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Frage an die Damen, die schon Kinder haben

*******asa Paar
5.281 Beiträge
Ich kenn das auch. Ich glaub, vielen geht es ähnlich.

Ich hab 3 Kinder. War aber 6 mal schwanger.
Dh. ich war über 10 Jahre eigentlich immer entweder schwanger, am stillen oder in der Kleinkindphase... die Zeit war echt nicht leicht und ich will sie auch nie wieder erleben. Für unsere Ehe war das ne extrem harte Probe und mich wundert nicht, dass das viele Partnerschaften nicht überleben.

Wir hatten 5 Jahre lang gar keinen Sex mehr. Und danach blieb es lange auch so vom Gefühl her "toter Fisch wird vergewaltigt"... Ich konnte mich einfach nicht aufraffen. Unmöglich.

Dieses Zitat beschreibt den Grund sehr gut.

Zitat von ********aika:

Dann war ich dermaßen übersättigt an Körperkontakt mit Baby und Kind, und war froh, wenn mal keiner an mir klebte.

Sex oder Kuscheln mit meinem damaligen Mann? Geh fort! Das war das letzte, was ich da hätte brauchen können.

Genau so hab ich es auch empfunden. Wobei kuscheln wäre noch schön gewesen, aber das hat nie funktioniert. Sobald mein Mann mich berührt, geht's schon los... streicheln reicht ihm nicht...

Was soll man da jetzt raten ?

Lass sie einfach in Ruhe. Sexuell. Hilf ihr bei den anderen Dingen, so gut es geht und warte, bis die Zeit vorüber geht. Was bleibt dir auch anderes übrig ?

Heute sind meine Kinder schon 9... 13 und 16 ... aber ich muss mich trotzdem noch um tausend Dinge kümmern. Die Zeit ist anders als sie klein waren, aber auch nicht besser. Ausser dass ich oder wir abends jetzt einfach mal abhauen können, weil man sie schon allein lassen kann.

Aber kaputt bin ich trotzdem noch sehr oft und die Lust auf Sex is selten.
Ich brauch einfach viel Erotik/ Zeit und Ruhe, um überhaupt heiss zu werden und das is ja im Alltag kaum möglich. Zu Hause schon gar nicht.

Wenn ihr ne Oma oder Opa habt, gebt die Kids mal übers WE weg. Das hilft viel. War bei uns leider nie möglich.

Ob du der falsche Mann bist, weiss nur deine Frau.
Bei mir liegt es daran nicht. Es sind einfach die Kacke Umstände.

Und ob sich das jemals bessert, weiss man auch erst in Zukunft.

Uns hat zumindest geholfen, dass wir mal in nen Swingerclub gegangen sind ... Ich hab andere Männer getroffen mit seinem Wissen ... einfach um mich wieder selbst zu spüren... um wieder in Fahrt zu kommen... weg von zu Hause ... weg vom Alltag... weg von den ganzen Problemen ...
Das musste einfach sein...
Leider hat uns dann Corona stark ausgebremst und ich bin wieder in den alten Trott verfallen...

Aktuell is eh mal wieder so viel zu tun, dass ich das eh nicht mehr aufnehmen könnte.

Ich hoff nur, dass irgendwann mal Ruhe einkehrt. Wird aber noch Jahre dauern.

Aber sowas kann man anderen Paaren natürlich nicht empfehlen.
Wird wohl bei den meisten nicht funktionieren. Also bleibt nur abwarten und Tee trinken.

Wünsch euch alles gute und dass ihr es übersteht.
*******nna Frau
152 Beiträge
Die mmn wichtigsten "Hemmschuhe" wurden schon beschrieben wie zB

• schon genug (meist mehr als schon genug) Körperkontakt
• durchwachte/durchgestillte Nächte über meist lange Zeit (Schlafentzug ist Folter, immer noch angewendet in Ländern, wo Folter "in" ist)
• mental load: auch in "Friedenszeiten" hat man den Kopf voll mit 1000 Dingen, die zwar nicht sofort anstehen, aber auf der Liste stehen
• das permanente Gefühl ständiger Bereitschaft (365/7/24) . In anderen Berufen kriegt man Rufbereitschaft bezahlt und obendrauf einen fetten Feiertagszugschlag.
• körperliche und hormonelle tiefgreifende Veränderungen, manchmal verbunden mit OP-Folgen (Kaiserschnitt oä.) oder schlimmstenfalls post-partum Depressionen

Ergänzen möchte ich aus eigenem Erleben:

• Wegfall des bisherigen Lebens: bisher voll im Beruf/Karriere, das tauscht man ein gegen ein komplett neues Leben, für das frau nicht geschult ist und das auch nicht einfach bei Nichtgefallen zurückgetauscht werden kann. Der Vater geht üblicherweise weiter seinem Beruf nach, Kind ist dann sozusagen "Beigabe"
• solange keine aushäusige Erwerbstätigkeit möglich ist: finanzielle Abhängigkeit, die bisher total ungewohnt war
• "Einzelhaftgefühl": mit Kleinkind ist man nicht mehr so mobil, alles wird komplizierter und unspontaner

Ich erinnere mich an ein Gespräch, das mein Exmann und ich mit meinem Gyn führten, wo ersterer sich bitterlichst über meine Stimmungsschwankungen und unverständliches Benehmen beschwerte.
Mein Gyn - selber Vater von vier Kindern - hörte sich das aufmerksam an sagte dann: "so sehr ich mitfühle, aber es gibt unumstößliche Fakten, der wichtigste ist: es gibt für eine Partnerschaft/Ehe kaum mehr Sprengkraft als wenn Dritte zB in Form eines Kindes dazukommen, aus einer Zweibeziehung wird eine Dreier-/ViererBeziehung, das ganze bisherige eingeschwungene System verändert sich für alle und muß neu verhandelt und mit Leben gefüllt werden, neue Rollen entstehen. Was die Schwangerschaft angeht: ja, alle möglichen (Verhaltens-)Änderungen, aber verständlich vor dem Hintergrund, daß der Mann genau ein minimini-Spermium beiträgt, das war es dann. Die Frau trägt das gesamte Risiko alleine, bis hin zur Lebensgefahr/Tod, wenn was dramatisch schiefgeht. Da ist sowas wie Sex, den Sie nach meiner Erfahrung vermutlich ca 1 Jahr nicht haben werden - jedenfalls nicht mit Ihrer Frau - noch das geringste Problem."

Das hat mich schwer beeindruckt, aber letztendlich meine Ehe auch nicht retten können, denn dieses gemeinsame Wachstum in neue Rollen haben wir nicht hinbekommen. Wünschen würde ich es aber jedem Elternpaar.... kostet vermutlich aber mehr Kraft, Wohlwollen, Arbeit und Rücksichtnahme als man aktuell aufbringen kann.
***_T Mann
174 Beiträge
Völlig verständlich die einschränkende und drückende Lage. Aber auch gruselig für die Partnerschaften selbst, wenn abgesehen vom Sex, die Puffer für das planbare Pausieren im Alltag in euren Post beschrieben nicht möglich waren...

Zitat von *****e92:
Ich war hormonell bedingt in der Schwangerschaft und nach der Geburt, bis nach einem Jahr der Zyklus wiederkam, quasi asexuell. War eigentlich ganz entspannt *lach*
Den Vorschlag den Mann ab und zu ranzulassen, damit er seinen sexuellen Druck abbauen kann, finde ich einfach nur gruselig. Welcher Mensch hat den Spaß dran, mit jemandem Sex zu haben, der da gar keine Lust drauf hat und nur mitmacht, damit man aufhört zu nerven?

Zurück zum Thema Sex. Einverstanden keine/keiner will Sex in funktionale Rolle. Das ist ja selbst im Puff nicht rein sachlich

Zwangspausieren, wie der Gyn vorschlägt, Selbst Hand anlegen, und der Partnerschaft wegen geduldig sein, werden die meisten Männer mit emotionaler Intelligenz hinbekommen können.

Aber 2, 6, 10 Jahre ohne sexuelle Beachtung durch seine Frau bleiben, dass hält auch kein Super-Partnerschaftsmann eingesperrt in einer monogamischen Beziehung durch.

Was ist euer biologisch, konstruktiver Vorschlag liebe Frauen?
********brav Frau
2.663 Beiträge
Ich halte 0-5 Jahte für "okay" , auch wenn man davon ausgeht, daß es nicht bei einem Kind bleibt....

Hin und wieder Sex, aber nicht drängen...Kommunikation....bestenfalls schon vorher, aber mensch denkt ja meist, "uns" wird es nicht treffen und wer hört schon auf die Erfahrungen der Alten...Jeder möchte seine Fehler selbst machen....
Ein Grundrezept wird es nicht geben....
*******asa Paar
5.281 Beiträge
@***_T

Richtig. Deshalb hab ich als Lösung meinem Mann eine OB vorgeschlagen.
Ich wollte nicht, dass er auf mich "wartet" und unglücklich ist.

Für mich war das der einzig sinnvolle Vorschlag.

Aber er hat abgelehnt. Für mich völlig unverständlich.
*********vers Frau
2.646 Beiträge
Ich habe meine Story hier im Forum schon mal erzählt...
Ich war nach der Geburt meines 1. Sohnes immer müde und hatte keine Lust mehr auf Sex. So entschied ICH meinen Mann vorübergehend sexuell frei zu geben. Ich suchte dann per Zeitungsinserat eine Liebhaberin für ihn. "Vernachlässigter Ehemann sucht..."
Es meldeten sich damals mehrere Frauen und 1 davon traf er dann. Er war damals ca. 32j. und die Frau 10 Jahre älter. Es war zwar nicht ganz einfach für mich zu wissen, an dem Tag als er die traf, aber ich gönnte es ihm und als er zufrieden heim kam war ich froh für ihn. Ich war auch froh, selber diesen Druck "Sex haben zu müssen" nicht mehr zu haben. Da die Frau älter und vom Aussehen her nicht sein Typ war, traf er die nur 2x, danach wollte er das nicht mehr und ich fand wieder zu Kräften und unser Sexleben war wieder normal.
Ich bin froh, war ich so tolerant, denn das half uns beiden und war definitiv nicht negativ für unsere Ehe.

T. Loverin
***_T Mann
174 Beiträge
Wow! Vielen Dank! Ich hatte gefragt... , auch wenn es nicht mein thread ist. 3 so unterschiedliche Antworten, zeigen die individuellen damit verbundenen Spannungen. Ich habe hoch achtsamen Respekt, welche Lösungen ihr individuell angegangen seid. Sex dennoch langsam zulassen, und vor allem die offene Beziehung oder gezielte Suche nach einer Liebhaber sind enorme Schritte für eine Partnerschaft. Was machen wir nicht alles durch als hormonell gesteuerte Lebewesen. Danke für eure Antworten 🙏
*****nny Frau
198 Beiträge
Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, aber ja, kenne ich.
Mental load, immer mit einem Ohr beim Kind, immer kuscheln trösten usw. zerrt unheimlich an der eigenen Energie.
Was hätte geholfen? Mit anpacken ohne mir das Gefühl zu geben, ich hätte meine ToDos nicht geschafft. Statt "Wie sieht es denn hier schon wieder aus?!" eher "Komm, setz dich mal hin, ich mache das fertig und du machst mal Pause"
Und eben auch verwöhnt werden. ich bin kein Backofen, den man von jetzt auf gleich andreht. Eher der Grill mit vorglühen und Geduld
*********aysNo Frau
802 Beiträge
Zitat von ***_T:
Wow! Vielen Dank! Ich hatte gefragt... , auch wenn es nicht mein thread ist. 3 so unterschiedliche Antworten, zeigen die individuellen damit verbundenen Spannungen. Ich habe hoch achtsamen Respekt, welche Lösungen ihr individuell angegangen seid. Sex dennoch langsam zulassen, und vor allem die offene Beziehung oder gezielte Suche nach einer Liebhaber sind enorme Schritte für eine Partnerschaft. Was machen wir nicht alles durch als hormonell gesteuerte Lebewesen. Danke für eure Antworten 🙏

Ich habe einen Mann an der Seite, der genau wusste, das ist nur ne Phase und die geht wieder vorbei. Und der mir nie Vorwürfe gemacht hat oder mich bedrängt hat. Schließlich hat auch er sich für die Kinder entschieden und somit auch die Konsequenzen die so eine Schwangerschaft und Geburt nach sich ziehen können. Als die Kinder dann etwas größer waren haben wir uns zu Zweisamkeit verabredet. Haben feste Dates ausgemacht. Das hat für uns gut funktioniert.
****020 Frau
2.398 Beiträge
Ich muss echt sagen, wenn ich hier gelesen habe, "Mal der Frau Blumen mitbringen" oder dass sie Zeit für ein Hobby hat... - Da wurde ich wütend.
Ich war einfach nur ausgelaugt, ausgesaugt, völliges Schlafdefizit, ich hätte ihm jeden Blumenstrauß um die Ohren gehauen. Ich wollte damals einfach Mal länger nicht 24/7 in Charge sein und nur noch schlafen. Niemand an mir dran.
Mir war das damals gar nicht aufgefallen, wie sehr dieses dauernd einem dran sein an einem zerrt. Meine Hebamme beobachtete es in der 2. Schwangerschaft, dass mein erstes Kind, knapp 3, immer noch dauernd an mir dran war und dauernd Körperkontakt gesucht hat. Was mit 2. Baby natürlich nicht besser wurde.
Wenn man keine verwandten hat, die einem die Kinder oft abnehmen, ist man einfach nur dauernd erledigt und kann durch den dauernden Druck keine Lust entwickeln. Und über diesen Druck vergessen die meisten Mütter die eigenen Bedürfnisse, weil man einfach die Bedürfnisse der Kinder voranstellt. Was viele Väter nicht so machen.
***_T Mann
174 Beiträge
Das der Mann und Vater einen vernünftigen Anteil seiner Unterstützung leistet sollte natürlich auch von ihm ausgehen. Wenn er nicht, warum auch immer diese Grundbelastung nicht sieht oder herangeführt wird, und auch dann nicht aktiv wird, nun, dann ist das ja schon eine Schieflage in der Schieflage.

Von mir kann ich sagen, dass ich meinen Beitrag immer so gut es beruflich ging beigesteuert habe und habe trotzdem nicht nur einmal hormonell bedingt oder nicht "Blumen um die Ohren gehauen bekommen", Lösungsvorschläge abgelehnt und zu guter letzt auch lange Durststrecken beim gemeinsamen Sexleben geduldig hinnehmen müssen.
Da fragt Mann sich schon, wie lange Mann sowas geduldig unfair über mehrere Geburtsrunden aushalten soll, wenn Mann einfach was tut, Mann biologisch anders ist, und warum es nicht eine partnerschaftliche Lösung auch für das Wohlergehen der nicht mehr stattfindenden Sexualität gibt.
*******gle Frau
378 Beiträge
Ich war nach den ersten zwei Geburten einfach fertig, da hätte mich auch kein Blumenstrauss oder Ring oder was auch immer dazu verleitet wieder Lust zu haben.
Bei der 3.Geburt hätte ich sofort danach wieder gekonnt, hätte aber genauso gut andersrum laufen können, jede Geburt und jede Frau ist zum Glück anders.

Dann kommt es zusätzlich ja auch drauf an zb.obs das erste Kind ist da hat man noch nicht so die Routine und ist somit vom Alltag, zuvor von der Schwangerschaft noch mehr erschöpft, beim 2.Kind konnten wir schon ganz anders damit umgehen bzw alles besser Organis., dennoch wurde es da auf einer anderen Art anstrengend da Kind Nr.2 extreme Probleme beim Zahnen hatte wo kaum was gegen half, dann kam das Alter dem Kind immer hinterher zu laufen, aufzupassen das man nichts liegen lässt uvm. auf den Tag verteilt kann auch das anstrengend sein, nebenbei Haushalt.
Also auch dort gabs mal Phasen wo kaum bis nichts lief.

Was mir auch sehr half um neue Kraft zu sammeln, mein Mann stand Nachts sehr oft auf um das Baby zu füttern, wir haben Abends Milch abgepumpt und in den Kühlschrank getan, er nahm wenn es möglich war den Kinderwagen und ging mal allein Spatzieren, ging Einkaufen, also immer wenn es möglich war unterstützte er, da brauchte ich nichtmal drum bitten, war für ihn selbstverständlich.

Wichtig ist keinerlei druck zu machen, ich habs genossen wenn wir einfach mal kuschelten ohne im Hinterkopf zu haben er will vom Kuscheln zum Akt übergehen, er gab mir alle Zeit der Welt, er fragte auch nicht woran es lag weils für ihn klar war.

Jedenfalls lag es bei mir nicht am Mann.

Davon mal abgesehen gibt es auch ohne Kind oder mit großen Kindern je nachdem was für Probleme man aktuell hat, oder wie stressig der Alltag war Phasen wo man keine Lust hat.
*******asa Paar
5.281 Beiträge
Zitat von *******e23:
Was ich nicht nachvollziehen kann ist, wieso sollte ich den Mann mit einer offenen Beziehung "belohnen", wenn er nicht in der Lage ist, mich adäquat zu unterstützen, dass es eben nicht zu diesen Erschöpfungzuständen kommt(?) *skeptisch*

Mein Mann hat mich ja unterstützt. Immer. So gut es eben ging.

Aber er kann ja nix dafür, wenn ich 5 Jahre nicht will / kann. Ich maße mir nicht an, dass er mir da "treu" sein muss.

Wer bin ich denn ? Dass ich so über ihn entscheiden dürfte ?

Für mich war mein Angebot deshalb selbstverständlich.

Ich versteh auch jeden Mann, der in dieser Zeit fremdgeht.

Heute würde ich nur noch 1 Kind bekommen.
Da kriegt man das alles viel leichter gestemmt und die Partnerschaft leidet nicht so.

Bei uns hat sich das alles eeeeewig hingezogen.
War einfach nur der blanke Horror.

Zudem waren 2 meiner Kinder Schreikinder. Der letzte fast 2,5 Jahre lang. Tag und Nacht.
Und niemand konnte mir helfen. Wir mussten da einfach alleine durch.

Ich hatte im Dez. einen Herzinfarkt. Mit 39 und top Werten.

Angeblich stressbedingt. Was es hauptsächlich bei jungen Frauen gibt.
Naja. Mich wunderts nicht !
**********hte86 Frau
417 Beiträge
Also ich konnte immer kaum die 4 bis 6 Wochen abwarten, bis ich körperlich wieder fit genug für Sex war. Gut ich muss dazu sagen ich hatte und habe immer viel Unterstützung von meinem Mann. Er schaut immer das ich nicht nur Mutter und Hausfrau bin, sondern auch eine Frau mit Bedürfnissen. Gerade wenn man Kinder hat ist es im Swinger leben nicht leicht. Wir halten uns gegenseitig den Rücken frei und *date* im Wechsel. Für mich ist die körperliche Nähe extrem wichtig, Sex entspannt mich.
*****alt Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
also danke erstmal für den Input und euren Erfahrungen. total spannend zu lesen.

ein Patentrezept scheint es nicht zu geben, aber zumindest ein paar Punkte die alle beschreiben.
das ist doch wunderbar.

liebevoll und zugewandt sein, mit anpacken wo immer es geht, Freiräume schaffen, Verständnis aufbringen, körperliche nähe im Alltag schaffen aber auch akzeptieren wenn der Moment nicht passt, und auf keinen Fall Druck ausüben, egal bei welchem Thema, und akzeptieren dass man gerade nicht die prio ist. klingt nach einer großen Aufgabe...
****ey Frau
133 Beiträge
Ja und denke ich, ist nicht außergewöhnlich. Vor allem, wenn Frau noch vollzeit arbeitet und sich um haushalt und sonstige Dinge kümmern muss. Ich war dann einfach zu müde und erschöpft
**********true2 Paar
7.802 Beiträge
Ich glaube, die Phase kennen junge Eltern zu genüge. Für mich stand plötzlich dieses kleine hilflose Wesen an erster Stelle. Ich bin auch so ein Typ, der sich selbst unter Druck setzt und der alles perfekt haben möchte. Gerade für unsere Tochter sollte alles perfekt sein.
Mein Partner ist damals bei mir auch emotional zweitrangig gewesen. Klar hat er auch im Haushalt geholfen und ist spazieren gefahren mit dem Kinderwagen und ich konnte mich ein bisschen erholen. Damals hat er auch bloß 6 Stunden gearbeitet und hatte viel Freizeit.
Aber meine Lust war trotzdem weg.

Je älter das Kind geworden ist und nach jeder Etappe, die wir gemeistert haben kam die Lust zurück.

Die komplette Wende in unserem Sexleben kam nochmal, als wir vor über 10 Jahren angefangen haben, Swingerclubs zu besuchen. Und die aufflackernde Erotik und der Sex mit anderen........Da haben wir unseren zweiten Frühling erlebt
****io Frau
158 Beiträge
wenn ich als nicht-mutter da mal meine beobachtungen an anderen pärchen schildern darf:
je mehr sich der vater mit ums baby gekümmert hat, also nicht nur nach der arbeit einmal geknuddelt sondern wirklich mehrere stunden am tag, desto weniger kam es zu stress zwischen den beiden wegen mangelndem sex. das bedürfnis wurde (wahrscheinlich) durch den überfluss an körperkontakt zu kind und mama zurückgefahren. man(n) ist dann so voller oxytocin und übernächtigt, dass er ähnlich wenig bock auf ausgelassenen matratzensport hat, wie die frischgebackene mutter. wenn mann allerdings so weitermacht, wie zuvor, also geld verdienen und vielleicht mal ne windel wechseln, ändert sich an seinen hormonen ja nichts. im gegenteil. er verspürt am ende noch eifersucht, weil die aufmerksamkeit der mutter nun dem baby gilt. dazu dann der übliche mental load kram.
***_T Mann
174 Beiträge
@****io, dass ist sehr gut ge- und beschrieben, auf den Punkt gebracht, was der Zündfunke sein muss. Und genau diese gemeinsame Zeit und Gefühle zu spüren ist sehr wichtig, wie immer nicht vom Ziel her, sondern vom Weg her.
(Achtung: sollte sich eine Frau im folgenden Text durch Mansplaining gestört fühlen, ist der Text in diesem Fall extra und ausschließlich für Männer gemeint)

Leider ist unsere gesellschaftliche "Ausbildung", wie du @****io schon schreibst, die Aufgabenteilung, um vor allem mehr materiellen Wohlstand zu bekommen, anstelle von Wohl in sich, in der Beziehung, zwischen Menschen, durch Achtsamkeit und Respekt. Materieller Wohlstand wird oft auch von beiden Elternteilen gewünscht. Teilweise und leider selbst in Deutschland geht es bei einigen sogar um das nackte materialistische Überleben (über die Runden kommen), bevor ein Mehr an repräsentativem Wohlstand dazu kommt. Den auch Frau gerne genießt, bei einigen Paaren gar einfordert, wenn aufgabengeteilt, insbesondere der Mann, in der nachgeburtlichen Phase, aufgrund guter und gesellschaftlich belobigter Ausbildung verdienstmässig toll für Haus, Autos, Urlaube, Kindermarkenkleidung, Baum, etc. sorgt und sorgen kann. Und weil er es auch so seit kleinauf überall gelernt hat und Vorbilder dazu bekommen hat. Damit bekommt er sein, eben, aber nicht ausreichendes, kurzlebiges Befriedigungshormon. (gibt es auch umgekehrt für Beziehungen, in denen die Frau die "Ernährerinnenrolle" einer klassischen Elternbeziehung einnimmt)

DANN bleibt es in der von Dir @****io beschriebenen Situation, dass sich nichts ändert. Die Abwärtsspierale, vor allem als (hier aufgrund mangelnder Erfahrung unterstellt) junge Menschen UND junge Eltern dieser materialistischen Industriegesellschaft, nimmt mal mehr, mal weniger ihren Lauf Richtung unzufriedenes Paar mit allem was dazugehörigt (auch Fremdgehen & Co) und Richtung Trennung, wenn nicht einer der beiden oder von extern eine glückliche Veränderung einbringen kann.
An dieser Stelle ist es so wichtig, dass Frau und Mann als Paar begreifen sich gegenseitig achtsam und respektvoll zu beeinflussen. Oft ist es so, und selbst als Elternpaar erlebt, dass die mit übermäßig viel Stress und Hormonen gesättigte Mutter (obwohl kommunikativ ausgebildete Frau) gar nicht dazu übergehen kann, den beschriebenen Mann (Muster-Mann) im Rahmen der ges. Aufgabenverteilung daran zu hindern, den repräsentativen "Wohlstand" zu erarbeiten, und es mal gut sein zu lassen. Und obwohl der Mann schon mehr als "Windel wechseln" mithilft, schafft es diese Frau (Muster-Frau im Beispiel) dennoch nicht ihm auf sachliche, nette und attraktive Weise zu erklären, dass überhaupt und worin ihre Übersättigung stattfindet. (Wie lange Zeit später verstanden wird, befindet sich diese Frau in einem "Tunnel des Nichtsagenkönnens"). Und laut Empfinden der Frau ist noch mehr an Hilfe und sexloser Beteiligung männlicher Art und Verständnis erforderlich für den gemeinsamen Alltag mit Kindern, was wiederum dieser Mann (der noch nicht mal "blind" oder unempathisch ist) in so einem Zeitraum nicht versteht, weil er tut und macht ja schon außerhalb und innerhalb der Familie alles und mehr was er so industriegesellschaftlich machen kann. Er fände daher sexuelle Beachtung innerhalb der Beziehung unbedingt toll, wichtig und hormonell gut tuend. Bekommt sie aber nicht mehr ausreichend und versteht die Welt ebenfalls nicht mehr, er ist doch emotional und empatisch für seine Frau und Familie (er denkt sogar über Outsourcing von Sex nach, zuviel Selbstbefriedigung und Pornokonsum führen ja auch nicht zum Ersatz des fehlenden Elements in der Beziehung).

Nun gibt es verschiedene Szenarien diese Problematik von Elternpaaren zu entspannen. Unter anderem:

1. Funktionierende, intensive Kommunikation des Paars selbst
2. routinemäßige einzelne, weibliche und auch gemeinsame Auszeiten schaffen, darin auch Standard oder individueller Herunterkomm-Paarsex (Mittel zum Zweck), sich wieder Zeit nehmen für Berührung auch ohne Sex
3. Achtsamkeit und Respekt als Paar fördern, damit wir Veränderungen stärker für uns als natürliche Menschenwesen dieser materialistischen Industriewelt wahrnehmen - ohne die wir leider auch nicht mehr so einfach und gut leben können.

Wenn man es als Paar kann, wendet man am besten alle diese drei Punkte (und weitere Szenarien) an. Da allerdings Nr. 1 oft nicht mehr ausreichend intensiv funktioniert (s. "Tunnel"), Nr. 2 seitens Frau oft nicht mehr in Frage kommt (und das ist männlich im Nachhinein des Wissens sehr, sehr verständlich - aber erst NACHDEM SIE es IHM sachlich, nett und attraktiv übermitteln konnte, oder ggf. eine externe Person. Das wäre einen separaten Beitrag mit Umfrage wert, wieviele Frauen sich in der Situation trotz guter und hoher Ausbildung gesellschaftlicher und weiblicher Art (hier Muster-Frau), dennoch leider im "Tunnel des Nichtsagenkönnens" gefangen fühlen und aufgrund dessen ihrem unter Hormon-Strom stehenden (obwohl ebenso gebildeten) "nicht kapierendem" Mann (hier Muster-Mann) keinen netten Wink mehr (aus ihrem Tunnel) geben können, um die zusätzliche Energie (selbst über Windel-Wechseln+ hinaus) bitte, bitte aus Liebe und Zuneigung zur Verfügung zu stellen, die Beziehung achtsam und respektvoll über sich selbst zur Gemeinsamkeit hin zu verändern/reparieren)

Schnitt

Dieses VERSTEHEN fand ich selbst so wichtig als Mann und Vater. So erleichternd, als ich es dann verstanden habe, weil es so einfach war, es mir meine Frau aufgrund ihres "Tunnels" aber nicht in nett sondern nur durch Ablehnung übermitteln konnte (Was ihr immer sehr leid tat, aber auch das nicht kommunizieren konnte, ggf. durch NUR-Kuscheln, woraus ich natürlich in dieser Phase ehr ein lang ersehntes Angebot zur sexuellen Aktivität verstand). Verstanden dann einerseits durch meinen nicht mehr missen wollenden Umweg (für alle verzweifelten Väter sehr zu empfehlen*) von Tantra und Tantramassage, aber auch VERSTANDEN, weil meine Frau es mir erklärte, es eines Tages nach langer, langer Zeit durch einen ihr selbst erklärenden Zufall, selbst verstanden hat und sie sich ihres "Tunnels" befreien konnte, weil vor allem die Kinder älter waren und alltägliche Situationen sich befreiend verändert haben.

Daher hier (aus männlicher Sicht) so breit erweitert was @****io als den wichtigen Punkt und erforderlichen Zündfunken beschrieben hat.

*Tantramassage ist absichtslos und frei von sexuellen Handlungen. Es ist eine Kunst sich als Partner achtsam zu begegnen, körperlich, wie geistig zu kommunizieren und liebevolle Berührungen zu schenken, frei von sexuellen Zielen eines Orgasmus.
Tantra und Tantramassage verneinen aus meiner Sicht und Erfahrung alle drei oben aufgeführten Szenarien heilend für jeden einzelnen Partner und die Beziehung. Vor allem für die sehr junge Elternbeziehung.
Allein durch diese Art achtsam zu leben kommen weniger Asymmetrien in einer Beziehung auf, inkl. des beiderseitigen Umgangs mit dem Verlangen oder der Ablehnung von Sex und Umgang mit unserer so wichtigen Sexualität im Alltag.
**by Frau
26 Beiträge
Wenn auch einbischen OT: Wie lange hat es denn bei meinen Vorrednerinnen gedauert, bis die Lust auf "normalen Niveau" "alt bekannten Niveau" zurück gekehrt ist? Wie alt waren denn die Kinder ca?
Der TE hat zwar die Quintessenz gut zusammengefasst aber ich denke es ist dennoch schwierig für den Mann "keinen Druck zu machen" bzw merken wir Frauen ja selbst, dass da ein Partner ist, welcher Lust hat.

Lieber TE: Von welchem Zeitraum sprechen wir denn in deinem Fall bzgl deiner Eingangsfrage?
*********msler Mann
93 Beiträge
Zitat von ****ey:
Ja und denke ich, ist nicht außergewöhnlich. Vor allem, wenn Frau noch vollzeit arbeitet und sich um haushalt und sonstige Dinge kümmern muss. Ich war dann einfach zu müde und erschöpft

@****ey

Das sehe ich auch so. Der Alltag mit Kindern ist eben sehr fordernd. Hut ab, wer Alleinerziehend ist. Nach 16 Std ist man einfach platt. Dann lieber mal die Badewanne oder ne Massage.
liebe Grüße 🙋🏼‍♂️
********2024 Frau
45 Beiträge
Bei mir hatte das nie einen Einfluss. Hab aber auch mein erstes Kind mit 18 bekommen und nie das Gefühl, durch das Mamasein weniger Lust zu haben.
Trotz Vollzeitjob, Kids & co. ist die Lust nie weniger geworden.
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