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Sicherheit - was ist das für Dich?

Ich unterscheide zwischen der materiellen Sicherheit und der körperlichen/seelischen Sicherheit. Beides ist nicht garantiert, die materielle kann ich nur mehr gewusst steuern.
*****_54 Frau
11.021 Beiträge
Mir selbst genügt die sogenannte relative Sicherheit und daran "schraube" ich auch, indem ich die Wahrscheinlichkeit prüfe, wie häufig bestimmte Ereignisse statistisch zu erwarten sind. Klar gibt es dabei Ausreißer.

Aber ich kaufe kein Haus in einem Gebiet, das von Hochwasser gefährdet ist und ich gehe in keine auf Dauer angelegte Partnerschaft mit einem Mann, von dem ich weiß, dass er viele verschiedenen Sexkontakte braucht. Ich suche mir für mein Privatleben Personen, denen ich vertrauen kann, lege Geld nicht in riskanten Geschäften an, habe ein Sicherheitsschloss an meiner Tür, gehe nachts nicht durch unübersichtliche und dunkle Anlagen, meide erwiesene gesundheitliche Risiken und gehe zu Vorsorgeuntersuchungen. Gesetzliche Krankenkasse (ohne Zusatzversicherung) ist ein Muss, Autohaftplicht ist Gesetz, (keine Teilkasko, ich vertraue auf meine 50 Jahre Unfall freies Fahren.)

Für mein persönliches Sicherheitsbedürnis ist das absolut ausreichend.
**********ede56 Mann
6.060 Beiträge
@*********blues
Ich persönlich brauche das Gefühl der Sicherheit im Leben ein Stück weit, bin aber der Ansicht, dass zu viel gefühlte Sicherheit Trägheit schafft und unbeweglich macht.

Sehe ich genauso, Beispiel ist ein unkündbarer Job. Diese Sicherheit verhindert, dass ich Sklave meines Arbeitgebers werden kann. Andererseits führt es dazu, dass ich auch keine großen Risiken eingehe, wird auch nicht erwartet. Für die eigene Kreativität und Selbstverwirklichung nicht hilfreich.
Da diese Möglichkeit jedem offen steht, gibt es keinen Grund das zu kritisieren.
Für mich kam diese Möglichkeit nie in Frage, dazu bin ich zu rebellisch. Das hat mir einige Beulen in meinem Arbeitsleben eingebracht. Andererseits auch ein sehr gutes Standing bei meinen Arbeitgebern und den Kunden.
Sicherheit war ein Thema so lange ich hoch verschuldet war. Wer das nicht tut, muss vor nichts Angst haben.
In einer Partnerschaft gründet sich der Wunsch nach Sicherheit aus mangelndem Selbstvertrauen und Eifersucht. Habe ich genug Selbstvertrauen und ist mir Eifersucht fremd, brauche ich keine Sicherheit. Meine Partnerin ist nicht mein Eigentum, wenn jemand Anderes Bedürfnisse erfüllt, die ich nicht erfüllen kann, ist das gut für unsere Partnerschaft.
Das gilt natürlich nur für mich, das kann jeder gern anders sehen.
**2 Mann
6.161 Beiträge
Für meine Begriffe ist dieses streben nach Sicherheit ebenso zum Scheitern verurteilt wie das berühmte Streben nach Perfektion.

Was Partnerschaften angeht, habe ich gegenüber Alter_Schwede56
eine etwas differenziertere Einstellung (ja Einstellung, nicht lediglich Meinung).
Der Wunsch nach einer wieauchimmer gearteten Sicherheit gründet sich keineswegs an mangelndem Selbstvertrauen sondern am zwischenmenschlichen Pakt der Verlässlichkeit, wie ich ihn nenne.

Es ist wie beim Klettern, Tauchen, Segeln: ein Team verlässt sich auf seine Team-mit-und-ohne-glieder und vertraut auf deren gute Absichten sowie Verlässlichkeit im Handeln.
Ich kann selbstbewusst und selbstsicher sein bis der Arzt kommt, ist das Team ungeeignet, oder nimmt es die Aufgabe die einjeder dort einnimmt nicht ernst, dann gehts in die Hose - zuweilen sehr drastisch.
*********ubana Paar
355 Beiträge
Sehe ich genauso, Beispiel ist ein unkündbarer Job. Diese Sicherheit verhindert, dass ich Sklave meines Arbeitgebers werden kann.

Mööööp - tut mir leid, dir zu widersprechen und diese unglückliche Formulierung zu nutzen, aber das habe ich komplett anders erlebt. Gerade dadurch, nicht gekündigt zu werden, kenne ich das Gefühl von "Versklavung" , was in meinem Fall Unzufriedenheit und eben diese Unsicherheit mit sich zog.

Sie
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Erst mal müsste man klar bekommen was Sicherheit eigentlich ist.
Nach meinem Verständnis handelt es sich bei Sicherheit um eine Bewertung, die ein Gefühl von Ruhe bis zur Angst entstehen lässt. Dies geschieht natürlich z.T. aus vielen bewussten und unterbewussten Bewertungen von Informationen, die auch virtuell sein können.

Welche Dinge letztlich zum Anspringen des Stressapparates führen kann mannigfaltig sein.
Sicherheit ist somit ein Begriff, der etwas beschreiben soll und häufig im Zusammenhang von Wahrscheinlichkeiten gesetzt wird.
Objektiv gibt es sie nicht, höchstens subjektiv....
****na Frau
1.229 Beiträge
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis. Kinder, die in Unsicherheit groß werden (sei es bzgl. Umgebung oder Beziehungen), entwickeln große Ängste und Abwehrmechanismen und ziehen sich komplett in sich zurück (weil das dann der einzig sichere Ort ist). Was Unsicherheit mit Heranwachsenden und Erwachsenen macht, haben wir gerade in der Pandemie gesehen. Ängste, Abwehrmechanismus und der Rückzug in sich selbst waren häufig die Folge.

Ich würde deshalb dieses "Konstrukt" nicht gering schätzen. Dieses Konstrukt ist nämlich außerordentlich wirkmächtig. Ohne unbewusst von einer grundsätzlichen Sicherheit und Ereignisverlässlichkeit auszugehen, würde niemand in ein Auto steigen, ein Flugzeug betreten oder sein Kind in die Schule schicken können. Würden wir jeden Tag davon ausgehen, dass der Partner stirbt, dürfte der wohl nie das Haus verlassen. Das Loslassen der Vorstellung, irgendetwas sei sicher (außer dem Wandel), ist eine leichte(re) Übung für jene, die sehr bewusst sind und/oder mit einer gehörigen Portion Resilienz ausgestattet und/oder eine hohe Problemlösungskompetenz haben sowie über einige Lebenserfahrung verfügen bezüglich der Nichtverlässlichkeit von Ereignissen, was zu einem entsprechenden Standing bzw. zu Gelassenheit führt.
****ody Mann
11.798 Beiträge
Ich komme bei fast jedem Thema hier auf die partnerschaftliche Kommunikation zurück, wie seltsam!

Das Vertrauen darauf, dass rechtzeitig kommuniziert wird, wenn sich etwas verändert, bevor es unveränderlich wird, vermittelt mir ein Stück weit Sicherheit. Richtiges Reden! Ich möchte nicht vor vollendete Tatsachen gestellt sein, ohne die Chance gehabt zu haben, darüber zu reden.

Mehr Sicherheit kann es eigentlich nicht geben.
***le Mann
333 Beiträge
Zitat von ****Wo:

Objektiv gibt es sie nicht, höchstens subjektiv....

Wenn es keine objektive Sicherheit gäbe, bräuchte kein Unternehmen eine QA-Abteilung.
*****976 Paar
15.330 Beiträge
Zitat von *********blues:
Wenn ich genau darüber nachdenke, existiert Sicherheit gar nicht.

Sehe ich auch so.
Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Murphy's Gesetz bestimmen unser Leben.

Lg. M (Er)

Murphy's: „Wenn es zwei oder mehr Möglichkeiten gibt, etwas zu tun und eine wird in einer Katastrophe münden, dann wird es jemand tun. “
Vielen Dank für diesen Thread, Sicherheit bedeutet für mich das ich die Möglichkeit habe mich selbst entfalten zu können. Das bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens und ist multiple in seiner Ausprägung 👌
Es passt gerade, da heute Mittag, als ich auf dem Weg nach Nahrung war, ein großer Knall ertönte. Im ersten Moment hieß es, es wäre eine Bombe explodiert, wir haben noch einige Blindgänger. Das zeigt mir auf, ich kann mich noch so sicher fühlen, 100% gibt es nicht und ist nicht planbar.
Es reicht schon über die Straße zu gehen, es kann immer was passieren! Darum, recht hast du, *100* % Sicherheit gibt es nicht.
*******r_s Mann
814 Beiträge
Schönes Thema *ja*
Sicherheiten gibt es viele bin jetzt grad zu faul die aufzulisten .
Was ich sagen möchte ist dass die Welt, Denkweisen , Lebensweisen, Medien uvm um uns herum , uns uns denken lassen wollen das es Sicherheiten keine gibt.
Dabei ist es viel mehr Angstmacherei , um sich gegen alles erdenklich mögliche zu versichern oder Dinge zu kaufen die uns angeblich schützen sollen und Sicherheit bieten sollen.
Kinder haben diese Angst nicht , mit Ausnahmen, es sei denn durch Eltern und Umgebung anerzogen usw. Ich finde Kinder fühlen sich sicher.
Uns Erwachsenen ist diese Sicherheit abhanden gekommen.
Sodala , bisschen wirrwarr aber *ja*
*****_54 Frau
11.021 Beiträge
Zitat von *********arry:
In einer Partnerschaft gründet sich der Wunsch nach Sicherheit aus mangelndem Selbstvertrauen und Eifersucht. Habe ich genug Selbstvertrauen und ist mir Eifersucht fremd, brauche ich keine Sicherheit. Meine Partnerin ist nicht mein Eigentum, wenn jemand Anderes Bedürfnisse erfüllt, die ich nicht erfüllen kann, ist das gut für unsere Partnerschaft.

Ja, für manche ist das so, dass die eigene Unsicherheit der Motor für ein übertriebenes Kontrollbedürfnis und ständige Absicherung ist.

Darum geht aber meiner Meinung nach gar nicht.
Niemand wird zum Eigentum eines anderen, nur weil er sich an verbindliche Verabredungen und Vereinbarungen hält und niemand ist eifersüchtig, nur weil er dem Versprechen seines Partners vertraut.

Es geht um die Sicherheit der Basis.
Wenn ich nicht sicher sein kann, dass sich mein Partner morgen noch an das hält, was heute gemeinsam besprochen wurde oder wenn ich nicht weiß, ob er morgen überhaupt noch da ist, obwohl wir ein gemeinsames Projekt (z.B. Familie) begonnen haben, schränkt mich das in meiner eigenen Handlungsfähigkeit sehr ein.

Ja, er kann plötzlich sterben, das ist dann Schicksal.
Für mich gibt es den Unterschied, ob ich weiß, dass alles möglich sein kann und es dennoch in Kauf nehme, oder mich dann vor Angst verkrieche. Ich kann auf vieles vertrauen, aber sicher sein, kann ich mir nicht.
Ich denke auch, dass ist des Pudels Kern.
*****eia Frau
4.525 Beiträge
Mir ist innere Sicherheit wichtiger wie äußere Sicherheit.
****n27 Frau
1.563 Beiträge
Ihr lieben Mitdenker!

Was für zwei große, tiefe Threads. Insbesondere ein ganz dickes Dankeschön an diesen zweiten Beitrag hier, denn der ursprüngliche Thread ist nichts für mich. Die Erkenntnis, dort aus fehlender Sicherheit in meiner Grundbeziehung nicht mitschreiben zu können, hat mich wie ein Schlag ins Gesicht getroffen. Um so dankbarer bin ich für diesen Strang hier!

Und mir stellen sich die Fragen: Bedeutet Sicherheit nicht auch irgendwie angekommen zu sein? Ist Sicherheit der Zustand, in dem man bei einem Menschen so sein darf, wie man sich im Moment fühlt? Freude, Ängste und Herausforderungen genauso zu teilen, wie materielle Dinge?
In meiner Zeit der Angst, war mich Sicherheit sehr wichtig, so wichtig, das ich ansonsten nicht aus dem Haus gegangen wäre. Erst mit dem akzeptieren, dass es keine Sicherheit gibt, lediglich eine Wahrscheinlichkeit, hat die Angst in den Griff kriegen lassen.
Was ich auch mit Sicherheit verbinde ist der achtsame Umgang mit sich selber.
*******r_s Mann
814 Beiträge
Zitat von *********enza:
Mir ist innere Sicherheit wichtiger wie äußere Sicherheit.

*genau* wollte ich das formulieren
Ich mag Sicherheit. Ich finde für mich persönlich ist das auch kein Punkt, in welchem ich in Trägheit verfalle.

Weder im Job noch privat im menschlichen Bereich. Sicher, es gibt Moment oder Tagesfassung, welche auch mal einen "Default" verursachen, aber mein innerer Kompass rückt das schon ins rechte Lot. Letztlich reflektiere ich mich da aber auch (sehr, relegentlich zuviel).

Und Sicherheit Bedeutet im weitesten Sinne auch für mich, dass ich die Freiheit habe, auch mal den Anforderungen - sei es Liebe oder Job etc. - nicht zu genügen und trotzdem nicht aus meinen sozialen Gefüge "psychologisch verstossen" zu werden.

Ich mag Sicherheit, erlaube mir aber dennoch Freiheiten.
*****_54 Frau
11.021 Beiträge
Zitat von *****use:
Und Sicherheit Bedeutet im weitesten Sinne auch für mich, dass ich die Freiheit habe, auch mal den Anforderungen - sei es Liebe oder Job etc. - nicht zu genügen und trotzdem nicht aus meinen sozialen Gefüge "psychologisch verstossen" zu werden.

Ja, das ist ein wichtiger Punkt, dass man sich auch mal Auszeiten und Phasen der Schwäche erlauben kann und trotzdem akzeptiert wird. Danke für den Hinweis.
Innerhalb der Familie, im engsten Freundeskreis und auch durch den Arbeitgeber habe ich das immer wieder erlebt.
*******ins Mann
80 Beiträge
sicherheit?
ich empfinde es nicht so daß es eine sicherheit im leben oder auch in der partnerschaft gibt...
klar morgen fällt dir ein dachziegel auf den kopf und das wars dann, das leben ist gefährlich und endet meistens tödlich...
wenn man sich gut versteht, sich mag oder liebt...ist nicht sicher oder gar verbindlich, bis daß der tod euch scheidet - klingt für mich fast wie eine drohung...
sicherheit kann auch bewahren, klammern und letztendlich stillstand bedeuten...das will wohl niemand
viel schöner ist es dem leben und seiner entwicklung freien lauf zu lassen, das auch dem partner zu ermöglichen und zwar aus liebe zu dem menschen mit dem man zusammen sein möchte...eine gewisse verbindlichkeit erfährt man meinem empfinden nach auf der gefühlebene, hingabe, verlangen, liebe...das sind gefühle die man sich zeigt, die beim gegenüber ankommen und einem die bestätigung und vielleicht auch eine art von sicherheit geben...ich möchte das aber eher als ein gefühl tiefer verbundenheit beschreiben wollen.
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