Ungewöhnliche Masturbationsmethoden

War das schon immer? Ist vielleicht etwas vorgefallen?

Ich habe nur festgestellt, dass sich durch die gewohnten Methoden der Selbstbefriedigung sehr viel "einschleift", was andere Nervenbahnen verkümmern lässt.
Ich kannte welche, bei denen es nur sehr zart über den Punkt geht, bei anderen brauchte es einen Schraubstockgriff, einer musste vorne anstoßen und klassisches rein-raus war völlig ineffektiv..

Alles hat gemein, dass es anerlernt ist. Ich denke also, durch genügend Übung und Kombination der verschiedenen Methoden, sollte da über Zeit eine Anpassung herbeigeführt werden können.

Ich kenne es nur von Erzählungen, wenn über einen längeren Zeitraum Keusch gehalten wurde.

Ich denke auch an selbst- Konditionierung.
Ich kannte nur einen Mann, der es mir so gut "gemacht" hat wie ich es mir selber.
Ganz ohne "Lehrveranstaltung", rein intuitiv.

Finde es aber gar nicht schlimm, wenn jemand nur auf eine bestimmte Art wirklich zum Orgasmus kommt.
Wer bin ich, welches Recht habe ich, jemanden da unterziehen/ "bereichern" zu wollen?

( @Te: das sind Fragen, die ich mir selber stelle.
Dir unterstelle ich gar nix, ).

Ein Kumpel kann nur noch mit einem Dilator kommen, das schon seit seiner Jugendzeit.
Es war ein richtiges Problem als er eine Familie gründen wollte.

So lange man keine Familie gründen will, ist doch alles halb so schlimm.

Ich weiß nicht, ob das bei den devoten/maso Jungs öfters vorkommt als mit anderen Neigungen, aber es scheint gar nicht so ungewöhnlich, dass "es" anders funktioniert. Einige wollen/ertragen keine Hand, nicht Mal eigene, auf dem Penis, wenn es lustvoll werden soll. Manche brauchen ausschließlich Schläge auf den Penis, manche Reibung mit der Bettdecke, manche können gar keine Penetration leisten... Ich habe von den Jungs schon einiges gehört.

Sicherlich spielt da die Selbstkonditionierung eine sehr große Rolle, verbundenen oder basierend auf Erziehung, Traumata, falschen Annahmen etc. Und manche wurden durch Vorbesitzerinnen für die Nachfolgerinnen einfach unbrauchbar gemacht, weil da die Konditionierung zu krass war und die Jungs gar nicht mehr anders können.

"Unbrauchbar" klingt auch so endgültig. Genauso wie Dinge ankonditioniert werden können bin ich davon überzeugt, dass sie auch wieder umgelernt werden können.

Kommt drauf an - wenn ich weiß, dass die Umkonditionierung schwerwiegender wäre und ich in dieser langen Zeit nicht bekomme, was ich will, dann sehe ich mich Null motiviert hier als kostenlose Therapeutin zu agieren.

Abgesehen davon haben diese Jungs halt diese Programmierung auch in ihre Verhaltensweisen übernommen, sodass sie oft gar nicht fähig sind, sich auf eine andere Frau einzulassen und wollen nur die Erfüllung der Tätigkeiten, die ihnen indoktriniert wurden. Auch da habe ich keinen Bock drauf überhaupt langfristig in Kontakt zu treten, da ich als ich nicht gesehen und wahrgenommen werde.

Entschuldigung, aber du machst doch das Gleiche?

Das trifft allerdings nicht nur auf Masturbationsmethoden zu, sondern auch auf bestimmte Sex-Praktiken oder durch Pornokonsum angeregte sexuelle Reize zur Masturbation, die dann als Sex-Praktiken zwanghaft weitergeführt werden müssen, um überhaupt noch in Stimmung oder beim Sex zum Höhepunkt kommen zu können (unabhängig vom Geschlecht).


Schwierig wird's nur, wenn die Konditionierung über viele Jahre erfolgte, über Jahrzehnte verfestigt wurde und der/die "Fehlkonditionierte" auch nicht mehr bereit ist, bei einer Rekonditionierung mitzuwirken (z.B. durch Unterlassung der konditionierten Masturbationspraktik)... oder überhaupt nicht einsehen möchte, dass es sich dabei um eine änderbare Konditionierung handelt ("Das ist/funktioniert bei mir so, finde dich damit ab!")

Da kannst du dir dann überlegen, wie viele Jahre du dich daran auf eine für dich unbefriedigende Art "abarbeiten" möchtest, bis eine spürbare Besserung in Sicht ist oder bis es sich nicht mehr verleugnen lässt, dass das wohl doch nichts wird.

wir fragen uns gerade: was ist denn eigentlich ungewöhnlich?

Das ist dabei natürlich zwingend erforderlich. Da bin ich bei euch.

Falls es "nur" am Druck auf die Hoden liegt könnte dieser ja auch auf andere Art herbeigeführt werden.
Da ich selbst gerne mit alternativen Orgasmen experimentiere kann ich mir gut vorstellen, dass das Mindset hier in der Devotion die ausschlaggebende Rolle spielt.

Ihr redet von Umkonditionierung. Wenn er dafür offen ist kann das klappen. Das braucht Zeit und er sollte da schon auch privat daran arbeiten damit es vorwärts geht. Falls das überhaupt gewollt ist.

Ich selbst habe zb. Tage da muss ich Dinge mit meinem Po anstellen da sich sonst mein Hirn nicht befriedigt anfühlt, obwohl ich mit " normaler" onanie kommen könnte.

Normale Blow Jobs zb genieße ich sehr. Es war aber schon immer so das mir da was fehlt um kommen zu können. Hautkontakt zb. Da ist mir meine Partnerin einfach zu weit weg. Und das obwohl sie wirklich eine sehr talentierte Bläserin ist.

Hilft es nicht wenn du bei diversen Aktionen Druck mit deiner Hand auf seine Hoden ausübst?

Normalem Vanilla GV ohne irgendein SM lastiges Mindset empfinde ich heute auch als eher langweilig und unbefriedigend.

Kennen wir ja....

Falls es bei euch nur um eine reine Spielbeziehung gehen sollte, würde ich mir auch überlegen ob ich Lust habe, über einen längeren Zeitraum, das Mindset der anderen Person zu erweitern, wenn ich mich doch eigentlich unbefriedigt fühle durch die aktuelle Situation.

Ich persönlich finde solchen "spezielle" Wege um zu kommen sehr aufregend. Wenn's allerdings nur auf eine Art geht, kann einem auf Dauer schon was fehlen.

Danke das ihr den Begriff Fehlkonditioniert in " .. " gesetzt habt. Sowas gibt es meiner Meinung nach nicht. Steht ja immer im Auge des Betrachters 😉

Hey ihr mit dem Seil. Ihr habt das ja schon absolut treffend formuliert.