Sex ist in der Hierarchie der Maslowschen Bedürfnispyramide als Grundbedürfnis genannt - ganz weit oben steht in dieser Pyramide die Selbstverwirklichung.
Ebenso gibt es in der Betriebswirtschaft das Gossensche Gesetz, welches besagt, dass ein Bedürfnis welches dauernd befriedigt wird, mit der Zeit nachlässt und dazwischen befindet sich dann die Leiter, mit denen man herauf und herabsteigen kann: lebenslanges lernen und nicht stehenbleiben lautet die Devise.
Mit dem Erwachsen werden ändert sich dieses sexuelle Verhalten auch ein wenig: Distanz und Nähe werden als gesellschaftliche Barrieren, aber auch als Brücken aufgebaut und empfunden; man begegnet sich an verschiedenen Orten, wo sich Gelegenheiten zum Kennenlernen ergeben. In aller Regel sind dies Orte, an denen man tanzt oder sich amüsiert. Sex besteht nicht nur als Bedürfnis, sondern auch als Möglichkeit eines sozialen Ausgleichs, für den einen oder anderen aber auch als Möglichkeit des sozialen Aufstiegs und dem Ausspruch dazu: "so what!"
Ich verbinde den Sex nicht mit Abbau von Druck oder gar Stress - ich will auch nicht sexsüchtig werden oder als Ventil benutzt werden -
weil ich launischen Menschen nichts abgewinnen kann.
Ich muss entspannt sein, um Sex überhaupt genießen zu können und wenn es mir schlecht geht, kann auch der Sex mit mir nicht gut sein. Bei mir ist der Sex unzertrennlich verbunden mit dem Neustart meines Lebens, mit dem Abschluss des vorherigen Lebens und dem Abriss der Brücken hinter mir die über den Abgrund führte zu dem Leben im jetzt, welches ich mir selbst ausgesucht hate, und wo es keinen Zwang gibt;, nachdem ich die Wahl und mich entschieden hatte (wer meiner Freundschaft wert ist und wer nicht mehr). Dabei war ich immer auf Menschen angewiesen, oder bin diesen begegnet, die mir neues persönliches gutes Feedback gegeben haben und damit Unverkrampftheit.
Es ist wie ein neuer Energielevel, ein neues Energieniveau welches man erreicht hat, wenn man anderen Menschen die Gelegenheit gibt, als neuer Mensch wahrgenommen zu werden. In aller Regel kann man ohne seine Seele, die sich aus Erlebnissen, Erkenntnissen und auch Erfahrungen, auch dem Gewissen in der Vergangenheit gebildet hat, nicht von anderen Menschen wahrgenommen, nicht ernst genommen werden. Sex sollte meiner Meinung nach mit einer gehörigen Portion Respekt und auch Humor verbunden werden, mit einer Mischung aus Romantik und Lust.
Dazu brauche ich eine stabile Umgebung und Menschen, zu denen nach und nach ein echtes Vertrauensverhältnis entstehen kann. Dazu gehört, dass man versteht, wie man selbst auf andere wirkt, wieweit der andere und ich auf einer gleichen Frequenz senden und empfangen.