Switcher? Wie geht das?

Irgendwann kommt man für sich an den Punkt, wo man versteht, dass es komplett egal ist, aus welcher Form der einvernehmlichen (oder auch nicht nicht-einvernehmlichen ) Sexualität man etwas zieht, solange man mit dem, mit dem man das erlebt eine gute Zeit, eine Verbindung und Spass hat.

Ich bin sicherlich keine klassische Switcherin, da ich mein BDSM sehr personenbezogen lebe, sprich: im sehr grossen Hauptteil bin ich Domme. Es gibt wenige Menschen (in meinem ganzen bdsmigen Leben waren es 4), bei denen ich unten gespielt habe oder spiele, weil sich das gut anfühlt, das mit diesen Menschen so zu erleben.

Bin ich deshalb noch als dominanter Part überzeugend: ja! Definitiv...
Ist das ganze dann nur noch ein (Rollen) Spiel?
Tja, das ist es sowieso immer. Die eigene Macht endet ja immer an den Grenzen des Gegenüber und am Leben selbst. Der böse Gor-Krieger ist das im realen Leben ja gar nicht und reitet keinen Tarn sondern fährt 'n Golf, die Herrin muss auch mal ganz unprätentiös aufs Klo und den Abwasch erledigen und die Hardcoresklavin scheucht die Kollegen in der Buchhaltung.

Wenn ich das immer so lese, dass nur eine Seite geht, weil man ansonsten nicht mehr was weiss ich auch immer genug für die anderen aussen rum ist, dann grinse ich immer still in mich hinein. Wieso sollte ich auf einen Teil dessen, was mich sexuell erfüllt, verzichten, nur weil irgendwer meint, ich entspräche dann nicht mehr seinem Weltbild, das einen weitaus kleineren Tellerrand aufweist als mein eigenes?
Ich mache das doch nicht für ein Image? Ich mache das doch, weil es meins ist.

Wenn man nur Lust auf eine Seite hat, prima. Dann ist das so und auch gut so.
Wenn man sich etwas verkneift, nur weil dann über den grossen bösen Dom / die grosse böse Domme gelästert wird, dann ist das dämlich...

Noxx

ich glaub schon, das es wichtig ist in einer Findungsphase zu wissen was wer von wem erwarten kann und auch darf.. gerade jetzt wo das schon beim Geschlecht divers sein kann.

und wenn jemand gern Herrin oder Herr sein möchte jemandem begegnet mit dem das passt
ist doch alles gut ...und wenn da dann Wünsche wahr wrden um so besser.

ich hab mal grfragt, ob ich ihn mal was verwöhnen darf..... darauf möchte er nicht mehr
verzichten..... einfach so ohne Macht und Machtgefälle

Hallo, switcher sein geht gut, wenn man sich halt auch als switcher wohl fühlt. Ich kann es nicht steuern, wann ich dominant oder devot sein will. Wenn ich eine dominante Frau kennenlerne die mich anspricht kommt meine Lust zur Hingabe und Unterwerfung automatisch und sehr heftig. Wenn ich eine devote Frau treffe, merke ich auch sofort ob mich die Lust auf Dominanz ergreift oder nicht.

Genau das selbe ist es auch bei mir.
Ist der Herr dominant und catcht mich damit, dann bin ich devot. Ebenso ist es anders rum

Hallo, als Switcher sehe ich es ähnlich wie bereits oben beschrieben. Ich mag beides, aber nicht mit der gleichen Person. Ich mag dominant sein, wenn es passt und bei einer anderen Frau devot wenn es passt.