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Fantasien genau das Gegenteil der Realität

Fantasien genau das Gegenteil der Realität
Hallo an die hiesige Gemeinde,

ich habe eine Frage an Euch.
Dazu muss ich kurz etwas weiter ausholen:

Ich habe gewisse Fantasien, ohne die ich bei der SB nicht zum Höhepunkt kommen kann. Diese Fantasien drehen sich hauptsächlich um einen Mann, der sich an einer Frau "vergeht", sie vielleicht sogar vergewaltigt, sie verbal beschimpft (Hure, Schlampe, dreckig, billig etc....), er lacht sie aus, spricht in einem höhnischen Ton mit ihr, gängelt sie... je größer die Erniedrigung, desto mehr ist es erregend.

Er geht z.B. auch körperlich nicht auf sie ein, ignoriert, dass sie eine Klit hat oder erst feucht werden muss (wozu gibts Gleitgel?), ignoriert auch, wenn sie Schmerzen hat, es gibt praktisch kein "Vorspiel"... das Einzige, was ihn dabei interessiert, ist, wie er es für sich am geilsten gestalten kann.

Eigentlich benutzt er sie nur für seinen Triebabbau und das ist alles, worum er sich kümmert.

Das ist auch das eigentlich Demütigende daran.

Auffällig ist, dass mich dabei besonders Sachen erregen, die er mit ihr macht, die ich in der Realität gar nicht mag (Anal, Cum-shot oder Schlucken, so Dinge... ).

Manchmal ist es auch eine Gruppe von Männern, die nacheinander über sie "drüber steigen" (eine Art GangBang sozusagen), aber einer ist immer der männliche Hauptakteur, dessen Stimme ich weiterhin in meinem Kopf höre.

Sie spricht nie ein Wort, führt alles aus, was er sagt und ist als Mit-Hauptakteurin eigentlich so gut wie nicht präsent in der Fantasie. Das Einzige, was sie charakterisiert, ist, dass sie es tun "muss" (weil sie eben vergewaltigt wird, also durch körperliche Gewalt bedroht wird, oder weil sie -anderes Zeitalter- irgendjemandem "gehört" und sie gar keine Wahl hat).


Ich würde nicht sagen, dass ich diese Frau bin.
Ich weiß gar nicht, ob ich als Person in der Fantasie überhaupt auftauche (außer als außenstehender "unsichtbarer" Beobachter). Manchmal frage ich mich auch, ob ich die Stimme des Mannes "höre"oder ob ich die Worte "sage" (sprich: die Rolle des Mannes übernehme).


Aufgrund dieser Fantasien habe ich das mal versucht, in die Realität umzusetzen und habe festgestellt, dass es mich in der Realität ganz und gar nicht antörnt, wenn Mann sich einfach nimmt, worauf er Lust hat, mich dominiert, unterwirft oder erniedrigt oder mich zu Praktiken führt, die zu seinen besonderen Vorlieben zählen und es nach seinen Vorstellungen abläuft...

Im Gegenteil, eigentlich steige ich bei diesen Situationen regelmäßig aus.

Wenn ich es nicht getan habe - was schon auch vorkam-, habe ich mich danach ziemlich mies gefühlt... benutzt, missbraucht usw.

Seitdem ich dieses "Benutzt"-Gefühl als Erinnerung in meinem Kopf habe, funktionieren die Fantasien auch etwas schlechter. Sobald ich mir vorstelle, dass die Frau dieses Gefühl hat (wie ich es aus der Realität kenne), ist das ein erheblicher Störfaktor und manchmal breche ich die Fantasie auch dann ab, wenn ich es nicht schaffe, das wieder auszublenden.


Mich irritiert das immens, dass es zwischen meinen Fantasien und meiner realen Wahrnehmung so eine starke Diskrepanz gibt. Ich würde sogar so weit gehen, es verhält sich damit wie die zwei entgegengesetzten Endpunkte einer Linie, ist also überhaupt gar nicht miteinander vereinbar.

Das macht es extrem schwer, wenn man(n) mich fragt, was magst du denn oder worauf stehst du?
Ich kann es inzwischen echt nicht mehr sagen, bin total verwirrt deswegen.

Ich habe nämlich fast nur so Fantasien (in ein paar Abwandlungen vielleicht) und finde aber auch sehr "sanfte" Männer nicht das Wahre im Bett...

Jetzt wollte ich mal fragen, ob jemand das kennt, ob es hier Menschen gibt, die so etwas auch schon erlebt haben...

... welche Neigung die dann haben (???)...

... oder ob ihr meint, ich habe einfach nur noch nicht den "richtigen Mann" dafür gefunden *nixweiss*...

... oder überhaupt, wie die etwas BDSM-Erfahreneren das einschätzen würden.

Vielen Dank für Eure Antworten!

lg andia
****si Paar
3.198 Beiträge
Ich habe da noch eine Rückfrage...
was geht denn in dir vor, wenn du einen Videoclip anschaust, bei dem eine Frau so wie es in deinem Kopfkino abläuft, behandelt wird. Erregt dich so ein Videoclip ebenso?
...
Hallo Andia,

ich habe Deinen Beitrag ziemlich interessiert gelesen, weil ixh das "Problem" (welches ja eigentlich keines ist) ziemlich gut kenne. Auch ich erschrecke ab und an über meine eigene Phantasie und sehe / erlebe dort Dinge, von denen ich niemals wollen würde, dass sie in der Realität geschehen oder passieren.
Ich lasse jetzt einmal ganz bewusst dieses pseudopsychologische Hinterfragen á la: "Siehst Du immer den selben Mann, kennst Du ihn aus der Realität... blablabla" weg, weil ich denke, dass es darauf nicht ankommt und ich auch nicht glaube, dass man immer alles bis ins Kleinste aufklären muss.
Meiner Meinung nach gibt es einfach zwei Kategorien von Phantasien: 1. Zum Einen die Phantasie, die zumindest einen gewissen Realitätsbezug hat und die man "im echten Leben" auch tatsächlich leben möchte.
2. Zum Anderen eine Phantasie, die meistens viel spektakulärer ist als die Erste, in der die abgefahrensten Dinge passieren, die einen auch wahnsinnig anmachen - aber alleine beim Gedanken daran, dass einem selber so etwas in der Realität passieren würde (wie zB das beliebte Thema Vergewaltigung (übrigens eine total weit verbreitete Frauenphantasie)) sich einem der Magen umdreht.

Ich habe zum Beispiel auch Vergewaltigungsphantasien, habe aber gottseidank noch keinerlei Erfahrungen in die Richtung gemacht und möchte sie auch nienie machen. Trotzdem "spiele" ich mit meinem Partner ab und an ein solches Szenario und das macht mich dann wiederrum trotzdem an. Warum? Ich denke, es ist ganz einfach: mich xxxxt der Mann, den ich liebe, den ich attraktiv finde, der weiss wie ich es brauche, etc.

In meinem Kopf spult dann trotzdem der Film...

Klingt vielleicht kompliziert - ist aber eigentlich ganz einfach. *g*

Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt Phantasien, die in die Tat umgesetzt werden wollen und solche, die besser unausprobiert bleiben (und gerade die sind wahrscheinlich die Spannendsten...).

Ach ja - ich hatte auch Phantasien, die ich in so eine Art "Zwischenkategorie" einfügen würde: Themen, die eigentlich für mich tabu sind / waren, die ich aber ausprobiert und dabei (auch wenn zT nur einmalige Erlebnisse) grosse Lust empfunden habe - letzlich sicherlich durch den richtigen Partner...

Viele Grüße aus Hamburg und ein schönes Wochenende wünscht

DevPhantasie
Hallo@an_dia

Ich kenne ähnliche Phantasien,die ich teilweise versucht habe umzusetzen,was dann manchmal sehr von dem abwich,was ich wirklich wollte.

Ich habe ziemlich extreme Rapeszenarien vor Augen,in denen genau diese vollkommene Hilflosigkeit,dieses Loslösen von der eigenen Persönlichkeit die grösste Rolle spielt.
Meiner Ansicht nach geht es nicht unbedingt um das Extrem dabei,sondern um die vollkommene Machtlosigkeit in solch einer Situation.

Man selbst muss,kann nichts mehr tun,ist komplett ausgeliefert und muss nur noch reagieren.

Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen,das ich solche Phantasien als Gegenpol zu meinem "normalen" Leben brauche,da ich schon sehr früh Verantwortung zu tragen hatte und für mich selbst und andere zuständig war.

Wenn ich mich dann diesen Phantasien hingeben kann,wird mir all das ganz einfach aus der Hand genommen und ich kann diese andere Seite in mir erleben.Muss eben nicht mehr agieren und kann mich ganz auf mich selbst konzentrieren ohne alles mögliche und unmögliche beachten zu müssen.

Viele der Dinge würde ich real gar nicht erleben wollen,einiges wie gesagt habe ich erlebt und bin mir daher mittlerweile ziemlich sicher,das es einen Unterschied zwischen diesen geheimen Träumen und der Realität gibt.

Übrigens handelt es sich bei meinen Phantasien auch oft um genau das,was ich real nicht unbedingt mag,was mich anfangs auch ziemlich verwirrt hat.

Abgeschwächt lebe ich diese Seite auch aus,da ich devot bin.

Arionrhod
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Ich habe Phantasien wo ich genau weiß dass ich es real nicht ertragen würde.
Von daher sollten sie besser auch Phantasie bleiben, was mich dabei aber auch nicht stört *zwinker*

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
********e_ni Frau
996 Beiträge
Mich irritiert das immens, dass es zwischen meinen Fantasien und meiner realen Wahrnehmung so eine starke Diskrepanz gibt. Ich würde sogar so weit gehen, es verhält sich damit wie die zwei entgegengesetzten Endpunkte einer Linie, ist also überhaupt gar nicht miteinander vereinbar.


Macht nix.

Nee ehrlich, offensichtlich kickt dich eben genau dieses atemberaubende absolute Nogo... aber eben nur wenn du in der Realität im heimischen warmen-wohligen Bettchen liegst.

Ist doch ok, geniesse es und suhle dich in deinen Fantasien. Dafür sind sie ja da. Man muss nicht alles analysieren und aufdröseln, es erfüllt doch seinen Zweck .... dich immens zu erregen ... wunderbar. Und genauso muss man nicht alles mal getan haben was es so gibt.


... oder ob ihr meint, ich habe einfach nur noch nicht den "richtigen Mann" dafür gefunden

Eigentlich brauchst du doch nur einen Mann, dem du erklären kannst, dass diese Fantasien dich fürchterlich heiß zu machen ... du sie aber nicht in die Realität umsetzen möchtest. Und dann könntet ihr gemeinsam die schönsten (oder schlimmsten) Kopfkinofilme drehen.
****_R Mann
559 Beiträge
@****ia
Vielleicht kickt dich der Gedanke, dass etwas rücksichtlos und gegen den Willen geschieht.
Da du in deiner Phantasie die Handlungen bestimmst, und dabei explizit jene wählst, die dir selbst in der Opferrolle nicht gefallen, kann es doch sehr gut sein, dass es dir mehr darum geht ein Programm zu erstellen was "nicht gefällt"
Du also eher eine dom/sad Tendenz zeigst.
Auch wenn du dir den aktiven Part nicht vorstellen kannst.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Einige Fragen
zum besseren Verständnis....


Aufgrund dieser Fantasien habe ich das mal versucht, in die Realität umzusetzen und habe festgestellt, dass es mich in der Realität ganz und gar nicht antörnt, wenn Mann sich einfach nimmt, worauf er Lust hat, mich dominiert, unterwirft oder erniedrigt oder mich zu Praktiken führt, die zu seinen besonderen Vorlieben zählen und es nach seinen Vorstellungen abläuft...


Heisst das oben genannte Zitat, dass Du Deine Phantasien auch devot ausgelebt hast? Wenn ja, mit wem .. und vor allem.. habt ihr darüber anschliessend gesprochen? Vorher auch?

Herzlichst.
Gabriela-Vera *blume*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Er geht z.B. auch körperlich nicht auf sie ein, ignoriert, dass sie eine Klit hat oder erst feucht werden muss (wozu gibts Gleitgel?), ignoriert auch, wenn sie Schmerzen hat, es gibt praktisch kein "Vorspiel"... das Einzige, was ihn dabei interessiert, ist, wie er es für sich am geilsten gestalten kann.
Eigentlich benutzt er sie nur für seinen Triebabbau und das ist alles, worum er sich kümmert.
Hast Du etwas anderes erwartet? Wenn Du in Deinen Träumen Deinen Arsch gefälligst etwas höher heben und Dich mehr entspannen würdest, würde es auch nicht so unangenehm sein. *zwinker

Eine Phantasie ist eine Phantasie ist eine Phantasie. Sie findet nur im Kopf statt und kann und wird nicht von allein ausbrechen.

Mach Dir nicht solche Sorgen @****ia, Du bist völlig in Ordnung. Du teilst mit vielen Frauen diese Diskrepanz zwischen Phantasie und Realität.

Mich irritiert das immens, dass es zwischen meinen Fantasien und meiner realen Wahrnehmung so eine starke Diskrepanz gibt. Ich würde sogar so weit gehen, es verhält sich damit wie die zwei entgegengesetzten Endpunkte einer Linie, ist also überhaupt gar nicht miteinander vereinbar.
Man munkelt das Weltall ist gekrümmt, wenn Du Deine Linie also lang genug ziehst, besteht durchaus die Möglichkeit, dass die beiden Punkte sich irgendwann wieder berühren.

@******kle
Eigentlich brauchst du doch nur einen Mann, dem du erklären kannst, dass diese Fantasien dich fürchterlich heiß zu machen ... du sie aber nicht in die Realität umsetzen möchtest. Und dann könntet ihr gemeinsam die schönsten (oder schlimmsten) Kopfkinofilme drehen.
Richtig. Und wenn sich dann daraus - nach sehr sehr langer, tastender Zeit - doch irgendwann in der Praxis etwas ergibt, wovon Du vorher nur geträumt hast, ist es gut.

Lesetipp:

Vergewaltigung als Rollenspiel
@ devPhantasie
*bravo**bravo**bravo*
Das unterschreib ich mal voll und ganz - dem kann man nix mehr hinzufügen. Höchstens nochmal betonen: es gibt Dinge, die sind im Kopf so viel besser und schöner - wozu also kaputtmachen?!

und @*****uns: woher zum Teufel willst/kannst DU wissen, was in weiblichen Köpfen los ist, wenn das schon uns ein Rätsel ist?!?
****_R Mann
559 Beiträge
es gibt Dinge, die sind im Kopf so viel besser und schöner - wozu also kaputtmachen?!
Wenn alle immer so gedacht hätten, würden wir alle noch in Höhlen wohnen.

... woher zum Teufel willst/kannst DU wissen, was in weiblichen Köpfen los ist, wenn das schon uns ein Rätsel ist?!?
Das vanBruns sowas verallgemeinert ist nicht unbedingt gut.
Das du das noch toppst hingegen schon. *lach*
Lieber Marc...
wenn hier wer verallgemeinert, dann Du. Ich habe diesen Satz keineswegs auf die Erfindung des Rades o.ä. bezogen sondern auf EINIGE (gut, das hätte ich vielleicht dazuschreiben können) Phantasien und Wünsche, die jeder Mensch ab und an hat - und manches ist eben zu schön oder zu crazy um wahr zu sein. Nicht immer, aber immer öfter.
Oder wolltest Du als kleiner Bub nicht auch Astronaut/Feuerwehrmann/Rambo etc. werden? Und, bist Dus geworden? Meinst Du nicht auch, dass Du in Deinen Kleinjungenträumen ein sehr viel besserer Astronaut/Feuerwehrmann/Rambo etc. warst, als Du je hättest werden können? Wohnst Du deswegen noch in einer Höhle...?

Und welcher Mensch sich immer und überall selbst versteht, wenn sein Kopf die komischsten Sachen denkt, der möge sich bitte sofort bei mir melden, damit ich ihn entweder als Lügner bezeichnen oder zu meinem neuen Idol machen kann...
es gibt Dinge, die sind im Kopf so viel besser und schöner - wozu also kaputtmachen?!

Das mag in den meisten Fällen vielleicht stimmen.

Ich für meinen Teil kann sagen,das gewisse dieser Phantasien immer noch eine Versuchung darstellen.Ab und an geistert dann einfach dieses "Was wäre wenn" durch den Kopf.

Und...nicht immer ist die Realität schlechter als die Phantasie.
Erst einmal bedanke ich mich...
... bei allen für die vielen hilfreichen und ausführlichen Antworten.

(Bin auch grad erleichtert, dass keine dummen Kommentare dabei waren) *schwitz*

Ich glaube, ich muss dann mal ein paar Fragen beantworten... dann fang ich mal an:

@****si
was geht denn in dir vor, wenn du einen Videoclip anschaust, bei dem eine Frau so wie es in deinem Kopfkino abläuft, behandelt wird. Erregt dich so ein Videoclip ebenso?
Verschieden.
Es gibt Clips, die törnen mich total ab. Manchmal reagiere ich genervt oder sogar leicht aggro auf sowas.
(Das ist i.d.R. der Fall, wenn ich das Gefühl habe, dass sie echt "leidet" oder nicht erregt ist)

Dann gibt es Clips, die mich dabei auch anmachen.

Ich habe die ganz genauen Unterschiede, wann was was auslöst noch nicht feststellen können.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass dabei der jeweilige Kerl in dem Clip eine große Rolle spielt (und dessen Geilheit).

Wenn ER mir nicht abgeht (sei es körperlich oder dass ich ihn als "dummes Arschloch" empfinde) oder ich bei ihm keine echte Geilheit empfinde oder mir die Dominanz irgendwie stümperhaft vorkommt -> dann *nein*.


@********asie

Zum Anderen eine Phantasie, die meistens viel spektakulärer ist als die Erste, in der die abgefahrensten Dinge passieren, die einen auch wahnsinnig anmachen
Ich kam auch schon auf die Idee, dass eine Phantasie ja extremer (oder sagen wir mal: deutlicher ausformuliert) sein muss, da bei der SB ja alle möglichen Elemente von realem Sex fehlen (der Geruch des Partners, die Berührungen, die Spannung... etc), sprich: der Kopf muss "ausgleichen", was der Situation (allein im warmen Bettchen *heia* ) fehlt...

Trotzdem "spiele" ich mit meinem Partner ab und an ein solches Szenario und das macht mich dann wiederrum trotzdem an. Warum? Ich denke, es ist ganz einfach: mich xxxxt der Mann, den ich liebe, den ich attraktiv finde, der weiss wie ich es brauche, etc.
Trotzdem wird es da doch anders sein als in der Fantasie, oder? Es kommt vielleicht eine ähnliche Stimmung auf, aber der echte "Vergewaltiger" stimuliert einen ja nicht, "wie man es braucht"...
Verstehst du, wie ich das meine?


@******hod

... Phantasien,die ich teilweise versucht habe umzusetzen,was dann manchmal sehr von dem abwich,was ich wirklich wollte.
Danke. Irgendwie beruhigt es mich, das zu hören. (Auch, wenn es bedeutet, dass du weißt, wie sch**** sich das anfühlt)
... aber es tut gut, damit nicht allein zu sein.

... sondern um die vollkommene Machtlosigkeit in solch einer Situation.

Man selbst muss,kann nichts mehr tun,ist komplett ausgeliefert und muss nur noch reagieren.
Auf diesen Gedanken bin ich auch schon gekommen: dass das Gefühl von kompletter Machtlosigkeit das Erregende dabei sein könnte *gruebel*

Allerdings war ich eben schon in Situationen, in denen ich mehr oder weniger "machtlos" war...
... und das ist dann alles andere als erregend. *nene*

Vor allem eben, wenn wirklich etwas geschieht, was man nicht möchte. *nein*

Manchmal ist es mir passiert, dass ich so eine Situation "durchstehen" musste, es ganz grauenvoll fand...
und mir bei der nächsten SB genau diese Situation vorgestellt habe! *schock* *oh2*

Ich war wirklich eine Zeitlang völlig fertig deswegen - das war so... verrückt, fand ich.
Vor allem, wenn ich versucht habe, mit jemandem darüber zu reden und das zu erklären, konnte das der Andere nie verstehen ("Aber es entspricht doch deiner Fantasie!!" *vogel*)

Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen,das ich solche Phantasien als Gegenpol zu meinem "normalen" Leben brauche,da ich schon sehr früh Verantwortung zu tragen hatte und für mich selbst und andere zuständig war.
Das trifft bei mir auch zu. Aber ob das der Grund dafür ist... ? *nixweiss*

Übrigens handelt es sich bei meinen Phantasien auch oft um genau das,was ich real nicht unbedingt mag,was mich anfangs auch ziemlich verwirrt hat.
Das ist interessant.
Hast du dafür inzwischen eine Erklärung?


@****_R
Vielleicht kickt dich der Gedanke, dass etwas rücksichtlos und gegen den Willen geschieht.
Da du in deiner Phantasie die Handlungen bestimmst, und dabei explizit jene wählst, die dir selbst in der Opferrolle nicht gefallen, kann es doch sehr gut sein, dass es dir mehr darum geht ein Programm zu erstellen was "nicht gefällt"
Du also eher eine dom/sad Tendenz zeigst.

Ja, das habe ich mir auch schon überlegt. *gruebel*
Weil ich eher den "Mann" wahrnehme in der Fantasie.
(Was er dabei empfindet usw.)

Andererseits meine ich, dass Frauen doch oft eine "reaktive" Sexualität aufweisen, sprich: je erregter der Mann, desto mehr "spiegelt" die Frau das.

Vielleicht reagiere ich nur darauf, dass es ihn so erregt, sprich: ich spiegele seine Erregung?

Ich stelle nämlich (leider) keinesfalls dieselbe Wirkung fest, wenn ich mir vorstelle, dass eine Frau einen Mann so quält (ob nun ich die Frau bin oder irgendeine Frau).

Allerdings hat Frau eben keinen Schwanz, den sie in irgendeinen Rachen schieben kann -> ihre körperlichen Voraussetzungen sind etwas "schwieriger".

Ausserdem haben die meisten hier schreibenden Damen eher devote Neigungen (soweit ich das feststellen konnte), d.h. eigentlich wäre es interessant zu erfahren, ob eine Frau, die sich selber für dom/sad hält, auch solche Fantasien kennt.

Aber die Theorie ist dennoch interessant.


@*******_los
Heisst das oben genannte Zitat, dass Du Deine Phantasien auch devot ausgelebt hast? Wenn ja, mit wem .. und vor allem.. habt ihr darüber anschliessend gesprochen? Vorher auch?
Ich habe sie mit meinem Freund ausprobiert, und mit zwei anderen Männern.

Mit den beiden Anderen habe ich auch darüber gesprochen, wenn auch weniger intensiv und weniger in die Tiefe gehend. Wir haben es dann bleiben lassen, weil es keinen von uns wirklich glücklich gemacht hat.

Mit meinem Freund habe ich das Thema inzwischen "totgeredet". Das Problem bei ihm ist, er ist sehr konsequent (und er ist sadistisch *nene*).

Wenn es also darum geht, dass eine totale Machtlosigkeit stattfinden soll, dann...äh, ließ er mich das auch spüren... und das ging... hust... äh, ziemlich daneben.

Mehr ins Detail möchte ich jetzt nicht gehen. Es war also alles Andere als berauschend (für ihn natürlich auch nicht, denn mein Absturz kam wie auf den Moment geplant) und wir lassen es auch jetzt.



Was ich aber, der Ehrlichkeit halber, auch noch erwähnen sollte:
Ich kenne "Machtlosigkeit" in sexuellen Situationen auch aus einem ganz anderen Bereich - ich war eine Zeitlang im PaySex tätig und das hat... ich sag mal so... auch
"seine Spuren hinterlassen".


@*****uns
Mach Dir nicht solche Sorgen @****ia, Du bist völlig in Ordnung. Du teilst mit vielen Frauen diese Diskrepanz zwischen Phantasie und Realität.
Das klingt jetzt sehr beruhigend, aber es ist dennoch verwirrend, und ich würde schon gerne wissen...
was ich denn jetzt "bin" (dev/dom/maso/sad)???

Es würde durchaus helfen, gerade in der allseits so als überaus wichtig erachteten Kommunikation mit dem (oder einem potentiellen Sexual-) Partner, was einem jetzt eben gefällt und was nicht...

...und wenn ich da immer nur sagen kann - keine Ahnung... so genau weiß ich das nicht, denn ich widerspreche mir selber... ist es nicht besonders hilfreich. *nixweiss*

Auf jeden Fall danke für Eure Antworten und ich hoffe, die Diskussion geht noch ein wenig weiter!
****on Mann
7.104 Beiträge
déjà vu
Meine letzte Freundin hatte vermutlich ein ähnlich gelagertes 'Problem'.

Gerade im dom/dev-Bereich hatten wir zum Teil ein sehr heftiges und zum Teil derb versautes Kopfkino entwickelt. Wenn ich ihr beim Sex damit kam, was ich zum Beispiel jetzt mit einer anderen machen würde und sie nur noch Hilfskraft zum Saubermachen wäre, ging sie ab wie Schmitts Katze...das hat immer funktioniert, beim TS (z.T. Fernbeziehung) oder ganz normal beim Ausgehen..ein paar Worte, was mir gerade an erniedrigenden Sachen für sie einfiel und sie lief aus. Meist ging es dabei um Dritte (m/f) und sie als erniedrigtes Objekt, das rücksichtslos benutzt wird...durchaus im Sinne der Phantasien im EP.

Wir haben dann versucht einige dieser Szenarien umzusetzen, ganz langsam und schrittweise also erstmal mit einer Frau/Mann dabei...und schon kippte alles. Die aufgegeilte Stimmung aus dem Vorlauf war plötzlich dahin. Nun bekam alles ein Gesicht, eine Personifizierung und in welcher Form auch immer, Konsequenz. Es crashte dann fast bei jedem Versuch...ob nun spontan auf einem Event oder geplant mit Kennenlernen vorab, es ließ quasi nichts von den Phantasien umsetzen. Und wenn, dann nur für einen 'Moment' um dann Gründe zu suchen, warum es nicht gut war...(was definitiv falsch war).

Das ging soweit, dass wir Dates mit Dritten komplett gestrichen hatten, obwohl es in der Theorie perfekt war...auch mit konkreten Personen.

Warum das so war, weiß ich nicht, interessanter Thread dazu. Ich vermute, diese Phantasien sind sehr idealisiert, sie blenden alles Negative, die Folgen, das Rechtfertigen (vor sich) und den Spiegel einfach aus. Wie denkt mein Partner danach über mich?
Wie im EP erwähnt, man sieht sich selbst vielleicht gar nicht darin, sondern jemand anderen, der dann auch mit dieser 'Schande' danach leben muss. Selbst in den Spiegel danach schauen zu müssen verlangt viel Selbstbewusstsein und ein stabiles Umfeld, gerade bei Extremen. Man lädt es ab, lebt es im Kopfkino aus und vermeidet so die Konfrontation mit dem zweiten 'ich', das man so gar nicht akzeptieren will...vielleicht noch nicht.
Vielleicht gelingt das mit dem schrittweisen Vorgehen bei manchen wenn sie Vertrauen haben und stark sind. Und die Fähigkeit zur Selbstreflektion sollte wohl auch vorhanden sein, was sie damals sicher nicht hatte...
Warum auch immer hatte ich ihre Gedanken für zu realistisch gehalten...ihre Reaktionen darauf waren es aber ganz sicher.


Sabdi (m)
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@****ia:
Das klingt jetzt sehr beruhigend, aber es ist dennoch verwirrend, und ich würde schon gerne wissen ... was ich denn jetzt "bin" (dev/dom/maso/sad)???
@****ia,

ich denke, es wäre ziemlich daneben, Dir aufgrund Deiner hier beschriebenen Phantasien, irgendein spezifisches Etikett anzuheften. Wenn Du das für Dich brauchst, musst Du schon ganz ganz tief in Dich selber gehen und das selber tun. Hättest Du davon geschrieben, dass Du Deine Phantasien benötigst, wenn Du mit einem Mann schläfst, um überhaupt irgendwie auf Touren zu kommen, würde sich eine Antwort auf Deine Fragen sicher etwas anders, sprich klarer gestalten. Aber das hast Du nicht. Ob Du mit Deinen Phantasien nun Erlebtes auf- bzw. verarbeitest, ob Du tatsächlich mit einer unterdrückten sexuellen Bedürftigkeit spielst, ob Du, ob Du … alles ist offen. Und Dein Bedürfnis nach Zuordnung wird aufgrund des bisher Gesagten kaum befriedigt werden können.

Da Dich das Thema aber offensichtlich wirklich bewegt, hier mal ein recht guter Lesetipp für Dich: „Die sexuellen Phantasien der Frauen von Nancy Friday (Erstauflage 1973 oder 1974 - nachgelegte Auflagen gibt´s sicher auch irgendwo)“. - Die Autorin hat sich sehr intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dementsprechend im Laufe der Zeit diverse ergänzende Titel nachgelegt. Aufrichtig viel Spaß beim Schmökern, sei aber nicht enttäuscht, wenn Du nach der Lektüre feststellst, dass Du gar nicht „pervers“ bist, sondern nur so „pervers“ wie alle anderen auch.

Liebe Grüße - van Bruns
Ich denke...
... dass es die speziellen sexuellen Handlungen, Worte,Abläufe und Akteure deiner Fantasie oder bestimmter Videoclips sind, die dich erregen und "geil" machen...

Die Bandbreite sexueller Handlungen ist groß, nicht alles , was wir davon sehen oder uns vorstellen, erregt uns auch, aber manchmal erregen uns auch Dinge, die REAL eigentlich ein No-Go sind...

Ja, die Schilderung , das Vorstellen oder das Wahrnehmen sexueller Handlungen ist stimulierend... und manches kickt uns eben besonders und anders wiederum gar nicht.

Und das ist eben DEINE Lieblingsfantasie oder DEIN bestimmter Lieblingsvideoclip, der dich besonders anmacht.

Das halte ich für völlig normal und hat aus meiner Sicht gar nichts damit zu tun, dass man das unbedingt auch real erleben möchte und lustvoll erleben würde. An sich selbst vollzogen.

Im Gegenteil.

Beispiel:

Mit deiner geschilderten Fantasie gehe ich erregungsmässig absolut konform. Sehr heiss *zwinker*

---> so behandelt werden möchte ich nicht. Aber das sexuelle Geschehen erregt mich.

Weiter erregen mich Schwulenvideos, sehr stimulierend (nicht alle, wie gesagt auch hier selektiv!)

---> ich bin aber gar kein Mann, lässt sich also gar nicht umsetzen.
Aber das sexuelle Geschehen erregt mich.

Oder bestimmte sexuell bezogene 3D-Comic-Videos, wo überdimensionale "tierische" Kerle oder manchmal sogar gut skizzierte Fabelwesen sich an einer Schönen verlustieren, nicht gerade zimperlich... aber irgendwie sehr geil.

----> Real möchte ich so einem Unhold nicht ausgeliefert sein, aber das sexuelle Geschehen erregt mich.

Alles KOPFKINO.

Sehen und Wahrnehmen sexueller Handlungen oder das Denken daran = Auslösen eigener Erregung.

Und auch hierbei : jeder nach seinem Gusto *zwinker*

Interessant ist natürlich die Frage, ob sich dahinter nicht DOMINANTE Neigungen verbergen, wenn man also festgestellt hat, dass einen das zwar erregt, man selber aber so etwas nicht an sich tolerieren kann, also NICHT DEVOT ist.

Ob man quasi "gedanklich" lieber in die Rolle des Bösewichts schlüpft...als sich mit dem Opfer zu identifizieren.

Dass einen also mehr die sexuelle Handlung des "Täters" erregt , als die des "Opfers", wobei man natürlich "erwartet", dass das "Opfer" auch Lust empfindet... wie Du es geschildert hast.

In sich muss das Geschehen also "rund" sein.

Schon mal UMGEKEHRT ausprobiert ? *zwinker*


PS. Ich halte mich für NICHT devot, absolut nicht.

Sehr interessanter Thread.
Fantasien genau das Gegenteil der Realität
Das kann ich so nicht bestätigen, es ist auch möglich das Realität die Phantasie noch Toppen kann, ebenso natürlich auch umgekehrt!

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen das ich definitiv nicht mit jeden Menschen, jede Phantasie hätte erleben können, es müssen sich eben oftmals auch die richtigen Partner dazu finden lassen,
In der Realität das gleiche Empfinden wie in der Phantasie zu erreichen bedingt eben auch die gleichen Voraussetzungen, In der Phantasie bin ich Beobachter und Aktuer in einer Person was heißt beide empfinden die gleiche Lust, den gleichen Kick in ihren Handlungen, sei es passiv wie aktiv.



Real dürfte das wohl schwierig werden es in dieser Form erleben zu können, was aber eben auch nicht heißt das es unmöglich wäre, in diesen Fall müsste es eine zweite Person geben die genau den gleichen Kick und Lustgewinn aus dieser Situation ziehen würde wie du, was aber wohl nicht einfach irgendjemand sein dürfte, denn dazu bedarf es schon mehr als nur einen sexuellen Hintergrund, es müsste wohl jemand sein zu dem eine innige und vertrauensvolle Verbindung besteht und auch wirklich und damit meine ich wirklich die Phantasien identisch sind mit deinen und er den gleichen Lustgewinn wie du aus dieser zieht,

Wenn ich mal davon ausgehe das es um Phantasien in der zweier Konstellation geht, brauche ich eben jemanden der genauso tickt, fühlt und vielleicht auch genauso durchgeknallt ist wie ich...eine Kopie von mir in weiblicher Ausführung*smile*

lg Mike
das kenn ich
also wenn ich deine zeilen lese....die könnte auch von mir sein.

bei der sb muss ich immer daran denken wie ein kerl eine frau ganz grob und ohne rücksicht zum oralen sex zwingt und benutzt. sie dabei ohrfeigt und verbal erniedrigt. in dieser situation erregt mich aber der part den der kerl einnimmt.

wenn mich mein exfreund geleckt hat habe ich auch immer diese fantasie vor augen gehabt. war dann auch sehr dominant dabei, hab ihm die augen verbunden, und ihm genau gesagt was er tun soll. den rest habe ich mit kopfkino erledigt

mein problem ist nur das ich ohne diese fantasie keinen orgasmus haben kann. jetzt habe ich einen neuen freund, er ist gar nicht der typ für sowas. hatte auch noch nie einen orgasmus mit ihm. das ist schon sehr belastend.....wenns anders nicht geht
Ich denke die Welt der Phantasie ist ein Schutzraum, um Dinge erleben zu können die gegen die uns anerzogenen ethisch-moralischen Grundsätze verstoßen. Der Zwang in den geschilderten Gewaltphantasien macht uns hilflos und versetzt uns erst dadurch in die Lage, "verbotene" Dinge schuldlos geil zu erleben.

Wahrscheinlich ist es auch darum ganz gut, nicht alles Realität werden zu lassen. Extreme Erlebnisse belasten ja nicht nur unseren Körper sondern auch evtl. unser Moralempfinden. Das mag man gut oder schlecht finden, aber verdrängen kann man es nicht.
@***ch
Ich denke die Welt der Phantasie ist ein Schutzraum... Wahrscheinlich ist es auch darum ganz gut, nicht alles Realität werden zu lassen. Extreme Erlebnisse belasten ja nicht nur unseren Körper sondern auch evtl. unser Moralempfinden.

Ich kann Deine Theorie mit dem Schutzraum verstehen. Die Frage die sich mir stellt ist dabei aber: Diese Phantasien beschäftigen einen in manchen Lebenslagen und wenn man versucht sie umzusetzen geht es schief. Wie kann man das verarbeiten?

Ich denke, neben der gesellschaftlich moralischen Komponente spielt dabei auch der eigene Erwartungsdruck eine große Rolle. Das Gefühl in einer Session "funktionieren" zu müssen und den, aus meiner Sicht, leider vorgegeben Drehplan auszuführen, lässt einen innerlich blockieren. Umsetzen von Kopfkino kann einen enormen Druck aufbauen, wenn eine Session darauf aufgebaut ist.

Ich habe für mich festgestellt, je freier ich in meinem Kopf bin bei einer Session, desto leichter geht es für uns Wege einzuschlagen die uns vorher theoretisch kaum möglich waren. Der Phantasie in der Freiheit des Geistes, der Freiheit der Situation freien Lauf zu lassen ist für mich der pure Genuss.

Zu spüren zu welchen gemeinsamen Grenzverschiebungen das führen kann ist kaum zu beschreiben.

lg Zadermo
Ja, das Schwierige mit den Fantasien. Man muss immer schön vorsichtig sein mit dem, was man sich wünscht, weil es könnte in Erfüllung gehen.

Bei mir war es genauso. Ich hatte wilde Fantasien, habe irgendwann einen Minischritt in die Umsetzung gewagt und festgestellt.... ja, doch, ist geil. Dann bin ich gleich drei Schritte auf einmal weitergegangen und habe mir damit eine Fantasie kaputt gemacht. Es war nicht geil und auch nicht mehr in der Fantasie als Kopfkino nutzbar. Inzwischen ist da einige Zeit drüber vergangen und es funktioniert zumindest im Kopf wieder.

Aber wie du habe ich mir die Frage gestellt, wie es sein kann, dass etwas, das im Kopf doch so geil und gut ist, in der Realität gar nicht den erwarteten Erfolg hat. Und ich bin sehr vorsichtig geworden im Umsetzen meiner Fantasien.

Wobei ich es aber nicht auf den Punkt bringen kann, woran es liegt oder welche Fantasie funktionieren würde. Denn manche Dinge funktionieren und andere nicht, wenn ich sie umsetze. Und die, die nicht funktionieren sind danach auch im Kopf kaputt bzw. brauchen lange Zeit.

Meinen Körper zu verkaufen ist somit zum Beispiel etwas, womit ich lange gewartet habe... die Fantasie habe ich etwa 10 Jahre gehütet, bis ich dann gewagt habe, einen Versuch in die Wirklichkeit zu setzen. Und ich bin damit immer noch sehr sehr vorsichtig, ich mache es nicht oft, weil ich nicht weiß, wann das Spiel kippt und von geil zu "Arbeit" würde.

Das Spiel mit Dominanz und Devotheit ist eine Gratwanderung bei mir. Ich dachte auch, ich sei viel stärker veranlagt, aber tatsächlich brauche ich schon einige Rahmenbedingungen, damit es funktioniert. Und doch sehe ich mich als devot, aber ich brauche unbedingt das Gefühl, dem Mann vertrauen zu können, das Gefühl, der Mann genießt, was er tut und brauche ein Gefühl der Sicherheit dabei, damit es gut ist für mich. Und manchmal ist ganz "normaler" Sex besser als manche "Session"... und dann wieder fliegt mir bei einer "Session" das Hirn weg vor lauter gut.

Ich denke, ich würde und werde trotzdem experimentieren mit meinen Fantasien, auch wenn ich sie als kostbar schätze und sorgsamer damit umgehe. Aber das, was bisher in Realität funktioniert hat, entschädigt mich momentan locker für die kaputten Kopfkinos.
Ich habe etwas Zeit...
... verstreichen lassen, denn ich wollte und musste Eure Informationen erst wirken lassen.

Ich danke Euch allen für die offenen Worte und den Einblick, den Ihr mir in Eure Köpfe und Erlebnisse gewährt habt.

GottseiDank, sind die "realen" Ereignisse, die mich so verstört haben, inzwischen weiter weg in die Vergangenheit gerückt und Körper, Geist und Seele begreifen langsam wieder: ... das kommt so nicht mehr vor, es ist vorbei, es wird nicht mehr geschehen...

... und dieses Wissen wirkt sich ungemein beruhigend auf das Gesamtwohl aus.

Auch mancher Kopfkino-Film, den ich in dieser Zeit zwar hatte, mich aber dafür verteufelt habe, kehrt langsam wieder zurück bzw. ich nehme es hin, dass er nunmal da sind, auch wenn ich es nicht verstehe.


Eine interessante Sache ist jedoch passiert bei einer Fantasie:
Ich habe sie erweitert, indem ich zwei Leute "quälen" habe lassen, eine Frau (wie üblich) und einen Mann, die beide von einem Peiniger hart genommen wurden.

Die männliche, devote Person kannte ich und kenne auch ihre Ängste und was er nicht mag...
... und, was soll ich sagen, der Peiniger hat sich im Laufe der Fantasie nur noch mit dem Jungen auseinandergesetzt und richtig gut ist die Fantasie aber erst dann geworden, als er ihm das angetan hat, was ich von der realen Person weiß, dass er genau das nicht wollen würde, dass ihm das passiert...

Zeitweise bin ich sogar in die Rolle des Peinigers geschlüpft, als ich eben, als Frau, aber Frau mit Schwanz (einem richtigen, mit dem ich auch was empfinden würde, keinem Strap-on), also war ich eine Art "Futanari" bzw. -wer das nicht kennt- ein "dick-girl" *.

Das ganze Bild hat aber nur funktioniert, da ich die realen Ängste der Person in echt kannte - nur das hat das Machtgefühl des Peinigers spürbar werden lassen.


Daraus schließe ich jetzt, dass ich vielleicht gar keine devoten Neigungen habe, sondern viel eher dominant-sadistische... aber da ich von anderen Menschen in der Regel ja nicht die ureigensten Befürchtungen kenne, kann ich mich
1) nur in der "Opferrolle" sein, da ich meine eigenen Ängste ja kenne, und
2) eben nicht in der Dominanz-Rolle sehen, denn es geht in den Fantasien immer um extrem deutliche Grenzüberschreitungen (für die man in der Wirklichkeit mit sofortigem Kontaktabbruch rechnen müsste) - erst ab da, wo der andere Part darunter leidet, wird es interessant. Wahrscheinlich bekommt mein Bewusstsein das aber nicht mit meinem Selbstverständnis, das ich von mir habe und haben möchte, vereinbart -> ergo, wähle ich eine männliche Person aus, damit nur klar ist, dass eben nicht ICH so böse bin und das jemand Anderem antue....

Zumindest erkläre ich es mir jetzt so.


Ich hatte vor kurzem eine Fantase, in der ich eine Erinnerung abgerufen habe... ein reales Erlebnis mit einem Mann, in dem er die Dominanz mir gegenüber ausgenutzt hat und wo ich danach abgestürzt bin...
In der Fantasie hat es funktioniert...

und danach habe ich geweint.
Als die Geilheit weg war, war die Erinnerung nur noch die Erinnerung an ein schlimmes, übergriffiges Erlebnis.

Ich habe mich dann damit beruhigt, dass ich in der Fantasie eben nicht MICH wahrgenommen habe, sondern das Machtgefühl...

Was das jetzt für mich für die Zukunft heißt, weiß ich noch nicht...

Nur, dass ich sicher keine Unterwerfungs-Spielchen mehr mitmachen werde, in denen ich mich machtlos ausliefere.
DIE Interpretation meines Kopfkinos war ja nachweislich und öfters erprobt falsch.

Danke nochmal an alle, die sich an dem Thema beteiligt haben.
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*
(eigentlich ein Futanari, denn Futanaris haben alles, also Brüste, Puss, Klit, Schwanz und Hoden, während dick-girls nur Schwanz, Hoden und Brüste haben)
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