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Beziehungsmensch versus Egomensch

*******e22 Frau
562 Beiträge
Zitat von *******aft:
Zitat von ****_73:
@*******aft ... geht es dir hierbei um emotionale Nähe oder eher die körperliche ...sprich Sex oder Fantasien ausleben?
Ich meine die emotional Ebene und die körperliche.... aber ohne Sex oder Sexfanasien. Es gibt unendlich viele Körperlichkeiten die nix mit Sex zu tun haben.

Und es gibt die Sachebene: dass man ihre Wäsche ordentlich zusammenlegt, die Wohnung geputzt ist wenn sie kommt, IMMER Milch für ihren geliebten Cappuccino vorhanden ist....auch hier tausend Kleinigkeiten.

Eigenartigerweise gibt's beim 1zu1 Sex am wenigsten bis gar keine Einseitigkeiten.

Ich bin verwirrt, was du hier angibst, wäre für mich gar nicht bemerkbar.

Wenn ich putze, dann für mich. Wenn ich Wäsche mache und zusammen lege, wäre das doch seltsam, ihre/ seine liegen zu lassen, wenn ich sie schon gewaschen habe. Und Milch gibt's bei mir für alle! Gäste im Kühlschrank.

Erwartest du, dass sie das bemerkt? Muss sie das angemessen würdigen und tut sie das gleiche nicht für dich?

Wo ist dein gegenüber denn emotional fern? Mir war immer wichtig in einer Beziehung, dass es neben Sex noch mehr körperliche Nähe gibt, die nicht im Sex endet. Also knutschen ohne Ziel, kuscheln, sich gutes tun.

Als ihr beschlossen habt eine Beziehung einzugehen, war für dich schon klar, dass sie anders ist, als du sie willst?
*******aft Mann
3.061 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****_73:
Man kommt sich so ungesehen und ungefühlt vor...wie ein Möbelstück, das so gut reinpasst.
!!!! Genau das.
Immer wenn sie beruflich 150% gefordert ist. Dann wundere ich mich über ihre offene Unfreundlichkeit, manchmal ziehe ich mich dann in ein Schneckenhaus zurück.
*******e22 Frau
562 Beiträge
Ok, das klingt für mich nicht nach einer guten Beziehung.
Ihr lebt nicht zusammen und du wirst besucht?
Wie lange seid ihr denn zusammen?
*******aft Mann
3.061 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin verwirrt, was du hier angibst, wäre für mich gar nicht bemerkbar.
Wenn es einige Kleinigkeiten betrifft gebe ich dir recht. Wenn es aber unverhältnismäßig sehr sehr viele sind würde dir das auch auffallen! Ganz sicher!

Wenn ich putze, dann für mich. Wenn ich Wäsche mache und zusammen lege, wäre das doch seltsam, ihre/ seine liegen zu lassen, wenn ich sie schon gewaschen habe. Und Milch gibt's bei mir für alle! Gäste im Kühlschrank.
Wenn es einige Kleinigkeiten betrifft gebe ich dir recht. Wenn es aber alles durchzieht würde dir das auch auffallen! Ganz sicher!

Erwartest du, dass sie das bemerkt? Muss sie das angemessen würdigen und tut sie das gleiche nicht für dich?
Ja. Nein. Nein. Genau das ist ja die Einseitigkeit die ich meine.

Wo ist dein gegenüber denn emotional fern? Mir war immer wichtig in einer Beziehung, dass es neben Sex noch mehr körperliche Nähe gibt, die nicht im Sex endet. Also knutschen ohne Ziel, kuscheln, sich gutes tun.
Ihr ist das nicht wichtig. Genau das ist ja die Einseitigkeit die ich meine.

Als ihr beschlossen habt eine Beziehung einzugehen, war für dich schon klar, dass sie anders ist, als du .

Ja: mir war klar dass sie anders ist. Jeder Mensch ist anders.
Nein: wenn man sich frisch kennenlernt sind automatisch 200% Aufmerksamkeit beim Partner. Das ist völlig normal. Unde Es ist auch völlig normal dass das im Laufe der Zeit weniger wird. Die Frage ist, wie wenig es wird.
*******e22 Frau
562 Beiträge
Ok, dann wäre das für mich ein Grund es zu beenden.

Was sagt sie dazu wenn du es ansprichst?
*******aft Mann
3.061 Beiträge
Themenersteller 
Erst Unverständnis.
Dann argumentiere ich.
Und dann ist die erstaunlich einsichtig.

Da es aber immer dann vorkommt wenn sie extern unter Streß steht versuche ich es so selten wie möglich zur Sprache zu bringen.

Es sind ja such immer nur so Phasen in denen es mich verstärkt stört. Eben darum interessierte mich wie andere mit so einer Konstellation umgehen.
****_73 Frau
288 Beiträge
Nun, im Stressmodus reagiert jeder etwas anders. Der eine braucht die Berührung und Nähe zum Runterkommen, der andere möchte sich dann erstmal auf sich selbst konzentrieren...da kann der Partner schon mal als Zusatzbelastung empfunden werden.
Hier sollte man vorsichtig sein und vielleicht dem anderen Raum geben. Aber später dann das Gespräch nicht vergessen.
Wir hatten mal ein Codewort, das dem anderen dann zu verstehen gab, es liegt nicht an dir, aber ich muss gerade erstmal mit mir allein sein. Dann fühlte sich niemand benachteiligt oder gegängelt ...es darf halt nur nicht zum Dauerzustsnd werden.
Das Problem endet bei der Frage, ob eine feste Beziehung geführt werden soll. Ein unverschmuster, unromantischer, wenig einfühlsamer Mann, der nur seinen Interessen nachgeht, kommt für mich als dauerhafter Partner nicht in Frage.
*******e22 Frau
562 Beiträge
Ah, ok.
Also ich hatte auch so eine Sache, die mir erst bewusst wurde, als wir schon sehr gereizt miteinander umgingen. Wenn ich Abends oder nach der Arbeit nach Hause kam und mein Partner schon da war, empfand ich es als furchtbar anstrengend, wenn mein Partner gleich "auf mich los ist".
Mit war nicht gleich klar, warum, dann habe ich gemerkt, dass ich erst mal eine Zeit für mich zum runter kommen und ankommen brauchte. Das haben wir besprochen und von da an bin ich zuerst in ein anderes Zimmer gegangen, bis ich empfangsbereit war. Dann bin ich zu ihm und wir haben uns begrüßt und ich war entspannt.

Also kann ich nur sagen, reden, Lösungen suchen und nicht einen Schuldigen. Das war immer die Lösung, wenn unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander abgestimmt werden mussten.

Suchst Du denn nach einer Lösung, kannst du akzeptieren, dass sie nicht immer für dich "da" ist, wenn du es willst?

Wenn man nicht zusammen lebt, gibt es sicher eher das Gefühl, man will bei Anwesenheit mehr vom anderen haben.
Aber dann sollte man sich auch nur treffen, wenn beide offen sind. Im Alltagsleben gibt es viele Phasen und Zeiten, in welchen man sich nicht so oft sieht oder präsent ist. Das lässt sich aber gut durch feste Routinen oder Rituale, gemeinsame Zeit planen und so sicherstellen, dass man sich nicht aus dem Blick verliert.
@********in75

Geben und Nehmen *ja*

Aber ist es nicht auch schon Egoistisch einzufordern das man das was man selber gibt auch in gleichem Maße zurückbekomme

Für mich hört sich das eher nach einem Deal an aber nicht ht nach Beziehung in einer Liebes Beziehung ist es wumpe wer mehr gibt.

In meiner Beziehung gibt sie meinem Gefühl nach mehr.
Wenn ich ihr das so sage ist sie eher Peinlich berührt und ist eher vom Gegenteil überzeugt.

Beziehungen in denen das Ungleichgewicht ein Thema wird sind mit der einforderung nach Gleichheit eigentlich schon beendet.
*********isses Frau
1.649 Beiträge
Wie gehst Du damit um?

Meines Erachtens gibt es sowieso schon zu viele Egomenschen auf dieser Welt, ich mag Die nicht sonderlich.

Wenn sie mir im Alltag begegnen, nerven sie mich schon.
In einer Beziehung/ Partnerschaft will ich keine Egomenschen mehr um mich haben, die sind mir zu anstrengend. Ich bin es mir wert und habe gelernt, mich vor diesen Menschen zu schützen.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Gleichgewicht-Gerechtigkeit-Handel...
Wenn ich jemanden etwas schenke, dann möge er sich es notieren und mir im selben Wert etwas schenken.... *zwinker*
Ich schenke und der Gegenwert, den ich dafür erhalte ist die Freude des anderen (im Idealfall). Dabei wird Selbstwirksamkeit auf eine wundervolle Art erlebbar. Liebe ist gewissermaßen ein Geschenk und kein Investment...
(Er)
*********isses Frau
1.649 Beiträge
Zitat von: WeMaWo
Wenn ich jemanden etwas schenke, dann möge er sich es notieren und mir im selben Wert etwas schenken.... *zwinker*

Ich glaube, da verwechselt du was *zwinker*
****ody Mann
11.808 Beiträge
Zitat von *******aft:
Beziehungsmensch versus Egomensch
Hast Du auch manchmal das Gefühl, dass Du ganz viel Beziehung, ganz viel Offenheit Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit für den Partner bereit hältst, und dieser sie gar nicht abruft?

Wie viel von dem, was man da bereit hält, hat tatsächlich mit dem Partner zu tun und wie viel davon eigentlich nur mit einem selbst, ohne den Partner zu sehen?

Ich denke da an jemanden aus meiner Vergangenheit. Sie machte mir ein tolles Geschenk, ich war voll der Anerkennung für sie, war gerührt, so viel Liebe, so viel Mühe nur für mich. Bis ich mitbekam, dass sie dieses Geschenk schon dem Ex gemacht hatte. Richtig erschüttert war ich, als ich erfuhr, dass ein Liebhaber auch mit diesem Geschenk beschenkt worden war.

Es ging immer nur um sie. Jedes vermeintliche Aufopfern blickte an mir vorbei und sie letztlich in einen Spiegel.
****_73 Frau
288 Beiträge
@****Wo ...das ist schon richtig, aber wenn das Geschenk auf Dauer als selbstverständlich angesehen wird, dann leidet der eigene Selbstwert enorm.
Und das ist dann sehr schmerzhaft...
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von ****_73:
@****Wo ...das ist schon richtig, aber wenn das Geschenk auf Dauer als selbstverständlich angesehen wird, dann leidet der eigene Selbstwert enorm.
Und das ist dann sehr schmerzhaft...

Absolut. Frage ist nur ob das der andere so tatsächlich sieht oder man so empfindet.
Erwartungen und Interpretationen bieten viel Raum für eine eigene Realität....
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von *********isses:
Zitat von: WeMaWo
Wenn ich jemanden etwas schenke, dann möge er sich es notieren und mir im selben Wert etwas schenken.... *zwinker*

Ich glaube, da verwechselt du was *zwinker*

Absolut nicht. Keine Ahnung was du interpretierst...
****_73 Frau
288 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Zitat von ****_73:
@****Wo ...das ist schon richtig, aber wenn das Geschenk auf Dauer als selbstverständlich angesehen wird, dann leidet der eigene Selbstwert enorm.
Und das ist dann sehr schmerzhaft...

Absolut. Frage ist nur ob das der andere so tatsächlich sieht oder man so empfindet.
Erwartungen und Interpretationen bieten viel Raum für eine eigene Realität....

Da hilft dann nur miteinander reden und reflektieren, ob man sich einander noch gut tut oder ob es eine Einbahnstraße ist.
Eine gute Beziehung sollte beide auch weiterbringen und Bedürfnisse erfüllen, soweit es für beide funktioniert.
****ius Mann
1.237 Beiträge
Zitat von *******aft:

Ja: mir war klar dass sie anders ist. Jeder Mensch ist anders.
Nein: wenn man sich frisch kennenlernt sind automatisch 200% Aufmerksamkeit beim Partner. Das ist völlig normal. Unde Es ist auch völlig normal dass das im Laufe der Zeit weniger wird. Die Frage ist, wie wenig es wird.

Das erste das ich mir dachte:
"Ich meine es gut mit ihr." aber ob es gut ist, bzw. sie die Aufmerksamkeit will und braucht? Man sollte nicht geben was man eben so gewohnt ist zu geben, sondern man sollte geben was der andere braucht .
Und besonders zu Anfang einer Beziehung sollte man da eben stressfrei reden. Wenn das nicht klappt,..... sorry, dann wird es nichts mit euch.
Was wenn ihr mal später über emotional tiefere Themen sprechen müsst?
Also, quatscht Martin Ruhe miteinander und zwar darüber was ihr voneinander braucht und was ihr voneinander wollt .

Was wenn du gibst und gibst, sie das aber nicht will?

*zwinker*
*****k76 Mann
704 Beiträge
Einige Personen schreiben hier, dass Geben und Nehmen egal sind. Das kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber ich toleriere das. Andere Meinungen sollten aber auch toleriert werden! Für mich gibt es kein richtig oder falsch, kein schwarz oder weiß, sondern "sowohl als auch"! Man muss nicht einer Meinung sein. Man kann sich auch darauf einigen, dass man sich nicht einig ist und eine andere Meinung einfach aushalten!

Ich sehe es genauso wie @********in75 *top2*

Wenn ich mehr gebe und mein Partner nimmt und nimmt und nimmt aber nicht in der Lage ist, zurück zu geben und auch nicht in der Lage ist, das zu reflektieren, dann wird das nichts. Ich gebe gerne ( und das kann alles sein ) und das auch gerne mehr als über die Maße, weil es sich für mich richtig anfühlt. Dennoch muss dann irgendwann wieder ein Gleichgewicht entstehen.

Geben und Nehmen scheinen hier einige auf eine materielle Basis zu beziehen. Das ist damit gar nicht gemeint! Ich gebe Zeit und Energie. Meine Zeit und meine Energie sind limitiert und deshalb kostbar. Wenn ich sie aus vollem Herzen verschenke und die andere Person dazu dauerhaft (!) nicht im gleichen Maße bereit ist, geht es mir nicht um eine Art Bilanz, eine Form von Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die dann im Ungleichgewicht ist (was für ein absurder Gedanke!), sondern dann gehe ich davon aus, dass die andere Person entweder weniger für mich empfindet oder ihr die Beziehung weniger bedeutet! Beides ist für mich nicht gut!

Ich denke, es ist in Ordnung und auch normal bestimmte Erwartungen zu haben. Wenn man zum Beispiel ehrlich ist, erwartet man ja, dass der andere auch ehrlich ist! Wenn man sich verabredet, erwartet man selbstverständlich, dass die andere Person auch kommt. Das hat mit einer Gewinn-und-Verlust-Rechnung überhaupt nichts zu tun!!
Wenn man Vergleiche zieht geht es immer um die Bilanz.
Und wenn die dann nicht zu den eigenen gunsten susfällt ist der andere egoistisch.

Kann man so machen.
********in75 Frau
7.298 Beiträge
@******oom

Ich gebe nicht, um dann mit erhobenen ☝️ das wieder einzufordern. Ich gebe weil ich es will. Und dann braucht es kein aufwiegen. Aber nur geben käme eben nicht infrage für mich. Ich muss auch mal nehmen dürfen und so gleicht es sich für mich dann wieder aus. 😊
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Es ist sicherlich ein erheblicher Unterschied ob eine Liebesbeziehung auf einem Tauschgeschäft oder angestrebten Zugewinn basiert....
Wenn einer seine "Leistung" nicht erbringt, dann kommt es zu Disbalance und Schuldzuweisung...
(Er)
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von ********in75:
@******oom

Ich gebe nicht, um dann mit erhobenen ☝️ das wieder einzufordern. Ich gebe weil ich es will. Und dann braucht es kein aufwiegen. Aber nur geben käme eben nicht infrage für mich. Ich muss auch mal nehmen dürfen und so gleicht es sich für mich dann wieder aus. 😊

Also doch Aufwiegen oder möglicherweise Bedürfnisse, die nicht genug gedeckt werden...?
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von *******e22:
Wenn ich Abends oder nach der Arbeit nach Hause kam und mein Partner schon da war, empfand ich es als furchtbar anstrengend, wenn mein Partner gleich "auf mich los ist".

Genauso hab ich es auch erlebt, und es hat eine Menge Gespräche und eine lange Lernphase meinerseits gebraucht, das nicht mehr persönlich zu nehmen. Heute weiß ich, dass so eine Stimmung nicht mir gilt, sondern einfach nur Stress, Müdigkeit oder Hunger in dem Moment die Oberhand haben. *zwinker*
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