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Warum (serielle) Monogamie? Fragen zu Gründen / Erwartungen

Zitat von *******ease:
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******ease:
in vielen Kulturen - um genau zu sein, dem meisten - war Monogamie aber vorrangig ein Mittel, um Macht über Frauen zu gewinnen. Es sichert auch hier die Reproduktion, indem es die Frauen - vorrangig - an einen Mann bindet, der auch, aber nicht nur sexuell über diese Frau verfügen kann / verfügt.

Das ist eine sehr europäische Sicht.

Nein, ist es nicht, auch wenn man so oder so einwerfen könnte, das mit dem römischen Recht und dem Siegeszug des Christentums ein nicht unerheblicher Teil der Welt diese postulierte europäische Sicht teilt.


spontan zwei gedanken dazu...

wie war es denn vor den römer und christen?
wenn monogamie ein mittel zur unterdrückung der frau darstellt/darstellte, wieso erscheint es mir so, das eher frau die monogamie bevorzugt (sehr subjektive sicht meinerseits)
*******tter Mann
246 Beiträge
es heisst serielle polygamie... monogam ist wenn man im leben nur einen partner hat, wie schwäne...
*********ubana Paar
355 Beiträge
Zitat von *******tter:
es heisst serielle polygamie... monogam ist wenn man im leben nur einen partner hat, wie schwäne...

Sie schreibt:

Monogamie ist das klassische Synonym für Menschen, die während einer Partnerschaft nur einen Menschen lieben und nur mit diesem einen Sex haben.

Dem Wortursprung her hast du recht.

Am Ende ist - gamie =- ehe, weshalb in meinen Augen serielle Polygamie der absolut falsche Begriff ist.

Vielleicht ist ja dein Sprachwissenschsftler unter uns, der den passenden Begriff einbringen kann - die Debatte kommt ja immer wieder.
****fe Frau
6 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Zitat von **q:
Zitat von ****87:

Zu Kommunikation gehören aber immer mindestens zwei Parteien.
Die monogame Beziehung ist eben immernoch die gesellschaftliche "Norm".

Seltsamerweise konnte mir nie jemand erklären wo ich diese gesellschaftliche Norm nachlesen kann. Jede Person hatte da andere Grenzen und Vorstellungen, immer dahingehend argumentieren, dass genau diese Sicht die Norm sei.

Jede andere Norm die ich kenne ist klar definitiv *skeptisch*
Oh, da kann ich weiterhelfen. Einfach hier nachlesen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Polygamie
Da gibt es so ein Ehegelübde "... bis das der Tod euch scheidet." https://www.bibelpraxis.de/a2965.html Offensichtlich im Spätmittelalter (16. Jahrhundert) etabliert worden

Und genau nachzulesen (übrigens auch das mit dem Fremdgehen) in den 10 Geboten.
Das zehnte Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat (2. Mose 20,17)

Das alte Testament sprach da noch eine ganz andere Sprache mit Vielehen und sich trennen können.


Bzgl. des AT als Referenz muss ich mal ganz kurz einhaken!

Die Welt des AT ist der durchweg patriarchial orientierte und geordnete Alte Orient. Nun kann man zwar durch sorgfältige Exegese diese Texte für die heutige Zeit fruchtbar machen, ernstzunehmende Exegese tut dies allerdings v.a. im Hinblick auf die Gottesaussagen und ist sich der grundsätzlich anderen Gesellschaftsform(en) bewusst, an die sich die Texte richten und aus welchen sie hervorgingen. Die 10 Gebote haben weiter im ersten Moment, also im Moment der Abfassung, keine Gesetzmäßigkeiten etabliert, sondern tradiert, die haben sich das also auch nicht ausgedacht.

Die in den Erzählungen des AT befindlichen Beziehungsgeflechte sind ebenfalls vor ihrem altorientalischen Hintergrund zu deuten und nicht blind als Referenzgröße anzugeben, wenngleich das immer noch gerne getan wird.

Soziale Verbände waren für die v.a. nomadisch lebenden Gestalten in den Erzählungen des Pentateuch überlebensnotwendig. Wer sich in seinem Verhalten a-sozial betrug, konnte das Überleben der gesamten Sippschaft gefähren. Darum halten die 10 Gebote (nicht Gesetze!) Grundannahmen des guten Miteinander fest. Die in Ex 20-23, Lev und v.a. Dtn 5-26 festgehaltenen Gesetze regeln weitere Spezifika. Beziehungsformen mussten notwendigerweise aus dem Blick heraus geregelt werden wie sozial verträglich sie waren. Kinder mussten eindeutig Eltern zugeordnet werden, damit sie einer Erbfolge zugeordnet werden konnten und die Pflege der Alten übernehmen und den Fortbestand der Sippe sichern konnten; Frauen mussten einen Mann an sich binden, der sie schützt und über den sie in den Rechtsanspruch der Versorgung durch dessen Familie hineingelangte etc. Weiter handelt es sich bei diesen Beziehungen mitnichten um Monogamien, sondern um Polygamien samt Sklavenfrauenanhang, der ebenfalls zu Fortpflanzungszwecken gebraucht wurde.

Oder kurz:
Mehr Kinder = bessere Überlebenschancen = halte deine Frauen beisammen, damit du deren Nachwuchs eindeutig auf deinen Samen zurückführen kannst. Daraus lässt sich als gesetzmäßigkeit leicht ableiten: Pfoten weg von Nachbars Frauen, weil du vllt nen Stämmekrieg vom Zaun brichst, wenn der daraus hervorgehende Sprössling irgendwann Anspruch auf deinen Besitz erhebt, obwohl seine Mutti eindeutig zu nem anderen Mann gehört.

Das ist allerdings für die heutige Gesellschaft in Deutschland keine gute Denkvorlage ihrer in der Norm gelebten Monogamie, damit hatten die Brüder im AT nämlich wenig am Hut. Zumal Frauen die Monoandrie aufgezwungen worden ist, während Männer sich nach Belieben Frauen und Nebenfrauen nehmen konnte, wenn sie das entsprechende Vermögen hatte, die alle zu versorgen.

Es ist also durchaus fraglich, warum Mono-Beziehungen immer noch unkritisch von der Norm gelebt werden und was genau sie damit aus welchen Gründen im Einzelnen meinen.
**********lerin Frau
732 Beiträge
Zitat von ****ni:
Zitat von **********lerin:
Zitat von ****ni:
Zitat von **********lerin:
Schöne Worte, Abraxas *g*

Ich glaube, es ist grundsätzlich auch immer die Frage, was Leute unter Liebe verstehen. Wie viel Loyalität und Commitment das bedeutet.

👍🏻
Und nachdem das die wenigsten auch nur einer Person gegenüber leisten können, seh ich beim großen Teil der "Polyfraktion" einfach nur die eigene Bequemlichkeit, den Spaßfaktor im Vordergrund

Das finde ich jetzt etwas unfair sowohl mir wie auch meinen Liebsten gegenüber, ehrlich gesagt. Und auch gegenüber dem Poly-Mann meiner Mono-Freundin. Und auch gegenüber einem anderen Poly-Paar in meinem Freundeskreis. Das sind ziemlich viele Menschen, ehrlich gesagt.

Nur, weil sich manchmal interaktions- und bindungsgestörte Menschen dieses Etikett nehmen, sind nicht "der Großteil" der Menschen so, die auf diese Weise lieben, das sehr ernst nehmen und sehr viel emotionalen und logistischen Aufwand auf sich nehmen, damit es für alle fair und richtig bleibt.

Es sind schließlich auch nicht "der Großteil" der Momo-Menschen klammernde, unselbstständige Narzist:innen, obwohl letztere sich das Mono-Etikett auch gern nehmen und so tun, als wäre ihr Verhalten nach Mono-Maßstäben normal.

Wieso fühlst du dich denn dann angesprochen?!
An sich finde ich deine Ansicht ja gut. Hab aber eben in den meisten Fällen das Gegenteil erlebt🤷🏼‍♀️

Ich fühle mich angesprochen, weil du direkt auf meine Worte geantwortet hast *zwinker*
*******tter Mann
246 Beiträge
Zitat von *******7065:
Zitat von *******ease:
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******ease:
in vielen Kulturen - um genau zu sein, dem meisten - war Monogamie aber vorrangig ein Mittel, um Macht über Frauen zu gewinnen. Es sichert auch hier die Reproduktion, indem es die Frauen - vorrangig - an einen Mann bindet, der auch, aber nicht nur sexuell über diese Frau verfügen kann / verfügt.

Das ist eine sehr europäische Sicht.

Nein, ist es nicht, auch wenn man so oder so einwerfen könnte, das mit dem römischen Recht und dem Siegeszug des Christentums ein nicht unerheblicher Teil der Welt diese postulierte europäische Sicht teilt.


spontan zwei gedanken dazu...

wie war es denn vor den römer und christen?
wenn monogamie ein mittel zur unterdrückung der frau darstellt/darstellte, wieso erscheint es mir so, das eher frau die monogamie bevorzugt (sehr subjektive sicht meinerseits)

auchn paar gedanken haben tu tu dazu
1. nicht monogamie war das unterdrückungsmittel, sondern die EHE, also weibliche sexualunterdrückung. hab gehört ehe haben sich meistens häuptlinge ausgedacht also kerle..
2. monogamie dient nicht der reproduktion, sondern EHE mit weiblicher sexualunterdrückung dient der errichtung einer männlichen erblinie durch zeugung männlicher erbberechtigter, also dem partriarschat, das ist das was die feministinnen so hassen äh kritisieren.
3. von siegeszug des christentums kann nicht gesprochen werden, höchstens von unterdrückung und vernichtung aller anderen kulturen und auch das nur sehr begrenzt wenn du schaust wieviele menschen wirklich christlich leben... und nein, laien haben keine interpretationshoheit über glauben und nein, gläubig ist nicht gleich kirchlich und höchstens heidnisch.
4. konstantin hat das christentum eingeführt um das imperium zu retten. die frauen hatten das recht auf abtreibung. das imperium war gross. die sklavenbetriebe erzeugten keine soldaten. die sklavenbetriebe machten den familienbetrieben konkurrenz. nur der erste sohn hat geerbt. durch das wahlrecht musste land erobert werden, das führte zu mehr sklaven, mehr konkurrenz, weniger soldaten, weniger imperium. die christen haben dann "seid fruchtbar und mehret euch" versprochen wurden staatsreligion und haben abtreibung verboten (siehe dazu Der Sinn des Lebens von Monty Phyton, ich sage nur "Every Sperm is sacred"), das imperium hat dann noch ein paar jahre gemacht. kannst du nachlesen in "Die Vernichtung der Weisen Frauen". das gleich spielchen haben sie übrigens dann nach der pest zur kleinen eiszeit wieder gemacht als der kirche die feldsklaven ausgingen. die christianisierung der Welt aka kondomverbot führte dann zur vielzitierten übervölkerung... ich persönlich nehm den katholen das nicht mehr sooo übel, die hunnen/osmanen waren aufm vormarsch. aber die frauen sollten Maria2.0 ernster nehmen imho.
5. frauen bevorzugen keine monogamie. frauen bevorzugen einen verlässlichen partner wollen aber auch einen genetisch guten begatter, leider sind die guten begehrten begatter selten die treuesten verlässlichen partner, weil sie ja so begehrt sind, nachvollziehbar auch für jede alleinerziehende oder?
frauen versuchen die dämlichen kerle, paschas, nicht zu verärgern, weil die dämlich sind und sonst sonstwas tun wie kinder umbringen oder frau mit säure überschütten oder zu weihnachten allet erschiessen.
6. frauen werden immernoch unterdrückt und polyandrie wird sozial geächtet und nichtmal madonna konnte sich das offen leisten?
7. theoretisch müssten wir die kinder gesellschaftlich vollversorgen um aus dem ganzen dilemma rauszukommen, damit frauen wieder sex haben können mit wem sie wollen und sich partner suchen können wie sie wollen. frauen müssten sich auch mal zu bünden zusammenschliessen wie vor den römern im matriarschat, warum das "sozialere" und "verquatschtere/kommunikativere" geschlecht das nicht tut ist eine frage für sich... vllt allet bissige stuten, die nur selber urmutter werden wollen oder so... dabei könnten die sich alle von ein paar echt geilen hengsten dauersumsen lassen und dann gegenseitig die söhne teilen und alle wären glücklich, bis auf die männer die keine haben will und keine abkriegen weils halt keine ehe äh serielle polygamie mehr gibt. nur die männer sind das problem, das ist das was die feministen erkannt haben, nachvollziehbar oder?
8. die sexuelle befreiung der frauen, female choice, würde zu millionen von incels führen.. äh, hat dazu geführt, und einem haufen glücklicher schokoladenpralinengesättigter frauen mit wenig sex und wenigen männern mit echt viel sex und wenigen männern mit seriell polygamen sex, oder es swingen alle rum oder so, wo wir wieder bei punkt 7 wären. das ist das matriarschat was die männerrechtssekten äh incels so hassen äh kritisieren...
9. rauskommen tun wir aus dem dilemma wohl erst wenn babys in der glasröhre wachsen und keiner mehr für die brut zuständig sein muss.
10. ich date öfter frauen die sagen sie hatten seit jahren keinen sex mehr. muss irgendwas damit zu tun haben das die wählerisch sind. ich habe aufgehört mich zu fragen was menschen die einmal im monat eine keimzelle produzieren und babys austragen müssen im gegensatz zu menschen die millionen keimzellen am tag produzieren und keine babys austragen müssen motiviert und warum alle bei genetischer optimierung nie daran denken was mit denen passieren soll bei denen das optimieren nicht geklappt hat.
11. wenn die PFAS und sonstige Chemie alle unfruchtbar gemacht hat erledigt sich das Problem bei der nächsten Polumkehrung vllt von selbst, dann überleben nur reiche in ihren bunkern und sind dann dank reverse aging ewig jung und potent.
12 . oder wir unterdrücken wieder die frauen sexuell mit ehe und befreien dafür aber alle von den kapitalisten, die den männern keine zeit für haushalt und kein geld für die frauen lassen, das wär wohl grad das gerechteste und einfachste...

wer sarkasmus findet darf ihn behalten...
*******tter Mann
246 Beiträge
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Ich bin für die Auslöschung all dessen, was die Kirche uns eingebrockt hat.
Keine Unterdrückung weiblicher Sexualität, keine Liebeshochzeit mehr, wieder ordnungsgemäße Zwangsverheiratung.
Wer Kirche unreflektiert hasst, sollte mal bei den germanischen und slawischen Stämmen schauen, ob er so glücklicher wäre.

Oder ob er, auch wenn er es weder jetzt glauben und dann noch weniger fassen kann, dann doch die Kirche und ihre Einflüsse herbeisehnt.

Bevor man die meckert, sollte man sich anschauen, was die Alternative gewesen wäre.
*******elle Frau
33.617 Beiträge
Keine Liebeshochzeit?
Aus welchen Grund wäre heiraten denn besser?

Liebe ist für mich Grund Nummer 1.
*******ease Mann
259 Beiträge
Zitat von *******7065:


spontan zwei gedanken dazu...

wie war es denn vor den römer und christen?
wenn monogamie ein mittel zur unterdrückung der frau darstellt/darstellte, wieso erscheint es mir so, das eher frau die monogamie bevorzugt (sehr subjektive sicht meinerseits)

Je länger etwas her ist umso weniger wissen wir über die wahren Verhältnisse, und wenn es keine Schrift gegeben hat, oder nur eine Abrechnungsschrift wie bei den Sumerer, dann ist das noch schwerer.

China, das antike Persien und Indien haben in etwa zur selben Zeit wie die Römer Ihre Imperien gegründet, und da hatten wir ja schon drüber gesprochen. Die Azteken und Inkas haben keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen.

Also: Schulterzucken

Kp
*****wei Mann
164 Beiträge
Zitat von *******560:
Für mich läuft die ganze Diskussion in eine Richtung, die nur zur Verteidigung von Positionen und zu Grabenkämpfen führt.
Und häufig wird sorgsam vermieden, die Wurzeln der eigenen Einstellung zu klären. Und ein "ich fühle ebenso" ist dann etwas dünn, wenn man erkennt, dass viele Gefühle durch Erziehung, Erfahrung, gesellschaftliche Normen oder auch durch Coolseinwollen, Rebellieren, Neugier oder Verlustangst beeinflusst werden.
Was mich persönlich betrifft, ist es mir wichtiger mich auf die gemeinsame Zeit mit dem Partner zu konzentrieren als mir zu überlegen, was er/sie macht, wenn er/sie nicht da ist.
Es ist mir schlichtweg zu kraftraubend, mir Gedanken darüber zu machen.
Wenn die gemeinsame Zeit den Beteiligten so wertvoll ist, dass keiner lieber woanders sein möchte, ist die Beziehung für mich gut.
Wie die gemeinsame Zeit verbracht wird, ist (hoffentlich) das Ergebnis gemeinsamer Interessen und Bedürfnisse.
Und ob die Zeiten des Getrenntseins mono oder poly verbracht werden, das wird dann zweitrangig.
Insofern definiert für mich der Partner die Qualität einer Beziehung und nicht das Konstrukt.

Aber wenn andere das anders sehen oder empfinden, ist es eben so.

Das ist mMn die einzig sinnvolle Einstellung hierzu.

Ansonsten ist diese Diskussion ein klassisches First-World-Problem. In unseren Breiten wird niemand mehr durch "Gesellschaft" daran gehindert, so zu leben oder lieben, wie er oder sie möchte. Die Kirche hat keinerlei Macht mehr über unsere Lebensgrstaltung (außer wir lassen sie).
Nur weil irgendjemand in irgendeinem Forum (online, Teeküche, Stammtisch was auch immer) zu Dir sagt, "Du lebst aber doof", muss man sich nicht gleich von der Welt marginalisiert fühlen.
Und genausowenig kann man eben zu einem - potentiellen - Partner sagen, ich will neben Dir auch mit anderen kuscheln und dazu habe ich auch das Recht! So funktioniert Zusammenleben nun mal nicht - und letztlich geht es um nichts anderes - zumindest hier bei uns, und das ist jedenfalls eine großartige gesellschaftliche Errungenschaft.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *******elle:
Keine Liebeshochzeit?
Aus welchen Grund wäre heiraten denn besser?

Naja, die Liebeshochzeit wurde im 12.Jh gegen den Widerstand des weltlichen Adels von der Kirche durchgesetzt. Dem Adel ging es darum, das die Söhne und Töchter für schmieden von Allianzen zur Verfügung stehen, und nicht heimlich einen Bäcker heiraten.

In der allgemeinen Bevölkerung hat Liebe als Grund erst im 19.JH eine Bedeutung gehabt. Es waren zuvor reine Versorgungsehen. Arbeitsgemeinschaften, keine Gefühlsgemeinschaften.
Für alles Andere hatte der Bauer seine Magd, die Frau den Milchmann, und Karneval ging zT auch bis in die heimischen Schlafzimmer.......

Man darf auch nicht vergessen, das für die allermeißten der Partnerwahlhorizont am Dorfes-ende auch endete. 50km weiter war ein Universum weiter. Wenn du überhaupt einen Partner haben willst, musst du einen Dorfburschen aus diesem oder max.aus dem Nachbardorf wählen. Und wenn du auf die Liebe wartest, kann es gut sein, das nix zum Lieben übrigbleibt. Deswegen schnell ne gute Partie, incl. Versorgung. Und danach gucken, wie das mit der Liebe ist.
*******ease Mann
259 Beiträge
@*******tter

Erstmal und definitiv ein unverzeihlicher Zitatefehler:

"Every sperm is sacred" ist aus "Sinn des Lebens" und keinesfalls aus "Leben des Brian".

Was den Rest angeht: Momogamnie bedeutet Ein*Ehe*.

Kp
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte nun einen recht langen Text geschrieben und mich (mal wieder) gerechtfertigt. Und offensichtlich habe ich mich dazu entschieden diesen wieder zu löschen.

Einfach weil ich dazu keine Lust mehr habe. Meine Frage und damit das Thema war die Frage nach den Beweggründen für Monogamie, ausgehend davon, dass dies eine freie Entscheidung wäre.
Als Antwort gibt es dann Aussagen wie, dass es eben die Norm sei, weil die Bibel es so sagt und irgendwelche erdachten Gründe wieso poly (aus Sicht eines mono) in der Theorie ja gar nicht funktionieren kann und daher schlechter wäre.
Außerdem persönliche Kritik gegen mich, Gegenfragen wieso ich nicht mono sei, dass es ja nur um Sex gehe und, dass ich es ja gar nicht verstehen wolle und wie ich sein / empfinden / denken würde bzw. müsse. (Danke dafür... *ironie*)

Spannender Weise kenne ich keine Menschen die poly leben und regelmäßig swingen. Außerdem hoffe ich doch sehr, dass euer Beziehungsmodell nicht davon abhängig ist, dass ich dieses als richtig anerkenne. *zwinker*


Ich habe über 10 Jahre, viel Selbstreflektion, Gespräche und einiges mehr gebraucht, um an den Punkt zu kommen, an dem ich heute bin. Ich kann Gründe dafür benennen, ging daher davon aus, dass andere sich für ein monogames Leben ebenso bewusst entschieden hätten und sich daher den Gründen für diese Entscheidung bewusst wären. Diese hätten mich sehr interessiert. (Einige haben sich hierzu ja auch hilfreich geäußert.)


Seht es mir daher bitte nach, dass ich mich an Wortklauberei und der Diskussion woher was stammt nicht (weiter) beteiligen werde, da es weder das Thema ist, noch irgendwen weiterbringt. Außerdem verbringe ich das Wochenende im Großteil mit Menschen die mir wichtig sind, in einer Konstellation die lt. einigen Beiträgen in diesem Thema nicht existent sein kann.
Falls es zu einer spontanen Orgie kommt werde ich berichten. Da auch Kinder anwesend sind, würde ich jedoch schätzen, dass es eher bei Gesprächen und gemeinsamer Zeit unter Menschen die sich wichtig sind bleibt. *zwinker*
*********acht Frau
7.340 Beiträge
Du sprichst tatsächlich leider nur von dir und nimmst von all dem hier Geschriebenen offenbar nur einen Bruchteil wahr. Es gab wirklich viele konstruktive Beiträge von Monogamvertretern, aber du pickst dir nur die Extrembeispiele heraus, um dich alleine an ihnen zu entzünden.

Inzwischen denke ich auch, dass du allgemein ausgesprochen Ich-bezogen bist und dann ist es auch tauglicher für dich, dass du dich nicht auf eine Person festlegst.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Deine (ungefragte) Einschätzung zu meiner Person, @*********acht

Wenn Du so gut wärst einmal durch zu zählen wie häufig ich namentlich / mit Verlinkung erwähnt wurde, mir Fragen zu meiner Lebensweise / meinen Beweggründen gestellt wurden oder mir erklärt wurde wie ich Dinge sehe / fühle und empfinde oder dies nicht tue, wird Dir klar werden, wieso ich das Bedürfnis hatte dies kurz klarzustellen. Also insbesondere, da sich ja einige aus dem Thema verabschiedet haben (um dann teilweise doch weiter zu diskutieren) weil ich (in deren Wahrnehmung) ja nicht verständnisvoll genug sei und es Verlinkungen meines Nicks gab, mit dem Hinweis, dass ich mich ja gar nicht mehr äußern würde...

Es ist mir vollkommen egal wer wie lebt. Ich werte nicht darüber, auch wenn mir andere Menschen hier sagen, dass ich es tue. Und ja, es gab hilfreiche Antworten. Ich dachte der Satz Einige haben sich hierzu ja auch hilfreich geäußert. hätte dieser Tatsache Rechnung getragen.


Aber Danke für Deine Bestätigung, dass mein (vermeintlicher) Charakter offensichtlich unheimlich viel mit den Beweggründen für oder gegen Monogamie zu tun haben muss. Anders kann ich mir nicht erklären, dass so viele Menschen sich in diesem Zusammenhang darauf beziehen.


Ich erinnere noch einmal daran... Meine Frage und damit das Thema war nach den Beweggründen für Monogamie und ausdrücklich kein Vergleich / Wertung der Beziehungsmodelle. Wieso ziehen sich also so viele Personen daran hoch, dass sie der Meinung sind, dass ich Dinge nicht verstehen / akzeptieren würde, selbst wenn ich ausdrücklich das Gegenteil sage? Was hat meine Meinung mit den Beweggründen fremder Menschen zu tun?!
****ity Paar
16.588 Beiträge
@**g, mit lesen und verstehen klappt es nicht so richtig bei dir.
Hier rechtfertigt sich niemand, außerdem gehts auch niemanden was an, wer wie warum lebt.
Dir alles Gute, dass du wenigstens einen passenden Partner findest.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ity:
Hier rechtfertigt sich niemand, außerdem gehts auch niemanden was an, wer wie warum lebt.

Und wieso gibt es dann 13 Seiten in diesem Thema mit Titel Warum (serielle) Monogamie? Fragen zu Gründen / Erwartungen, wenn Deiner Aussage nach nicht einmal darüber gesprochen wird?
*******elle Frau
33.617 Beiträge
@*******_mv
Was hat dieses Verhalten von Kirche, Gesellschaft, Adel oder Bauern von früher mit mir zu tun?


Das hatte keinerlei Auswirkung auf meine Wahl und unsere Eheschließung, aus Liebe.

Und ich kann schon auch Stolz berichten, dass wir diesen Sommer 35 Jahre lang verheiratet sind.

Da war unsre Wahl doch schon richtig.

Deine Argumente fern ab, gehen an unserer Zeit schon sehr vorbei.

Ist so , als würde ich vom Pferdgespann, Kutschen und Wagen anfangen , wenn es um Öfami gehen soll.

Bleib doch mal in unserer Zeit.
*******corn
2.195 Beiträge
Mensch kann sich nicht aussuchen wie Mensch liebt und sollte sich halt dementsprechend das passende Beziehungsmodell aussuchen.
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Zitat von **uq:
Ich erinnere noch einmal daran... Meine Frage und damit das Thema war nach den Beweggründen für Monogamie und ausdrücklich kein Vergleich / Wertung der Beziehungsmodelle.

Ja, das stimmt. So stand es am Anfang. Und du warst einer der Ersten, der das selbst nicht eingehalten hat und der andere, sehr gut ausgeführte Kommentare zerpflückt und vor allem die einzelnen Motivationen gewertet hat.

Du hast deine grundsätzliche Kritik bereits ins Ausgangsposting verpackt, indem du einige negative Dinge in die Monogamie, besser, Monoamorie gesteckt hast.
Solche, die zwar in serieller Monoamorie (Monogamie ist, sorry, einfach nicht das richtige Wort, denn "gamie" bedeutet Ehe unnd "mono" heißt "ein" ) vorkommen können, aber nicht müssen und die diese Beziehungsform keineswegs umfänglich beschreiben.

Es ist sehr viel Substanzielles geschrieben worden, um dir bestimmte Dinge, von denen du offenbar wenig Ahnung hast (was nicht schlimm ist), näher zu bringen, zu erklären.
Aber du mochtest dich nicht dafür öffnen. Du hast dich dann im weiteren Verlauf nur auf solche Kommentare fokussiert, die zu deinen Vorurteilen passen.

Das empfinde ich als einseitig und es kommt zudem ziemlich ignorant rüber.
Und genau das macht kein gutes Gesprächsklima.
Kein Wunder, dass dir dann nicht nur Sympathie entgegen schlägt und du Gegenwind bekommst.
**********hen70 Frau
14.129 Beiträge
****************hologie:
: Du-Botschaften

Du-Botschaften, traditionelle, übliche Rückmeldung an den Gesprächspartner in Konfliktsituationen (Konflikt), die den Konflikt leicht eskalieren läßt. In der Du-Botschaft verbirgt sich Tadel, Vorwurf, Schuldzuweisung; das Problem an der angespannten Situation liegt beim anderen. Gegensatz zu Du-Botschaften sind Ich-Botschaften (Feedback, Kommunikation).
... nur mal so als kleiner Denkanstoss warum manche Botschaften nicht so ankommen könnten, wie gedacht. *zwinker*
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Danke, dass auch Du mir meinen Fehler und meine falsche Sicht noch einmal erklärst, @*****_54. Meine Meinung muss für viele Menschen hier unsagbar wichtig sein. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Du die dritte Person bist, die mich darauf anspricht, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich mich / meine Person / Persönlichkeit gerne aus diesem Thema herausnehmen würde. *zwinker*

Aber spannend, dass mir mehrfach vorgeworfen wurde, dass ich missionieren wolle und gleichzeitig immer wieder die Kritik wiederholt wird, dass ich ja nicht zu überzeugen wäre / Dinge nicht verstehen würde.
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Na ja - für Beziehungsgespräche zwischen Liebespartnern sind Du-Botschaften ist das schon super richtig.
Für Diskussionen um eine Sache in der Gruppe klappt das nicht immer.

Ich stehe dazu, dass ich meinen Kommentaren auch Du-Botschaften verwende.
Die sind nämlich manchmal wirklich notwendig.
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Zitat von **q:
Meine Meinung muss für viele Menschen hier unsagbar wichtig sein. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Du die dritte Person bist, die mich darauf anspricht, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich mich / meine Person / Persönlichkeit gerne aus diesem Thema herausnehmen würde. *zwinker*

Hm ... findest du es merkwürdig, dass dich hier Menschen ernst nehmen (wollen)?
Manchmal gehört auch Kritik dazu.
Ich kritisiere grundsätzlich keine Menschen, die ich nicht ernst nehme.

Wenn du dich hier rausnehmen willst, verstehe ich das.
Dann lass doch das Thema schließen.
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