Mißverständnisse wegen Vergangenheit - Trennung??
HalloIch möchte mal Euren Rat – denn ich bin inzw. Ratlos und Hilflos. Eine kurze Vorgeschichte muß aber schon sein. Werde mich bemühen, diese kurz, knapp und präzise zu halten.
Ein befreundetes Paar steht kurz vor der Trennung und ich versuche es zwischen den beiden zu vermitteln, da es aus meiner Sichtweise eine etwas ganz andere Situation ist. Aber ich stoße da an meine „Grenzen“ . Ich will weiterhelfen, aber ich weiß nicht mehr weiter.
Die Frau meines Freundes (nennen wir sie Petra) hat eine ganz ganz schlechte und gewalttätige Kindheit und Jugendzeit in Ihrem damaligem Elternhaus erlebt – es gab sogar ein Messer – „Attentat“ auf Petra im Kindesalter. Sie wurde mehr oder weniger jeden Tag geschlagen – auch wenn in China ein Sack Reis umfiel – sie wurde als Kind „jeden Tag beschimpft mit:“Hure, Miststück, A-loch etc und teilweise für mehrere Stunden eingesperrt in ihrem Zimmer – ohne auf Toilette gehen zu dürfen, ohne Essen u Trinken etc. Das ist leider Fakt!
Petras erster Freund holte sie aus dem schrecklichen Elternhaus heraus. Jedoch war dieses „Glück“ nur von kurzer Dauer. Dieser Freund betrog Petra mit Ihrer besten Freundin und versuchte sie später zu vergewaltigen. Trennung! Soweit unbestritten und Fakt!
Dann lernte Petra ihren späteren Ehemann kennen. Sie heirateten. Die ersten 3 Jahre voller Glück und „Liebe“. Nach der Geburt des 2. Kindes fing das „Unheil“ wieder an. Er wurde krankhaft Eifersüchtig, mußte Petra selbst auf der Toilette, beim Einkauf, bei allem kontrollieren – und ging dann selbst mehrmals „fremd“. Zudem verursachte der Ehemann noch einen gewaltigen Schuldenberg und wurde zudem noch Alkoholiker…… Trennung!
Zeitgleich mit der Trennung von ihrem Ehemann, lernte Petra meinen besten Freund (nennen wir ihn Georg) rein zufällig kennen. Ich muß sagen, das Georg 2 Jahre vorher vollkommen unerwartet Witwer wurde, er führte eine absolute Traumehe, war aber noch zum Zeitpunkt des kennen lernens noch durch den Tod seiner geliebten Frau ein wenig „psychisch“ gefangen. Dieses legte sich aber dann innerhalb von einem halben Jahr. Georg war es wichtig, dass Petra wieder selbstbewusster wurde, das Sie ein Selbstwertgefühl bekam, was sie nie kannte, dass es Freiheiten gab, das es absolutes Vertrauen und Ehrlichkeit und Treue geben müsse. (Georg ist leider ein Wahrheitsfanatiker und Gerechtigkeitsfanatiker – was ab und zu schon ein Problem in der Gesellschaft ist) Georg kam sehr gut mit Petras Kindern zurecht. Georg wurde der Fels in der Brandung und hatte eine starke Schulter – für Petra.
Auch in sexueller Hinsicht – Georg zeigte ihr die große Welt der Erotik und des Sex – denn sie kannte bis dato nur „08/15“ und dem Mann zu gefallen, aber nicht eigene Wünsche und Träume auszuleben. Selbst Ihr Traum – fremde Haut – mit einem fremden Mann MMF und einer fremden Frau FF ließ Georg zu ( wovon ich als Freund ihm abgeraten hatte). Er trägt Sie auf Händen und ist glücklich, wenn Sie glücklich ist. Georg kennt einfach keinen Egoismus – er gibt immer viel und gerne.
Mit der Zeit holte aber die Vergangenheit der Kindheit/Ehe – Petra ein. Was mir immer – und allen anderen auffiel, als wir Petra kennen lernten – Sie war immer ein wenig „zickig“, frech in ihren Antworten – sie hat einfach zu wenig, oder keinen weiblichen Charme – wohl begründet in ihrer Vergangenheit – immer kämpfen zu müssen. Aber sie kann sehr „warmherzig“ sein, besonders zu ihren Kindern – da macht sie das genaue Gegenteil vom selbst erlebten – manchmal schon eine „Übermama“. Petra fing an – hinter Georgs Rücken heimlich zu flirten – heftig zu flirten – und immer wieder „flog“ sie auf und Georg vergab ihr. Sie begründete das mit ihrer Kindheit …, Nach einigen anderen seltsamen Vorkommnissen wollte Georg, das Petra sich wegen ihrer Vergangenheit zum Psychiater begibt. Dieser „brach“ dann die Behandlung ab, weil er Verhaltensstörungen bei Petra diagnostizierte, was bei einem Therapeuten behandelt werden müßte. Seitdem kriselt es gewaltig – Georg ist an allem Schuld – kann ihr nichts mehr recht machen – Georg wird belogen, hingehalten, Sex gibt’s nur noch selten und wenn dann angeblich schlechten… Petra treibt mit ihrem Verhalten, ihren Lügen Georg nicht nur auf 180 – sondern auf 280 – und um seine Wut und Enttäuschung abzubauen – im Streit – dann schreit er ihr:“A-loch“ oder Miststück als verbale Äußerung entgegen. Nach dem Motto – tust Du mir weg – tue ich Dir auch weh. Aber jetzt das Problem:
Petra nimmt diese aus dem Streit entgegengeworfenen Wörter ( A-loch, Miststück) jetzt ganz anders – vollkommen anders auf – als ich, als andere Menschen. Für Petra ist es zerstörerisch – ihr tun diese „Kraftausdrücke“ nicht „weh“ wie uns, sondern es zerstört sie. Das dieses aber zerstörrerisch für Petra ist, das weiß Georg erst seit wenigen Tagen – und hat sich dafür entschuldigt und ihr gesagt, wie wir alle sowas meinen. Er hat sich darüber Gedanken gemacht – und eine Lösung gefunden – seine Wut im Streit anders zu verarbeiten. Aber Petra wirft ihm immer und immer wieder vor – was für ein „Mistkerl“ Georg doch sein und Sie durch seine Äußerungen zerstört hat. Das Sie es aber erst vor wenigen Tagen erzählt hat, dass das eine so gewaltige Wirkung hat – das zählt nicht. Sie selbst kann aber in einem Streit ganz schön austeilen…..
Fragen:
Was kann ich machen, um zu vermitteln?
Was haltet ihr davon?
Ich fände es sehr schade, wenn diese Zwei sich wegen der Vergangenheit und dem „Mißverständnis“ trennen würden – eigentlich passen sie sehr gut zueinander.
Bitte ehrliche Antworten.
Danke