Als leidenschaftlicher Koch ist mir vegan zu viel der Einschränkung. Vegetarische Gerichte brauche ich regelmäßig, weil mir Fleisch manchmal zu anstrengend ist, also nicht beim Kochen.
Knoblauch verwende ich fast gar nicht.
Dabei geht es mir nicht, um die Schwefel Abbauprodukte, die sich in der Folge erkenntlich zeigen. Knoblauch ist mir als Komponente, zu erdrückend. Das feine Spiel der Aromen wird dabei erstickt.
Ich liebe die Kombination und Vielfalt sich ergänzender, teilweise widerstreitender Aromen.
Deswegen verwende ich oft Obst, z. B. gegrillte Ananas zu Steak, oder Seeteufel in Honigbutter, kumquats in Tomatensugo. Bitterstoffe, wie sie in Schalen der Zitrusfrüchte vorkommen, finde ich genial. Dementsprechend bin ich auch ein Fan von Bittersalaten. Alle Edelsalate sind Bittersalate. Auch Raucharomen gehen in diese Richtung.
Manchmal finde ich den Hauch von Knoblauch appetitanregend, das aber eher selten. Der massive Einsatz von Knoblauch, verdirbt mir den Genuss.
Ähnlich geht es mir mit Salz. Salz hebt die vorhandenen Aromen, aber mit einem Korn Zuviel, bricht alles in sich zusammen. Deswegen bin ich sehr vorsichtig beim Salzen und verwende nur milde, naturbelassene Salze, gerne Fleur de Sel, wo ein übersalzen, fast nicht geht.