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Neue Freundschaften schließen im "Alter"

*******exe Frau
2.443 Beiträge
Seit 13 Jahren lebe ich nun auf einem 1100-Seelendorf. Anfangs ganz froh meine "Ruhe" zu haben, versuchte ich dann später mit anderen "anzubandeln"; meine Versuche:

• Kneipe zum Live-Music-Abend. Jmd angesprochen, der schaut mich an wie ein Auto und bringt kein Wort raus.
• Ehrenamtliche Arbeit im KH angeboten - wurde nicht angenommen.
• Ehrenamtliche für den Nachtdienst beim DRK angeboten - wurde nicht angenommen trotz Qualifikation und deren Suche
• Mit Nachbarn zu einem Weihnachtsfest gegangen auf dem Dorf. Alle standen im Kreis und unterhielten sich. Anfangs stand ich im Kreis ziemlich vorn und bei den Nachbarn. Mit der Zeit unterhielten sich die anderen kreuz und quer an mir vorbei und drängten mich komplett aus dem Kreis raus, bis ich quasi in der letzten Reihe stand. Hat mich auch niemand vermisst oder später mal drauf angesprochen wo ich abgeblieben bin.
• Eine Nachbarin warnte mich vor den hiesigen Vereinen; da würde ich nur ausgelauscht werden, damit sie wieder Stoff haben um sich die Mäuler über mich zu zerreissen.
• Frauengruppenbildung beigetreten (Frau suchte Anschluß und etwa gleichaltrige Frauen durch ein Zeitungsinserat). Die Gruppe traf sich 3x und zerfiel dann.
• Im Nachbardorf nahm ich beim sonntäglichen Boule-Spielen teil. Die kannten sich dort schon ewig und irgendwie kam ich nicht wirklich in die Gruppe rein.
• Selbst das Motorradfahren nahm ich nach 15 Jahren wieder auf, weil so viele Frauen in meinem Alter gerade den Führerschein gemacht hatten oder ihr Hobby wieder ausgegraben hatten und Kontakte suchten. Von denen, die unbedingt mit mir fahren wollten, hat sich niemand mehr gemeldet.
• Eine Zeit lang nahm ich an joyclub-Gruppentreffen teil. Sorry, kam ich gar nicht mit zurecht.

Ich bin nun mal kein Typ, der irgendwo hingeht und "hallo, hier bin ich" schreit und direkt mittendrin ist. Mit den Jahren bin ich da was ruhiger geworden und beobachte erstmal, bringe mich auch in Gespräche ein, wenn ich dazu was zu sagen habe.
Nur dränge ich mich nicht auf und gehe, bevor ich mich komplett unwohl fühle.
Es ist hier anscheinend für mich besonders schwer Anschluß zu finden - also lasse ich es. Meiner Meinung nach habe ich es oft genug versucht, habe die breite Masse hier kennengelernt und keine Lust mehr. Wenn sich was ergibt, ist es ok, wenn nicht - auch.

De facto empfinde ich es schwierig in meinem Alter neue Freunde zu finden. Nicht jeder, der nett zu mir ist, ist direkt ein Freund. Mußte ich auch erst schmerzhaft lernen. Man kann so alt werden wie eine Kuh, man lernt immer noch dazu - oder wie war das? *lach*

Eine Freundschaft mit jmd haben um mit diesem dann über alles quatschen zu können. Wenn das ausgenutzt wird und man ist nur noch Kummerkasten oder Lückenfüller, bleibe ich doch lieber in einer großen Community und kann mich über alle möglichen Themen austauschen. *zwinker*

Sorry für die Länge meiner Antwort .....
****omm Mann
1.810 Beiträge
sanfteHexe...

... sieh zu, dass Du von den sturen Niedersachsen weg kommst. Ich kann nur allzu gut nachvollziehen, wie es Dir geht.

In Köln (z.B.) passiert Dir so etwas nicht.
*******exe Frau
2.443 Beiträge
@****omm
Von Köln bin ich damals geflüchtet aus Gründen....
Das einzig gute hier ist das Wetter. Nie wieder krank gewesen.

Ich will nachhause!!!!
Da ich mich weigere meinen rheinländischen Ursprung zu verleugnen, bin ich hier halt immer die Zugezogene...


Zugezogen ist man immer, das kann man nicht loswerden, dazu steckt das zu tief in den Vorurteilen der Menschen, ist schon fast ein Organ geworden.
@*******exe

Es ist wie es ist. Wer Interesse hat, bleibt dran.
Egal ob zugezogen oder Einheimische.
Danke noch mal für deinen Einblick.

Bei mir ist es komplett anders. Ich sitz irgendwo und irgendeiner kommt immer zum gaggern. Dann entwickelt es sich zu einer Gruppendynamik *lol*
Beste Bsp. ist, Tirol oben auf dem Hang. Alle wollten Ski fahren, nur ich nicht. Lieber Sonne genießen und *bier* trinken. Hab ich dann gemacht. Saß allein, dann kam einer nach dem anderen zum Tisch. Alle Bundesländer vertreten, viel gelacht und gequatscht. Der Rest dachte, man kannte sich 😂😂😂😂nö.
Ja das funktioniert auch, einfach nur etwas sagen und der andere redet dann auch und zu zweit kommt man auch noch mit anderen ins Gespräch
********iebe Mann
10.339 Beiträge
A propos "zugezogen":
Wenn das eine traditionelle Gegend ist, wo nicht viele Leute hinziehen, wird man immer ein Fremdkörper bleiben. Es gibt aber wieder Gegenden wie die meine, wo immer wieder neue Leute hinkommen. Und wo man in den Vereinen froh ist über alle, die wo mitmachen wollen. Grad beim RK oder der Feuerwehr wundert es mich extrem, wenn wer mit einer fertigen Qualifikation kommt, dass man den oder die dann nicht will ...

Ich bin bei einer FF. Okay, schon seit 36 Jahren. Aber es fluktuiert sehr, immer wieder kommen neue Leute dazu, die eben übersiedelt sind ... klar muss man die eingewöhnen, aber willkommen ist im Grunde jede und jeder.

Das, was @*******exe da schildert, klingt schon ein bisserl sehr extrem, fast wie ein "Gruppentod" ... nicht böse gemeint. *zwinker*
@********iebe

Es kommt natürlich auch noch drauf an ob man beruflich viel unter ist.
Da musst du eh kommunikativ sein.
Ich bin Europäerin. Ich geh da hin, wo ich gebraucht werde. War nie allein.
Am besten komme ich mit den Niederländern und Belgier aus. Mit den biste direkt in Kontakt.
So unkompliziert, die reden einfach mit dir. 😂😂😂 Auch wenn es manchmal nur französisch ist. Sobald du mit einsteigst, freuen die sich, öffnen dir die Türen. 🍷
*******ude Mann
10 Beiträge
In den Hafen der Ehe habe ich es nie gewagt,
habe mich immer mit der Hafenrundfahrt begnügt.

Aber ich kann es ja mal im Alter versuchen?
Vielleicht habe ich da mehr Mut?
***si Frau
1.844 Beiträge
Zitat von ****omm:
sanfteHexe...

... sieh zu, dass Du von den sturen Niedersachsen weg kommst. Ich kann nur allzu gut nachvollziehen, wie es Dir geht.

In Köln (z.B.) passiert Dir so etwas nicht.

Niedersachsen mögen stur sein....aber mit Herz und Kodderschnauze ausgestattet.
Der Grund, warum ich nach zehn Jahren NRW wieder in meine Heimat zurückgekehrt bin.

Es liegt nicht an den Bundesländern.
Ich könnte in Köln wohnen und mich dennoch einsam fühlen.

Oder auf der Insel Mellum leben und mittendrin sein im kleinen Dorfgeschehen.
*****ara Frau
7.348 Beiträge
Es geht im Thread um Freundschaften, nicht um das Finden von Sexualpartnern im Alter. Wenn das für dich @****ii das gleiche ist, ist das dein Zugang. Andere differenzieren deutlicher.

Ich habe mitgelesen: als totaler Stadtmensch kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es am Land schwer ist, Kontakte zu knüpfen, die sich zu Freundschaften entwickeln können. Ist das wirklich so schlimm?
*******nee Frau
3.182 Beiträge
@*****ara

Ich glaube, das kommt darauf an, wie gut man in das Gefüge des Ortes selbst reinpasst. Ich bin Stadtmensch auf dem Land. Ich habe somit mit meinem Verständnis von Leben wenig bis gar keine Schnittmenge mit den Leuten hier. Entsprechend habe ich auch keine Freundschaften in der Gegend aufgebaut … oder es auch nur versucht. *zwinker*

Aber ja, es ist so schlimm. Je ländlicher die Region, desto eingeschworener die Seilschaften. Sprich: »von der Wiege bis zur Bahre« ist bei Freundschaften viel verbreiteter, sich dazwischenzumogeln entsprechend schwierig. Diese Menschen haben ja bereits ein intaktes Sozialgefüge und wenig Bedarf, es zu erweitern.
*****ara Frau
7.348 Beiträge
@*******nee danke für deine klaren Worte! Mir war nicht wirklich bewusst, wie extrem das Leben am Land sein kann (aus Sicht der Städterin). Da kriegt Online einen ganz anderen Stellenwert - und das Pendeln.
Ich lass das mal sinken...
*****ven Frau
7.330 Beiträge
@*****ara

Falls es dich interessiert: Das ist bei uns in AT nicht anders. Ergänzen würde ich noch den (so empfinde ich das) "erpresserischen" Aspekt des ländlichen Lebens. Wenn man unbedingt dazugehören möchte, dann hat das den Preis, dass die Leute alles und jedes über einen wissen wollen und auch selbstverständlich der Meinung sind, sie hätten da tatsächlich ein "Recht" darauf. Wenn man dazu nicht bereit ist, bekommt man sozial keinen Fuß in die Türe.
*******nee Frau
3.182 Beiträge
@*****ara Aus genau dem Grund zucke ich auch nicht mit der Wimper, wenn ich "mal eben schnell" eine Stunde fahren muss, um Freunde zu sehen oder irgendwas zu unternehmen. Das ist der Preis, den man dafür zahlt, eine absolute Traumwohnung auf dem Land gefunden zu haben.

Und wenn wir mal ehrlich sind: In einer Großstadt kann man auch "mal eben schnell" eine Stunde fahren, um jemanden zu treffen oder eine Veranstaltung zu besuchen.
*******en67 Frau
2.350 Beiträge
Meine Nachbarn wissen nach knapp 30 Jahren Nachbarschaft nicht alles über mich, umgekehrt genauso. Wir schauen uns auch nicht gegenseitig in die Töpfe Trotzdem haben wir ein gutes Verhältnis Liegt dann wohl an der Region.
Für was brauch ich auf den Land die Leute?
Möchte man nicht seine Ruhe haben?
Ich lege gar kein Wert drauf Menschen kennen zu lernen.
Menschen sind überall. Ich wäre froh, keine sehen zu müssen.

Wenn ich aktiv sein möchte, geh ich auf Veranstaltungen. Dies reicht dann wieder.
Isolation ist Luxus.
******h15 Paar
2.915 Beiträge
Ja, von sozialen Konstrukten auf dem Land kann ich als gebürtiges «Süddeutsche Pampa-Landei» ein Lied singen. Ich schließe mich den Schilderungen von @*****ven und @*******nee da an.

Wir leben in einem Ortsteil, für den die Einwohner noch nicht einmal separat berechnet werden. Mehr als 500 werden es nicht sein. Fuß in der Tür? Habe ich nach vier Jahren nicht, möchte ich auch nicht. Ich bin sowieso die Komische mit den rosaroten Haaren. *haumichwech*
Die Leute hier sind Ü70, total konservativ und typische, baden-württembergische CDU-Sturköpfler*innen.

Die Nachbarin rechts gegenüber meckerte wegen Disteln in unserer Hecke, die Nachbarin links gegenüber wegen Löwenzahn in unserem Rasen.
Ich mauerte derweil ein Bienen-Schmetterlings-Beet mit Regenbogen-Mosaik, in dem es heute summt und brummt. *nixweiss*
Glücklicherweise sind wir das letzte Haus des Dorfs, haben 2000m² Garten/eigenen Wald und auf drei Seiten nur Wiesen und Wald. Die eine, besiedelte Seite blenden wir freundlich aus, die bienenfreundliche Hecke wächst zum Glück schnell 💜

Anonyme Großstadt? Ja, lieben wir zwischendurch. Aber für die Dauer? Am liebsten eine einsame Strandhütte, bis dahin als Zwischenlösung eben ein Häuschen im Grünen.

@******kel, ich bin da ganz bei dir. 😁

Das einzige, was schade ist: meine beste Freundin hatte ebenso die Nase voll, war aber schneller und baut gerade ein Häuschen auf einer südostasiatischen Insel. Eine andere Freundin finden - nicht so einfach hier. Geht also nicht nur älteren Menschen so.

Damit erklärt sich wahrscheinlich die Konzentration in unserem Profil auf «open minded people». 😅


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
@******h15

Gutes Bsp.
Die sturen Esel sind wie sie sind. Ich lächel sie an und rede überhaupt nicht mit denen.
Dann habe ich meine Ruhe.
Die Frage stellt sich, wie möchte ich leben?!
Ich versteh nicht, wie Isolation nicht für super gehalten wird *hm*
Wenn ich Kontakt haben möchte, dann treff ich dafür Entscheidungen. Dies geht problemlos.
****Zyy Mann
45.428 Beiträge
JOY-Team 
Liebe Community,

lasst euch nicht stören, wir haben den Thread soeben von etwas OT befreit. *putz*

Dabei sind wohl auch einige eurer Folgebeiträge unter die Räder gekommen. Wir bitten dies zu entschuldigen. *troest*

Liebe Grüße
SNooZyy
JOY-Team
*****ara Frau
7.348 Beiträge
Ich bin in meinem Viertel nicht anonym, aber sicher anonymer als am Land - egal ob in AT oder BRD.
Was mich nachdenklich macht, ist das "Landleben" in Bezug auf das Thema 'Freunde finden'. Ich lese gespannt mit.
****p35 Mann
7.156 Beiträge
@******h15 Wow!, also 2km² eigener Garten mit Wald liest sich wie ein Paradies, da würde ich auch auf Freunde in der Nähe verzichten, wenn ich müsste, traumhaft! Was ich merke: Seit ich wieder auf dem Land wohne, ist mir der Trubel im nächsten Dorf schon zu viel, zu laut, zu hektisch. Als ich noch in der Großstadt wohnte, hat mir all der Tumult nix ausgemacht. Tja, bin wohl ziemlich verwöhnt.
Freunde zu treffen ist für mich genauso auf dem Land, wie in der Großstadt, denn allzu spontan war das eh nie und dann kann ich mich auch in der nächsten kleineren Stadt verabreden und bisschen überland fahren. Was halt schon anders ist: Am Dorf kennt mich echt jeder, auch die, die ich nicht kenne (also alle). In der Stadt bin ich hingegen niemandem weiter aufgefallen, obwohl ich da noch viel verrückter gekleidet war. Die Anonymität der Großstadt will ich jedoch nicht unbedingt überbewerten, sie kann ebenso in die Einsamkeit führen.
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Nur als kleiner Hint:
2000 m² sind nicht 2 km², nicht ganz. *zwinker*

Kann weitergehen mit dem Thema.
******h15 Paar
2.915 Beiträge
Oh Gott, ich wollte auf keinen Fall prahlen. Wir hatten einfach nur ziemlich viel Glück und sind handwerklich begabt, so ein Haus aus den späten 70ern ist wirklich ein Fall für sich. Das muss man wollen 😅

Aber ja, die Natur ist traumhaft.

Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
********iebe Mann
10.339 Beiträge
@******h15
Schon okay, war nicht gegen euch - einfach mal rechnen! *ggg*
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