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Wie sprichst du über deine sexuellen Bedürfnisse?

*********blues Frau
2.946 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******H_77:
Wenn man sein wahres Ich

Was ist denn dieses Ich? Mein Ego oder mein Selbst?

Je nach Auffassung. Hier werden die wenigsten vom Selbst sprechen
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Wie soll das denn gut gehen, wenn man sein Ego für sein Ich hält?
*********blues Frau
2.946 Beiträge
Das würde ich als einen Satz des Ego's verorten 😉
Es ist jedem selbst überlassen wie er das sehen mag und ich glaube nicht dass die Wertung für andere in gut / schlecht irgendwie Sinn ergibt.
*******H_77 Mann
35 Beiträge
Bei einem reifen Erwachsenen ist das Ego integraler Bestandteil einer reflektierten Persönlichkeit. Das Selbst- (bewusstsein) ist reflektiert und kann souverän mit den Bedürfnissen des Egos umgehen. Das Selbst erkennt, dass das Ego Teil seiner ganzen Pracht und Fülle ist und sorgt fürsorglich dafür, dass alle Anteile der gesamten Persönlichkeit in der Summe zufrieden in friedlicher Co-Existenz leben.

Das Erkennen, dass
• nicht immer alles möglich ist,
• das Leben sich nicht kontrollieren lässt - Chaos ist,
• Niederlagen dazugehören und eine Quelle der Erkenntnis und Chancen sind und
• man sich NIEMALS mit Butterbroten zufrieden geben sollte, wenn es doch möglich ist, geduldig den Weg zu finden, um hinter die Scheibe zur Torte zu kommen - und auf dem Weg dahin gelassen und zuversichtlich bleibt und die Fülle des Lebens bis dahin genießt.

Das Selbst hat es in der Hand! selbtBEWUSSTSEIN. Es ist wie mit den Gefühlen (dass das Ego für dich wohl gefühlt als Gift in dir verspritzt) - wir müssen sie nicht akzeptieren. Wir können sie annehmen, als was sie sind und uns fragen, warum sie aufkommen. Das reife Selbst erkennt, dass diese Gefühle (des Frustes über das miese Butterbrot in der Hand) einen nicht handlungsunfähig machen. NIEMALS sollte ein Erwachsener sich zum Opfer seiner Gefühle machen. Das ist Selbstsabotage. Und es wäre auch schade um die Torte!
*********acht Frau
7.330 Beiträge
Sehr toller Beitrag, @*******H_77 , habe leider keine Dankes mehr. *blumenschenk*
Zitat von *******H_77:
Bei einem reifen Erwachsenen ist das Ego integraler Bestandteil einer reflektierten Persönlichkeit. Das Selbst- (bewusstsein) ist reflektiert und kann souverän mit den Bedürfnissen des Egos umgehen. Das Selbst erkennt, dass das Ego Teil seiner ganzen Pracht und Fülle ist und sorgt fürsorglich dafür, dass alle Anteile der gesamten Persönlichkeit in der Summe zufrieden in friedlicher Co-Existenz leben.


es wäre schön, wenn dem so wäre...

obwohl *nachdenk*
*********blues Frau
2.946 Beiträge
Zitat von *******H_77:
Bei einem reifen Erwachsenen ist das Ego integraler Bestandteil einer reflektierten Persönlichkeit. Das Selbst- (bewusstsein) ist reflektiert und kann souverän mit den Bedürfnissen des Egos umgehen. Das Selbst erkennt, dass das Ego Teil seiner ganzen Pracht und Fülle ist und sorgt fürsorglich dafür, dass alle Anteile der gesamten Persönlichkeit in der Summe zufrieden in friedlicher Co-Existenz leben.

Das Erkennen, dass
• nicht immer alles möglich ist,
• das Leben sich nicht kontrollieren lässt - Chaos ist,
• Niederlagen dazugehören und eine Quelle der Erkenntnis und Chancen sind und
• man sich NIEMALS mit Butterbroten zufrieden geben sollte, wenn es doch möglich ist, geduldig den Weg zu finden, um hinter die Scheibe zur Torte zu kommen - und auf dem Weg dahin gelassen und zuversichtlich bleibt und die Fülle des Lebens bis dahin genießt.

Das Selbst hat es in der Hand! selbtBEWUSSTSEIN. Es ist wie mit den Gefühlen (dass das Ego für dich wohl gefühlt als Gift in dir verspritzt) - wir müssen sie nicht akzeptieren. Wir können sie annehmen, als was sie sind und uns fragen, warum sie aufkommen. Das reife Selbst erkennt, dass diese Gefühle (des Frustes über das miese Butterbrot in der Hand) einen nicht handlungsunfähig machen. NIEMALS sollte ein Erwachsener sich zum Opfer seiner Gefühle machen. Das ist Selbstsabotage. Und es wäre auch schade um die Torte!

Ja.
Aber - das setzt die Arbeit damit voraus. Das setzt das Wahrnehmen dessen voraus (Es nur zu wissen und nicht zu fühlen ändert nicht viel).
Das setzt Mut und Neugier voraus (oder die Tatsache, dass es ausreichend schmerzt).
*********acht Frau
7.330 Beiträge
Immanuel Kant

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein."
*********blues Frau
2.946 Beiträge
Ich glaube nicht, dass es eben Faulheit und Feigheit ist.
Es ist ne riesengroße Scheissangst vor Verlust des Konstruktes ich.
Mit Vorwürfen kommt man nicht weit...
Und Kant, der arrogante Fuzzi, hätte besser mal nicht nur rein kognitiv erfasst, sondern in der Tiefe wahrgenommen und das auch gelebt.
*******ous Mann
37 Beiträge
Zitat von *******H_77:

Das Erkennen, dass
• nicht immer alles möglich ist,
• das Leben sich nicht kontrollieren lässt - Chaos ist,
• Niederlagen dazugehören und eine Quelle der Erkenntnis und Chancen sind und
• man sich NIEMALS mit Butterbroten zufrieden geben sollte, wenn es doch möglich ist, geduldig den Weg zu finden, um hinter die Scheibe zur Torte zu kommen - und auf dem Weg dahin gelassen und zuversichtlich bleibt und die Fülle des Lebens bis dahin genießt.

Das Selbst hat es in der Hand! selbtBEWUSSTSEIN. Es ist wie mit den Gefühlen (dass das Ego für dich wohl gefühlt als Gift in dir verspritzt) - wir müssen sie nicht akzeptieren. Wir können sie annehmen, als was sie sind und uns fragen, warum sie aufkommen. Das reife Selbst erkennt, dass diese Gefühle (des Frustes über das miese Butterbrot in der Hand) einen nicht handlungsunfähig machen. NIEMALS sollte ein Erwachsener sich zum Opfer seiner Gefühle machen. Das ist Selbstsabotage. Und es wäre auch schade um die Torte!

Danke für diesen Denkanstoß!

Es ist halt der bequemste weg. Wenn ich nichts ändere - bzw über meine wünsche spreche (worum es hier ja geht), verändert sich zwar nichts zum besseren, aber halt auch nicht zum schlechteren. Der status quo der beziehung bleibt bestehen. Und in 10 jahren denkt man dann, hätte ich doch, was wäre wenn - und blickt zurück auf sein bequemes ich und ärgert sich.


Wer von tag zu tage lebt, weiss nicht was ihm entgeht…
*********acht Frau
7.330 Beiträge
Zitat von *********blues:
Ich glaube nicht, dass es eben Faulheit und Feigheit ist.
Es ist ne riesengroße Scheissangst vor Verlust des Konstruktes ich.
Mit Vorwürfen kommt man nicht weit...
Und Kant, der arrogante Fuzzi, hätte besser mal nicht nur rein kognitiv erfasst, sondern in der Tiefe wahrgenommen und das auch gelebt.

Kant war ein Kopfmensch. Für solche Leute ist das, was die Mehrheit unter "Leben" versteht, von geringer Bedeutung.
Dadurch konnte er weitgehend objektive Überlegungen entwickeln und weitergeben, die dann die anderen auf ihr Leben runterbrechen können.

So sehe ich das.
Zitat von *********blues:
Ich glaube nicht, dass es eben Faulheit und Feigheit ist.
Es ist ne riesengroße Scheissangst vor Verlust des Konstruktes ich.
Mit Vorwürfen kommt man nicht weit...
Und Kant, der arrogante Fuzzi, hätte besser mal nicht nur rein kognitiv erfasst, sondern in der Tiefe wahrgenommen und das auch gelebt.


Danke, danke, danke...

*anbet*
Zitat von *********acht:
Zitat von *********blues:
Ich glaube nicht, dass es eben Faulheit und Feigheit ist.
Es ist ne riesengroße Scheissangst vor Verlust des Konstruktes ich.
Mit Vorwürfen kommt man nicht weit...
Und Kant, der arrogante Fuzzi, hätte besser mal nicht nur rein kognitiv erfasst, sondern in der Tiefe wahrgenommen und das auch gelebt.

Kant war ein Kopfmensch. Für solche Leute ist das, was die Mehrheit unter "Leben" versteht, von geringer Bedeutung.
Dadurch konnte er weitgehend objektive Überlegungen entwickeln und weitergeben, die dann die anderen auf ihr Leben runterbrechen können.

So sehe ich das.

Kant war ein Schwätzer und ich bin immer wieder schockiert darüber wie viele auf den Bockmist hereinfallen den der Psycho verbreitet hat.
*********blues Frau
2.946 Beiträge
Ich wiederhole nicht gern, was andere mir vorkauen - siehe Kant.
Diese Art Wissen muss unbedingt aufgenommen und auch ausprobiert (!) werden. Aber immer hinterfragt.
Vor allem auch der Mensch im Kontext zu dem was er sagt.
Unter dem Strich bleiben dann eigene Erkenntnisse anstatt Vorgekautes.
*********acht Frau
7.330 Beiträge
Zitat von *********blues:
Ich wiederhole nicht gern, was andere mir vorkauen - siehe Kant.
Diese Art Wissen muss unbedingt aufgenommen und auch ausprobiert (!) werden. Aber immer hinterfragt.
Vor allem auch der Mensch im Kontext zu dem was er sagt.
Unter dem Strich bleiben dann eigene Erkenntnisse anstatt Vorgekautes.

Exakt. Sapere aude!
Und gnothi seauton.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *******H_77:
• man sich NIEMALS mit Butterbroten zufrieden geben sollte, wenn es doch möglich ist, geduldig den Weg zu finden, um hinter die Scheibe zur Torte zu kommen - und auf dem Weg dahin gelassen und zuversichtlich bleibt und die Fülle des Lebens bis dahin genießt.

Ab dem Punkt mache ich mich doch abhängig. Mein Glück ist abhängig davon geworden, das ich in den Besitz der Torte komme. Abhängig davon, das ich mein Bedürfnis gestillt bekomme.

Und überhaupt, wie Torte ist eigentlich die Torte? Ich erlebe es zuoft, das die Torte sich gar nicht als das Elysium entpuppt. Sondern man hat es, erfreut sich kurz dran, und dann verblasst es, weil die nächste Torte in den Augenwinkel gerät.

Ich sehe soviele Menschen, die aus dem Ego getrieben gar nicht Herr ihrer Selbst sind. Sondern die wie Mücken ins Licht schwirren und ihre Handlung und ihr Streben gar nicht wirklich hinterfragen. "Ich brauch das jetzt", gefolgt von abenteuerlich konstruierten Begründungen.

Und das alles bereitet uns nicht auf die Zukunft vor. Und da brauch ich noch nichtmal den Klimawandel zu bemühen oder den Club of Rome (Ressourcenbedarf übersteigt das Ressourcenangebot).
Die Sonne tritt jetzt in ihre aktive Phase ein, für die nächsten Jahre. Ein Carrington Ereignis nochmal und es ist für Jahrzehnte Butterbrot ohne Butter angesagt. Für die allermeißten wird es die Torte nur noch in ihrer Erinnerung geben.

Wir treten in eine Phase ein, in der unsere Existenz davon abhängig ist, das wir nicht Getriebene unseres Wollens sind. Und auch keine Vermischung existenzieller Bedürfnisse mit nicht existenzieller Bedürfnisse passiert.
Aber genau das sehe ich. Ich weiß, das ich so ein Dystopie-Heinrich bin. Ich weiß aber auch wie fragil das alles hier ist. Mit meinem Butterbrot überstehe ich so ein Ereignis. Mit ner Torte nicht.

Und genau deshalb investiere ich eher in Stabilität und weniger in Schönheit. Ja klar, wären bei mir Wünsche an das Schöne da. Bin ja kein Kunstbanause.
Aber das Wesentliche, das existenzielle ist nicht Kunst und Kultur. Und das ist in Sexualität auch nicht anders. Ich sehe zunehmend, wie Menschen ihre Sexualität danach ausrichten, wie sie es haben wollen (Ego zentriert), und nicht danach, wie sie es bräuchten.

Ich sehe nicht, das man seine Torte mit Bedacht wählt, und auch nicht, das man sie hinterfragt. Ich sehe zuviele Motten nach dem Licht streben.
*******_81 Paar
37 Beiträge
Zitat von *******ous:
Zitat von *******H_77:

Das Erkennen, dass
• nicht immer alles möglich ist,
• das Leben sich nicht kontrollieren lässt - Chaos ist,
• Niederlagen dazugehören und eine Quelle der Erkenntnis und Chancen sind und
• man sich NIEMALS mit Butterbroten zufrieden geben sollte, wenn es doch möglich ist, geduldig den Weg zu finden, um hinter die Scheibe zur Torte zu kommen - und auf dem Weg dahin gelassen und zuversichtlich bleibt und die Fülle des Lebens bis dahin genießt.

Das Selbst hat es in der Hand! selbtBEWUSSTSEIN. Es ist wie mit den Gefühlen (dass das Ego für dich wohl gefühlt als Gift in dir verspritzt) - wir müssen sie nicht akzeptieren. Wir können sie annehmen, als was sie sind und uns fragen, warum sie aufkommen. Das reife Selbst erkennt, dass diese Gefühle (des Frustes über das miese Butterbrot in der Hand) einen nicht handlungsunfähig machen. NIEMALS sollte ein Erwachsener sich zum Opfer seiner Gefühle machen. Das ist Selbstsabotage. Und es wäre auch schade um die Torte!

Danke für diesen Denkanstoß!

Es ist halt der bequemste weg. Wenn ich nichts ändere - bzw über meine wünsche spreche (worum es hier ja geht), verändert sich zwar nichts zum besseren, aber halt auch nicht zum schlechteren. Der status quo der beziehung bleibt bestehen. Und in 10 jahren denkt man dann, hätte ich doch, was wäre wenn - und blickt zurück auf sein bequemes ich und ärgert sich.


Wer von tag zu tage lebt, weiss nicht was ihm entgeht…
Sie schreibt:
Ist es wirklich der bequemere Weg oder eher doch die Verlustangst?
Wenn man Wünsche und Bedürfnisse schon einmal geäußert hat und dabei eine negativ Reaktion bekommen hat, ist es dann nicht verständlich, dass dabei das Selbstbewusstsein in einer Partnerschaft sinkt? Wenn in eine Partnerschaft bei einem dieses Selbstbewusstsein sinkt, kostet es beide viel Zeit und Karft, aus dem Butterbrot wieder einen Torte zu machen.
Ich denke schon, dass man seine Wünsche und Bedürfnisse bei einem "Fremden" oder auch zu Beginn einer Partnerschaft leichter zu äußern sind. Man hat ja nicht viel zu verlieren.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Ich unterscheide da ganz klar, ob ich eine Aussage über mein Selbst tätige oder ob ich schon Getriebener meines Wollens bin.

Selbstaussage ist: "Ich bin jemand, der auf große Brüste steht."
Im Prinzip, und das ist dann wieder der Bogen zum Threadthema: Eine Kommunikation, die ohne den Hang zu "ich will" und "ich brauche" auskommt.
Das geht.
Und es bewahrt uns davor einander zu gebrauchen (ich brauche.....) und einander zu benutzen (Ich will......).
@*******_mv
Ab dem Punkt mache ich mich doch abhängig.

Klar, im ganzen Leben ist man "abhängig" von anderen Menschen. Schon jetzt bist du von deinem "Butterbrot " so abhängig, dass du auf die Torte verzichst, aus Angst, das Butterbrot zu verlieren.

In einer für beide Partner vollständig befriedigenden Sexbeziehung sind übrigens beide von einander "abhängig". Das ist ganz normal und gar nicht schlimm. Den bombastisch guten Sex, den ich mit meinem Separtner habe, kriege ich nicht so einfach woanders, und er offensichtlich auch nicht. Deswegen haben wir eben Sex miteinander. Das ist doch eine sehr positive und lustvolle Art der Abhängigkeit.
@*******_mv
Selbstaussage ist: "Ich bin jemand, der auf große Brüste steht."
Im Prinzip, und das ist dann wieder der Bogen zum Threadthema: Eine Kommunikation, die ohne den Hang zu "ich will" und "ich brauche" auskommt.

Aber warum nicht sagen, dass man eine Parterin braucht oder will, die große Brüste hat, und sich eben eine solche aussuchen?
So wie Frauen, die einen Big Dick brauchen, um richtig Spaß beim Sex zu haben, sich einen entsprechenden Partner aussuchen. Es ist nur logisch, oder?
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *******_81:
Wenn man Wünsche und Bedürfnisse schon einmal geäußert hat und dabei eine negativ Reaktion bekommen hat, ist es dann nicht verständlich, dass dabei das Selbstbewusstsein in einer Partnerschaft sinkt?

Weil das der Preis des Wollens ist. Wählt man seinen Partner nach dem, was man will und zu brauchen gedenkt, erhalte ich auch genau das. Der Andere ist die Summe meines Willens und Brauchens.
Ich bin die Summe seines Wollens und seines Brauchens. Darüber hinaus habe ich kein Wert. Keinen Selbstwert mehr. Weil das Selbst ja nie eine Rolle spielte, immer nur das Wollen und das Brauchen. Warum sollte in so einer Beziehung noch irgendetwas an Selbstwert übrig bleiben?

Ich sehe den Wert meiner Partnerin schon allein darin, das sie auch ist, was ich nicht will und nicht brauche. Sie ist ein anderer Mensch.
Die Umwelt so zu wählen und zu gestalten, das sie deckungsgleich mit meinen Ambitionen und Bedurfnissen ist, hat so seine Tücken.........
@*******_mv
Ich sehe den Wert meiner Partnerin schon allein darin, das sie auch ist, was ich nicht will und nicht brauche. Sie ist ein anderer Mensch.

Alle Menschen sind "andere Menschen ". Deine Partnerin ist aber schon das, was du willst und brauchst, wie du vorhin geschrieben hast, hast du sie extra ausgewählt, weil sie dir Stabilität gibt, und dafür bist du bereit, auf Spaß zu verzichten:
Ich habe eine Frau, die mich sexuell nie vollends befriedigen könnte. Das ist nicht ihr Metier. Das ist nicht der Grund, warum ich sie erwählt habe.

*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von ***up:
. Deine Partnerin ist aber schon das, was du willst und brauchst, wie du vorhin geschrieben hast, hast du sie extra ausgewählt, weil sie dir Stabilität gibt, und dafür bist du bereit, auf Spaß zu verzichten:

Die Entscheidung für sie kommt aber aus meinem Selbst. Und nicht aus meinem Ego.
Das Ego will etwas anderes als das Selbst. Und ich glaube, das trifft auf uns alle zu. Das Selbst ist eben eine andere Ebene.
Sein, nicht Bekommen.
Meine Partnerin IST.
und nicht Meine Partnerin gibt mir, was ich will.

Das, was ich oben geschrieben hatte, das wir Menschen offenbar dazu neigen den Wünschen des eigenen Egos nachzugehen und die Bedürfnisse des Selbst zu vernachlässigen. Was dann in einem Ego endet, und nicht im Selbstwert.

Das Ego braucht andere Menschen um sich seines Wertes gewahr zu sein. Das Selbst nicht.
Ob ich nun Torte oder Butterbrot bekomme tangiert meinen Selbstwert nicht im Geringsten. Und bin ich mir selbst genug (Mit meinem Selbst zufrieden) brauche ich nichts. Ich sage ja zu Gelegenheiten, aber ich hänge nicht mein Glück daran.
@*******_mv
Die Entscheidung für sie kommt aber aus meinem Selbst. Und nicht aus meinem Ego.

Wie du meinst. Die Entscheidung kommt aber aus deinem Wunsch nach Stabilität - und die Angst, diese Stabilität zu verlieren, beherrscht deine Entscheidungen. Du bist von dieser Frau abhängig und bereit, auf Spaß zu verzichten, um die Beziehung nicht zu gefährden.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von ***up:
Die Entscheidung kommt aber aus deinem Wunsch nach Stabilität - und die Angst, diese Stabilität zu verlieren, beherrscht deine Entscheidungen.

Meine Entscheidung ist es Stabilität dem Lustgewinn vorzuziehen. Das ist eine rationale, der Nachhaltigkeit geschuldete, Entscheidung.
Das hat mit Angst nichts zu tun. Ich habe keine Angst vor Lust.
Und um den Zahn gleich zu ziehen, ist es erstrebenswert Stabilität aufzugeben? Ist es ein Markenzeichen sagen zu können "Wenn es kaputt geht, geht es kaputt."?
Und dazu, jetzt echt mal abschließend, noch einen Hinweis. Ich glaube sogar, das mein Lustgewinn nicht weniger niedrig ist, als der Anderer die alles auf Lustgewinn setzen. Die Stabilität machts möglich das wir Dinge machen können, die bei Anderen das Ende einläuten.
Ich kann offen mit meiner Frau reden, selbst wenn das, was ich sage zuweilen eine Zumutung ist. Und andersherum auch. Unser "Wir" hält auch einen Sturm aus.
Es beeinflusst die Kommunikationskultur erheblich wenn ich Dissenz nicht mehr artikulieren kann, weil es keinen Umgang damit mehr gibt. Ich schrieb ja schon, man sollte meine kleine Butterbrotstulle nicht unterschätzen.
Ich bin stolz darauf mit ihr zusammen zu sein. Ich bin dankbar sie als Partnerin haben zu dürfen. Und gemessen an Jenen, die nur nach ihrem Lustgewinn gehen, geht es mir paradoxerweise verdammt gut.
Es hat sich nicht so verändert wie ich es wollte. Sondern anders. Und für dies Anders bin ich dankbar. Es hat sich nach inzwischen 20Jahren Ehe als gut herausgestellt. Das, was ich erhielt, ist besser als alles was ich wollte. Es hat nur seine Zeit gebraucht bis ich das eingesehen habe.

Deswegen sehe ich sexuelle Probleme nie so existenziell. Nicht primär. Weil es nicht die Basis ist. Das Miteinander ist viel wichtiger. Wie geht man miteinander um, wie loyal ist man zum Anderen? Sexuelle Dinge zu klären unter umgehung der Baustellen an der Basis des Miteinanders kann nur zum Kartenhaus führen. Es ist die falsche Priorität und das wird sich früher oder später rechen.
Ich bin nicht so fix unterwegs wie andere, aber ich komme an....

Erkenne ich, das ich ein Ferrari bin, wie im Magazinartikel erwähnt, wäre meine erste Frage: "Was fange ich mit diesem Wissen an?"
Zum Partner rennen und ihm verkünden "So, ab jetzt ist alles ganz anders?" Den Partner drücken und schieben? Dem Partner mitteilen, das es jetzt das Ende ist (weil alles anders sein muss aber nicht geschoben werden soll)?
Mit dem Lustgewinnprimat gibts dann nur Hop oder Top. Und dann ist jede Veränderung im Lustverhalten automatisch eine existenzielle Bedrohung der Partnerschaft. (Machst du das nicht bin ich unglücklich und dann trenne ich mich von dir)?
Welche Offenheit in der Kommunikation erreiche ich beim Anderen, wenn so ein Thema gleich von einem Damoklesschwert überschattet wird? Wieviel Entscheidungsspielraum lasse ich dem Anderen damit? Eigentlich doch nur stattgeben oder Trennung.
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