Ausleben der Sexualität als Single und Sehnsucht nach mehr

Der war echt gut !

irgendwie finde ich trotz mehrfach lesen den Zusammenhang zwischen dem EP und der Anmerkung von @**********iegel nicht.

(PS: Lörres um die Schulter?? Ich bekomme Angst )

Manche Singles haben halt gar keinen Sex und deswegen gibt es nichts zum Ausleben und die Sehnsucht ist da nicht nach mehr als Sex, sondern daß sich überhaupt irgendwas tut in der Richtung. So hab ich es verstanden.

@******_me "Picking up the pieces" ein sehr schräger Film mit Sharon Stone und Woody Allen und ein paar anderen Promis, wo genau das vorkommt
Ich wollte eine deutliche Abgrenzung zu den ewigen "das kann ich körperlich nicht bieten"-Feststellungen, die angeblich die Hauptschuld an einem nicht-erfüllten Liebesleben haben.
Und sowas ist eben mein Humor (sorry, wem das aufstößt).

So plump würde ich es nicht runterbrechen.
Nehme ich meinen damaligen Ausbildungskollegen mal als Beispiel.
Ich hab keinen Dunst was der fürn Kaliber hat, das täte auch nichts zur Sache.
Was ich meine, allein durch das deutlich bessere Aussehen hatte er schon enorme Vorteile mir gegenüber.
Bartwuchs, wärend meiner nur stoppelte.
Besser proportioniert, wärend ich mehr so der schlaksige Typ war.
Und halt nicht zuletzt das, was so von 16 bis rund um die 20er richtig reinhaut. Er hatte in den 3,5 Jahren Ausbildung gerade mal 3 kleine Pickel und war immer gut gebräunt. Und sich seinem Aussehen und der Wirkung sehr bewusst.
Ich bin froh, dass ich im Gesicht keine besonderen Auffälligkeiten behalten habe. Außerdem werde ich nicht mal in tropischrn Ländern braun, wenn auch ich keinen Sonnenbrand bekomme.

Was meinst du wer dann wohl besser bei den Mädels ankam?

Ist zwar lange her, aber da legt sich ja auch irgendwie ein Grundstein. 😅

Viele Beiträge zu dem Thema wägen sehr kopfgesteuert zwischen Singledasein, F+ oder Beziehung ab.
Und ich weiß nicht, ob wir uns da nicht alle etwas in unseren bewussten Entscheidungen überschätzen.
Klar kann man sich für alle möglichen Optionen jenseits einer klassischen Beziehung rein aus dem Kopf heraus entscheiden, so leben und sicher ein sehr selbstbestimmtes und auch glückliches Leben führen.
Ich denke aber, dass man sich der Liebe nicht wirklich entziehen kann. Damit meine ich den Fall, dass man jemanden kennenlernt, der einen einfach nur flasht. Bei dem man das Gefühl hat, die oft beschriebene komplettierende Hälfte für sein Leben zu finden. Ich spreche also von großen Gefühlen die wie andere auch nicht lenkbar sind. Kann man sich derer wirklich erwehren? Und sollte man das überhaupt?
Im Moment möchte ich keine Beziehung. Ich habe gerade eine sehr sehr lange hinter mir und benötige jetzt einfach Zeit, mich selber wieder besser zu verstehen. Aber mir ist klar, wenn ich mich verliebe, dann werde ich wahrscheinlich nichts dagegen tun können.

Man kann sich durchaus der Liebe entziehen. Es ist alles nur eine Sache des Kopfes. Das kann auch durchaus Gründe haben, die Sinn machen.
Passt ja auch nicht immer vom Timing in den Alltag. Oder man hat die Erfahrungen gemacht, dass man lieber erstmal schaut obs wirklich passt bevor man sich emotional voll reinhängt.

Ob man was festes dauerhaftes will, oder einfach nur Spaß und Ungebundenheit, das mag jedem freigestellt sein. Würde momentan auch lieber was Entspannteres bevorzugen.

Was man sich wünscht und was man bekommen kann, das lässt sich schlecht beeinflussen.
Wenn man aber etwas nicht möchte, dann lässt sich das auch vermeiden.
Somit ist der letzte Satz eher das vollkommene Offensein zu dem was die Zukunft auch immer bringt.

Richtiges Zusammenleben habe ich noch nicht gehabt, Fests shon, doch es ist ewig her.
Eine Zeit lang war es schon nett, Frauen kennen zu lernen und eine oder mehrere Nächte zusammen zu verbringen. Dann gabs Phasen mit "Singlesex" - also chat, Filmchen, evtl auch Telefon, doch das verliert seinen Reiz Weil da ist immer die Lust nach mehr, nach Geruch, Haut, Geschmack, Leidenschaft.

Hallöchen ihr Lieben,

ich denke das eigentliche Problem besteht darin, dass beide Konzepte so grundverschieden sind.
Als Single genießt man die Freiheit. Das ausleben seiner Wünsche und Bedürfnisse.
Dabei geht es noch nicht einmal um Sex.
Hierbei können schon Kleinigkeiten als Beispiel angeführt werden.
Den Verzicht auf einen durchstrukturierten Tag, das Aufstehen wann man möchte, die Heizung auf 5 stehen haben obwohl alle Fenster offen sind, Wäsche unsortiert zusammen bei 40 Grad zu waschen etc. Sind jetz nur aus der Luft gegriffene Punkte, ich denke aber ihr wisst worauf ich hinaus möchte.
Zudem, na klar, die Möglichkeit sein soziales Umfeld zu erweitern ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Kompromisslos seinem eigenen Kopf folgen.

Die Beziehung bietet ebenso vielfältige Vorteile. Geborgenheit, Liebe, tiefgreifendes Vertrauen und Sicherheit. Den nach eigenen Kriterien handverlesenen Partner der, im besten Fall, die gleichen Interessen teilt und teilweise der Spiegel seiner selbst ist. Das tiefgreifende Gefühl von Verbundenheit und die Aussicht auf gemeinsam Ziele im Leben zu erreichen, unter Einsatz von Selbstlosigkeit und Verzicht.

Die zweite Option klingt doch viel verlockender und vor allem viel reizvoller. Schließlich wartet eine Seelenverwandschaft und die Aussicht etwas zu hinterlassen und seinen Fußabdruck fett in Mutter Erde zu stampfen.

Das Problem besteht in der Verantwortung, in der Kompromissbereitschaft, den Verpflichtungen und den Grenzen in denen man sich bewegt. Beziehung setzt Grenzen, die man akzeptieren muss um Teil dieses Konzepts zu werden. Will man das ? Die Frage muss gestellt werden.

Entweder als Single die kurzfristige, temporäre Liebe, die der nächste Sonnenaufgang wegwischt.
Dafür gefühlte Freiheit. Aber gleichzeitig auch der Wunsch, dass man das Gefühl der letzten Nacht permanent in seinem Leben spüren möchte.
Andererseits in einer Beziehung der Ruf nach Freiheit und Anarchie und die Grenzen einzureißen, die mit dem Konzept einher gehen. Egal wie stark ausgeprägt diese sind. Auch wenn dieser Wunsch nur selten aufflackert.

Kurz gesagt, wer wahre Liebe empfinden möchte, braucht eine Beziehung und den passenden Partner. Nur dann kann sich auch wahre Liebe entwickeln und wachsen. Als Single findet man nur eine schlechte Kopie dieser Emotion, dafür in deutlich größerer Variation aber weniger intensiv.

Entschuldigt bitte den zu langen Text. Dargestellt wird nur meine Meinung, jeder kann gern eine andere haben und hat damit genauso recht.

Verantwortung, das ist der springende Punkt.
Warum soll ich Verantwortung eingehen und übernehmen, wenn diese weder gewürdigt wird, noch das Gegenüber auch den nötigen Anteil an Verantwortung eingeht.
Ich bin allgemein der Meinung, dass ein Miteinander, in welcher Form auch immer, immer einen Beteiligung nach Kräften bedingen muss. Ein rein egoistisch getriebenes Profitieren darf gar nicht erst ermöglicht werden. Weder im kleinen Zweierbund, noch im allgemeinen Miteinander.

@*******187

Manchmal fragt man sich aber, warum das eine das andere ausschließen muss?
Man kann ja eine tiefgehende Beziehung führen mit allem drum und dran, aber dann dem Partner auch Freiheiten lassen und nicht 24/7 zusammen zu leben - eigene Wohnung zB. behalten usw. Es sei denn, man möchte Familie gründen.

Nach einer langen Beziehung habe ich zB. beschlossen erstmal nicht mit jemandem zusammen leben zu wollen. Da würden alte Muster hochkommen und auf die habe ich persönlich keine Lust mehr. Aber einen Teil des Alltags des anderen zu teilen wäre ok. Dazu noch das Kind, was einen Vater hat und ich keinen neuen Versorger brauche. Von Patchwork halte ich persönlich nicht viel. Dazu muss man auch den Willen haben.

Unsere Gesellschaft hat sich so verändert - es sollten sich einfach neue Lebensmodelle ergeben.

Für viele ist der Mut zur Liebe, Verantwortung usw. auch nicht mehr gegeben. Jedenfalls nicht mehr bei den Jüngeren. Haben diese das aus dem Elternhaus nicht vorgelebt bekommen? Egoimus ist auch an der Tagesordnung. Es spielen da garantiert noch mehr Punkte rein.

Auch letzteres ist sehr gut in getrennten Wohnungen möglich...

Noxx

Ich stimme @*******187 fast zu % zu und bedanke mich für die Analyse.

Allerdings empfinde ich in einer Beziehung (wie ich sie leben möchte) eine besondere Form von Freiheit, die ich als Single nicht habe.

Es liegt m.E. in der Natur der Sache, dass ich als Teil eines Paares Verantwortung übernehme, Kompromisse mache und mich in, gemeinsam festgelegten, Grenzen bewege. All das mache ich eh täglich in den verschiedensten Konstellationen.

Dieser - selbstgestaltete - Rahmen in einer Beziehung, dieses "Wir-Gefühl", ist m.E. kein Gegensatz zum Single sein. Ich gebe mich ja nicht auf, wenn ich mich auf einen anderen Menschen einlasse, ich bringe mich ein. Ich möchte jemandes Leben bereichern und natürlich empfinde ich (m)einen Partner ebenfalls als Bereicherung.
Da für mich Sexualität an eine emotionale Verbindung gebunden ist, sogar als enorme Bereicherung.

Diejenigen, die von klein auf das Selbstbewußtsein mitbekommen haben, geliebt zu werden, wie sie sind, fühlen sich in einer Beziehung frei und stark.
Diejenigen, die von klein auf mitbekommen haben, daß sie nur bei bestimmten Verhalten geliebt werden, verlieren sich in Beziehungen.
Aus dem Muster rauszukommen, bedarf langer Arbeit an sich.

da ist schon ziemlich was dran...aber kann auch bedeutend anders laufen.

Ich hab eine traumhafte Kindheit und Jugen gehabt. Wurde sehr geliebt etc... Trotzdem fühl ich mich ohne Beziehung derzeit nicht sonderlich gut. Relativ frisch single und mein Kopf dreht sich dauernd - gefühlt 24/7 - darum wie gern ich wieder eine passende Partnerin hätte. Das geht los vom einfach erzählen wie der Tag war bis hin zu Körpernähe und Sex. Würde das Verlangen gern mal ne zeitlang abstellen aber jeder hier im Forum weiß glaub ich, dass sowas gar nicht geht .
Weiß auch nie ob ich Menschen wirklich abnehme, die felsenfest behaupten, allein richtig glücklich zu sein. Die einzige Option die ich dafür seh ist ein bombastischer Freundeskreis und minimal jemand für Zärtlichkeit.

@****32
Da hast Du sicher nicht Unrecht. Sonst wären ja auch viele nicht hier, wenn ganz ohne Zärtlichkeiten und ein gewisses Maß an Interaktion, alles so schön wäre.

Brauchst Du auch nicht.
Diese (wohl eher wenigen) Menschen sind es auch so, ohne dass es andere verstehen.

Zum Einen sind nicht alle Menschen hier, die es gibt, zum Anderen kann man als mit sich zufriedener / glücklicher Single auch hier Interaktionen aus reinem Interesse haben (Forum, Bekannte, Austausch, Horizont-Erweiterung, ...).

Natürlich. Das hab ich auch nicht gemeint. Ich bin derzeit auch zufrieden Single zu sein. Aber möchte trotzdem nicht ohne Zärtlichkeiten, Sex und vorallem auch die Interaktion/Kommunikation über die Bettkante hinaus haben. Dafür ist hier eine sehr geeignete Plattform.

Und auch mit Menschen die Kommunikation suchen und pflegen, ohne dabei an Körperlichkeit zu denken. Einfach netten und interessanten Austausch haben.

das sollte auch nicht so negativ rüberkommen wie es sich anhört. Ich denke dabei nur an einige Singles aus meinem Freundeskreis, die aufgrund von wenig Möglichkeiten, Enttäuschungen oder sonstwas sich oder anderen eher einreden, dass sie mit dem Single-Dasein so super zurecht kommen. Das tut dann ein Großteil der Leute, die das behaupten wahrscheinlich doch nicht.

Das betrifft natürlich niemals alles...gibt auch welche die selbstverständlich mehr als nur glücklich damit sind

@***68
Gegen Sex, Zärtlichkeiten usw. habe ich auch nichts (und andere glückliche Singles vermutlich auch nicht.)
Aber für mich kann es eben auch ohne das schön sein - und ich somit glücklicher Single sein.
Nicht nur zufrieden.

(Der Beitrag von @****32 und Dein Beitrag, die ich zitiert hatte, erweckten aber den Eindruck, dass das nicht geht: als Single glücklich sein.)

Glückliche Singles möppern nicht die ganze Zeit rum !!!

Nee, das machen natürlich nur die anderen.

Ich sags einmal so: wer zu sich ehrlich ist, wird ala Single zugeben, dass irgendwo doch etwas fehlt.