„Neue Freundschaften schließen im "Alter"
Alter ist ja relativ aber ich finde es kommen Zeiten da verändern sich Freundschaften und Lebensabschnitte.
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Wie geht es euch da? Könnt ihr das auch beobachten?
Vielleicht liegt es auch an mir allerdings bin ich ein offener Mensch, brauch zwar Vertrauen aber dann bin ich recht entspannt.
Mich würde interessieren ob ihr das kennt und wie ihr damit umgeht.
Liebe TE,
Danke für dieses tolle Thema, das auch mich derzeit sehr bewegt
aber auf dem Weg der Besserung 😊.
Nebenbei, lass die Motzer/ einfach links liegen, da fühlt sich grade deren Altersego angekratzt 😉
Freundschaften finden...tja, ich denke das ist glaub ich auch Definitionssache.
Was heute viele unter Freundschaft verstehen würde ich wohl eher als Bekanntschaft bezeichnen
Das Finden von Menschen mit denen man auf gleicher Ebene fließt ist dabei wohl eher nicht das Problem, sondern eher das pflegen dieser Ebene.
Ich hatte in meinen fast 50 Jahren meist immer nur
eine gute Freundin/Freund wo die Bezeichnung beste/r auch zutraf. Die letzte kannte ich fast 20 Jahre und für mein Verständnis sind wir auch durch dick und dünn gegangen. Ihre Lebensumstände haben sich aber leider so geändert, das sie ihre Päckchen jetzt nicht mehr mit mir teilen möchte und ich sie hab ziehen lassen. Das war seeeeeehr schmerzlich, denn solch eine Freundschaft neu aufzubauen seh ich tatsächlich grade als schwierig. Wenn du erstmal so ein Vertrauen all die Jahre aufgebaut hast und du selbst eh ein Problem mit Vertrauen hast/dieses immer wieder enttäuscht wird, dann wird das echt schwer. Auf Menschen zuzugehen hab ich weniger das Problem.
Aktuell hab ich keine Freunde, hab in den letzten 2 Jahren fast alle verloren
(also Menschen mit denen man steten Kontakt führte und sich mochte). Hab mich selbst dann auch zurückgezogen um auch mal zu sehen wer bleibt auch wenn du selbst nicht mehr präsent bist.
Ich denke man wird in den Jahren eher reifer was dieses Thema angeht, dabei isses Wurst ob man 20, 35, 41, 52,.. 85 ist. Es kommt drauf an was man selbst bereit ist in eine Freundschaft zu investieren und sie auch zu suchen.
Gesundheitsbedingt ist das bei mir eher aufs Internet beschränkt. Das macht teilweise ne menge Frust, denn Anonymität, Austauschbarkeit und der fehlende Mut der anderen sich auch endlich/einfach dann real für ne Stunde oder auch nur 10 min. zu treffen erschwert das ganze und bringt heute noch selten etwas Tiefes zum Vorschein.
Wenn ich das jetzt mal auf JC und div. andere Plattformen münze, habe ich zu mindest hier viel schönere Erfahrungen im Austausch mit Frauen als mit Männern, wobei man immer sagt das sich die Frauen hier gegenseitig nicht so gern die Butter vom Brot nehmen lassen. Kann ich nicht bestätigen. Aus solchen Diskussionen hier gehen meist mehr Konversationen mit Frauen hervor als das bevorzugte männliche Geschlecht. Allerdings hat sich in letzter Zeit auch nichts mehr daraus entwickelt. Wo man sich früher vielleicht doch mal zum ausgehen in z.b. Clubs verabredet hat. Was aber auch ok ist. Alles darf sein und fließen, ich seh das mittlerweile auch nicht mehr so ernst, hat mit dem persönlichen Reifegrad zu tun. Der kann allerdings sowohl mit 20 oder erst mit 59 dasein. 🤷🏼♀️
Ich bin wie du auch ein sehr offener Mensch
für viele oft zu offen 😇😎 und dennoch hat jeder auch seine verletzliche Seite, die man auch schützen und nicht jedem vor die Füße werfen möchte nur um nen Freund zu haben.
Um Freundschaften zu finden muss man bereit sein sich zu öffnen, dabei spielts keine Rolle wo und wie alt man ist.
Eine Freundschaft dann aufzubauen und zu halten bedeutet wie Beziehung, Ehe
daran zu arbeiten,da führt einfach seit Jahrhunderten kein Weg dran vorbei. Wenn das Auto laufen soll muss es mit Sprit/Strom gefüttert werden, sonst fährst halt nicht. 🤷🏼♀️
(Hoffe bin nicht zu sehr abgeschwiffen, passiert gerne mal, wenn man aus'm Bauch raus seinem ersten Impuls Luft und Raum gibt. )