Ist bzw. sollte Sex bei einer Session ein Muss sein?

Ich für meinen Teil sähe wenig Anlass BDSM zu treiben, wenn ich dabei keine Erektion bekommen kann. Und wenn ich eine Erektion habe, möchte ich den dazugehörigen biologischen Vorgang auch zu Ende bringen. Solange noch genug Biologie in mir ist.

Benutzerisches Ficken im BDSM-Kontext ist mein Gelée Royale, so wie hartes Spanking auch.

Erst einmal ist das öffentliche BDSM-Forum ein guter Ort solche Fragen zu stellen.

Allerdings ist BDSM eine riesige Sammlung verschiedenster Vorlieben bzw. Sexualpräferenzen und auch wenn es hier viele mit den selben Vorlieben bzw. Sexualpräferenzen gibt, leben alle ihr eigenes BDSM aus.

Du kannst dich ja auch mal in thematisch passenden Gruppen umschauen. Vielleicht findest du dort die ein oder andere Gruppe, wo du mal im Gruppenforum mitlesen kannst oder deine Fragen auch stellen kannst. Einfach mal BDSM in die Suchmaske eingeben und schauen was da alles ausgeworfen wird.

ja , nun weiss ich, warum ich sessions und spielen nicht mag.
danke, dass nun doch n paar es deutlich machen.

für mich gehört zum dom def. ne engere bindung, damit ich mich überhaupt als seine sub sehe. keine feste partnerschaft, aber auch GV incl slowsex und kuscheln .
ohne diese intime naehe würd ich nur durch angewendete techniken null
empfinden. und fallen lassen waer da nicht möglich.

wer das kann, nur so im " spiel", bewundernswert.

Da gibt es alle möglichen "Lehrmeinungen", was so viel bedeutet wie gar keine.
Ich habe in meiner Anfangszeit noch "gelernt": BDSMler ficken nicht! (Die wollen nur spielen.)
Ich selber bin wiederum das Gegenbeispiel: BDSM ohne Sex gibt es für mich nicht (ebenso wie Sex ohne BDSM)!
Und sehr sicher gibt es alles dazwischen ...

Also: Euch beiden muss es Spaß machen. Letztlich gibt die sub mit ihren Tabus den Rahmen vor, in dem sich der Dom dann bewegt und das Spiel (und den Sex gestaltet). Wenn dir etwas zu wenig - oder zu viel ist - musst du mit ihm darüber reden. Wenn das nicht geht oder reicht, musst du für dich die Entscheidung treffen, ob du bei ihm bleiben willst, trotz aller Differenzen und Defizite, oder gehen.

Es ist schon klar, dass Oralsex für dich nicht sehr erfüllend sein wird. Wenn es ihm reicht, schön für ihn. Andererseits betrachten es viele Doms (zu denen ich mich zähle) als ihr Vorrecht, über die Sexualität der sub zu bestimmen: wann und wie sie benützt wird, ob und wann sie kommen darf etc.

Aber du wirst es nur herausfinden, wenn du ihn danach fragst. Wir alle hier können es dir nicht sagen. Wenn du (ich nehme an vaginalen) Verkehr einmal ausgeschlossen hast, dann hat er es wahrscheinlich gespeichert und begnügt sich mit den "Erlaubten", also Blasen. Wenn du es anders willst, musst du es ihm sagen. Ob du es dann bekommst, liegt wiederum an ihm.

Wieso ist das klar?

Das wollte ich gerade fragen - du warst nur schneller

Wir hatten eine sehr tiefe Bindung und auch viel Nähe, ganz ohne GV.
Ich weiß nicht, wieso das beides einander bedingen sollte.

BDSM ist für mich Sex, allein weil es mich sexuell erregt. Mir ist aber auch klar, dass es der TE bei ihrer Frage um Penetration ging. Ich für meinen Teil lass mich wahnsinnig gern ficken, „musste“ bei einem Dom aber auch schon darauf verzichten. Er sagte, dass gibt es bei ihm nicht sofort…eine Sub muss sich das erst verdienen. So hatte ich mit ihm keinen, zumindest vaginalen, Verkehr. Ein anderer Dom hat es sofort gemacht, dann z.B. in der Pause der Session.
Wenn du es gern möchtest, würde ich es ihm auf jeden Fall sagen, gerade wenn es zu Anfang anders kommuniziert wurde.
Dass ich GV liebe, erfährt ein potentieller Dom/Partner von mir auf jeden Fall. So weiß er es und wie er dann damit umgeht, sehe ich ja.

Warum sonst dieses Thema?
Wäre es erfüllend so, wie es ist, dann wäre doch alles in Ordnung und sie müsste nicht fragen - oder?

Weil Menschen verschieden sind?
@*******070 schreibt ausdrücklich "für mich". Also ist es für sie anders als für dich.
So wie manche BDSMler Bondage brauchen und andere gar nicht ... oder körperliche Disziplinierung ... oder oder oder.
So wollen manche (sie) eben Sex und andere (du) nicht.

Vielleicht ist sie einfach unsicher, ob es für ihn WIRKLICH in Ordnung ist? Immerhin ist es ihr Wunsch, auf GV zu verzichten.

Und es ist eben nicht unbedingt klar, dass Oralsex für die Frau nicht unbedingt erfüllend ist. Darauf zielte eigentlich ja meine Frage ab - wieso die fehlende Erfüllung klar ist.

Ich bin halt der Meinung, dass jeder ja für sich entscheidet, was in einer Session stattfindet oder auch nicht. Wenn doch in einem Sub/Dom Verhältnis vorher gemeinsam ausgelotet wurde, was alles stattfinden darf, sind ja grob die Grenzen abgesteckt, was der Dom in einer Session verlangen darf und kann ohne weitere Klärung. Ob ich da als Dom dann GV einfordere oder auch nicht, liegt dann ja allein in meiner Macht als Dom.
Zumindest wenn dieser im Vorfeld als Bestandteil einer Session festgehalten wurde.

Das will ich doch nicht hoffen. Sie hat am Anfang klar kommuniziert, dass sie keinen GV will, sondern erst einmal herausfinden, was BDSM und was BDSM für sie ist.

Daran hält sich der Top!

Wenn also der Wunsch nach GV (oder noch anderen Sachen) vorhanden ist, dann sollte das klar kommuniziert werden. Wie immer hilft nur reden, reden, reden.
M.M.

Och, die Ansicht hat ein ehemaliger amerikanischer Präsident auch mal sehr vehement vertreten. Da war das in sämtlichen Schlagzeilen nachzulesen

Zur Frage der TE:
Natürlich gibt es das! Sogar das noch nicht mal was in Richtung Sex geht wie bei euch das Blasen.
Das ist je nach Konstellation völlig unterschiedlich. Und die Befriedigung findet aus meiner Sicht eher im Kopf bzw. auf mentaler Ebene statt und nicht im Höschen.
Allerdings ist es völlig okay und auch genauso üblich, dass für Paare Sex dazu gehört oder als "Desert" zum nachkuscheln dient.

Ok, das war meine Annahme, aber ich kann natürlich auch falsch gelegen sein.
Immerhin passiert er OV ja nicht bei ihr, sondern bei ihm, also wäre es doch immerhin möglich.

Bei mir gehört das dazu, was andere tun, oder was die Regel ist, ist mir egal. Hauptsache ich und die Sub kommen auf ihre "kosten".

Also für mich ist es nicht ganz nachvollziehbar- ich will meine Sub auch benutzen- wann und wo immer mir danach ist. Ich stehe auch nur suf Subs, die ich auch sexuell anziehend finde!

Na, er als Dom kann und wird es dir ja wohl sagen, wenn ihm etwas zu wenig ist. Wenn er sagt, dass es so passt, dann kannst du davon ausgehen, dass es so ist.
Es gibt kein "das muss so". Ihr beide macht es euch aus. Mir persönlich wäre eine BDSM-Session ohne GV auf Dauer zu wenig, aber ist eine Sache von euch beiden, sonst von niemandem.

Mir fällt spontan folgendes ein:
• er macht keine nervigen Andeutungen, weil er deine Ansage respektiert
• du scheinst deinem Dom nicht zu glauben. Woran liegt das?
Wenn du dir weiterhin keinen GV wünschst, dann scheint doch alles fein.
Wenn du deinem Dom nicht glauben kannst, dann finde heraus warum.
Ist er bis dato schon einmal unehrlich zu dir gewesen?
Vielleicht ist es aber nur deine Angst nicht "zu genügen", die es dir erschwert ihm zu glauben? Geht es dann um befürchtete Folgen?
Du kannst deine Skepsis mit ihm besprechen.
Ihm zu glauben und Zweifel an dir selbst auszuräumen ist dein Job und ein lohnender, sofern es bei dir um Selbstzweifel geht.
Du liest das D/s Beziehungen bunt sind, darum ist eure Variante gut und richtig wie sie ist. Aber inhaltlich darf sie sich natürlich wandeln. Es ist dabei natürlich von Nutzen, wenn sich die Beteiligten auf das Wort der Anderen/des Anderen verlassenen können, ihnen Glauben schenken und darauf dass das Gegenüber den Mund aufmacht wenn es Veränderungen wünscht.

Möglich natürlich - nur eben nicht per se klar Ich komme zum Beispiel sehr auf meine Kosten, wenn ich meinen Herrn oral befriedige. So ist natürlich nicht jede Frau - und auch nicht jede Sklavin - aber das gibt es eben auch.

Bleibt als Quintessenz:
Paragraph eins - jeder macht seins.
☺️

Ich dachte Paragraph eins wäre die Kommunikation miteinander.
Also die beiden Menschen, die es betrifft.


Normal: für Lieschen Müller ist was anderes normal, als für Max Mustermann.

Das heißt: für mich ist etwas anderes normal als für 52 Millionen andere Menschen.

Wenn du @*******lave das Leben der anderen 52 Millionen leben möchtest tu das. Ich lebe meins und da ist GV beim Sex genauso normal, wie es für mich nicht normal ist. Es kommt halt immer darauf an wie ich die Verbindung zu dem Mann für mich definiere. Ob ich GV mit ihm haben möchte oder nicht. So einfach ist es normal zu sein.

Ja genau. Ich bin normal und mein Sex ist normal und es ist normal, dass ich mit einem Mann keinen GV habe wenn ich Sex habe. Es ist aber ebenso normal für mich, wenn ich mit ihm GV beim Sex habe.

Also was ist für dich @*******lave normal?

Klar!!
Jeder - das war für mich: jedes Paar oder jede Gemeinschaft fur sich macht das, was für sie das richtige ist. Unabhängig von dem,was man gesellschaftlich muss,soll, so macht,....

Ich dachte, der kurze Satz hätte das in sich.