Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?

@******yes

Sehr "intensiv und plastisch" war in den 1920er bis 30er Jahren auch BERNARD MONTORGUEIL unterwegs.

Siehe:
https://www.numilog.com/Bernard-Montorgueil/323.Auteur

So auf die heutige Zeit begrenzt ist es wirklich nicht.

Und die Bilder waren schon sehr explizit für diese Zeit...

Wie dürfen wir das verstehen? Sollen Frauen das nicht dürfen, oder wie?
Topf und Deckel ... wie soll man passende Partner finden, wenn man es nicht ins Profil reinschreibt. Dass es da durchaus Diskrepanzen im Verständnis gibt, steht auf einem anderen Blatt. (Das wäre dann, in den Eigenschaften dominant, devot, sadistisch oder masochistisch rein zu schreiben - und unten bei den Vorlieben unter "Geht gar nicht" BDSM!)


Ja, da könntest du schon recht haben.
Abgesehen davon, dass wohl die meisten - Frauen wie Männer - eher ein diffuses Verständnis davon haben, was sie mit BDSM meinen. Für die einen ist schon Augen verbinden beim Sex dabei, für die anderen nicht, manche fühlen sich wie Christian Grey, weil sie im Army Shop ein paar Handschellen gekauft haben ...
Also, das Thema zu vertiefen und die Details abzusprechen, ist ein absolutes Muss.


Hm, ich schätze Benecke sehr (hübschen Halsschmuck trägt sie da auf dem Foto übrigens), aber da bin ich nicht ihrer Meinung.
Klar verhält Christian sich nicht mustergültig, aber das kann man ja diskutieren, wenn man das Buch und/oder den Film bespricht. Ich finde ihn da zu hart beurteilt. Er sagt einfach: "So bin ich, ich werde mich nicht ändern - nimm es oder lass es." Er will sich nicht verbiegen, das steht ihm zu. Und er verhandelt mit ihr seinen "Vertrag", sagt ihr, was sie zu erwarten hat, und lässt auch Änderungen ihrerseits zu. Sogar zwischen Grenzen und Tabus unterscheidet er (hard limits und soft limits), also genauso, wie es hier immer wieder geraten wird.
Dass er mit einer Anfängerin ohne Erfahrung und mit einer niedrigen Schmerzgrenze übertrieben hast umgeht, nun ja. Das macht er sicherlich nicht gut. Sie zieht (am Ende des 1. Teils) ja dann auch ihre Konsequenzen daraus und geht. Allerdings, so weit ich mich erinnere, hätte sie ihr Safeword gebrauchen können und es nicht getan.
Es ist nun einmal eine Schnulze, völlig unrealistisch (außer in den USA stolpert man wirklich auf Schritt und Tritt über junge, gutaussehende, sexuell dominante Milliardäre). Aber grad die BDSM-Komponente hätte um einiges schlechter ausfallen können, finde ich.
Exkurs "50 SoG" Ende.

Nein. So dürft "ihr" das nicht verstehen. @******yes hat's schon richtig verstanden.

Ich finde es seltsam, dass man gleich beleidigend werden muss, nur weil man mit einer Vorliebe, Neigung etc. nichts anfangen kann oder sie nicht dem eigenen Beuteschema entspricht.

Wenn du aus meinen Worten schließt, dass ein Mann nur ein Mann ist, wenn er dominant ist, dann ist das eine ziemlich wilde Interpretation oder ein nicht sonderlich durchdachter Schluss.
Was willst du jetzt von mir, ne Biologiestunde? Erläuterungen, warum Männer in der breiten Masse risikobereiter, Macht interessierter oder aggressiver sind??? Oder nur die Aussage das devote Männer auch Männer sind? Klär mich auf damit ich dir auch die richtige Antwort geben kann...die du dir auch selber beantworten kannst.
Alt genug bist du ja eigentlich, wenn du hier angemeldet bist.

Hier wird eine persönliche Meinung geäußert, die mMn absolut nichts beleidigendes enthält. Man darf doch sagen, dass man bestimmte Eigenschaften komisch findet, oder nicht?

Weil "dominant" leider eine sehr große Bandbreite bedeutet. Leider.

Nimm mich und meine letzte Partnerin: Im Bett waren die Rollen klar verteilt. Alles super. Außerhalb war es schon schwieriger. Für jemanden wie dich wäre ich wahrscheinlich selber sehr undominant rüber gekommen. Wie auch immer du es definierst und woran du es erkennst ... ich wäre es wahrscheinlich nicht gewesen.
Für sie war es aber wieder zu viel, immer noch. Sie wollte sich eben wirklich nur beim Sex unterordnen und sonst überhaupt nicht.
Als sie sich dann von mir trennte, stellte sie mir das Zeugnis aus, ich wäre "ein toller Mann und Dom" gewesen und der Sex mit mir auch super. Das letztere habe ich gern angenommen, aber das mit dem Dom, da fragte ich mich schon, woher sie das wissen wollte. Aber lassen wir das ...

Jedenfalls ist das Verständnis sehr unterschiedlich und individuell, und es kann sein, dass sich wirklich jemand für dominant hält, es in den Augen anderer aber überhaupt nicht ist. Dann ist es wohl das beste, man geht gar nicht lang drauf ein, sondern sagt einfach "sorry, bei mir springt der Funke nicht über". Darf ja auch sein.

Aufgabe für Dich: morgen 100 Menschen ansprechen und ihnen ins Gesicht sagen, dass Du sie seltsam findest. Ich bin gespannt auf Deinen Bericht.

Leider kann ich diese Aufgabe aus gesundheitlichen Gründen nicht wahrnehmen, allerdings swi Dir sicher, dass ich diese Frage in eine so freundliche und höflichw Form bringen könnte, dass mir niemand deswegen böse wäre.

Des Weiteren ist die Definition von "seltsam" laut Duden:

"vom Üblichen abweichend und nicht recht begreiflich; eigenartig, merkwürdig"

Es ist ein subjektiver Begriff, der für jeden Menschen etwas anderes bedeutet, aber definitiv keine Beleidigung.

Ich kann mir das selber beantworten, wie ich das sehe. Ich Versuch es aber mal, dir deine Aussage rüber zu bringen.

In einen Thread, in dem gefragt wird, ob sich Dominanz in der letzten Zeit verstärkt hat, ist deine Antwort „Weil da Männer, noch Männer sein können“ das lässt den Schluss zu, dass dies zum Mann sein gehört und wer nicht dominant ist, kein Mann wäre.

Daraufhin habe ich dir eine Frage gestellt. Du musst mir nichts erklären. Ich finde es nur immer wieder faszinierend, wie solche provokanten Äußerungen getätigt werden (ohne erkennbare Ironie) und dann eine Verwunderung entsteht, wenn jemand darauf reagiert. Das hat nichts mit interpretieren oder dergleichen zu tun. Wenn du aber mit Rückfragen, Rückmeldungen nicht umgehen magst, warum stellst du dann provokantes in den Raum? Oder dir ist das gar nicht bewusst, weil du einfach was schreiben wolltest, ohne Sinn und weil du es kannst. Ist auch okay.

Viel Spaß beim Versuch... 🤣🤣🥰

Das passt schon. Wenn es auch dich so zutrifft.
Es muss nur klar sein, dass BDSM eben auch mehr ist als nur "Mann dominiert Frau". Leider, und den Vorwurf kann man dem Sujet schon machen, bedient eben auch 50 SoG dieses Klischee.

Es ging aber nicht um eine Umformulierung, sondern Du sollst es so formulieren, wie es hier steht. Dass Du es "freundlich" und "höflich" umformulieren würdest, impliziert bereits, dass es so wie es da steht weder das eine, noch das andere war.

Und Subjektivität alleine hat keinerlei Relevanz, inwiedern etwas eine Beleidigung ist oder nicht.

Das liegt einfach daran, dass dies eine schriftliche Kommunikation ist, in der Tonfall und Gesichtsausdruck fehlen.

Der Satz „Weil da Männer, noch Männer sein können“ kann auf mehrerlei Arten interpretiert werden.

Zum Beispiel "werbemäßig" "da sind sie noch echte Kerle", oder sozialkritisch "Männer haben ein Identitätsproblem, usw.

@**********tones Niemand hat Dich beleidigt. Jemand hat gesagt, er fände Menschen, die gerne Insekten essen, seltsam. Na und? Du findest Veganer vielleicht seltsam.

Wo es hinführt, wenn niemand mehr schreiben soll / darf, was er denkt, sehen wir einige tausend Kilometer östlich von uns.

Interessiert lese ich mit und frage mich, warum sich Menschen im BDSM Forum tummeln, die es anwidert, in Frauenprofilen SM-Bezug lesen zu müssen und die dann ihren Ekel darüber auch ganz gerne öffentlich präsentieren......

Aber sorry .....und zurück

Mag jemand ?

Der Satz alleine ist es noch nicht mal, sondern auch der Zusatz. „Kann“ impliziert aber auch das Eingeständnis, dass es eben auch so verstanden werden kann. Fehlt das, kommt so eine Diskussion bei raus. Das ist auch das Forum, wenn eindeutige Kennungen fehlen.

Ich habe niemandem das Wort verboten.

Allerdings finde ich Menschen seltsam, die sich irgendwas ausdenken, was gar nicht passiert ist.

Sorry, aber ich schreibe nichts von "umformulieren", sondern lediglich, dass ich das Wort "seltsam", was für Dich so negativ besetzt zu sein scheint, in einem freundlichen und höflichen Kontext kommunizieren werde. Genau in dem Kontext, den @******001 sicherlich auch meinte.

P.S.: Wenn Menschen mich als seltsam bezeichnen, empfinde ich es als Kompliment, denn damit sagen sie mir, dass ich mich von der.Masse unterscheide.

Wie gesagt, das Manko einer rein schriftlichen Kommunikation. Allerdings möchte ich nicht wissen, wie ausufernd, langweilig jeder Thread werden würde, wenn wir jeden Satz so formulieren, dass er zu 100 % von niemandem falsch verstanden werden kann.

Und abschließend sei angemerkt, dass man - bevor man sich beleidigt, angegriffen, etc. fühlt - auch erstmal nachfragen KANN, wie der Satz gemeint war, anstatt gleich vom Schlimmsten auszugehen.

Also grundsätzlich denke ich nicht, dass BDSM heute mehr verbreitet als früher. Es wird eben mehr darüber gesprochen, was ja auch ganz gut ist.

Und es gibt sicherlich einige Männer die versuchen auf den Zug SoG aufzuspringen. Das legt sich aber mit der Zeit. Und für die, die wirklich BDSM möchten, sind die leicht zu enttarnen.

Anders herum, muss ich gestehen, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Das ist natürlich blöd, wenn Mr. X einen auf dominant (im sexuellen Sinn) macht, es aber gar nicht ist, weil er das nur vorspielt um möglichst gute Chancen zu haben. Damit verprellt der sich ja alle: Die BDSMler, die ihn schnell enttarnen, und die Vanillas (keine Wertung enthalten!), die sich denken "oh Gott, der ist dominant, das ist nicht meins". Wie soll sich denn so was Passendes finden?


Authentizität ist das Zauberwort. Wenn jeder einfach so ist wie er ist und sich auch so zeigt, ohne das "Wenn ich anders wäre hätte ich bessere Chancen", dann wäre es vermutlich einfacher.

Genau, deswegen steht auch einen Satz davor, dass sie Switcher nicht mag. "Ich mag dich nicht, weil du seltsam bist." Freundlicher und höflicher Kontext und so. Du hast ein...wait for it...seltsames Sprachverständnis.