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Ist Liebe vergänglich?

*********si_59 Mann
1.211 Beiträge
Natürlich nicht. Mein Beitrag ist durchaus als sarkastisch zu verstehen. Auch Erfahrung schützt offensichtlich nicht vor Irrtümern. Diese Erkenntnis ist jedenfalls schmerzlich und führt einem vor Augen, dass man nie auslernt. Aber das Leben geht weiter und es ist nach wie vor etwas, dessen Schönheit wir in der Hand haben.
**2 Mann
6.159 Beiträge
Zitat von *********si_59:
Liebe kann plötzlich sehr vergänglich sein. Ein kleines Missverständnis, dass nicht zur Aufklärung kommt, weil prompte Blockade auf allen Kommunikationskanälen und alle Schwüre stellen sich als das heraus, was sie sind, ein Strohfeuer ohne Glut und Herz. Selbst im fortgeschrittenen Alter fällt man noch auf Farcen herein.

Das ... steht diametral zum Begriff Liebe.

Sei heilfroh und öffne ein gutes Glas Wein, feiere das es vorbei ist *wein*
*********si_59 Mann
1.211 Beiträge
Ohne jetzt eine Diskussion eröffnen zu wollen ist das ein gut gemeinter und freundlicher Ratschlag, aber ich trinke aus Überzeugung niemals Alkohol. *g*
**2 Mann
6.159 Beiträge
*ggg*
****ay Paar
26 Beiträge
Gibt es überhaupt "Die Liebe"? Gibt es nicht unzählige unterschiedliche Ausprägungen? Und dann gibt es noch das Begehren und die Lust. Etwas das mancher Gegenüber nicht von Liebe unterscheiden kann. Und Begehren kann über Nacht vergehen. Den "Appetit" kann man sich relativ leicht verderben. Und wenn dieser dann nicht durch "haltbarere" Gefühle gestützt wird, die einen dazu bringen würden zu reden, zu reflektieren, die Perspektive zu Wechseln und gegebenenfalls zu erkennen und zu vergeben... ja, dann ist es über Nacht einfach vorbei.
**2 Mann
6.159 Beiträge
DIE Liebe?
Nein.
Liebe ist lebendig und keine Momentaufnahme von etwas, dass dann statisch und infinitiv ist.
Wer sich daran meint festhalten zu wollen, verliert diese - mit Schritt gehen dagegen funktioniert.

Ich habe gesprochen! *lach*
*********si_59 Mann
1.211 Beiträge
Zitat von *********si_59:
Es wäre sehr wünschenswert, wenn wir bessere Beziehungen führen würden, weil wir aus Fehlern gelernt haben. Ich fürchte aber, dass das sehr schwierig für uns ist, je mehr Beziehungen wir geführt haben. Selbstreflexion ist nicht unbedingt unsere Stärke, wenn es darum geht, eine beendete Beziehung aufzuarbeiten. Da spielen uns die damit verbundenen und ausgelösten Ängste einen gewaltigen Streich.
Alle Beziehungen entwickeln sich über Nehmen, Geben und Hindernisse, deren Bewältigung Vertrauen schafft. Schwächen zeigen bedeutet verletzbar zu sein. Ein liebevoller Blick und ein Kuss bedeuten den Willen zur gemeinsamen Überwindung. Der Beginn des Anfangs einer Entwicklung, an deren Ende tiefes Vertrauen steht, gewachsenes Vertrauen! Zweifel werden gemeinsam überwunden. Das braucht Zeit, Willen, Überzeugung, Selbstsicherheit, offenes Denken, Akzeptanz und ein enormes Stehvermögen.

Beziehungen wachsen und werden durch Nutzung gestärkt, was sie so schön macht. Wir sind keine materiellen Gegenstände, die sich durch Nutzung abnutzen. Am Ende steht Liebe, kein Verliebtsein. Das ist etwas anderes, aber man braucht es, damit Liebe entstehen kann.

Wir Menschen sind verletzbar und erlittene Verletzungen führen in das Vermeiden von erneuten Verletzungen. Das ist verständlich, aber es entfernt uns auch von dem, was wir am dringendsten brauchen, denn Liebe ist eine Kraft, keine Schwäche!

Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung und den sehr einseitigen Forderungskatalogen, um nicht zu sagen egozentrierten Vorstellungen, die in den meisten Profilen hier unter "Das mag ich" und "Das mag ich nicht" zu finden sind, geraten diese sensiblen Signale gewaltig unter die Räder und dokumentieren verklausuliert letzendlich doch nichts anderes als Resignation und Verletzungsangst. Die Folge sind dramatische Verwerfungen aus nichtigem Anlass, die jede Basis für Vertrauen zerstören. Distanz zum eigenen Verhalten fällt uns schwer, ist aber bitter nötig.

Obiges habe ich in einem anderen Forum geschrieben und es scheint mir hier sehr gut zu passen, wenn es darum geht zu beschreiben, warum wir so oft in Liebesdingen scheitern. Ich nehme mich da auf keinen Fall aus!
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Fazit: Liebe ist vergänglich. Sie endet, bis der Andere (und das hat nur er zu verantworten) einen unverzeihlichen Fehler macht oder sich zurückzieht weil er meiner Stärke und meinem Führungsanspruch in der Beziehung die Zustimmung verweigert und sich zurückzieht.

Ich liebe grundsätzlich nur solange, wie der Andere meinen Erwartungen entspricht und mich darin positiv bestärkt. Und damit es nicht zu stark danach riecht, das ich ein narzisst bin, begrüße ich es wenn ich in absolut unwesentlichen Bereichen der Beziehung mich kompromissbereit zeigen kann.
******lie Mann
18 Beiträge
Das seh ich komplett anders -Liebe verzeiht jeden Fehler, alles andere ist Besitzanspruch/Egoismus - allerdings denke ich auch dass es vergänglich ist, es allerdings Jahre dauert....
Dein Text lässt mich übrigens auf Egoismus schließen *zwinker*
Aber ich bin nicht allwissend und respektiere natürlich auch deine Ansicht
**********eaven Mann
907 Beiträge
Liebe im romantischen Kontext lebt auch von Leidenschaft. Zwischen Alltag, Kindern, vollen Terminkalendern und anderweitigen Verpflichtungen ist das kein Selbstläufer - das Feuer am lodern zu halten bedarf eines gewissen Einsatzes, es ist „Arbeit“.

Wer da keine Notwendigkeit drin sieht oder schlicht zu faul dafür ist, wird irgendwann vor einer eingeschlafenen Liebe stehen. Wenn sie denn überhaupt noch lebt.

(Natürlich ist das nicht der einzige Grund, warum Liebe vergehen kann.)
****ody Mann
11.783 Beiträge
"Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Missverständnissen und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.“

(Anaïs Nin)

Manchmal sind wir fasziniert von dem Gefühl, bis es unseren eigentlich Zielen im Wege steht, oder wir misstrauen diesem Gefühl, es macht uns Angst, weil wir früh die Erfahrung gemacht haben, das Lieben niemals die passende Entgegnung findet und letztlich zu Leiden führt, vielleicht begibt sich auch mancher in ein Hamsterrad, um sich des Geliebtwerdens ständig würdig zu erweisen, so wie er es in der Kindheit schlechterweise gelernt hat und steigt ermattet aus.

Ich glaube, Liebe kann etwas ganz Leichtes sein, nur wir machen es schwer und kaputt. Liebe und Selbstoptimierung gehen nicht Hand in Hand. In manchem Wertekompass gibt es irre viele Richtungen, Liebe wird darin aber nicht erkannt.
*********si_59 Mann
1.211 Beiträge
Das Zitat von Anaïs Nin kenne ich zu gut und es fiel mir in der Endphase immer wieder ein. Für mich war die Sache klar, bei meinem Gegenüber lag wohl eine Verwechslung von Schwärmerei und Liebe vor. Wenn jemand wiederholt sagt, dass er jeden Partner aufgrund des Äußeren haben kann, ist große Vorsicht geboten. Wenn man den Vorstellungen und Wünschen nicht immer entspricht, ist es von einem Augenblick zum anderen aus nichtigem Anlass vorbei. Die Ursache dürfte die mittlerweile übliche Mischung aus Narzissmus, Egozentrik und Egoismus mit einem mehr oder weniger starken Schwerpunkt auf einem der Punkte sein. Ich kann das nicht wirklich beurteilen. In der der Regel deutet sich das scheinbar unbemerkt an. Das war auch hier so. Immer gut, wenn man die vorher gewünschten endgültigen Verträge nicht unterzeichnet hat.
****ody Mann
11.783 Beiträge
In mir stecken Erinnerungen an Love-Bombing. Immer wenn es ganz wichtig war, dass ich früh (für mich zu früh) Liebesbekundungen erwidere, die intensiv zu überzeugen versuchten, war es letztlich keine Liebe, die dann plötzlich den Abfluss heruntergespült wurde. Weil, das tut man nicht, wenn man wirklich liebt.

Love-Bombing soll den anderen binden und vielleicht dient es demjenigen als Versuch zur Selbstüberzeugung von Liebe, der niemals unvoreingenommen lieben kann.

In solchen Fällen geht immer nur eine Liebe kaputt und im schlimmsten Fall über einen qualvollen langen Zeitraum. Während der andere schon lange den Nächsten im Visier hat.
**2 Mann
6.159 Beiträge
Lovebombing...

dem gegenüber steht allerdings: Ich bin ich und frei meinen Gefühlen ihren Lauf zu lassen. Wer nicht Schritt halten kann, ist der Falsche für mich.
********weiz Mann
10.714 Beiträge
Wenn Liebe an Bedingungen geknüpft wird, kann sich die Liebe verändern, wenn die Bedingung nicht mehr eingehalten werden. Liebe die also an Aussehen, Charakter etc. geknüpft wird, hängt somit stark von der Beständigkeit dieser Eigenschaften ab.
****87 Frau
4.160 Beiträge
Zitat von ********weiz:
Wenn Liebe an Bedingungen geknüpft wird, kann sich die Liebe verändern, wenn die Bedingung nicht mehr eingehalten werden. Liebe die also an Aussehen, Charakter etc. geknüpft wird, hängt somit stark von der Beständigkeit dieser Eigenschaften ab.
Genau. Aber ich will noch ergänzen; respektvoller Umgang, Vertrauen,Loyalität, Wohlwollen und für viele auch Fürsorge und/ oder Treue.
Ich denke das sind Bedingungen die eigentlich in einer gesunden Beziehung auch vorhanden sein sollten.
Mit Ausnahme der Treue. Diesbezüglich scheiden sich ja die Geister
*******ise Paar
13 Beiträge
Zitat von ********2018:
Ist Liebe vergänglich?
Hallo zusammen ,
wir haben uns gestern Abend über die Liebe und Beziehungen unterhalten .
Dabei sprachen wir natürlich über unsere Beziehung bzw. Ehe und natürlich auch über Ehen und Beziehungen im Freundes/Verwandtenkreis .

Dabei ist uns aufgefallen das es Paare darunter gibt die schon Jahrzehnte zusammen sind , und immer noch total verliebt scheinen . Und natürlich gibt es auch das Gegenteil .

Ich (M) hab mich gefragt , warum gibt es so viele Paare die Jahre oder sogar fast das ganze Leben zusammen sind und sich dann auf einmal trennen ? ( weil man sich nicht mehr liebt )

Ich meine , für mich ist das nicht vorstellbar . Wenn ich mir meine Partnerin ausgesucht habe ,versuche ich mit ihr alt zu werden .
Ich kann mir auch nicht vorstellen meinen Partner eines Tages nicht mehr zu lieben.

Also stelle ich mir die Frage , ist Liebe wirklich vergänglich?

Er schreibt:
Eine sehr gute Frage.

Die Antwort darauf kommt wahrscheinlich auch darauf an wie man selbst Liebe wahrnimmt und definiert.

Ich selbst habe die Liebe immer eher als eine bewusste rationale Entscheidung als eine rein emotionale die durch Hormone beeinflusst wird.

Auch wenn das vielleicht nicht romantisch klingt, gab und hubt es mir ein sicheres Gefühl für unsere Partnerschaft und Ehe. Zudem muss ich mir keine Gedanken über temporäre Gefühle machen, die mit der Zeit verfliegen.
********iebe Mann
10.289 Beiträge
Ja. Liebe ist definitiv vergänglich. Ich habe es selber zwei Mal erlebt.
Allerdings stellen manche dann gern die Gegenfrage, ob es dann überhaupt Liebe war. Oder ob sich das nicht per definitionem ausschließt.
Aber ich glaube schon.
****tat Mann
581 Beiträge
Ja meist schon vor dem Lebensende...manchmal gibt es die auch noch über die Verbindung hinaus...ggf als Freundschaft...bzw auch in der Erinnerung..wie es mal war..
Ja, ist vergänglich...mit dem Los lassen
****ody Mann
11.783 Beiträge
Ich wusste immer erst hinterher, ob es Liebe war oder nicht. Liebe hinterlässt etwas im Herzen. Dieser Mensch, von dem ich getrennt bin, bleibt immer (oder zumindest sehr lange) anhand der schönen Erinnerungen präsent, egal wie schlimm der Verlauf der Beziehung in der Summe war. Ob dieser Rest an Verbindung noch das Prädikat "Liebe" verdient, ich weiß es nicht. Ich glaube, es ist eine Form von Nähe und Vertrautheit, die überdauert.

Ich habe Trennungen hinter mir, da fühlte es sich an, als wäre eine sympathische Urlaubsbekanntschaft zu Ende gegangen. Man sagte Tschüß und alles war gut.

Und es gingen Liebesbeziehungen vorbei mit dem Gefühl, es würde ein Messer im Herzen stecken. Ein Gefühl, das auf Liebe hindeutet. Dieses Messer war für mich nötig, um zu gehen. Diese Liebe wurde nicht erwidert. Es ist gefährlich, sich in Menschen zu verlieben, die jede Verliebtheit euphorisch begrüßen und feiern aber keine weiteren amourösen Entwicklungsschritte gehen können.

An sich ist Liebe nicht vergänglich, würde ich sagen, denn der Mensch, den ich liebe, zeigt mir jeden Tag die Welt, wie man sie nur durch ihn und seine Liebe sehen kann. Ich erlebe mich anders und neu. Man zerstört für sich selbst eine Liebe, wenn man das nicht kann, es nicht wertschätzt und stattdessen ständig nach außen schielt.
********iebe Mann
10.289 Beiträge
Zitat von *****ody:
Ich wusste immer erst hinterher, ob es Liebe war oder nicht. Liebe hinterlässt etwas im Herzen.

Da ist was Wahres dran. Ironie des Schicksals, dass man etwas erst dann zu schätzen weiß, wenn man es nicht mehr hat.
Und dass, wenn man es früher getan hätte, man es noch hätte.
****ody Mann
11.783 Beiträge
@********iebe Kann sein, kann aber auch sein, dass es nur schon früher schmerzhaft wird.
*****777 Frau
231 Beiträge
Es ist auch möglich das die Liebe zu einem Menschen bleibt, aber die unterschiedlichen Lebensverhältnisse ( wenn auch vorher klar , da der eine gebunden) es unmöglich macht
so weiter zu machen. Die Liebe ist da für
mich nicht vergänglich!
Eigenschutz ?!
*********ments Paar
52 Beiträge
Ich glaube, das Liebe vergänglich ist. Jeder verändert sich im Laufe der Zeit, jeder macht seine Erfahrungen. Irgendwann stellt man fest, dass die Lebenseinstellungen/Wünsche/Bedürfnisse nicht mehr so zusammen passen, wie vielleicht noch vor X Jahren.
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