufe und die Beziehung war sexuell treu, nur, dass meine Partnerin sich sexuell total zurückgezogen hat. Und ja, da hatte ich auch zwischendurch die Phantasie, wie es wäre, in einem anderen Land noch mal neu anzufangen. Und habe natürlich auch daran gedacht, heimlich zu daten oder allein auf Fetischpartys zu gehen.

Ich hab das alles nicht gemacht, sondern bin da und treu geblieben, aber wir haben uns dann im Guten getrennt. Ich bin darüber im Nachhinein sehr froh, weil es so möglich war, zwar nicht mehr als Paar, sondern als Freunde in 2 Wohnungen ein Kind großzuziehen, und ich also weder meine Familie allein gelassen noch meine Partnerin betrogen habe. Aber: Ich kann diese Gedanken sehr sehr gut nachvollziehen.

Und ja, dass einer so komplett abhaut, das passiert statistisch wohl eher selten, aber dass jemand für einen Abend heimlich ausbricht in ein sexuelles Abenteuer, dass passiert wohl ganz schön oft.

Und - zack - sind wir im Grunde wieder beim Kern des Themas angelangt:

Monogamie vs. Fremdgehen, offene Partnerschaft, unglücklich Sein, Partnertausch und Swingerclub.

Und, nicht zu vergessen, laut Bundesverband die rund 1,2 Millionen Männer, die jeden Tag bezahlten Sex in Anspruch nehmen.

Für viele von ihnen vielleicht ihr „kleines New York“.




Tom & Zarah

Und wenn man Nichtraucher ist? ... Welche Ausrede nimmt man da?

Um auf die Frage zurückzukommen... Vermutlich haben wir alle irgendwann im Leben das Gefühl etwas verpasst zu haben... Zeiten ändern sich und Menschen natürlich auch... Und irgendetwas hat man vielleicht in Gedanken oft durchgespielt, aber im realen Leben war nie die Zeit oder Möglichkeit es auszuprobieren... Oder aber der Mut hat gefehlt.

Wir leben jetzt.. zum Glück... In einem Zeitalter, in dem man weitestgehend offen über sexuelle Themen und Wünsche sprechen kann....
Oftmals ist man aber im Alltag "gefangen"... Familie und soziales Umfeld... Und die oft diskutierte Moral ... Gewissensbisse Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Menschen gar nicht trauen ihre sexuellen Wünsche nachzuholen und real umzusetzen.

Also, - ich habe es nach meinem Eheende gewaltig krachen lassen.
Bzw., es krachte von selbst, in einer eher biederen Internet-Partner-Börse.
Die Vorstellung, dass Frauen nicht "sex-interessiert" sind, sonden Sex nur "notgedrungen" zulassen, damit sie einen Versorger finden, - ist kompletter Unsinn.
Frauen sind genauso sexgeil wie Männer. Vielleicht sogar noch mehr als Männer.

Mein einziges "Versäumnis" ist, dass ich letztlich keinen einzigen "vorzeigbaren" Videoclip habe, mit mir und Partnerin, - oder so.
Obwohl bei komplett seriösen Kennenlernen bunte Facetten des Liebesspiels kein Tabu waren, - wurde die Idee mal einen Pornoclip zu filmen, sehr skeptisch gesehen: "Wer weiss, wo das dann hinkommt?", "Wenn wir uns mal trennen sollten, wie kann ich ausschließen, dass das dann im Internet landet." usw. , usf. blablabla...

Die Idee, einen "guten" Pornoclip von sich zu haben, - ist ja irgendwo auch irrationaler Unsinn. Wozu soll das überhaupt gut sein?
Im Grunde ist ja jedes Foto Unsinn. Komplett ohne Wert.
Die 10.000 Dias, die man hat, werden beim Ableben von Kindern als Erstes als Müll entsorgt.
Das zum Wert von Fotos oder Filmchen.