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Kein Sex seit 18 Monaten

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**********saeto Mann

6 Beiträge

19.05.23 19:12

Guten Abend denen, die hier geschrieben haben

Grundsätzlich habt ihr mit dem reden und dem Ansprechen und dem Aussprechen ... allemal Recht und das ist wichtig und richtig

Was ich in der Diskussion dennoch ergänzen möchte ist die Entwicklung (ich schreibe bewusst nicht "Veränderung") ... der beiden Individuen.
Sowohl bei mir als auch bei einem guten Freund (das Ganze weder gleichzeitig noch durch Einflussnahme) ... ging das einfach "auseinander" wie eine Schere

Was meine ich damit?
Wir sind heute mit so vielen Herausforderungen und Problemstellungen konfrontiert ... dass das nicht an uns vorüber geht.
Kinder (sehr viel mehr behütet und umsorgt wie früher), Jobwechsel (häufiger als in der Generation unserer Eltern) ja auch des öfteren mit Ortswechsel, Wohnungssuche, Hausbaus, Eltern (Pflege, ...), Geschwister, Gesellschaft, ...
Welche Konsequenzen und Auswirkungen hat das?
Nun ... es haben sich zwei Menschen miteinander gefunden und sind eine PArtnerschaft eingegangen ... da war vieles im Gleichklang und wenn es Unterschiede gab ... haben sich die eingeschwungen und eine tolle Partnerschaft ergeben.
Dann läuft das Leben weiter und Entwicklungen passieren ... Kinder kommen vielleicht ... und auch die anderen o.g. Beeeinflussungen der Partnerschaft .... und da prasselt einiges auf uns alle ein ...
Was passiert dann?
Beide Partner reagieren freilich mit ihrer individuellen persönlichen Charakterweiterentwicklung einhergehend mit der Veränderung in der Sichtweise von Themen.
Und da glaube ich liegt der Knackpunkt ... was passiert, wenn sich die Partner dabie nicht in eine ähnliche Richtung verändern (und jetzt schreibe ich bewusst "verändern" ... denn das sind häufig Dinge, die nicht wie eine zeitfenstergebundene Einschränkung zu sehen sind ... so sie BLEIBEN verändert
Um beim Kernthema Sex zu bleiben ... der eine will z.B. weiter überraschende Momente (z.B. wenn ein Partner zu Hause ist und der andere später kommt ... schöne Reizwäsche, ein Boden voller roter Teelichter oder Rosenblätter ... oder Speisen mit denen man reizvolle Spiele spielen kann ...
Der andere ... dem reicht aber der bisherige Sex und lieber steckt er/sie Kraft rein, ein Buch über die Pflege seiner Eltern zu lesen ... als neue sexuelle Abenteuer zu erleben ...
Und noch ein Beispiel aus meinem täglichen Leben ... meine Partnerin hat mit Beginn der Geburten extrem auf gesundheitliche Themen ihr Interesse gelenkt ... für mich hingegen war klar, dass das alles pragmatisch zu sehen ist ... bei ihr hatte sich das aber schon so "verändert", dass sich das nie mehr gelegt hat und auch keine Kompromissbereitschaft aufgebaut wurde ... das ging also die Schere auf ... und so weit ... dass sie sich nicht mehr schließen konnte ...

Wie häufig sollten Partner über sowas dann reden ... keine Ahnung ... weil das Prozesse Entwicklungen sind, die sich schleichend über Jahre hinziehen ... die jeweilige Innere Einstellung ... wird allerdings ja nicht jede Woche abgeglichen ...

Ich hoffe, dieser Blickwinkel trägt beim Verfasser des ursprünglichen Forumbeitrags und auch bei euch zu einer noch erweiterten Sichtweise bei ..

Eigentlich bin ich kein Schreiberling in den Foren ... aber das war mir wichtig

Und P.S.: ich war nach der Geburt meines dritten Kindes 9 1/2 Jahre OHNE Geschlechtsverkehr oder gegenseitige Schenkung von Orgsamen / Zärtlichkeiten unterwegs ... bevor ich mich von meiner Ex-Frau getrennt habe ...

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********lack Frau

19.027 Beiträge

19.05.23 19:38

@**********saeto

Tja, die Veränderung, gerade auch mit Pandemie, Homeoffice und alltäflichem Wahnsinn, hat wohl überall zu genommen.
Manche haben die Kurve bekommen, vielleicht weil sie sich trotz allem in die slebe Richtung entwickelt haben, manche schaffen es nicht.
Ganz ohne Kommunikation geht es aber nicht. Manche finden reden überfüssig weil ja ihrer Meinung nach alles gut läuft.
Da macht es aber trotzdem Sinn mal zu hinterfragen, wo stehen wir, wo wollen wir hin und könnte da stören, was könnte ausgebaut werden etc.
Sonst läuft oftmals eine/e ins Leere.
9,5 Jahre sind eine lange Zeit. Kann man mit machen, aber ob man das dann auch soll.
Zumindest wäre da ein Gespräch angesagt, selbst wenn das nichts bringt außer der Trennung, dann hätte man aber Lebenszeit gewonnen.

WiB

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****54 Mann

3.576 Beiträge

19.05.23 19:38

Zitat von **********saeto:

„Wie häufig sollten Partner über sowas dann reden ... keine Ahnung ... weil das Prozesse Entwicklungen sind, die sich schleichend über Jahre hinziehen ... die jeweilige Innere Einstellung ... wird allerdings ja nicht jede Woche abgeglichen ...

Wichtig ist jedenfalls die Einsicht, dass der Prozess ungebremst verläuft, wenn man ihn nicht anspricht. Der Versuch dabei nicht zu verletzen schafft erst Problem, weil nicht damit umgegangen werden kann. Es ist völlig normal, dass wir uns gegenseitig in der Auseinandersetzung verletzen. Das muss man aushalten können!
[frei zitiert nach Nele Sehrt... im aktuellen Zeit Online-podcast 'In einer Beziehung braucht es auch emotionale Selbstbefriedigung' //http://www.zeit.de/gesundheit/zeit-doctor/2023-05/streit-partnerschaft-glueck-beziehung-sexpodcast ]

Zur hier immer wieder aufploppenden Frage, warum sich Hilfe- und Klarheitsuchende an das Forum richten sagt die Therapeutin aus ihrer Erfahrung, man sollte nicht unbedingt auf den Rat von Freund*Innen hören, es sei denn, man suche Bestätigung um sich zu trennen. Dann doch besser hier im Forum üben, das Befinden so auszudrücken, dass es auch verstanden wird.

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**********saeto Mann

6 Beiträge

19.05.23 19:45

@ womaninblack ... ich will hier sicher nicht die Aufmerksamkeit auf meine Person richten ... ich glaube den Ersteller des ursprünglichen Eintrags ... der hat es echt verdient, dass er sich hier austauscht und echt andere Sichtweisen zu lesen bekommt
... glaube mir .. ich habe geredet ... Dinge angesprochen ... DAS PROBLEM ... ihre Veränderungen waren irreversibel und kompromisslos ... und ja ... es war nicht mehr lebenswert ... deshalb die Trennung ... sie und ich haben es also nicht geschafft

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**********saeto Mann

6 Beiträge

19.05.23 19:47

Zitat von ****54:

„
Zur hier immer wieder aufploppenden Frage, warum sich Hilfe- und Klarheitsuchende an das Forum richten sagt die Therapeutin aus ihrer Erfahrung, man sollte nicht unbedingt auf den Rat von Freund*Innen hören, es sei denn, man suche Bestätigung um sich zu trennen. Dann doch besser hier im Forum üben, das Befinden so auszudrücken, dass es auch verstanden wird.

Woh !!! Das ist eine beeindruckende Sichtweise ... mit der Bestätigung der Trennung ...
So habe ich das noch NIE gesehen ... ist ein unheimlich spannender Aspekt

19.05.23 19:48

Das ist mir zu pauschal. Aus Erfahrung weiß ich, dass es stark mit drauf ankommt, ob der Partner gemocht wird oder nicht und auf das Alter.

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*********0966 Mann

3.171 Beiträge

19.05.23 19:49

Man hüte sich vor den Beziehungsflüsterern.

Nur für Mitglieder

********lack Frau

19.027 Beiträge

19.05.23 19:57

@****54

Nun, Männer reden auch mit ihren Kummeln, aber die geben wohl andere Ratschläge.
Ein Lump, der Böses dabei denkt.

Mir wären beide Gruppen zu parteiisch.
Na eine Freundin habe ich, die sagt mir frei was sie wirklich davon hält und sie hat mir noch nie Honig ums Maul geschmiert.

WiB

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*********0966 Mann

3.171 Beiträge

19.05.23 20:02

Auch ich habe so einen Freund der mir im richtigen Moment in den Hintern getreten hat anstatt in mein Gejammer mit einzusteigen.
Er weiß wohl gar nicht wie sehr er mir damals geholfen hat, er holte mich aus einem tiefen Loch.
Als ich ihm das mal sagte antwortete er nur "Du redest zu viel!"

Nur für Mitglieder

*********urg24 Mann

43 Beiträge

20.05.23 05:56

Ich denke auch,

Aktiv Zeitnehmen um mit einander zu reden.

Diese Idee von dem Blatt und jeder schreibt mal auf, wo er den anderen sieht.

Und seine eigenen Visionen eines erfüllten Lebens.

Ehrlichkeit ist wichtig!

Niemand verlangt, dass ihr das nur zu zweit hinbekommt. Sucht Euch professionelle Hilfe. Bei den Familienwerken findet ihr Paartherapeuten.

Es klingt natürlich verrückt jemandem, der eine Beziehung schon seit 16 Jahren führt und kein Interesse mehr an einem Kuss hat, so etwas zu erwähnen. Aber es ist möglich. Es ist nichts, was sich in zwei Wochen bessert, aber in 6 Monaten sehr wohl geändert haben kann.

Viel Erfolg

Nur für Mitglieder

*****r28 Frau

20 Beiträge

20.05.23 09:40

Hey,
es ist ja alles schön und gut wie du dich fühlst. Hast du jemals versucht, ihr das alles zu sagen? Natürlich ist es einfacher, es jemand Fremden zu erzählen. Aber wir sind nicht SIE. Und SIE hat ein Recht zu wissen wie es in dir drin aussieht.
Wenn du es mündlich nicht kannst, schreib es ihr.

Kleiner Tipp,
Fall nicht mit der Tür ins Haus.
Sei dir bewusst was du willst. Das hinterfrage unbedingt!
Bleib bei dir - ICH Botschaften.
Kommunikation ist alles in einer Beziehung!

Viel Erfolg und sonnige Grüße
von der Küste

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*******_ag Mann

71 Beiträge

20.05.23 22:40

Kommt mir ziemlich bekannt vor. Jedoch mal erst eine rückfrage: " warum bist du dir so sicher das sie nicht fremdgegangen ist?". Ich habe in meinem beruf sehr viele möglichkeiten es zu tun und wie es dann halt so ist, wenn sie wieder keine lust hat und ich langsahm den verstand verliere. Passiert es halt hin und wieder mal, dass ich mich verführen lasse. Versteht mich nicht falsch, ich finde meine frau auch toll, aber habe halt auch meine bedürfnisse die gestillt sein wollen um nicht in trostlosigkeit und agressivität zu versinken. Auch ich habe kinder und daher empfehle ich dir sich klar nicht scheiden zu lassen und wie gesagt auch frauen gibt es genügend die die schnauze voll haben auf ihre männer zu warten. Daher wenn sich die möglichkeit ergibt, nutze sie. Gibt genügend menschen die sich in problemen und unzufriedenheit verstricken, da kannst auch du nicht helfen, ausser es geht um selbsthilfe. Lass dich nicht mitreissen und lebe, dann halt mit etwas umständen.

Nur für Mitglieder

*******ll94 Mann

236 Beiträge

01.06.23 23:39

Zitat von *****ing:

„Kein Sex seit 18 Monaten
Während ich dies schreibe, bin ich unsicher, was ich mit diesem Beitrag erreichen möchte. Möglicherweise suche ich Ihre Gedanken oder eine Gelegenheit zum Ausdruck meiner Gefühle. Ich bin seit fast 8 Jahren verheiratet und seit etwa 16 Jahren mit meiner Frau zusammen. Wir haben Kinder, das älteste ist 7 Jahre alt.

In den letzten 18 Monaten hatten wir jedoch keine sexuelle Aktivität mehr. Meine Frau hat einfach kein Verlangen mehr nach mir. Sie hat Bedenken über eine Veränderung meines Charakters und Vertrauensprobleme geäußert, obwohl zwischen uns nichts vorgefallen ist, was solche Gefühle rechtfertigen würde. Diese Situation macht mir Sorgen und beschäftigt mich. Weder sie noch ich gehen oder sind jemals fremd gegangen.

Während das zunächst von meiner Frau ausging, habe ich im Laufe der Zeit jedoch festgestellt, dass meine eigene Lust auf Intimität mit meiner Frau erheblich abgenommen hat. Obwohl ich oft -sehr oft - "geil" bin, habe ich seit gut 7 Monaten keine Lust auf Sex mit ihr. Selbst wenn sie mal auf wundersame Art und Weise dazu kommt, mir einen Kuss geben zu wollen, drehe ich entweder den Kopf oder lasse es zu, ohne zu erwidern. Alles andere würde sich irgendwie falsch anfühlen. Es scheint, dass der Mangel an Intimität zu einem Mangel an Verlangen meinerseits geführt hat.

Ich möchte betonen, dass meine Frau eine wunderbare Mutter für unsere Kinder ist und eine großartige Frau. Der Mangel an körperlicher Intimität hat jedoch zu einer Situation geführt, in der wir eher wie Mitbewohner leben. Wir teilen die gleichen Haushaltspflichten und Verantwortlichkeiten, aber es gibt keine Romantik oder Liebe zwischen uns. Es ist eine komfortable Anordnung, aber es fehlt der Funke, die Leidenschaft und jede wirkliche Verbindung jenseits unserer Rollen als Eltern. Unsere Ehe ist eine Wohngemeinschaft. Und irgendwie bin ich nicht bereit das zu akzeptieren. Mit Mitte 40 bin ich sexuell nicht tot und will das nicht die nächsten Jahre oder Jahrzehnte so haben.

Beruflich bin ich oft auf Reisen. Dadurch ist mein sozialer Kreis im kleinen Dorf, in dem wir leben, begrenzt. Das trägt zu meiner Frustration in dieser Situation bei. Ich bin unsicher, ob eine Trennung der richtige Weg ist, da ich meine Kinder sehr liebe und sie auch weiterhin täglich um mich haben möchte.

Wie gesagt, keine Ahnung was ich mit dem Post erreichen will. Vielleicht nur eure Meinung hören, vielleicht ist der Post nur ein Ventil. Fakt ist, ich befinde mich in einer Sackgasse...

Ich würde es offen kommunizieren, wenn Sie kein Verlangen mehr nach dir hat, und ihr euch beide nicht trennen wollt, versucht es mit einer "Offenen-Beziehung" - wobei ich der Meinung bin, dass es der richtige Zeitpunkt ist den Punkt zu setzen, der fatalste Fehler den viele Menschen machen ist "für die Kinder" zusammenzubleiben.

Kinder sind ganz sensible Wesen und bekommen mehr mit als erwachsene Menschen meinen.

Da du ja geschäftlich sehr viel unterwegs bist, wirst du deine Kinder nicht weniger sehen als sonst.

07.06.23 17:20

Bei mir geht ohne 100%iges vertrauen absolut gar nix im „Bett“. Mein Mann „musste“ 7 Jahre warten bis ich überhaupt bereit war mich mit meinem Körper und meiner Sexualität auseinander zu setzen. Er war der erste und einzige der länger als 2 Jahre mit mir geschafft hat. Er hat verstanden das ich sehr prüde und schamvoll erzogen wurde. Er ist geduldig und sehr einfühlsam. Seit 6 Jahren werden wir immer mehr „belohnt“. Ein Vertrauensbruch wäre der (zeitweilige) Todesstoß für unser sexleben. Wir müssten komplett von vorne anfangen. Ich persönlich würde dieses Vertrauensproblem deiner Frau gewaltig viel ernster nehmen. Was eure Lust auf einander angeht, sie hat keine Lust wegen dem vertrauen, du hast wahrscheinlich keine Lust wegen dem manchmal herrschenden paradox je weniger sexuelle Aktivität-desto weniger wird die allgemeine Lust. Das „out of sight, out of mind“ Prinzip.
Gewinne ihren Kopf (ihr Vertrauen) zurück, so gewinnst du wahrscheinlich auch ihren Körper zurück.
Viel Glück euch beiden 🍀

Nur für Mitglieder

*****ull Frau

40 Beiträge

21.06.23 16:23

Das Leben ist zu schön,und zu kurz um auf einem toten Pferd zu reiten.
Wenn man sich nicht mehr anziehend findet,und die Bedürfnisse des Partners nicht mehr sieht,dann ist die Beziehung tot.
Ich habe das im Alter von 40 Jahren durchlebt.
Aus Rücksicht auf die Kinder hatte ich meine Probleme hinten an gestellt.
Dann haben wir uns getrennt.
Denn es herrschte eine regelrechte Unterkühlung zwischen uns.
Das war definitiv der richtige Zeitpunkt,und der richtige Schritt.
Wenn das Feuer aus ist,dann braucht man kein Holz mehr nachlegen.
Es wird nicht brennen 😞