„Wenn du benutzt werden möchtest und das auch so kommunizierst, dann geht es dir schon um deine eigene Lust.
Ansonsten würdest du doch deine Partnerin fragen wie sie es haben will (wenn es dir primär um ihre Lust gehen würde) anstatt zu sagen "benutz mich".
Anscheinend gibt es, wie so häufig im Leben, nicht die eine einzig richtige Wahrheit, sondern viele Interpretationsmöglichkeiten.
Wir sagen ja auch nicht wortwörtlich "benutze mich" oder "ich will dich benutzen", sondern bieten uns im Sinne von "nimm dir, was du willst" an.
Wenn ich mich ihr anbiete, dann erfreue ich mich daran, dass sie die freie Wahl hat, was sie macht, wie sie es macht, wie sanft/hart langsam/schnell kurz/lange sie es möchte um einzig und alleine auf ihren Genuss zu kommen.
Umgekehrt das Gleiche: Sie macht es dann einfach glücklich, wenn ich voll auf meine Kosten komme.
Wenn ich sie frage, wie sie es gerne hätte, dann würde ich ja die Führung übernehmen und versuche so gut wie möglich ihre Wünsche zu erfüllen.
Wenn es dann nicht zu 100% so ist, wie sie es gerne hätte, kann sie es mir natürlich sagen und ich kann dann "nachjustieren".
Wenn sie sich es so nimmt, wie sie es will, dann hat sie die alleinige Führung und kontrolliert den Ablauf.
Das ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied.
Bei meiner Frau und mir ist es klar: Der passive Part bleibt still liegen wie eine Sexpuppe, es sei denn, es gibt eine gezielte Aufforderung durch den aktiven Part, etwas zu machen.
Dann macht der passive Part es, damit der aktive Part zu seinem Genuss kommt.
Ob der passive Part zu seinem Genuss kommt, ist vollkommen egal.
In einer zweiten Runde oder an einem anderen Tag kann dann der Spieß umgedreht werden oder man hat wieder "normalen" Sex, bei dem beide gemeinsam ihren Höhepunkt erreichen.