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Das Leben mit Mitte 40, eine kurze Reflexion.

****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
@********n_84 Danke fürs Mitmachen *hutab*
******hat Mann
2.559 Beiträge
Ich liebe philosophische Themen.
Wie du schon selbst festgestellt hast geht es dir gut, du hast gesunde Kinder, bist selbst gesund. So und das wars eigentlich schon, sei dankbar dafür, jeden Tag. Es gibt bestimmt in deinem Umfeld Menschen in deinem Alter die schon 20 Jahre tot sind, du nicht, also mache, lebe, feiere dich und dein Leben.
Was du alles verpasst hast!? Schwamm drüber. Du kannst nicht alles haben, das geht irgendwie nicht. Wer weiß ob es was gebracht hätte.
Träume? Erfüll sie dir, einfach machen, das geht schon. Und immer dran denken:
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!
*********0966 Mann
3.264 Beiträge
Mitte 40 ist lange vorbei aber diese Phase gibt es immer wieder in verschiedenen Dekaden.
Wo bin ich? Was mach ich hier? Wo will ich hin? Möchte ich so leben? Kann ich so leben?
Dann wird es Zeit etwas zu ändern oder auch wieder auf die Reise zu gehen.
Ich habe in verschiedenen Abschnitten meines Lebens immer unterschiedliche Lifestyles gelebt.
Ich hatte immer die Wahl und habe den Pteis dafür bezahlt.
Nicht alles war ok, einige Dinge würde ich heute anders machen, vielleicht ein paar Menschen um Verzeihung bitten.
Aber ich kann in den Spiegel und jedem in die Augen schauen.
Und wenn es heute soweit ist werde ich nicht um Vergebung winseln.
***ka Frau
2.009 Beiträge
Ich bin noch nicht Mitte 40, aber mache man trotzdem mit, weil ich vor 4 Jahren das erste Mal mein Leben durch reflektiert habe.

Grundsätzliches.
Ich bin seit fast 14 Jahren mit meinem Mann zusammen und wir leben ein schönes, fantasievolles Leben. Arbeiten beide und sehen uns die Welt an. Haben in vielen Dingen uns von gesellschaftlichen Anforderungen gelöst und uns Gedanken über unseren Weg gemacht. Und ich freue mich jeden Tag ihn zu sehen.


Was ich bereue:

2013 die Eigentumswohnung nicht gekauft zu haben. Hab auf meine Eltern und ihre ängstliche Art gehört. Jetzt ist so eine Wohnung mit Garten für mich unbezahlbar.

Allgemein bereue ich auf zu vieles meiner Eltern gehört zu haben. Ich wollte im Studium in einer WG wohnen. Sie haben mich zum Alleine leben überredet. Endete nicht gut. Wollte Deutsch/Literatur studieren, bin in BWL/VWL gelandet und habe letztendlich abgebrochen und mich umorientiert.

Nicht schon früher auf die Meinung der anderen über mich zu sch... Hab mich lange für meine nerdige Art geschämt.

Lange nur Sport wegen dem Gewicht gemacht, anstatt mir eine Sportart zu suchen, die mir Freude bereitet.

Zu wenig Sex in den letzten Jahren gehabt.

Zu spät Saunieren getestet *xd*


Was ich mir für die Zukunft vornehme:

Beruflich umbewerben. Inzwischen habe ich eine Arbeit angetestet, die mir unglaubliche Freude bereitet. Jetzt brauche ich eine feste Stelle.

Weniger Social Media, mehr lesen. Wieder zeichnen. Mehr meditieren wieder.

Salsa tanzen gehen.

Mehr in Verbindung mit meinem inneren Kind gehen.

Ab der Beziehung mit meinen Mann arbeiten. Ein kommunikatives Dauerprojekt, dass nie aufhören darf.

So viel zu meiner kurzen Reflexion mit Mitte 30.
*****ope Mann
95 Beiträge
Ich glaube, es war eine Geo spezial über das älter Werden, in der ich gelesen habe, dass sich mit Mitte 40 die Blickrichtung auf's Leben ändert. Bis dahin blicken die Menschen in die Vergangenheit und zählen auf, was sie schon alles getan haben. Dann ändert sich die Blickrichtung und sie schauen nach vorne und fragen sich: Was kann ich noch tun? Genau so war's bei mir.

Ich war gerade in der ersten Hälfte meiner 40-er als ich die Gelegenheit hatte, mit über einem Dutzen Menschen Mitte 80 zu sprechen. Ich habe sie alle eines gefragt: "Welchen Rat würden Sie mir, der ich halb so alt wie Sie bin, ganz pauschal aus ihrer Lebenserfahrung heraus geben?" Man beachte, dass alle diese Menschen wussten, dass der nächste Tag ihr letzter sein könnte. Alle haben mir das Gleiche gesagt: "Wenn du etwas tun willst, dann tue es! Irgendwann ist es zu spät." Ein Rat, auf den ich versuche zu hören.

Ich bin in meinem frühen 20-ern einmal mit Verdacht auf Krebs nach Hause geschickt worden. Dann kam die Untersuchungsmaschinerie und zwei Wochen später hatte ich die Diagnose, dass es ein gutartiger Tumor war. Ich lebe heute, fast 40 Jahre später, noch immer. Zum Abschied sagte mir der Arzt: "Daran werden Sie jetzt zwei oder drei Jahre zu kauen haben." Das stimmte sehr genau. Mir wurde dann, nach dieser Zeit, vom Arzt wieder etwas gesagt, nämlich, dass ich eine vorgezogene Midlife Crises hatte. Ich habe mein Leben neu bewertet.

Ich hatte damals eines gelernt. Es gibt drei Arten von Menschen. (1) Die einen sagen: "Ich lebe heute! Ich könnte morgen tot sein." Sie leben intensiv, nehmen mit was geht und haben in aller Regel ein schlechtes Finanzmanagement und manchmal einen hohen Substanzkonsum. M.E. vergessen sie, dass sie auch bei bester Gesundheit 100 werden könnten, sie werfen ihr Leben weg. Ich habe solche Lebensläufe über 20 oder 30 Jahre verfolgt, keiner von denen scheint glücklich geworden zu sein. (2) Die zweiten nenne ich die "Verschieber". Ich bemerke das schon an der Sprechweise. Sie tun alles "später", am Wochenende, im Urlaub, wenn die Kinder aus dem Haus sind, in der Rente. Und oft schließlich nie. Sie vergessen, dass sie morgen tot sein könnten. Sie tun so, als hätten sie einen Vertrag mit Gott, dass sie 100 Jahre alt werden könnten. (3) Die dritte Gruppe, zu der ich mich nach der Verdachtsdiagnose zähle, ist sich beider Varianten bewusst. Für uns ist ein Dilemma gegeben. Wenn es um eine Entscheidung geht, stelle ich mir zwei Fragen: Würde ich das Gleiche tun, wenn ich wüsste, dass ich nur noch kurze Zeit zu leben habe? Würde ich das Gleiche tun, wenn ich einen Vertrag mit Gott hätte, dass ich 100 Jahre bei bester Gesundheit lebe? Ist die Antwort auf beide Fragen gleich, dann wird dementsprechend gehandelt. Widersprechen sie sich, dann gilt es abzuwägen, was ich wirklich will. D.h., ich muss die Frage für mich beantworten, wie ich leben will.

Es sind die Dinge, die wir nicht tun, die wir am meisten bereuen. Wenn ich aber schon etwas bereuen muss, dann etwas, was ich getan habe. Ich habe statistisch 3/4 meines Lebens hinter mir und werde nächstes Jahr 60. Eine richtige Gruselzahl! Aber ich habe mir vorgenommen: Das nächste Lebensjahrzehnt wird das beste meines Lebens werden! Warum? Weil es schade wäre, wenn ich das beste Jahrzehnt schon hinter mir hätte!

Natürlich würde ich heute manches anders machen als "damals". Aber: Es ist müßig darüber nachzudenken, dass ich mit meinem heutigen Wissen in der Zeit zurück reisen könnte um dann mein Leben nochmals zu leben. Ich würde dann auch nicht mein Leben nochmals(!) leben sondern mein jetziges Leben in meinem jüngeren Körper in einer vergangenen Zeit fortsetzen.

Eine Definition von Glück ist, dass das Leben immer wieder Gelegenheiten bietet. Glück ist, diese Gelegenheiten zu erkennen und zu ergreifen.

Alles, was ich tun wollte in meinem Leben, habe ich getan. Das heißt nicht, dass ich jeden Exzess gelebt habe und alle mitgenommen habe, was sich angeboten hat. Sehr oft habe ich etwas unreflektiert getan oder unterlassen, gesteuert durch Fantasien, Wünsche aber auch Angst, Hemmungen und Blockaden. Ich habe mir sogar, sehr unglücklich, eine Reihe von Gelegenheiten, die mir das Leben bot, entgehen lassen. Ich kann aber dennoch nicht sagen, dass es etwas im Leben gibt das ich deshalb bereue, weil ich es nicht getan habe. Ich habe keine "bucket list".

Und genau so will ich weiter leben. Ich habe vor, die Dinge zu tun, die mir Freude bereiten. Ich meine Freude, nicht unbedingt Spaß. Ich will offen bleiben für neue Erfahrungen. Ich werde weiter Enttäuschungen und Schmerzen erleben und in Kauf nehmen um mir die guten Gelegenheiten des Lebens nicht entgehen zu lassen. Ich will mein Glück und meine Freude mit anderen Menschen teilen. Ich will, dass sich Menschen, die sich mit mir treffen, mit mir eine gute Zeit verbringen und dass sich diese Menschen und ich nach dem Treffen besser fühlen als vorher. Rein "technisch" und "messbar" gesehen will ich, dass ich als Fessler besser werde und meinen Modellen Freude und gute Gefühle bereite. Ich will jetzt, da Corona endlich hinter uns liegt, wieder reisen. Ich will meiner Frau auch in Zukunft nicht nur sagen sondern sie auch spüren lassen, wie sehr ich sie liebe. Ich will einige mir nahe stehende Menschen in dem fördern, was sie tun. Ich will, wenn meine Zeit gekommen ist, als ein zufriedener Mensch sterben.
*******961 Mann
39.344 Beiträge
@*****ope
Ich habe die 60 vor zwei Jahren überschritten, so gruselig ist das garnicht und es tut auch nicht weh. Ausgenommen die Wehwehchen, die man eh schon hat.
Gruselig war "nur" daran, das es das böse C gab, also ganz allein die 60 verbracht.

Was ich nicht nachvollziehen kann:
Warum erst mit 80 davon ausgehen das der nächste Tag der Letzte sein könnte?
Leben ist gefährlich, Leben macht krank und der letzte Tag könnte vollkommen altersunabhängig immer der Nächste sein.
Also warum willst du bis nächstes Jahr warten , um dein bestes Lebensjahrzehnt zu beginnen?
Warum machst du nicht ab heute, jeden Tag zu Deinem Besten?
Was ist wenn du 70 wirst?
Hast du dann dein bestes Lebensjahrzehnt hinter dir?

Menschen sind so unterschiedlich, so individuell, das man sie nicht in 3 Gruppen einsortieren kann.

Zu deinem letzten Absatz.
Warum? ich will....
Mir hätte besser gefallen wenn du geschrieben hättest:
Ich werde alles dafür tun........

Es sollte keine Kritik an deinem Post sein, ich habe nur meine Gedanken versucht zu schildern, die ich beim lesen deines Posts hatte.
****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****_78:
@****80 wer weiß, wozu es gut war und ich finde es gibt nichts zu bereuen, wenn du einen betrunkenen Zustand nicht ausnutzen wolltest.

Wenn jemand wirklich Betrunken ist sollte man das natürlich nicht tun, da hast du völlig recht.

In diesem Fall waren wir beide aber eher angeheitert, aber definitiv nicht Betrunken *zwinker*.
****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die rege Teilname, es sind schon wirklich tolle Posts dabei *top*!
********brav Frau
2.667 Beiträge
Jedes Tief, regte mich zur Reflektion an...
Therapie oder Klinikaufenthalt, Schwangerschaften, Trennungen, Neubeginn, der Auszug von Kindern....das Altern der Eltern....

Manchmal wünschte ich mir, es gäbe weniger zu reflektieren....


Grundsätzlich möchte ich *danke* sagen, an alle, die mich willentlich oder nicht, dahin brachten, wo ich heute bin und wie ich bin....
Sicherlich nicht die bequemste und leichteste Person....

Wenn ich etwas bereue, dann evtl meinen beruflichen Werdegang...

Auch wenn ich mit dem, meinem Alter-der Zahl hadere, weiß ich, dass das Leben noch viel vor hat....
****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
@*****ope Vielen Dank für deinen Post!

Eine ähnliche Erfahrung hatte ich auch, ein paar Tage lang dachte ich wirklich ich hätte Krebs. Erst eine genaue Untersuchung die kurzfristig vorgenommen werden konnte, hat das dann zum Glück widerlegt. Obwohl es nur ein paar Tage waren hat mich das einige Wochen lang ganz schön aus der Bahn geworfen.

Nach der negativen Diagnose war ich erstmal völlig von der Rolle und habe lange und viel nachgedacht. Ich habe damals sehr viel gearbeitet und hatte kaum Zeit für anderes, habe auch die Kinder nicht so oft gesehen.

Das war das erste was ich geändert habe, weniger Arbeiten, mehr Zeit für Familie, Partner und mich selbst, weg mit dem Stress. Ich wäre nicht abgeneigt noch mal Beruflich eine Stufe aufzusteigen, aber nicht wenn es wieder Stress und viele Überstunden bedeutet. Das ist es mir nicht mehr wert.

Mein Fokus liegt in der Zukunft woanders, wie gesagt auf Familie, Partner und den Kindern.

Persönlich möchte ich in den nächsten Jahren gerne sexuell neue Erfahrungen machen, dass ist schon etwas was mir zur Zeit sehr fehlt. Bedingt durch die anstrengenden und herausfordernden letzten Jahre, die auch an der Partnerschaft nicht spurlos vorbei gegangen sind.

Und mir wieder ein Hobby suchen!
****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
"Manchmal wünschte ich mir, es gäbe weniger zu reflektieren...."

@********brav Das kann ich gut verstehen.
****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
"Ich habe bestimmte Aspekte in meiner Persönlichkeitsentwicklung an denen ich dran bin, möchte vor allem mehr Gelassenheit und innere Ruhe gewinnen.

Ich habe beruflich eine neue Entwicklung vor mir, die mich etwas Mut kostete und vermutlich noch spannend wird.

Partnerschaftlich gibt es auch Entwicklungen weg von der sexuellen Monogamie, die für mich auch spannende und nicht ganz leichte Prozesse bedeuten."

@********n_84 Ich wünsche dir viel Erfolg dabei *top*!
****ody Mann
11.817 Beiträge
Mitte Vierzig war ein Tiefpunkt erreicht. Die Frau, die 17 Jahre mit mir zusammen lebte, die Mutter meiner Kinder, zerschlug alles, ich war plötzlich alleinerziehend im Wechselmodell mit zwei Lütten. Es gab keine Kommunikation, nur Chaos. Andererseits war ich sie (fast) los. Nur für die Kinder war das alles furchtbar.

Just in diesem Moment bekam ich meinen Traumjob, es stellte einen enormen Karrieresprung dar, aber ich hatte plötzlich eine 50-Stunden-Woche. Das war nicht ohne.

Mein Interesse an Frauen lag zwei Jahre lang bei Null, die Kinder hatten Priorität. Dann pegelte sich alles ein. Ich fing wieder an zu leben. Ich ging lose Verbindungen ein und ich holte das Thema BDSM nach über 20 Jahren wieder aus der Kiste, wo ich es vor langer Zeit eingemottet hatte. Ich tobte mich, wie schon um Zwanzig herum, intensiv aus.

Das war Mitte Vierzig.
****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
Ich selbst bin jemand der wirklich viel nachdenkt, manchmal vielleicht sogar Zuviel. Was mich wirklich oft gehemmt hat war dieses "das kannst du doch nicht machen, was sollen den die Leute denken"! Ich hatte oft das Gefühl immer eine gewisse Contenance wahren zu müssen. Ich weis gar nicht woher ich das habe, aber wahrscheinlich von meinen Eltern. Das hat mich unwahrscheinlich genervt, ich konnte da aber lange Zeit nicht wirklich aus meiner Haut.

Erst in den letzten Jahren, wo ich selbst einiges an Lebenserfahrung sammeln konnte war ich der Lage das etwas ablegen und einfach das tun was ich gerne möchte. Jedem dem das nicht passt, dem schenke ich ab jetzt einen Besen. Damit kann er oder sie dann vor der eigenen Tür kehren *lol*.
********brav Frau
2.667 Beiträge
@****80
Ja...den anderen zum Gefallen ...Was denken die anderen über mich

Zum Kotzen dieses Gefühl...ich kann das gut verstehen und verabschiede mich leider viel zu langsam aus der Rolle "der Erfüllerin"
****80 Mann
623 Beiträge
Themenersteller 
@********brav Absolut fürchterlich dieses Gefühl *flop*.

Da muss man langsam raus wachsen glaube ich *nixweiss*.
***is Mann
1.437 Beiträge
Meine Gedanken, zum Thema innehalten, reflektieren und Pläne zu machen wie es weitergeht, ist: "Leben ist das was passiert, während man andere Pläne hat!"

Das heißt jetzt nicht, dass ich unreflektiert mit dem ICE durch mein Leben düse, aber meine Erfahrung mit fast 60 ist, dass das Leben oft andere Pläne mit einem hat, als man selbst. Von daher ist es nicht schlecht einen Plan zu haben, in welche Richtung mein Leben gehen soll, sich klar über seine Wünsche, Fantasien und Bedürfnisse zu sein und auf den Rest dann spontan zu reagieren.

Ich bin vor Jahren zum Zazen gekommen und praktiziere regelmäßig die Stille und Achtsamkeit.

Und was das bereuen angeht, denke ich, dass es besser ist, sein Leben leben und Risiken einzugehen, als irgendwann zu bereuen was man alles nicht gemacht hat.
Meine Erfahrung ist. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Manchmal denke ich, dass meine Erfahrungen für 3 Leben jetzt schon reichen könnten. Vieles davon war nicht Planbar, noch absichtlich verschuldet, es sind einfach Schicksalsschläge gewesen, die nicht in meiner Hand lagen.
*****sin Mann
8.319 Beiträge
Istzustand, was passt:

Ich bin gesund, kann mich noch so bewegen wie mit Zwanzig, hab n Kind und hab nen Weg für mich gefunden

Was ich bereue:

Dass mir Dinge falsch erklärt wurden oder eben gar nicht...

Nicht nach der Wende Scheiße gebaut zu haben, wie andere (Wo bei uns nur Chaos geherrscht hatte.)

Mich nicht gegen einiges gewehrt hatte (Mit Zähnen und Klauen, wenn es nicht anders ging) Beziehungsweise nicht statt mit Taekwondo gleich Karate zu machen (Da gibts massive Unterschiede) Und eben schon mit 12 damit anfangen...

Dass ich nicht in der 9.Klasse zum Psychologen gegangen bin da wäre der Autismus eher raus gekommen vielleicht...

Dass ich falsch gefördert wurde und nicht wusste was zu mir passt und was nicht.

Falscher Beruf und falsches Studium. (Was ich nicht bereue, dass ich jetzt eben zu Hause bin)

Dass ich deswegen und wegen zu hohem Masking und Anpassungsdruck ständig an die falschen Leute geraten bin...

Dass ich selber manche Frauen, die in meinem Leben herum getrampelt waren, nicht von vorn herein abgelehnt hatte...

Dass ich meinem Vater nicht längst die Meinung geblasen hatte. (Mein Bruder ist später dran... Aber erst nach einem bestimmtem Tag)

Dass ich nicht viel eher zu Hause ausgezogen bin...

Was ich mir für die Zukunft vornehme:

Ruhe, Ruhe, nochmals Ruhe. Läuft auf ne Erwerbsunfähigkeit heraus.

Ruhe vor den Menschen und dem Drumherum. So dass ich mir aussuche, mit wem ich zu tun haben möchte und mit wem nicht.

Keine Zwänge mehr.

Freiheit!

Meine Bücher rausbringen.

Und sonst so weiter wie die letzten Jahre.

Lieber bewege ich mich nur unter Aliens als unter Normalos, die nichts verstehen wollen...
****769 Frau
2.320 Beiträge
Kurz und knapp: Mit 40 hat man so viel Spaß wie zwei 20 Jährige *gg* *top*
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Mitte 40…
das muss so neun Jahre her sein. Ich dachte mir immer wieder, soll es das gewesen sein?
Irgendwie hatte ich zu wenig ausprobiert.
Dann bin ich hier gelandet…
ich hab alles nachgeholt… Alles!
Und letztlich wurde mir klar, dass ich schon wieder mit dem falschen Menschen eine Beziehung führte.
Nächste Woche ist der Scheidungstermin und ich hab in der Zwischenzeit die wahre Liebe gefunden… ohne Kompromisse!
Ich glaube so eine Sinneskrise kann einem Leben doch noch mal einen Schubs in die richtige Richtung geben *g*
******_TV Mann
1.381 Beiträge
Zitat von ****80:
Mit Mitte 40 fangen nicht wenige an über ihr Leben nachzudenken und zu Reflektieren.
Das war bei mir der Fall als ich 30 Jahre wurde und ich beschloss etwas zu ändern.
Noch nicht ganz die Mitte vierzig erreichet aber reflektieren tue ich schon seit Jahren immer wieder.
Bereuen tue ich eigentlich nur das ich bei der ein oder anderen Situation/"Beziehungen" zuspät die Reißleine gezogen habe - wobei es mich zu dem Menschen gemacht hat der ich heute bin.
Okay den ein oder andern Suizidversuche hätte ich mir gerne gespart, aber was soll's - Krone zurecht rücken und weiter geht's.
Tja ich hoffe mal das dass noch nicht alles war für dieses Leben - "Unfug" hätte ich noch ziemlich viel den ich machen will und aktuell hoffe ich mal das ich in meiner jetzigen Firma nicht versauere und den Absprung noch schaffe.
Was ich aus den letzten 41 Jahren gelernt habe?
Frühere die Reißleine zuziehen und wenn mich jemand nicht mag, weil ich die gewünschte "Leistung" nicht bringe, auch egal, ich verbiege mich nicht mehr, dass ist niemand wert....
****nrw Mann
731 Beiträge
Spannendes Thema. *top*

Was ich bereue:
• Zu spät angefangen, Geld für tolle Reisen auszugeben (damit ist nicht der Pauschalurlaub auf Malle gemeint)
• zu spät den JC für mich entdeckt zu haben
• Zu wenig Zeit mit Menschen verbracht zu haben, die nicht mehr unter uns sind.

Was ich nicht bereue
• meine Partnerwahl
• meine grundlegende Berufswahl (auch wenn ich viel falsch gemacht habe)


Die Reihenfolge ist zufällig. *zwinker*
*********dens Mann
248 Beiträge
Danke für das Thema!
Wie seht ihr das heute, was ist euch heute wichtig, wo möchtet ihr hin, was bereut ihr vielleicht sogar. Oder sagt ihr es ist gut so wie es ist und ich wollte es gar nicht anders haben.

Ich will auf jeden Fall etwas "hinterlassen" – was durch meinen Sohn erfüllt ist *cheerleading*
Noch immer strebe ich aber wie seit frühen Jahren nach (mehr) Ruhm, Bekanntheit und Anerkennung, das hat sich nicht geändert, obwohl man denken sollte, derartige Ziele werden später im Leben unwichtiger...

Ich merke auch, dass – obwohl faktisch in meinem Traumjob – dieser mich nicht so erfüllt, wie es sein sollte/könnte... ich aber auch keine richtige Möglichkeit sehe, das zu ändern, ohne auf einen anderen wichtigen Aspekt wie Geld, Sicherheit etc. verzichten zu müssen.
Andererseits muss man sich auch von bestimmten sicher geglaubten Errungenschaften vielleicht mal trennen, bevor man am Ende bereut, irgendetwas nicht probiert zu haben... *superman*
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