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Wie gelingt der Einstieg

Zitat von ********lack:
@******oom

Das sind aber auch 2 Paar Schuhe, denn wenn sie ihm den Weg vor gibt und ihn nicht mal selbst machen läßt, dann wird das weder im Alltag noch beim Sex klappen.
Es gibt Frauen, denen ist der Weg wichtiger, wie die Ergebnis an sich.
Aber so kann Mann eben auch nicht zeigen, weil das Ergebnis gar nicht gesehen wird.
Wichtig ist doch das Ergebnis und nicht wie es zustande gekommen ist!!
Und wenn sie sich für etwas schämt, was sie sich selbst wünscht, dann muß sie das erst mal mit sich selbst ins Reine bringen.
Wib

Eben drum.
Zitat von *********enza:
Wenn Du im Bett so schambehaftet bist, wie wäre es mit dem "Inneren Kind" zu arbeiten?

Sexuelle Freiheit fängt bei sich selber an und nicht durch einen Partner, meine ich.

*top*
**q Mann
971 Beiträge
Einstiege gibt es verschiedenste. Fraglich ist dabei, welcher für euch der richtige ist.

Dominanz zu trainieren funktioniert in meiner Erfahrung nicht. Sie kann höchstens getriggert und verhalten gefestigt werden, was viel u.a. mit Selbstvertrauen zusammenhängt.

Wenn Dominanz aber nur gespielt ist, ist und bleibt es eine Rolle. (Was bei vielen das Problem ist…)


Eine Möglichkeit des Einstiegs könnte sein, dass ihr zuvor ein Safe Word vereinbart. Denn Nein heißt im BDSM Kontext eben nicht (zwangsläufig) Nein.
Natürlich sollst und musst Du nichts tun, dass Du nicht (wirklich) willst.

Daher eben ein Safe Word. Also irgendein Wort, dass Dir garantiert in jeder Situation einfällt, leicht auszusprechen ist und im normalen Umgang mit verwendet wird.
Viele verwenden rot, auf Partys wird häufig mayday als universell vereinbart. Andere nehmen zum Beispiel ihren Heimatort. Bei einer Ex von mir war es Einhorn. Es muss für Dich passen, vollkommen egal was.
Und sobald es fällt, wird beendet, egal was und wie das gegenüber es gerade findet.

Das macht es dann deutlich einfacher ein Nein zu übergehen / ignorieren, ohne den ernsthaften Willen zum Abbruch zu ignorieren.


Und in diesem Kontext könnte Dein Mann eben beginnen, auch wenn Du Nein sagst.
Wenn da wirklich Dominanz und evtl. etwas Sadist in ihm steckt, dürfte es ihn ansprechen und sich auf Dich übertragen.
Von Deiner Beschreibung wirkt es eher nicht so, aber ich bzw. wir kennen euch nicht. Daher ist eine Diagnose nicht wirklich möglich. (Was einige dennoch nicht davon abhält. 😉)

Gibt es denn bei Dir konkrete Fantasien, zu denen Du Dich z.B. auch selbst befriedigen würdest bzw. schon hast? Das könnte ein Ansatzpunkt für ihn sein, was Dir gefallen könnte.



Die Öffnung der Beziehung wäre natürlich auch eine Option, obgleich fraglich ist wie realistisch diese ist. Da ist dann auch die große Problematik, dass die meisten Typen erfahrungsgemäß BDSM und Dominanz mit arschloch Verhalten und Gewalt verwechseln.

Außerdem ist die Öffnung selbst schon ein großer Schritt (für viele).
Da gäbe es natürlich dann verschiedenste Optionen. Vielleicht ist Dein Mann ja tendenziell eher Cuckold und nur der Meinung er müsse (im Bett) dominant sein, weil er eben der Mann ist. *nixweiss*


In jedem Fall dürfte es in diesem Umfang zu komplex sein, um es in einem Forum Thema aufzulösen.
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Wenn sie beide seit 9 Jahren ein Sexualleben führen, wo Ausprobieren keine Rolle spielt, dann soll auf einmal BDSM, Beziehung öffnen, Cuckhold eine Rolle spielen?

Sie schreibt sie denkt, dass sie Vorlieben Richtung dominiert zu werden hat. Woher kommen diese Gedanken?

Warum regelst Du den ganzen Alltag und sagst Deinem Mann, was er alles falsch macht?
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *********enza:
Wenn sie beide seit 9 Jahren ein Sexualleben führen, wo Ausprobieren keine Rolle spielt, dann soll auf einmal BDSM, Beziehung öffnen, Cuckhold eine Rolle spielen?

Eine Rolle spielen nicht. Möglicherweise interessant sein schon.
Und wenn es keine Fantasien in diese Richtung geben würde, gäbe es dieses Thema nicht.

Aber schön, dass man sich hier im Forum garantiert für seine Aussagen / Gedanken rechtfertigen soll…
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Was meinst Du mit Rechtfertigen?
*********1960 Mann
139 Beiträge
was ist denn Dominanz?

der dominante Part
hat die Aufgabe
zu erraten und erfühlen,
was der devote Part gerne hätte
und ihm das denn geben.

Wenn du so genaue Vorstellung von Dominanz hast,
dann bring ihm bei,
wie er sich zu verhalten hat!
Das geht!

du miußt dich nur trauen,
es ihm zu sagen.
da führt kein Weg drumrum...
sonst wird er nie erfahren,
was du magst.
********lack Frau
19.027 Beiträge
@*********1960

Aber hellsehen kann der Mann auch nicht.
Wie soll er denn wissen, was sie erleben möchte, wenn sie nicht in der Lage ist zu sagen wo die Reise hin geht. Doch wenn es in Richtung BDSM geht, dann wird m.E. eben auch viel mehr geredet.
Sie hat ja auch im Alltag den Eindruck dominant zu sein. Aber wer meint jemand macht was falsch nur weil er es nicht so macht wie sie, der irrt, wenn das Ergebnis gut ist.
Denen kann man schlecht was recht machen.
Und das kommt dann auch zum Tragen, wenn man Verantwortung abgeben soll.

WiB
*****erl Frau
2.962 Beiträge
Ich sehe einerseits das Problem darin, dass sie bezüglich Sex eine riesen Hemmschwelle hat und andererseits, dass er sich ihr Kommandieren die ganzen Jahre hat gefallen lassen. Das zeugt nicht unbedingt von Dominanz.
Wobei es viele Menschen gibt, die sich im echten Leben völlig anders verhalten oder geben, als es ihrer Persönlichkeit in sexueller Hinsicht entspricht. Spielbein - Standbein sozusagen. Oder sogar zwei Paar Stiefel...
*******iron Mann
8.972 Beiträge
JOY-Angels 
Wie gelingt der Einstieg
Hallo liebe Community, ich suche Rat.

Schön das du hier bist und dich an uns wendest.

Ich denke ich habe sexuelle Vorlieben Richtung dominiert zu werden, dabei leichte Form von
Schmerz zu ertragen. So gesehen devote, masochistisch.

Du denkst. hm... Hast du das denn schon ausprobiert? *fiesgrins*

Ich bin jedoch im Bett total schambehaftet.
Licht aus, ich bin hässlich, oh je da könnte ich stinken, ich fühle mich völlig eklig.
Daher haben mein Mann und ich, seit 9 Jahren so gut wie nichts probieren können.
Ich weiß jedoch tief in mir, dass ich mich gerne sexuell ausleben wollen würde.

Nun Ja das ist durchaus ein Problem. Allerdings sehe ich das unabhängig der Dominanz.
Eklig fühlst du dich so oder so. Hier mach was an der Hygiene und frag deinen Mann nach Rückmeldung.

Zu dem Licht: Manches geht auch im Dunkeln.
Es gibt Lampen deren Helligkeit man regeln kann. Da könnt ihr euch ja steigern.

Eine leichte Form des Schmerzes kann dir dein HERR & MESTER dir so oder so zufügen
das geht auch im dunkeln. Ein Paar Tropfen Duftöl auf den Rücken.
Und dann zieht er sich Gummihandschuhe an und knetet dir TROCKEN den POPO *fiesgrins*
Als Erniedrigung und als Erhöhung wischt er dir mit Babyfeuchttüchern den hintern sauber.
Das Kann alles im Dunkeln passieren und später im hellen passieren.
SO fühlst DU dich SICHER & FRISCH *achtung*
Und alles ohne Widerworte. Das einzige was Dein Meister hören möchte ist ein gehauchtes Danke Meister.
Da kommt kein Befehl von unten.
Spielt das als Rollenspiel. Arzt Scenario.


Was geht und was nicht geht das klärt ihr Bitte vorher. Mitten im Spiel macht sich das doof.
macht auch ein Saveword aus bei dem sofort abgebrochen Wird.
Und nein oder iiiiiiii ist kein Saveword. *nein*
Es gibt auch das Ampel-System befasst euch BEIDE damit.

Mein Mann hätte total Lust, mich zu dominieren, sich auf diese Welt einzulassen,
aber ich bin im Alltag sehr dominant.
Tu dies, mach das, das ist falsch - ich Regel sozusagen alles.
Und sage im Bett auch direkt "nein" Das ist scheiße,
mag ich nicht, will ich nicht. Ich empfinde ihn nicht als dominant.

Soso.... Befehl von unten.....? Widerworte.... jaaa? Du SO wird das aber nichts. *schimpf*
*troest* Gebt die Hoffnung nicht auf, das wird schon.
Immerhin gibt es Ja hier Menschen die euch hilfreiche Tipps geben Können.
und das muss nicht von heute auf morgen werden.
Lass dich doch ruhig mal fallen und genieße es mal nichts entscheiden zu müssen
Du gibst die Verantwortung ab. Das ist der Kick und das Geheimnis.

Unsere Neigungen passen sehr gut zusammen und ich weiß in meinem Inneren,
dass er bei anderen Frauen den dominanten Part sehr leicht übernehmen könnte,
nur bin ich viel zu dominant und gepaart mit meiner großen Scham
kommen wir seit Jahren nicht einen Schritt weiter... hat jemand einen Rat???

Lösch dein Profil. Sei noch einmal in deiner Beziehung dominant.
Meldet euch hier als Paar an informiert euch in den Gruppen. Geht zu Stammtischen.
Beschreitet euren Weg gemeinsam.
******h15 Paar
3.067 Beiträge
Guten Morgen in die Runde 🌷

Ein paar Gedanken an dich, liebe TE:
Zuerst danke für deine Offenheit und auch deinen Mut, dich hier zu öffnen. Ein toller Schritt.
Ich halte es gar nicht für ungewöhnlich, dass du im Alltag oft den Ton angibst und gleichzeitig devote Gefühle hast. Diese können deinem Mann gegenüber selbstverständlich vorhanden sein, aber unter Umständen gut versteckt. Wen würde das bei deiner seit 9 Jahren bestehenden Gewohnheit, den Ton anzugeben, wundern?
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und es ist zeitweise sehr kräftezehrend, diese Gewohnheiten zu durchbrechen.
Nun entsteht aber der Wunsch in dir, genau das zu tun. Du arbeitest sogar bereits aktiv daran, zB. durch diesen Thread. Das ist klasse!
Daher lass dich bitte nicht verunsichern. Du musst seine Dominanz nicht sofort und auch nicht ständig fühlen. Euer BDSM darf ein frisch gekeimtes Pflänzchen sein, das sich neugierig in Richtung Licht streckt.

Zitat von ******gli:
Licht aus, oh je das könnte stinken, da bin ich eklig...

Dieser Satz enthält so viel Trauriges. Vor Jahren fühlte ich genau das Selbe, manches sogar noch vor nicht allzu langer Zeit, als ich bereits deutlich selbstbewusster war.
Du stinkst nicht. Du bist nicht eklig. Nichts an dir. Und lass um Himmels Willen das Licht an, damit dein Mann die Emotionen in deinem Gesicht lesen kann und du seine! ❤️
Das sagt sich so einfach, ich weiß. Mir hat geholfen, ganz langsam anzufangen, viele winzige Schritte und das Zulassen kleinster Dinge haben am Ende bewirkt, dass ich mich wieder liebe und genieße.
Jetzt kommt der Frühling, die beste Zeit, dein Selbstbewusstsein mit der schönen Natur gemeinsam wachsen zu lassen. Du kannst das, das weiß ich.

Vielleicht motiviert es dich ja, dass diese kleinen Schritte nicht nur deine Selbstliebe, sondern zeitgleich auch euer BDSM-Pflänzchen gedeihen lassen werden 🌷
Denn am Ende gehört einiges dazu, sich zu unterwerfen, auch ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein, um sich überhaupt fallen lassen zu können.

Zum Abschluss noch unsere Story in 'kurz'.
Als wir uns kennen lernten, sagte mein Mann sinngemäß «Omg, du magst BDSM? Ich werde niemals eine Frau schlagen, über sie bestimmen oder grob zu ihr sein können».
Ich, damals meiner devoten Seite schon jahrelang bewusst, war zu diesem Zeitpunkt schon zu verknallt, um irgendetwas an ihm doof zu finden. Und hatte dann vier Jahre lang zwar sehr, sehr guten, aber niemals meiner Neigung entsprechenden Sex mit ihm. Über BDSM reden war nicht möglich aus Gründen, die mein Kommentar hier sprengen würden. Und es hat gefehlt, so sehr.
Es kam der Moment, in dem ich das nicht mehr aushalten konnte und ihm in einer Nacht mein Herz ausschüttete, meine Seele komplett nackt machte und schonungslos ehrlich alle meine Sehnsüchte, Kinks, Emotionen offenbarte.
Wie es dann ganz genau weiter ging weiß ich gar nicht mehr, aber eins weiß ich: dieser sensible, gutmütige, sanfte, wunderbare Mann hat etwas in sich entdeckt, was unser Leben komplett auf den Kopf gestellt hat.
Und heute ist er seit ~ 4 Jahren nicht nur meine große Liebe, mein Partner in Crime und mein bester Freund, sondern auch mein Top. Er kann sehr wohl schlagen, bestimmen(d) und grob sein - und wie! 😱
Aber mit seinem großen Herzen kann er mich danach auch wieder auffangen, in Liebe hüllen und meine Seele streicheln.

Stand jetzt: Er konnte sich mehr und mehr selbst finden, viele verborgene Schatzkisten in sich selbst öffnen. Wir beide können uns unsere tiefsten Gedanken und Fantasien anvertrauen, kommunizieren stetig, entwickeln uns - sexuell und abseits davon - gemeinsam, sind viel selbstbewusster, lieben einander weiterhin wie verrückt und tanzen fröhlich durch unsere kleine, bunte Welt. Wir machen uns über das Maß an Harmonie selbst schon lustig, weil sie teilweise übertriebene Züge annimmt 😂

Ich wünsche euch von Herzen eine ähnliche Entwicklung ❤️


Wenn du Bedarf hat, dich persönlich auszutauschen, bist du in unserem Postfach herzlich willkommen.

Liebe Grüße und alles Gute,
Sie vom Paar
********i_75 Mann
153 Beiträge
Es könnte sein, dass es Dir mit einem anderen Mann leichter fiele, andererseits war eine Öffnung Eures Sexuallebens noch gar kein Thema hier.
Ihr solltet einen Schritt nach dem anderen machen und nicht gleich mit Peitsche & Co loslegen.
Vielleicht wäre ein Hotelzimmer (andere Umgebung) mal eine gute Basis. Dann ist halt die Frage, wie schwer es Dir fällt, eines Deiner Tabus zu brechen. Sei es Licht, sein es Dessous usw.
Ich hab das noch nicht rauslesen können wie offen Du mit Deinem Mann über Euren Sex reden kannst, aber aufgrund der Tatsachen gehe ich davon eher aus dass da sehr wenig Austausch stattfindet. Das wäre auch ein wichtiger Schritt, denn wenn Ihr über etwas sprecht könnt Ihr das dann auch ausprobieren.
Es ist halt ein schwieriges Thema mit der Dominanz in Zeiten von #meetoo etc., ich bin da sehr zurückhaltend und nonverbal läßt sich da in meinem Fall leider auch schlecht eine Lösung finden.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Dein Mann Dir aus Gutmütigkeit das Ruder im Alltag überläßt, trotzdem kann da durchaus Potential für Dominanz vorhanden sein.
Falls Ihr Euch traut, diesen Weg zu beginnen und wirklich Dominanz in Euer Sexleben einfließen lassen könnt bin ich gespannt ob es dann auch Auswirkungen auf Euren Alltag haben könnte weil er dadurch anders auftritt
*******_66 Mann
282 Beiträge
Liebe @******gli ,

So wie ich dein Thema hier lese, denke ich, dass es erstmal darauf ankommt, dass du dir selbst ERLAUBST sexuell in die devote Rolle abzutauchen.

Wenn du das getan hast, dann erscheint mir in deiner/eurer Situation wichtig zu sein, dass ihr in eine Rolle eintaucht, damit eine klare Trennung zwischen dem Alltag und der sexuellen Rolle gewährleistet ist. Das anlegen eines Halsbandes kann da sehr zielführend sein.

Mir scheint es in eurer Situation sehr wichtig zu sein, dass es diese klare Abgrenzung gibt und die Rollen klar abgegrenzt sind.

Gerne darfst du dich auch per PN an mich wenden.

Lg und frohe Ostern
**q Mann
971 Beiträge
Ich finde es immer wieder spannend, wenn Solo Männer Profile selbstlos anbieten, dass man sich ja per CM an sie wenden könnte, während alle anderen es im Thema selbst diskutieren.

Faszinierender Weise passiert dies in meiner Wahrnehmung ausschließlich wenn ein Solo Frauen Profil von unerfüllten Wünschen und Fantasien in Hinsicht auf Sex spricht. 🤨
@**q
Da bin ich bei dir.
Ist genauso ......... wie die Nummer
Ich bin jetzt raus hier wer mehr von mir lesen möchte der kann sich per CM melden.
*********t0808 Frau
108 Beiträge
Zitat von *********enza:


Warum regelst Du den ganzen Alltag und sagst Deinem Mann, was er alles falsch macht?

Das fiel mir - bezüglich Dominanz der Frau - auch auf. Woher kommt es, dass es "falsch ist" bzw. Du (TE) es weißt, wie es richtig sein muss? Was die Scham betrifft, liegen da vermutlich von "zuhause aus" Beschämung und lfd. Korrigieren vor... (so eine Vermutung, Erziehung). Diese Programme zu stoppen und zu überprüfen, wem die gehören.
Oder festzustellen, dass der Partner schon sehr viel besser weiß, wie es geht. Ihm die Macht im Alltag und im Bett wieder zurückzugeben.
Und Dir auch die Deine für Dich zu behalten. Und Deine Schönheit und Deine Lust für Dich zu erleben. Und ihm diese Hingabe zu schenken, weil Du ihm Deine Wünsche anvertrauen kannst. Und ihr Euch hintastet, noch nichts perfekt können müsst... Spielerisch, lernend. Die Kontrolle abzugeben ist eine innere Entscheidung.

Nur mal ein Gedanke dazu. Auch aus eigener wertvoller Erfahrung...
Profilbild. Credits: https://www.joyclub.de/profile/4908607.fototirol.html
**********leben
79 Beiträge
Zitat von ******gli:
Ich denke ich habe sexuelle Vorlieben Richtung dominiert zu werden, dabei leichte Form von Schmerz zu ertragen. Sogesehen devote, masochistisch. Ich bin jedoch im Bett total schambehaftet. Licht aus, oh je das könnte stinken, da bin ich eklig... Daher habe mein Mann und ich so gut wie nichts bisher probieren können, seit 9 Jahren Beziehung. Ich weiß jedoch tief in mir, dass ich mich gerne sexuell ausleben wollen würde. Mein Mann hätte total Lust, mich zu dominieren, sich auf diese Welt einzulassen, aber ich bin im Alltag sehr dominant. Tu dies, mach das, das ist falsch - ich Regel sozusagen alles. Und sage im Bett auch direkt "nein!!" Das ist scheiße, mag ich nicht, will ich nicht. Ich empfinde ihn nicht als dominant. Wie können wir starten? Unsere Neigungen passen sehr gut zusammen und ich weiß in meinem Inneren, dass er bei anderen Frauen den dominanten Part sehr leicht übernehmen könnte, nur bin ich viel zu dominant und gepaart mit meiner großen Scham kommen wir seit Jahren nicht einen Schritt weiter... hat jemand einen Rat???

Zunächst möchte ich dir meine Anerkennung ausdrücken, dass du mit deiner Frage hier im Forum einen ersten Schritt gemacht hast, um einem erfüllenden Ausleben deiner Sexualität näherzukommen. *blumenschenk* Es hat dich viel Überwindung gekostet – was völlig nachvollziehbar ist bei diesen starken Schamgefühlen, mit denen das Thema für dich behaftet ist. Umso mutiger ist es, dich dem trotzdem zu stellen!

Ich stelle mir vor, dass deine Schamgefühle gepaart sind mit einer großen Angst, die Kontrolle über die Situation abzugeben (und dann der Scham völlig ausgeliefert zu sein). Hinter der Alltagsdominanz, die du beschreibst, steckt sehr oft eben diese Angst vor Kontrollverlust (ich muss alles kontrollieren, sonst geht es schief). Solange du auf der Kontrolle bestehst, kann sie dir keiner abnehmen – solange sie dir aber keiner abnimmt, kannst du nicht loslassen. Ein Teufelskreis.

Klar ist für mich: Du willst eine Veränderung – auch, wenn du gleichzeitig Angst davor hast. Und eine solche Veränderung muss grundsätzlich bei dir beginnen.

Eure Situation klingt für mich zwar recht verfahren, aber durchaus lösbar – schwerlich allerdings ohne Unterstützung von außen. Wenn es dir nicht gelingt, deinem Mann gegenüber deine intimen Wünsche zu kommunizieren, werdet ihr nicht gemeinsam weiterkommen. Und meistens ist es deutlich schwerer, nach 9 Jahren Beziehung plötzlich zu sagen, dass man sich etwas anderes gewünscht und schon lange gewünscht hat, als einer außenstehenden Person diese Wünsche zu beichten, die von vornherein dafür offen ist.

Warnen möchte ich aber vor dem bereits mehrmals gegebenen Ratschlag, die Beziehung zu öffnen oder eine Affäre anzufangen, wenn dir an deiner Ehe wirklich gelegen ist. Mit deinem Mann hast du offensichtlich aktuell nicht die richtige Kommunikationsgrundlage für eine Beziehungsöffnung, und gegenüber einer heimlichen Affäre kann er nur verlieren. Wenn du in ihm ohnehin eine entsprechende Veranlagung zu sehen meinst, wäre es in meinen Augen sehr die Mühe wert, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen: Erst einmal vielleicht, um dir zu helfen, deine Scham und deine Ängste etwas zu verringern. Und dann auf jeden Fall, um euch beiden zu helfen, besser zueinander zu finden.

Ich wünsche euch beiden alles Gute bei diesem herausfordernden – aber oft sehr lohnenden Weg!
*vielglueck* *blume2*
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Das ist ein Dilema, ...wenn das eine Auge beobachtet was das andere macht und das vielleicht mehr sieht als das eine. ...

sich nicht fallen lassen können.... knebeln und fixieren.... dann mal probieren wie sich Zärtlichkeiten anfühlen, wenn Du nicht ausweichen kannst und auch dazwischenreden
nicht geht.... das könnte ausbaubar sein. .. bzw werden....
@******gli
Vieles wurde schon betrachtet, was mich insbesondere noch interessiert - Übt dein Partner dominantes Verhalten in Abhängigkeit von Zielpersonen bzw. Zielgruppen aus bzw. kann er dabei gar variieren?
Profilbild
********dise
19 Beiträge
Hallo!

Um den Einstieg zu erleichtern, könnt ihr gemeinsam offen über eure Wünsche und Ängste sprechen. Versucht, in einer entspannten Umgebung langsam und behutsam erste Schritte zu machen, z.B. mit leichten Fesselspielen oder sanftem Spanking. Vergesst nicht, Vertrauen und Kommunikation sind entscheidend. Viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren! 😊
******gli Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben

Ganz großes Danke! So viele Tipps und Anregungen habt ihr mir geschenkt, die mir sehr geholfen haben! Ich versuche, vieles auch zu beantworten.

Ich habe mit meinem Mann gesprochen ' lange! Alles ausgepackt und geteilt. Habe gefragt, worauf er steht, was ihn anmacht. Er steht darauf dominant und leicht sadistisch zu sein. Was sind deine konkreten Phantasien habe ich gefragt? Habe er leider nicht, er hat das Thema vor Jahren begraben, da ich so stark dagegen rebelliert habe. Es törnt ihn ab, wenn Phantasien unrealistisch werden und das wurden sie, wenn er dabei an mich dachte. Er bewegt sich seitdem nur noch auf Fast-Porn Ebene: schnell mal was gucken, kommen, fertig. Dadurch hat er keine für ihn ausgereiften greifbaren Phantasien zur Hand. Mein Vorschlag war, dass er sich auch durch das Forum, Literatur und dergleichen mit seinen Vorlieben konkret beschäftigt. Wer bist du, was magst du? Gerne auch abstrahierend, sprich in der Phantasie bin nicht ich der Spielpartner. Denn das hat ja in der Realität bisher nicht geklappt und könnte hemmen. Auch ich beschäftige mich nun viel mit der devoten Seite (das Forum hier ist klasse!!). Ich hatte in der Vergangenheit auch ein paar wenige Erlebnisse, die mir schon sehr gut gezeigt haben, dass das meine Vorliebe ist. Ich habe meinem Mann, sehr sehr peinlich berührt aber ich konnte es aussprechen, von konkreten Phantasien erzählt. Wir haben seit meinem Forumbeitrag bestimmt 18h über dieses Thema besprochen. Interessant ist, dass mein Mann zu Beginn der Beziehung diverses versucht hatte, ich aber direkt rot (unser Codewort seit Beginn) sagte. Ganz vergessrn! Wir denken, dass da einfach zu wenig Vertrauen von meiner Seite da war. Um auch meine übergroße Scham ablegen zu können. Es war alles so schnell! Denn das ist wohl auch der Knackpunkt: ich vertraue ihm nicht und lasse mich somit schlicht nicht fallen. Plus die Scham, die er mir nicht nimmt und ich ständig verdrängt habe. Er sagt selbst von sich, dass er nicht so wirklich weiß, was er wie tun kann. Es fehlt schlicht die Phantasie. Problematisch ist auch, dass er (bisher) im Alltag auch vieles nicht gemacht hat (bspw. Rechnungen zahlen, von Sachen abmelden, irgendwas erledigen), sodass wir dadurch finanzielle Einbußen hatten. Und das kontrolliere nun "einfach ich " alles. Uns ist klar: entweder er lernt, mit all diesen Verantwortlichen umzugehen, oder ein Sich auf dich Verlassen können wird schwieriger. Wichtig ist natürlich erstmal das Sexleben, mein Mann will jedoch perspektivisch auch die dominate Rolle im Allgemeinen einnehmen.

Was mich sehr beruhigt, ist, dass ihn das alles extrem anmacht. Meine angesprochenen Beispiele, das erträumte (leicht sadistische) Machtgefälle, seitdem ist er sehr sehr angetörnt - ständig. Es ist genau das, was ihn sehr anmacht.

Wir müssen also sozusagen "nur" an unserer Dynamik arbeiten. Eine Basis schaffen, dass ich ihm vertraue. In Ministeps, um mich wirklich fallen zu lassen. Wie geht ihr damit um, dass ich jetzt bspw. konkrete Wünsche äußere, wenn diese jedoch nun so umgesetzte werden würden, ich es nicht mehr so attraktiv fände, da ja die Idee von mir kam??? Die Frage, die wir uns auch nun stellen: wie sieht der Sex wohl die nächste Zeit aus? Jetzt auf einmal mit allem beginnen wäre nicht schön und auch das Machtgefälle bzw. Das Vertrauen und der Ausbau seiner Phantasien aufbauen dauert. Er hat sich nun auch im Forum angemeldet und freut sich darauf, sich selbst zu entdecken. Und beherzigt auch, dass ich bisher die alleinige Herrscherin zwischen Nähe und Distanz war. Er hat IMMER ja zu Sex gesagt, das habe ausschließlich ich gesteuert. Nun hat er mitgenommen, sich auch mal zu beherrschen und nein zu sagen. Lass mich auch gern mal betteln... Danke für all eure Hilfe!!
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Wenn Dein Mann im Alltag Sachen nicht auf die Reihe bekommt, wäre die Frage nach dem "Warum".

Ich bin mit jemanden seit 12 Jahren aus Chemnitz befreundet und wenn er mich z.b besucht hat, kam es zu total komischen Szenen. Vor ein paar Jahren hat sich rausgestellt, dass er ADHS hat.

Wir haben uns länger nicht mehr gesehen, aber ich weiß dass es Situationen gibt, wo ich dann eher die Führung übernehmen würde, weil es sonst zu Stresssituationen auf beiden Seiten kommt.
******rin Paar
35 Beiträge
Sie schreibt:

Ich bin im Alltag ebenfalls sehr dominant und liebe es im Bett dominiert zu werden. Denke dazu muss die Rolle deines Mannes sich in deinem Kopf ändern. Ich denke da vielleicht an ein Rollenspiel, in dem ihr wissentlich diese zwei Rollen zunächst schauspielert. Ein Versuch ist es allemal Wert.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Es sollte beiden Freude bereiten...im geben und im nehmen.....
Er nimmt sich was er will und sie bekommt so das was sie braucht

das mal als gedankliche Vorstellung..
Profilbild. Credits: https://www.joyclub.de/profile/4908607.fototirol.html
**********leben
79 Beiträge
Zitat von ******gli:
Wie geht ihr damit um, dass ich jetzt bspw. konkrete Wünsche äußere, wenn diese jedoch nun so umgesetzte werden würden, ich es nicht mehr so attraktiv fände, da ja die Idee von mir kam???

Das berühmte "Du könntest mir ruhig mal Blumen mitbringen"-Paradox: Wenn er umsetzt, was du dir gewünscht hast, dann "zählt" es quasi nicht, weil du es dir ja gewünscht hattest? *zwinker*

Hier hilft oft eine räumliche und zeitliche Entzerrung. Zeit, in der er selbst für sich prüfen kann, ob und wie er das von dir Gewünschte umsetzen möchte, sodass er selbst etwas davon hat – oder unter Umständen eben auch einfach, um dir einen Gefallen zu tun. Wichtig ist, dass er selbst entscheidet, ob, wann und wie es zur Umsetzung kommt! Und das kannst du erleichtern, indem du deinen Wunsch garnierst mit "Irgendwann, aber nicht jetzt", bzw. ihn einfach nur als Selbstaussage "Mich würde XY kicken" darstellst, ganz ohne Forderung an ihn.

Und wenn er es dann tatsächlich verwirklicht, solltest du dein Möglichstes tun, es einfach anzunehmen und zu genießen. Im Vertrauen darauf, dass er es sich zu eigen gemacht hat und weiß, was er tut. Vielleicht hilft dir dabei auch die Vorstellung (egal, ob sie stimmt oder nicht), dass er tatsächlich einfach denselben Wunsch hatte und diesen jetzt einfach umsetzt – als glückliche Fügung? *zwinker*

*blume2*
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