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Kommunikation der Stillen

*****eia Frau
4.499 Beiträge
Zitat von ****ka:
Zitat von *********enza:
Zitat von *********acht:
Zitat von *********enza:
Ich komme aus einer Familie, wo es Sprachentzug gab. Mein Vater hat meiner Mutter auch ihre Muttersprache entzogen. Hatte mit ca. 3 Jahren auch eine Sprachstörung.

Vor 16 Jahren in einer Gruppentherapie habe ich mir selber die Hand vor dem Mund gelegt.

Mitterweile kann ich mich gut mitteilen. Manchmal braucht es aber auch ein Gegenüber, das Fragen stellt.

Ja, man muss zusehen, dass man nicht ein Leben lang Kind bleibt... Die Menschen, denen man später im Leben begegnet, können nämlich nichts für die möglicherweise schlechten Erfahrungen, die man gemacht hat. Wenn die Verständnis und ein wenig Entgegenkommen zeigen, ist das toll - aber die eigene Bude muss man schon selber aufräumen.

Sag mal das dem Körper, wenn er Erinnerungen, Gefühle und Sinne als Überlebensstrategie abgespalten hat.

Ich glaube manche traumatischen Erlebnisse kann man als Außenstehender nicht verstehen.
Anders herum ging es auch mir so, das ich zum ersten Mal überhaupt verstanden habe, das, wie ich aufgewachsen und von meinen Eltern behandelt worden bin, nicht normal war. Erst als mir jemand sagte wie schrecklich er das fand, ist es mir bewusst geworden. Für mich war es einfach alltäglich, und so habe ich auch meine „Überlebensstrategien“ entwickelt, an denen ich arbeite. Das wissen darum ist viel wert, aber es reicht nicht….

Und viele Menschen, wolles das auch gar nicht wissen.

Meine Traumata haben sogar dazu geführt, dass ich keine Maske tragen kann und mich auch passiv Masken triggern.
****ody Mann
11.781 Beiträge
Ich hoffe, das klingt nicht arrogant, wenn ich schon der Ansicht bin, dass therapiewürdige Traumata, die zu Kommunikationshemmnissen in Beziehungen führen, nicht von Eigenverantwortung entbinden. Ich sage mal, wenn Probleme bekannt sind. Und dass es wenig bringt, um solche "Stolperfallen" herum therapieren zu lassen. Kurz: Wenn ich ein Säckchen mit mir herumtrage, es sich als soziale Erschwernis herausstellt, ich auf Beziehungen nicht verzichte, fleißig mich aber auf Burnout, Stressymptome oder Depressionen behandeln lasse, komme ich u.U. mit dem Kernproblem bspw. eines Entwicklungstraumas nicht weiter.

Ich würde sagen, ich übernehme mit jeder neuen Beziehung auch neue Verantwortung. Wenn ich nicht gerade narzisstisch alle anderen für Schuldige und Geisterfahrer halte, fange ich doch an, mein Schweigen zu ergründen und anzugehen, oder?

Mir ist vollkommen klar, dass das schwierige, schmerzhafte und langwierige Prozesse ohne Erfolgsgarantie sind und dass auch Ursachenforschung zu falschen Ergebnissen führen kann. Aber ein bisschen forscht man auch selbst und noch viel mehr weiß man, was man kann und was nicht.
*********t0808 Frau
108 Beiträge
Es bringt natürlich nix (Therapeutenmangel inklusive), nicht oder aufm falschen Weg zu gehen. Und Eigenverantwortung mag auch gelernt werden... wir bleiben dran oder machen weiter, fangen an?

Danke für diesen Thread & allen Mitschreibern und stillen Mitlesern 🌺 und der TE 🌺
Zitat von ****ody:
Ich hoffe, das klingt nicht arrogant, wenn ich schon der Ansicht bin, dass therapiewürdige Traumata, die zu Kommunikationshemmnissen in Beziehungen führen, nicht von Eigenverantwortung entbinden. Ich sage mal, wenn Probleme bekannt sind. Und dass es wenig bringt, um solche "Stolperfallen" herum therapieren zu lassen. Kurz: Wenn ich ein Säckchen mit mir herumtrage, es sich als soziale Erschwernis herausstellt, ich auf Beziehungen nicht verzichte, fleißig mich aber auf Burnout, Stressymptome oder Depressionen behandeln lasse, komme ich u.U. mit dem Kernproblem bspw. eines Entwicklungstraumas nicht weiter.

Ich würde sagen, ich übernehme mit jeder neuen Beziehung auch neue Verantwortung. Wenn ich nicht gerade narzisstisch alle anderen für Schuldige und Geisterfahrer halte, fange ich doch an, mein Schweigen zu ergründen und anzugehen, oder?

Mir ist vollkommen klar, dass das schwierige, schmerzhafte und langwierige Prozesse ohne Erfolgsgarantie sind und dass auch Ursachenforschung zu falschen Ergebnissen führen kann. Aber ein bisschen forscht man auch selbst und noch viel mehr weiß man, was man kann und was nicht.

Du hast völlig recht, sofern man überhaupt erst einmal die Erkenntnis hat, und auch dem Leidensdruck, wenn man feststellt das man immer wieder an den gleichen Punkten scheitert, schon das kann ein langer Weg sein.

Das überhaupt erst einmal zu begreifen braucht Zeit, vor allem wenn man wie ich z.B. garnicht weiß das man da wirklich etwas erlebt hat was nicht normal ist…
Niemand möchte das eine Beziehung zu einem geliebten Menschen scheitert, nur braucht man manchmal auch den Blick von Außen und die Erfahrung um handeln zu können….
Das zu reflektieren braucht Mut, Geduld und den Willen dazu, und manche werden es nie schaffen….
*****eia Frau
4.499 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich hoffe, das klingt nicht arrogant, wenn ich schon der Ansicht bin, dass therapiewürdige Traumata, die zu Kommunikationshemmnissen in Beziehungen führen, nicht von Eigenverantwortung entbinden. Ich sage mal, wenn Probleme bekannt sind. Und dass es wenig bringt, um solche "Stolperfallen" herum therapieren zu lassen. Kurz: Wenn ich ein Säckchen mit mir herumtrage, es sich als soziale Erschwernis herausstellt, ich auf Beziehungen nicht verzichte, fleißig mich aber auf Burnout, Stressymptome oder Depressionen behandeln lasse, komme ich u.U. mit dem Kernproblem bspw. eines Entwicklungstraumas nicht weiter.

Ich würde sagen, ich übernehme mit jeder neuen Beziehung auch neue Verantwortung. Wenn ich nicht gerade narzisstisch alle anderen für Schuldige und Geisterfahrer halte, fange ich doch an, mein Schweigen zu ergründen und anzugehen, oder?

Mir ist vollkommen klar, dass das schwierige, schmerzhafte und langwierige Prozesse ohne Erfolgsgarantie sind und dass auch Ursachenforschung zu falschen Ergebnissen führen kann. Aber ein bisschen forscht man auch selbst und noch viel mehr weiß man, was man kann und was nicht.


Ich habe 13 Jahre Therapie hinter mir und war 5 Mal auf einer Traumastation und habe das so viel Scheiße erlebt. Und nichts hat dazu beigetragen, welche komischen Sachen in mir passieren, wenn ich eine Maske trage und wenn ich Masken sehe.

Mein höchstes Gut war immer schon die Eigenverantwortung, mein Bestreben nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Und ich kenne Menschen, die sich auf Traumatisierte einlassen, um von ihrer eigenen Scheiße abzulenken.
*****eia Frau
4.499 Beiträge
Zitat von *********enza:
Zitat von ****ody:
Ich hoffe, das klingt nicht arrogant, wenn ich schon der Ansicht bin, dass therapiewürdige Traumata, die zu Kommunikationshemmnissen in Beziehungen führen, nicht von Eigenverantwortung entbinden. Ich sage mal, wenn Probleme bekannt sind. Und dass es wenig bringt, um solche "Stolperfallen" herum therapieren zu lassen. Kurz: Wenn ich ein Säckchen mit mir herumtrage, es sich als soziale Erschwernis herausstellt, ich auf Beziehungen nicht verzichte, fleißig mich aber auf Burnout, Stressymptome oder Depressionen behandeln lasse, komme ich u.U. mit dem Kernproblem bspw. eines Entwicklungstraumas nicht weiter.

Ich würde sagen, ich übernehme mit jeder neuen Beziehung auch neue Verantwortung. Wenn ich nicht gerade narzisstisch alle anderen für Schuldige und Geisterfahrer halte, fange ich doch an, mein Schweigen zu ergründen und anzugehen, oder?

Mir ist vollkommen klar, dass das schwierige, schmerzhafte und langwierige Prozesse ohne Erfolgsgarantie sind und dass auch Ursachenforschung zu falschen Ergebnissen führen kann. Aber ein bisschen forscht man auch selbst und noch viel mehr weiß man, was man kann und was nicht.


Ich habe 13 Jahre Therapie hinter mir und war 5 Mal auf einer Traumastation und habe da so viel Scheiße erlebt. Und nichts hat dazu beigetragen, welche komischen Sachen in mir passieren, wenn ich eine Maske trage und wenn ich Masken sehe.

Mein höchstes Gut war immer schon die Eigenverantwortung, mein Bestreben nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Und ich kenne Menschen, die sich auf Traumatisierte einlassen, um von ihrer eigenen Scheiße abzulenken.

****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich hoffe, das klingt nicht arrogant, wenn ich schon der Ansicht bin, dass therapiewürdige Traumata, die zu Kommunikationshemmnissen in Beziehungen führen, nicht von Eigenverantwortung entbinden. Ich sage mal, wenn Probleme bekannt sind. Und dass es wenig bringt, um solche "Stolperfallen" herum therapieren zu lassen. Kurz: Wenn ich ein Säckchen mit mir herumtrage, es sich als soziale Erschwernis herausstellt, ich auf Beziehungen nicht verzichte, fleißig mich aber auf Burnout, Stressymptome oder Depressionen behandeln lasse, komme ich u.U. mit dem Kernproblem bspw. eines Entwicklungstraumas nicht weiter.

Ich würde sagen, ich übernehme mit jeder neuen Beziehung auch neue Verantwortung. Wenn ich nicht gerade narzisstisch alle anderen für Schuldige und Geisterfahrer halte, fange ich doch an, mein Schweigen zu ergründen und anzugehen, oder?

Mir ist vollkommen klar, dass das schwierige, schmerzhafte und langwierige Prozesse ohne Erfolgsgarantie sind und dass auch Ursachenforschung zu falschen Ergebnissen führen kann. Aber ein bisschen forscht man auch selbst und noch viel mehr weiß man, was man kann und was nicht.

Aber beißt sich doch die *katze* in den Schwanz. Diejenigen, die eine entsprechend starke Traumatisierung haben, dass ihnen bezogen auf Bindung die selbstwirksamkeit fehlt in Handlung zu kommen, können es halt nicht.
Wenn es sich um eine Krankheit handeln würde wäre mehr Verständnis da. Obwohl ja in der neuen ICD11 Bindungs und Entwicklungstraumata mit aufgenommen worden sind.

Wie schaut es aber mit der Abgrenzungsfähigkeit der "Gesunden" und deren Verantwortung für ihr Leben aus? Möglicherweise liegt da auf den zweiten Blick auch mehr vor als man wahrhaben möchte....

Von der Verantwortung fürs eigene Leben kann sich keiner frei machen und "Schuld" für das Jetzt ist man in den meisten Fällen selbst...
****ody Mann
11.781 Beiträge
@*********enza Woher weiß ich denn beim Kennenlernen, dass jemand traumatisiert ist, falls ich bewusst danach Ausschau halten wollen würde?
*****eia Frau
4.499 Beiträge
Bindungstrauma impliziert immer, dass die Betroffenen gestört sind. Ich rede von emotionaler Gewalt im Elternhaus und durch Menschen, die in helfeden Berufen arbeiten.

Die Täter sind gestört, Systeme sind gestört.

Ganz viele Partner meinen sie könnten Betroffene retten.
*****eia Frau
4.499 Beiträge
Zitat von ****ody:
@*********enza Woher weiß ich denn beim Kennenlernen, dass jemand traumatisiert ist, falls ich bewusst danach Ausschau halten wollen würde?

Kommt auch darauf an, was Du selber für ein Mensch bist.

Ich erkenne ziemlich schnell Traumatisierte Menschen. Bin aber selber seit 49 Jahren in dem Thema drin und habe da Antennen dafür entwickelt.

War auch mit traumatisierten Männern zusammen. Vor 11 Jahren war ich die erste Frau eines Partners, die ihm Fragen gestellt hat.

Letztes Jahr habe ich ein tolles Buch für Menschen entdeckt, die sich auf traumatisierte Menschen einlassen.
Abgesehen von Menschen, die medizinisch diagnostizierbare Krankheitsbilder haben, wir sollten diesen Thread keinesfalls auf das Thema Trauma verengen, bleibt das Thema persönliche Eigenverantwortung und damit verbunden, die Arbeit an sich selbst zentral. Dazu gehört m.E. die Bereitschaft zur Selbstreflektion, das Verlassen wollen der eigenen Komfortzone des Schweigens , sowie eine lebenslange Beziehungsarbeit.
Und nochmal, es gibt keinen Grund, sich nicht dabei auch Hilfe zu holen.
****ody Mann
11.781 Beiträge
@*********enza Ich bin jemand, dem man sagen muss, wenn man ein Trauma hat. Von alleine komme ich nicht darauf. Am besten erklärt man mir noch, wie sich das auswirkt. Damit ließe ich mich womöglich ins Boot holen oder zumindest nicht gleich abschrecken. Nach fast vierzig Jahren Beziehungsleben sind mir einige Traumata begegnet. In meinem Nahbereich gab und gibt es schon immer Menschen mit unterschiedlichen Traumata. Mit einem Menschen, der mir seit frühester Kindheit sehr viel bedeutet hat, führte ich jahrelang tiefreichende Gespräche, bis sie vor einem Jahr etwa gegangen ist.

Ich muss aber trotzdem von mir sagen, viel zu wenig darüber zu wissen, um vorab etwas zu erkennen. Ich falle definitiv auch auf Verharmlosungen oder sogar Verniedlichungen (gab es tatsächlich) herein; leider. Bin ein bisschen gutgläubig.

Zumindest sind meine Sensoren so wenig fein, dass ich zwei oder sogar drei Mal das "Gewitter", das alles hinwegfegte, nicht habe kommen hören oder einen Luftdruckwechsel nicht gespürt habe.

Ich bin auf Worte von der Art angewiesen, die für mich verständlich sind. Schweigen kann die unterschiedlichsten Botschaften enthalten. Wenn ich anfange zu deuten, liege ich sehr oft falsch.
Zitat von *********enza:
Zitat von ****ody:
@*********enza Woher weiß ich denn beim Kennenlernen, dass jemand traumatisiert ist, falls ich bewusst danach Ausschau halten wollen würde?

Kommt auch darauf an, was Du selber für ein Mensch bist.

Ich erkenne ziemlich schnell Traumatisierte Menschen. Bin aber selber seit 49 Jahren in dem Thema drin und habe da Antennen dafür entwickelt.

War auch mit traumatisierten Männern zusammen. Vor 11 Jahren war ich die erste Frau eines Partners, die ihm Fragen gestellt hat.

Letztes Jahr habe ich ein tolles Buch für Menschen entdeckt, die sich auf traumatisierte Menschen einlassen.

Könntest du uns den Titel nennen?
Danke 🤗
****ga Frau
1.031 Beiträge
Zitat von ****ody:
@*********enza Ich bin jemand, dem man sagen muss, wenn man ein Trauma hat. Von alleine komme ich nicht darauf. Am besten erklärt man mir noch, wie sich das auswirkt. Damit ließe ich mich womöglich ins Boot holen oder zumindest nicht gleich abschrecken. Nach fast vierzig Jahren Beziehungsleben sind mir einige Traumata begegnet. In meinem Nahbereich gab und gibt es schon immer Menschen mit unterschiedlichen Traumata. Mit einem Menschen, der mir seit frühester Kindheit sehr viel bedeutet hat, führte ich jahrelang tiefreichende Gespräche, bis sie vor einem Jahr etwa gegangen ist.

Ich muss aber trotzdem von mir sagen, viel zu wenig darüber zu wissen, um vorab etwas zu erkennen. Ich falle definitiv auch auf Verharmlosungen oder sogar Verniedlichungen (gab es tatsächlich) herein; leider. Bin ein bisschen gutgläubig.

Zumindest sind meine Sensoren so wenig fein, dass ich zwei oder sogar drei Mal das "Gewitter", das alles hinwegfegte, nicht habe kommen hören oder einen Luftdruckwechsel nicht gespürt habe.

Ich bin auf Worte von der Art angewiesen, die für mich verständlich sind. Schweigen kann die unterschiedlichsten Botschaften enthalten. Wenn ich anfange zu deuten, liege ich sehr oft falsch.
Letztlich ist es vielleicht nicht anders wie mit schweren körperlichen Krankheiten. Um Rücksicht nehmen zu können, benötige ich Informationen.
*********acht Frau
7.381 Beiträge
Zitat von *********enza:
Zitat von *********acht:
Zitat von *********enza:
Ich komme aus einer Familie, wo es Sprachentzug gab. Mein Vater hat meiner Mutter auch ihre Muttersprache entzogen. Hatte mit ca. 3 Jahren auch eine Sprachstörung.

Vor 16 Jahren in einer Gruppentherapie habe ich mir selber die Hand vor dem Mund gelegt.

Mitterweile kann ich mich gut mitteilen. Manchmal braucht es aber auch ein Gegenüber, das Fragen stellt.

Ja, man muss zusehen, dass man nicht ein Leben lang Kind bleibt... Die Menschen, denen man später im Leben begegnet, können nämlich nichts für die möglicherweise schlechten Erfahrungen, die man gemacht hat. Wenn die Verständnis und ein wenig Entgegenkommen zeigen, ist das toll - aber die eigene Bude muss man schon selber aufräumen.

Sag mal das dem Körper, wenn er Erinnerungen, Gefühle und Sinne als Überlebensstrategie abgespalten hat.

Ich weiß, dass das schwierig ist und viel Arbeit an sich. Ich weiß aber auch, dass man es schaffen kann, sonst würde ich nicht schreiben, was ich schreibe.
***si Frau
1.818 Beiträge
Mein Fazit: Beide, der Redende und der Schweigende müssen sich bewegen.

Das Eine funktioniert nicht ohne das Andere. Fingerspitzengefühl, Vertrauen in sich und den Partner und gegenseitig entgegengebrachte Wertschätzung für den Anderen sind für mich einfach elementar.

Eigene Grenzen gilt es zu beachten, Achtsamkeit nicht nur dem Partner gegenüber sondern auch und vor allem sich selbst gegenüber.

Danke für dieses tolle Thema. Ich hätte zu Beginn nicht geglaubt, dass es sich so entwickelt. Viel Tiefgang, viel Herzenswärme, viel Ehrlichkeit. Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung *liebguck*
*****_54 Frau
11.017 Beiträge
Zitat von ***si:
Mein Fazit: Beide, der Redende und der Schweigende müssen sich bewegen.

Ja, das wurde sehr konstruktiv herausgearbeitet, ein wirklich erfreulicher Threadverlauf.
*g*

Vielleicht sollten die, die es interessiert, einen eigenen Strang zum Thema "Kommunikation der Traumatisierten" eröffnen. Das kann sicher für Betroffene und Partnern von Betroffenen ein gutes Thema werden.

Falls dieser Strang eine zweite Auflage bekommt, fände ich es jedoch sehr schön, beim urspünglichen Thema zu bleiben.
Zitat von *****_54:
Zitat von ***si:
Mein Fazit: Beide, der Redende und der Schweigende müssen sich bewegen.

Ja, das wurde sehr konstruktiv herausgearbeitet, ein wirklich erfreulicher Threadverlauf.
*g*

Vielleicht sollten die, die es interessiert, einen eigenen Strang zum Thema "Kommunikation der Traumatisierten" eröffnen. Das kann sicher für Betroffene und Partnern von Betroffenen ein gutes Thema werden.

Falls dieser Strang eine zweite Auflage bekommt, fände ich es jedoch sehr schön, beim urspünglichen Thema zu bleiben.

Fände ich gut 👍🏻
*****eia Frau
4.499 Beiträge
Zitat von ********rich:
Zitat von *********enza:
Zitat von ****ody:
@*********enza Woher weiß ich denn beim Kennenlernen, dass jemand traumatisiert ist, falls ich bewusst danach Ausschau halten wollen würde?

Kommt auch darauf an, was Du selber für ein Mensch bist.

Ich erkenne ziemlich schnell Traumatisierte Menschen. Bin aber selber seit 49 Jahren in dem Thema drin und habe da Antennen dafür entwickelt.

War auch mit traumatisierten Männern zusammen. Vor 11 Jahren war ich die erste Frau eines Partners, die ihm Fragen gestellt hat.

Letztes Jahr habe ich ein tolles Buch für Menschen entdeckt, die sich auf traumatisierte Menschen einlassen.

Könntest du uns den Titel nennen?
Danke 🤗

Mach ich gerne. Habe auch noch andere Bücher/Medien/Artikel die mit Trauma, emotionale Gewalt, Heilung zu tun haben. In manchen Gruppen, weise ich darauf hin.

Betreibe jetzt allerdings erstmal Selbstfürsorge. *g*
*****eia Frau
4.499 Beiträge
Zitat von ***si:
Mein Fazit: Beide, der Redende und der Schweigende müssen sich bewegen.

Das Eine funktioniert nicht ohne das Andere. Fingerspitzengefühl, Vertrauen in sich und den Partner und gegenseitig entgegengebrachte Wertschätzung für den Anderen sind für mich einfach elementar.

Eigene Grenzen gilt es zu beachten, Achtsamkeit nicht nur dem Partner gegenüber sondern auch und vor allem sich selbst gegenüber.

Danke für dieses tolle Thema. Ich hätte zu Beginn nicht geglaubt, dass es sich so entwickelt. Viel Tiefgang, viel Herzenswärme, viel Ehrlichkeit. Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung *liebguck*

Das Wort "müssem" habe ich aus meinem Leben gestrichen.
***si Frau
1.818 Beiträge
Zitat von *********enza:


Das Wort "müssem" habe ich aus meinem Leben gestrichen.

Ich muss arbeiten, um am Ende des Tages etwas im Kühlschrank zu haben.
Ich muss mir in der Freizeit eine Beschäftigung suchen, wenn ich nicht dauerhaft Langeweile haben oder einsam sein möchte.
etc.pp...

Natürlich muss ich mich nicht auf den Anderen zubewegen oder ihm zuhören oder mich öffnen. Dann darf ich mich aber nicht wundern, dass sich mein Problem nicht auflöst.
So ganz ist das "Muss" eben nicht aus dem Wortschatz zu streichen. Für mich zumindest nicht.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Früher war meine nicht vorhandene Kommunikation der Albtraum für jeden Partner. Ich hatte es einfach nie gelernt und es ging einfach nicht.

Mit den Jahren ist es besser geworden, aber ich erkenne diese Muster bei anderen schon.
Ich habe jetzt nicht alles bis hierher gelesen.
Deshalb schimpft mich bitte nicht, wenn ich etwas wiederhole, das schon gesagt wurde.

Aber hat schonmal jemand daran gedacht, das stille Menschen vielleicht auch still sein könnten, weil sie sich selbst, ihre Emotionen, ihre momentane Lage, in der sie sich befinden, und die gerade irgendetwas mit ihnen macht, das sie nicht erklären können, deshalb still sind, weil sie eben ganu das nicht formulieren und artikulieren können?

Ich selbst kenne tatsächlich solche Menschen.

Und ich finde es absolut schade, das sie nicht in der Lage sind ihr Innerstes in Worte zu fassen.

Weil Kommunikation, vor allem gute, so unglaublich erhellend sein kann und für Verständnis sorgen kann.

Und oftmals hilft es auch einfach über ein Problem zu reden.
Schon alleine beim drüber reden lässt man es buchstäblich "raus" und kann es verarbeiten.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von ****ody:
@*********enza Woher weiß ich denn beim Kennenlernen, dass jemand traumatisiert ist, falls ich bewusst danach Ausschau halten wollen würde?

Eigentlich nicht wirklich möglich.
Hinweise können sein:
• Alles was extremer ist (außerhalb der Gausschen 60%)
• nicht in die Augen schauen können
• viel Abwesenheit
• kraftlose Körperhaltung
• ausgeprägte Opferhaltung
• starkes Dominanzverhalten
• Unruhe
• sehr hohe Sensibilität
• hohes Stresslevel
• hohe Aggressivität
• niedrige Aktiviertheit
• starke Unsicherheit
• Perfektionismus
etc.

Es gibt halt unterschiedlichste Strategien...

Letztlich versucht jeder im Alltag sein Leben um Klippen herum zu lenken.
In nahen Beziehungen ist das nicht mehr so möglich und wird dann möglicherweise erst sichtbar...

Selbstschutz: Bei sich bleiben, klar sein und nicht glauben retten zu können...

Soweit meine Gedanken ohne jeglichen Anspruch auf Wahrheit...
(Er)
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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